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Geschrieben von Lillimax am 21.02.2019, 13:15 Uhr

Vielleicht doch...

Naja, es ist ja eigentlich das Problem Deiner Cousine. Liest sie denn hier überhaupt mit? Oder fragst Du für Dich selbst, dann musst Du Dich nicht verstecken, ist alles anonym hier! Ich mein' ja nur... ;-)

Also zum Problem: Deine Cousine kann normalerweise durchsetzen, dass ihr Kind auf die Wunschschule kommt. Dafür ist manchmal das Schulamt zuständig, manchmal muss aber auch der Schulleiter der Brennpunktschule unterschreiben, dass er einverstanden ist, dass dieses Kind zwar in seinem Schulbezirk wohnt, trotzdem aber woanders hingehen darf. Ich weiß nicht, ob Deine Cousine da wirklich alle Möglichkeiten ausgeschöpft hat, denn normalerweise klappt das. (Manche Eltern versuchen es aber gar nicht erst, weil sie "gehört" haben, dass das wahnsinnig schwierig sei. Man muss es aber einfach selbst probieren, man darf hier nie auf andere Eltern hören - nur so als Tipp).

Eine weitere Möglichkeit ist es, das Kind auf eine Katholische Grundschule zu schicken. Diese Schulen sind für ALLE Kinder (auch nicht-katholische) offen, sie werden aber nicht von der Stadt, sondern von der Kirche betrieben. Sie sind NICHT an Schulbezirke gebunden, sondern jedes Kind der Stadt darf dort angemeldet werden. Vielleicht hat die Cousine eine KGS (Kath. Grundschule) in der Nähe. Der Unterricht dort ist derselbe wie überall, es werden lediglich die Jahresfest (Ostern, Weihnachten) betonter gefeiert und hier und da gebetet.

Wenn wirklich alles probiert wurde (was oft nicht der Fall ist), dann kann man natürlich nichts machen, was auch? Dann muss das Kind eben auf die Brennpunktschule gehen. ich habe selbst schon an einer solchen Schule unterrichtet. Ich finde, hier gibt es Licht und Schatten. Die Kinder bekommen natürlich ein raueres Klima mit, aber Kinder aus verschiedenen Elternhäusern zu treffen, ist auch bereichernd - es ist eben nicht Bullerbü, sondern das richtige Leben. An jeder Brennpunktschule sind die meisten Kinder "normale" Kinder aus gutem Elternhaus. Es gibt aber auch einen gewissen Anteil schwieriger Kinder.

Nur als Hinweis: Übrigens sind es fast nie die Migrantenkinder, die problematisch sind, sondern die verhaltensauffälligen Kinder sind fast immer deutsche Kids. Der Anteil an ausländischen Kindern sagt nichts über die Stimmung im Unterricht, die kann sehr gut sein. Heute gehen die Lehrerinnen außerdem individuell auf die Kinder ein. Wenn ein Kind schon besser ist als die anderen, darf es in den Lehrmaterialien normalerweise schon selbständig weiterarbeiten.

LG

 
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