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Geschrieben von SnowWhite02 am 27.01.2011, 14:58 Uhr

Schullaufbahnempfehlung

Hallo,

beim Elterngespräch mit der Klassenlehrerin meines Sohnes offenbarte sie mir, dass mein Sohn einen solch gewaltigen Leistungssprung nach vorn gemacht hat, dass wir uns im nächsten Jahr bei gleichbleibenden Leistungen definitiv über eine Empfehlung fürs Gymnasium unterhalten werden. Er geht momentan in die 3. Klasse. Stolze Mama wie ich bin, hab ich das auch meiner Mom erzählt. Habe aber gleich dazu gesagt, dass noch 1 Jahr Zeit ist und ich mir dann erst ernsthaft Gedanken darum machen werde.
Nun "nervt" sie mich permanent mit ihren Gedanken zum Gymnasium. Sie ist der Meinung, mein Sohn wäre viel zu sensibel, er würde dem Leistungsdruck auf dem Gymnasium nicht gewachsen sein. Und wenn er dann leistungsmäßig abrutscht und dann zurück auf eine Realschule müsste, dann würde er bestimmt ein Mobbingopfer. Das hat sie erst heute wieder im TV gesehen und gehört, dort hat wohl ein Pädagoge vom Schulamt oder so ähnlich ein Interview gegeben. Ich solle meinem Sohn das bloß ausreden. ER will nämlich gern aufs Gymnasium und das spornt ihn wahnsinnig an. Mich erfüllt dieser Ehrgeiz mit großem Stolz und ich bin schon der Meinung, dass er das auch packen kann.

Nun meine Frage: Wenn Lehrer eine Empfehlung für das Gymnasium aussprechen, dann ist doch darin sicher nicht nur die schulische Leistung sondern auch das Lernverhalten mit berücksichtigt. Also wenn ein Lehrer der Meinung ist, dass ein Kind zwar die Noten fürs Gymnasium hat, aber er weiß, dass das Kind auf dem Gymnasium überfordert werden würde vom Lernpensum her, würde es doch gar keine Empfehlung dafür bekommen. Oder ist das ein Denkfehler meinerseits und es entscheidet nur der Notendurchschnitt von Ma, Deu und SU?

Wie gesagt, ist momentan echt nur interessehalber. Meine Mom macht mich noch wahnsinnig ...

LG Jacquie

 
10 Antworten:

Re: Schullaufbahnempfehlung

Antwort von Ebba am 27.01.2011, 15:08 Uhr

Ob in der Empfehlung auch Lernverhalten und Entwicklung eine Rolle spielen oder nur die pure Note hängt vom jeweiligen Bundesland ab, ebenso, wie die Antwort auf die Frage, ob die Empfehlung bindend ist.
Und Deiner Mutter sagst Du, sie solle sich bitte raushalten.
Gymnasien sind keine Folterstätten und der weitaus größte Teil der Schüler durchläuft die Schulzeit dort ohne größere Probleme. Ich kann mir darüber hinaus nicht vorstellen, dass dort mehr Schüler Probleme haben als auf der Real- oder Hauptschule und selbst wenn ein Schulwechsel auf die Realschule notwendig werden sollte hängt es immer auch davon ab, wie die Eltern damit umgehen, wie das Kind damit klar kommt. Aber immerhin hat man es dann mal versucht und nicht gleich zu seinem Kind gesagt: "Das trau ich Dir nicht zu." Das finde ich auch schlimm.

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Re: Schullaufbahnempfehlung

Antwort von Reni+Lena am 27.01.2011, 15:36 Uhr

In bayern zählen rein die noten..sonst nix:)


lg reni

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Re: Schullaufbahnempfehlung

Antwort von Kerstin B. am 27.01.2011, 15:54 Uhr

Klar zählen in Bayern nur die Noten, aber die Lehrerin wird doch sicher bei dem Gespräch ihre fachliche Meinung kundtun, ob das Kind tatsächlich für´s Gym geeignet ist.

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Ich danke Euch für Eure Antworten

Antwort von SnowWhite02 am 27.01.2011, 16:48 Uhr

Genau das meine ich ja auch, dass die Lehrerin doch gut einschätzen kann, ob mein Sohn dem Gymnasium gewachsen ist oder nicht. Klar ist er ein sehr sensibles Kind, aber das bedeutet doch für mich nicht, dass er mit dem Gymnasium nicht klar kommen würde.
Meine Mom bezieht sich immer auf diese tollen Reportagen, in denen Kinder komplett fertig sind, unter Burn Out und sonst was leiden. Ich geb auf solche Sendungen rein gar nichts. Hab ich ihr auch gesagt. Klar ist das Lernpensum auf dem Gymnasium anspruchsvoller als in der Grundschule, aber das ist es auch auf der Realschule.

Ich hab ihr schon ein paar Mal gesagt, dass ich die Entscheidung meinem Sohn überlasse, WENN die Lehrerin im nächsten Jahr die Empfehlung fürs Gymnasium schreiben sollte. Ich werde mich hüten, ihm die Chance zu vermasseln aus irgendwelchen komischen Begründungen.

LG Jacquie

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Re: Schullaufbahnempfehlung

Antwort von perelin18 am 27.01.2011, 19:45 Uhr

Naja, Lehrer sind auch nur Menschen, und die Schgulempfehlung allein in ihre Hände zu geben, finde ich fahrlässig (bin selbst Lehrer :))
Aber idR kannst Du davon ausgehen, daß viele Lehrer die Kinder im Zweifelsfall eher "runterstufen", insofern freu Dich über das positive Feedback (allerdings finde ich es zu diesem Zeitpunkt eigentlich noch zu früh, um so etwas anzusprechen, in einem JAhr kann noch viel passieren ... - vielleicht hoffte sie aber darauf, so die Motivation Deines Sohnes noch weiter steigen/fortdauern zu lassen?)

"Mobbing" ist sicher kein Gymnasiums-Problem, meine Eltern sind ebenfalls Lehrer, die aber an der HS - da geht es heiß her; ich selbst habe an Gymnasium und Berufsschule bisher verhältnismäßig wenig davon mitbekommen - das kann man einfach nicht an der Schulform festmachen.

Ansonsten schlagen sich die Leute ja über diese Fragen die Köpfe ein, meine persönliche Meinung:
lieber Über-, als Unterfordern, sofern es halbwegs mit dem Selbstbewußtsein stimmt.
Zwar ist der Weg zur nächst-höheren Schulform praktisch immer auch weiterhin offen, aber man hat es schwerer - man lernt einfach anders in den verschiedenen Schulformen, zudem kommt der "Sozialisierungs-Faktor"; man paßt seine Ziele, Interessen und Verhalten auch irgendwie immer an sein Umfeld an - das muß nicht zwangsweise etwas Schlechtes sein, aber letztlich ist die Gleichung trotzdem: je höher der Abschluß, desto mehr Chancen.

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...

Antwort von perelin18 am 27.01.2011, 19:48 Uhr

is spät, alle Grammatik-, Ausdruck- und Tipfehler bitte ignorieren ... ich hoffe, ich war trotzdem halbwegs verständlich ... :}

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Re: Schullaufbahnempfehlung

Antwort von MamaMalZwei am 28.01.2011, 10:33 Uhr

Hallo, wieso ist Mobbing kein Problem im Gym? Das wüsste ich aber! Es werden zwar weniger die Leute verprügelt, aber ansonsten ist auf dem Gym meiner Tochter alles da: Getuschel hinter dem Rücken, Stehenlassen in der Pause, offene verbale Angriffe: "Hier stinkts, der XY ist da!" Ein Junge aus der Klasse meiner Tochter ist vor zwei Jahren von der Schule gegangen, weil es für ihn unerträglich wurde. Lg

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Re: Schullaufbahnempfehlung

Antwort von perelin18 am 28.01.2011, 12:44 Uhr

Neeee, ich wollte natürlich auf keinen Fall sagen, daß das am Gymmi KEIN Problem ist - ich selbst habe bei MEINER Schule nur bisher nix davon mitbekommen. Was ich sagen wollte - und auch getan habe :) - ist, daß man das nicht an einer Schulform festmachen kann!

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Re: Schullaufbahnempfehlung

Antwort von perelin18 am 28.01.2011, 12:45 Uhr

Ahhh, verstehe glaube ich das PRoblem: ich hatte geschrieben: Mobbing ist kein Gymnasiums-Problem - war unklar ausgedrückt, ich meine natürlich "kein spezifisches". Sorry, falls es zu Mißverständnissen kam.

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@ perelin18

Antwort von SnowWhite02 am 28.01.2011, 18:23 Uhr

Vielen Dank für Deine Antwort.

Natürlich lasse ich nicht nur die Lehrer entscheiden, ich selbst übe ja mit meinem Sohn auch regelmäßig und sehe, ob es ihm schwer fällt oder ob er gut mit kommt. Und ich habe selbst bemerkt, dass ihm das Lernen momentan viel leichter fällt als noch vor einem halben Jahr. Das finde ich auch sehr positiv.

Ich war ebenfalls erstaunt, dass seine Klassenlehrerin mir schon jetzt sagte, dass er mit den Leistungen auf jeden Fall aufs Gymnasium gehen kann, vorausgesetzt natürlich, die Leistungen bleiben so. Da ich es aber genauso sehe wie Du, nämlich dass in einem ganzen Jahr noch soviel passieren kann, habe ich diese Information wirklich auch nur als Anhaltspunkt genommen. Ich habe es meinem Sohn gesagt und er freut sich sehr. Es ist ja SEIN großer Wunsch, aufs Gymnasium zu gehen. Und damit er auch sieht, dass sich Lernen und Üben wirklich auszahlt, hab ich ihm diese Info natürlich gern weiter gegeben.

Meine Mom ist der Meinung, dass er dann auf der Realschule gemobbt werden könnte, wenn er vom Gymnasium runter gehen würde, weil er es leistungsmäßig dann doch nicht schafft. Ich habe ihr gesagt, dass Mobbing in jeder Schule passieren kann und es nichts damit zu tun hat, ob man vom Gymnasium zurück auf eine Realschule geht oder umgekehrt.

Mich nervt es nur so ungemein, dass SIE sich so dermaßen in diese Entscheidung einmischt und mich jetzt schon so sehr damit nervt. Wir haben noch ein ganzes Jahr Zeit und ich habe echt keine Lust, mir nun ständig ihre "guten Tipps und Meinungen" anzuhören. Zumal sie wirklich nur mit einer einzigen Oma, deren Enkel aufs Gymnasium geht, gesprochen hat. Und diese hat ihr dann wohl erzählt, wie schwer das alles ist, wie hart der Stoff und und und. Teuer wäre es wohl auch mächtig, aber da hab ich ihr schon gesagt, dass auch eine Realschule nicht billiger ist und ich es doch nicht an den Kosten ausmachen werde. Sie scheint nicht zu verstehen, dass diese Entscheidung die UNSERE ist und sie damit so rein gar nichts zu tun hat. Sie hat damals für mich entschieden, dass ich nicht auf die EOS (zu DDR-Zeiten, gleichzusetzen mit dem Gymnasium jetzt) kann, da sie sich ein Studium für mich (wollte Jura studieren) aus finanzieller Hinsicht nicht leisten kann. Und da hab ich mir geschworen, dass es meinem Kind nicht so gehen soll. Und nun versucht sie es auch bei meinem Kind. Das nervt echt!

LG Jacquie

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