zurück| Geschrieben von Butterflocke am 26.01.2011, 11:47 Uhr |
Privatschule oder Sprengelschule? Wie steht Ihr dazu?
Nach welchen Kriterien habt Ihr Euch für (oder gegen) eine Schule entschieden?
Gab es diese Überlegung überhaupt? Wenn ja, warum? Wenn nein, warum nicht?
Natürlich sind mir finanzielle Grenzen gesetzt, aber da ich keinen guten Eindruck von der hiesigen Grundschule gewonnen habe, lasse ich es mir dennoch nicht nehmen, mich zumindest mal über Alternativen zu informieren.
Meine Freundin hat ihre Tochter jetzt an dieser Schule hier angemeldet:
Nicht ganz der nächste Weg für uns, aber egal jetzt.
http://www.humanistische-schule.de/
Unter Pädagogik/ Schulkonzept sind einige Ansätze als pdf herunterzuladen.
Ich würde Euch bitten, mir Eure generellen Überlegungen bezüglich der Schulwahl mitzuteilen...sowie einen Blick auf diese Humanistische Grundschule zu werfen.
Mit der Bitte um ein paar Meinungen...,
Danke:-)
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Re: Privatschule oder Sprengelschule? Wie steht Ihr dazu?
Antwort von u_hoernchen am 26.01.2011, 13:59 Uhr
bevor unser Großer eingeschult wurde, hab ich mir auch u.a. eine private Grundschule angeschaut.. und bin schreiend rausgelaufen.
Hauptgrund war die "Klientel", die dort ihre Kinder um jeden Preis unterbringen wollte: die Schule als Dienstleister... da wurden ANsprüche und Erwartungshaltungen formuliert, da bin ich fast vom Glauben abgefallen.
Also Sprengelschule. da habe ich nach folgenden Kriterien entschieden: Schulweglänge, Ruf der Schule bei anderen Eltern, welche Freunde gehen mit, Einzugsgebiet etc..
Am Ende wirst Du Dich immer fragen, welches die richtige Entscheidung gewesen wäre, aber ich glaube, solange das Kind einen Lehrer hat, das ihm Spaß am Lernen vermittelt, kannst Du gar nichts falsch machen :-)
Ulrike
Re: Privatschule oder Sprengelschule? Wie steht Ihr dazu?
Antwort von berita am 26.01.2011, 15:59 Uhr
Ich habe mir eine Privatschule angeschaut (Phorms), aber das war mir zu leistungsorientiert dort (Englisch als Unterrichtssprache, Ganztagsunterricht etc.), auch wenn die Ausstattung und der Betreuungsschlüssel deutlich besser war als an Regelschulen. Es gibt aber sehr viele verschiedene Konzepte, man muss schauen, was zum Kind passt.
Für meine Tochter habe ich letztlich eine Modell- bzw. Reformschule ausgewählt, die ist zwar staatlich, aber hat fortschrittliche Lehrmethoden umgesetzt (jahrgangsübergreifender Unterricht, selbstständiges Lernen statt Frontalunterricht, keine Zensuren etc.). Ausserdem habe ich dort einen Hortplatz bekommen, was natürlich auch wichtig ist, wenn man berufstätig ist.
Ehrlich gesagt habe ich keine Lust und Zeit mir seitenweise Konzepte durchzulesen, vielleicht stellst du das wichtigste Mal zusammen, wenn du gern Meinungen dazu hören möchtest. Aber was mir wichtig ist, habe ich ja schon oben angedeutet: dass die Kinder im eigenen Tempo und möglichst ohne Druck lernen können (wobei gewisse Regeln schon gelten sollten!).
Re: Privatschule oder Sprengelschule? Wie steht Ihr dazu?
Antwort von desireekk am 26.01.2011, 21:14 Uhr
Für Privatschulen gilt noch mehr als für Sprengelschulen:
ist das Konzept das richtige für mein Kind (und uns als Familie)?
Ich bin ja mein ganzen Schulleben als super glückliches Kind in eine Waldorfschule gegangen, habe also durchaus ein faible für alternative Erziehungsansätze :-)
Das Konzept der Schule in Fürth klingt ja ganz gut... soweit...
Kann sich dein Kind relativ gut selbst strukturieren?
Kommt es von sich darauf, dass lernen toll ist, kommt es in losen Strukturen klar?
Der Ansatz dieser Schule geht tendenziell in die Richtung der Motessori-Pädagogik soweit ich das sehen kann.
Für meine Kinder wär das nichts (gewesen).
Bitte daran denken: Kinder aus solchen privaten Schulen müssen immer Probeunterricht nach der 4. Klasse machen.
Das Schulgeld ist erträglich. Aber es wird viel Elternarbeit eingefordert (was ich persönlich immer sehr befürworte).
Viele Grüße
Désirée
