zurück| von LilianaMM am 31.05.2023, 19:29 Uhr |
Vorbereitung auf die Weiterführende
Hallo ihr Lieben!
Im Sommer ist es wieder so weit...vielen von euch gehts vermutlich ähnlich....Die Umschulung!
Meine jüngste Emma-Lena kommt jetzt in die 5, und da ist das Theater ohnehin schon groß. Sie freut sich gar nicht!!....Mein Mann und ich sind ratlos. Von ihren Freundinnen begleitet sie nur eine auf die Schule aber eben nicht "die" Beste... 
Die Kleine ist nun mächtig am Bocken....was ich auch verstehe, aber sie weigert sich nun alles mögliche zu tun....Schulaufgaben, "Hausarbeit" etc, wir fürchten sehr um ihre Noten und natürlich um ihr eigenes Glück! Reden bringt kaum was....da stellt sie auf Durchzug. Wie soll das weiter gehen? Sie ist eher "speziell" und wenn sie sich so benimmt haben wir Angst, dass sie auf der neuen Schule gar nicht klarkommt.... bitte um Hilfe!!!
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Re: Vorbereitung auf die Weiterführende
Antwort von suityourself am 31.05.2023, 21:21 Uhr
Nicht darauf einsteigen. Nach d letzten Schultag kommen erst mal Ferien. Was danach ist, werdet ihr alle eh erst dann sehen. Und zum Teil ist es ja auch verständlich - ein Abschnitt geht zu Ende, etwas Unbekanntes steht bevor - dass muss man nicht uneingeschränkt toll finden. Aber wie gesagt: macht IHR nicht auch noch eine große Nummer daraus und erwartet nicht, dass sie sich doch wohl freuen muss.
Nicht vorbereiten, die Sache lieber beiläufig behandeln
Antwort von Astrid am 01.06.2023, 9:00 Uhr
Bin bei meiner Vorrednerin: Ihr solltet ganz aufhören, die neue Schule zu thematisieren. Nicht zuviel reden, nicht erklären, wie toll es bestimmt wird, sie nicht zu überzeugen versuchen von der neuen Schule.
Wenn sie selbst davon anfängt, nicht sehr darauf eingehen, beiläufig reagieren, Gelassenheit vermitteln, wenig dazu sagen - sondern sie ablenken mit einem anderen Thema.
Macht kein großes Ding aus der Sache, auch wenn es für dich persönlich ein großes Ding ist. Deiner Tochter tut diese Überbewertung der neuen Schule im Moment nicht gut, es schürt ihre Ängste. Der Übergang ist nichts Großartiges, sondern etwas Normales. Er macht auch nicht ständig Spaß, sondern kostet natürlich auch Mühe. Er ist nicht unbedingt etwas zum Freuen, sondern verunsichert auch.
Aber eure Tochter bekommt den Wechsel hin. Es ist wichtig, ihr diese Sicherheit, Selbstverständlichkeit und Gelassenheit zu vermitteln. Aber nicht zu bemüht, sondern auf eine eher beiläufige und selbstverständliche Weise.
LG
Re: Nicht vorbereiten, die Sache lieber beiläufig behandeln
Antwort von Juleika am 06.06.2023, 9:28 Uhr
Ich sehe das ein bisschen anders.
Man kann die Angst vor den vielen neuen Eindrücken ein bisschen nehmen, indem man sich damit befasst.
Wir hatten in der Zeit vor den Sommerferien einen Kennenlernnachmittag. Da haben sich die Klassenlehrer und die Patenschüler aus der 9 vorgestellt.Die Patenschüler haben mit den "Neuen" eine Rallye durch das Gelände gemacht und so waren zumindest schonmal ein paar Gesichter bekannt und die Räume nicht mehr ganz so fremd ( beim Tag der offenen Tür war das alles viel zu viel und da war ja auch noch nicht klar, ob sie den Platz bekommen würden).
Unsere Kinder haben in den Sommerferien das Busfahren in die Stadt auch alleine (mit FreundIn) ein paarmal geübt, da sie bis Grundschule zu Fuß gehen konnten und das auch wieder etwas Neues war. Das wurde aber nicht als "du musst das jetzt üben" sondern als "habt einen schönen Nachmittag,-im Kino, beim Shoppen, Eis essen oder was auch immer gesehen.
Es gab einen neuen Schulrucksack und tatsächlich dann erst das erste eigenen Handy ( gut, ist schon eine Weile her und heutzutage haben die Kids deutlich eher ihre Handys , aber das war zuz der Zeit schon was Besonderes, auf das sie sich freuten.
Von daher natürlich kein großes Gedöns um die neue Schule machen, aber das, wovor sie Angst hat ernst nehmen und im Umgang damit entschärfen.
LG
Re: Vorbereitung auf die Weiterführende
Antwort von DannaM am 06.06.2023, 10:53 Uhr
Um die Noten würde ich mir keine großen Sorgen mehr machen, da war das Zeugnis vom letzten Halbjahr ausschlaggebend.
Und in der neuen Schule wird sie eh sich neu orientieren müssen mit den Lehrern.
Ich würde das Thema auch versuchen sachlich zu besprechen wenn es von ihr auf den Tisch kommt. Das ist halt nun der neue Weg und auch wenn sie Bockt wird er kommen.
Das wird wohl bei Ihr Zeit brauchen um es zu akzeptieren.
Vielleicht kann man es versüßen wenn man neuen Ranzen und Sachen zusammen kaufen geht. Vielleicht eine neue Armbanduhr? Wenn Sie mit dem Bus fahren muss hat sie die Zeit auch immer schön im Blick.
Vielleicht das neue Outfit für die neue Schule?
Locker bleiben und positiv.
Wenn sie sehr rum bockt auch mal einen Schlussstrich ziehen bevor es eskaliert, das man auf der Basis nicht sprechen möchte, sondern in einem vernünftigen Ton.
Wenn normale Haushaltspflichten verweigert werden könnte man natürlich auch im Gegenzug Privilegien streichen. Pflichten und Rechte gehen Hand in Hand. Das ist auf der Arbeit nicht anders.
Für den Schulwechsel könnt ihr schließlich nix und deswegen muss sie euch da nicht abstrafen.
Re: Vorbereitung auf die Weiterführende
Antwort von Neverland am 08.06.2023, 8:55 Uhr
Wartet doch erst einmal ab. Habt ihr keine kennenlernen-Aktionen? Das hilft.
Bei uns wussten die Kinder vor den Ferien bereits, welche Klasse, welchen Lehrer. Konnten die anderen Mitschüler kennenlernen, die AG wählen und auch schauen ob der Wunsch geklappt hat. Das hilft ungemein.
Re: Vorbereitung auf die Weiterführende
Antwort von starlight.S am 10.06.2023, 19:59 Uhr
Ich denke man sollte das nicht unterschätzen, was die Kids da leisten müssen. Unsere konnte auch nicht auf die Schule, die ihre beiden Freundinnen aus der Grundschule gewählt haben, da beide über die Grenze nach Hessen gewechselt sind (das kam für uns wegen unterschiedlicher Ferien und der Fahrerei) nicht in Frage. Sie hat wahnsinnig viel um ihre alte Klasse getrauert... und ist auch zum Ende der 5. Klasse noch nicht so angekommen. Aber sie bringt sehr gute Leistungen, mag die Lehrer und versteht sich gut mit ihren Klassenkameradinnen. Aber so dicke Freundschaften sind eben (noch) nicht gewachsen. Man wohnt weiter auseinander und bei uns wechselt nach der 6. eh wieder alles... da lohnt es sich auch kaum. Deshalb finde ich es schon verständlich, dass sie am durchdrehen ist. Ich würde versuchen wenig drauf einzugehen ihr zu sagen, dass man versteht warum sie alles blöd findet, dass es aber auch nichts ändert. Manche Dinge kommen, ob man will oder nicht... Da müsst ihr genauso durch wie das Kind. Evtl. kannst du mit der Lehrkraft sprechen, wie sie dein Kind aktuell sieht. Vielleicht ist es in der Schule gar nicht so schlimm... und was auf der neuen Schule passiert werdet ihr eh erst sehen, wenn es so weit ist.
Re: Vorbereitung auf die Weiterführende
Antwort von SunnyGirl!75 am 14.06.2023, 23:36 Uhr
Wieso wechselt es denn nach der 6.? kenne es nur so das es bis zur 10. Klasse, die gleiche Zusammensetzung ist.
Re: Vorbereitung auf die Weiterführende
Antwort von emilie.d. am 24.06.2023, 8:29 Uhr
Hast Du schonmal die Arbeitsstelle wechseln müssen, wo Du Dich richtig wohlgefühlt hast?
Sie verliert ihr komplettes soziales Umfeld bis auf ein Kind, natürlich macht einen traurig und auch wütend.
Ich würde mit ihr mit Popcorn oder Chips oder was sie mag "Alles steht Kopf" gucken und schauen, ob sich daraus ein Gespräch ergibt, wenn sie den noch nicht kennt ("Hast Du auch Kummer? Ich hab das Gefühl, dass es Dir im Moment nicht gut geht.")
Nicht darauf abstellen, dass sie nicht "funktioniert", dass sie ihre Hausarbeit vernachlässigt und die Schule. Gucken, dass sie ihre Sorgen verbalisiert bekommt.
Die Sorgen nicht wegwischen. "Ich verstehe total gut, dass Dich das unglücklich macht. Mir würde das auch so gehen." Vielleicht habt ihr ähnliche Geschichten schon erlebt in eurer eigenen Vergangenheit, die gut ausgegangen sind. Sowas würde ich erzählen.
Und dass am Ende des Tages sie Euch hat und ihr immer da sein werdet. Die Freundin, die mit ihr auf die Schule geht, würde ich viel einladen. Wir sind zusammen mit den "Wechselkindern" aufs Schulfest der neuen Schule gegangen und auf Aktionen (die neuen Kinder wurden eingeladen), gibt es sowas bei Euch?
Das würde ihr Ängste reduzieren, es wäre nicht mehr alles neu und ungewohnt. Ansonsten könntet ihr mit der Freundin zusammen eine Fahrradtour zur Schule machen, auf dem Weg ein Eis essen und alles von außen angucken und entdecken.
Gibt es Paten auf der neuen Schule und vielleicht die Möglichkeit,da vorab schon anzudocken?
Und ich würde das Problem auch ein bisschen mit Geld bewerfen. Eine schöne neue Schultasche für die Schule ausssuchen, am besten in Absprache mit dem Mädchen, das auch wechselt. Schöne neue Stifte usw.
Daneben den Kontakt zu den "alten" Freundinnen pflegen. Ich hab erzählt, dass meine beste Freundin auch auf einer anderen Schule war und wir uns halt nachmittags getroffen haben.
Re: Vorbereitung auf die Weiterführende
Antwort von Mia186 am 24.06.2023, 10:40 Uhr
Hast du sie denn nicht in die Schulwahl mit einbezogen?
Re: Vorbereitung auf die Weiterführende
Antwort von Hannah80 am 11.07.2023, 8:45 Uhr
Meine wechselt auch zum nächsten Schuljahr. Als Einzige in ihrer Klasse auf die jetzige Schule. Das war ihr aber vorher klar. Wir hatten die beiden Schulen die in Frage kommen angeschaut - und dann hat das Kind entschieden. Immerhin kennt sie dort schon ein Mädel, die hatten wir auch angegeben das die beiden in eine Klasse kommen (was auch geklappt hat).
Beim Willkommensfest letztes Wochenende haben wir dann noch festgestellt das es noch ein Mädel aus dem Kindergarten in ihrer Klasse gibt, die beiden hatten zwar die ganze Grundschulzeit keinen Kontakt aber vielleicht ergibt sich jetzt nochmal was.
Ich habe grundsätzlich versucht ihr gut zuzureden und das die Freundschaften sich jetzt wahrscheinlich nochmal sehr verändern werden. So wie es sich auch verändert hat als der Wechsel Kindergarten/Grundschule anstand. Obwohl sie weiterhin im Kinderhaus in den Hort gegangen ist. Sie wird über gemeinsame Hobbies zu den Grunschulfreundinnen ohnehin weiter Kontakt haben. Wichtig war mir nur das sie jemanden kennt, auch wenn es jetzt keine Freundin dem Sinne war sondern nur ein Mädchen mit dem sie im Verein ist.
Beim Kennenlernfest haben die Kinder auch die Klassenlehrer kennengelernt. Beide fand sie sehr nett. Es gab auch Kennenlernspiele und so. Wir starten jedenfalls mit einem positiven Gefühl in die Sommerferien und etwas Vorfreude auf die neue Schule.
