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Geschrieben von bingo am 11.02.2008, 12:42 Uhr

montessorie PRO und CONTRA

hallo alle zusammen,

ich habe da mal ein anliegen (schon am AKTUELL gestellt, aber ohne erfolg)

es geht um die entscheidung, in welche schule meine kleine nichte (fast sechs jahre jung) gehen soll.

meine schwester und ihr mann sind sehr unterschiedlicher ansicht (wie immer mal in erziehung und lebensauffassung - aber verstehen sich GUT - nicht, dass ihr das falsch versteht)

meine schwester ist der ansicht, dass die montessorieschule als geeigneter erscheint, ihrem mann ist diese zu "schlackisig" in den lernmethoden und auch die erziehung/einstellung antiautoritär, er vertritt den klassischen schulstil, also immer eine scul/altersklasse (das ist wohl mei montessorie anders), feste doktrine, autorität usw.

das problem der "klassischen schule" ist, dass dort lehrer noch tätig sind, die wie aus ddr-zeiten her unterricht "vollziehen" und auch in sachen weiterbildung (fachlich und menschlich) wohl kaum fortschritte gemacht haben und bei denen schon meine schwester unterricht hatte.

das montessorie-problem ist "der glaube"... an dem sich mein schwager stößt, er meint, die kinder verlieren den bezug zur realität (klingt krass, aber in der hiesigen schule hat sich wirklich eine art elitärer eltern-kind-dünkel entwickelt)dort gibt es keine H4ler, keine eltern/kinder aus gescheiterten beziehungen o. ehen o dgl. - versteht ihr, was ich damit sagen möchte ES IST ALLES BILDERBUCHMÄSSIG I.O.

kann mir irgendwer gescheiten rat geben?

ich habe mich noch nie mit montessorie-schule usw. beschäftigt, vielleicht kann mich jemand darüber aufklären?

ich danke euch schon mal

 
14 Antworten:

Re: montessorie PRO und CONTRA

Antwort von b.blümchen am 11.02.2008, 13:19 Uhr

Ich habe dir noch im Aktuell geantwortet, vieleicht hattest du es nicht mehr gesehen, laß dich nicht so schnell abschrecken!
lg

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Ne Menge heiße Luft....

Antwort von momworking am 11.02.2008, 13:20 Uhr

..die du da schreibst...

Also ICH würde deiner Familie ganz dringend empfehlen, sich mit der Montessori-Pädagogik auseinanderzusetzen, bevor überhaupt über eine eventuelle Schulalternative nachgedacht wird.

In deinem Beitrag sind so viele wirklich "vordergründige" Argumente vorhanden, dass sich mir der Verdacht aufdrängt, dass die Entscheidung für eine alternative Pädagogik, die einer besonderen Sicht auf das Kind entstammt, nicht der wahre Grund für die Wahl einer Montessori-Schule ist.

Ich empfehle DRINGEND zumindest die Recherche auf einschlägigen I-Net-Seiten (googel mal Montessori, da wirst du fündig), sowie die Lektüre einführender Bücher über die Pädagogik von MM und danach evtl. eine Hospitation.

War denn das Kind in einem Montessori Kinderhaus?
Wenn nicht, könnte ich es mir sowieso schwierig vorstellen, es in eine Montessori Schule aufnehmen zu lassen, denn da fehlen dann doch Grundlagen.

Und: Deine Nicht wird dieses Jahr schulpflichtig? Da sind doch sowieso sämtliche Anmeldefristen verstrichen, daher glaube ich, dass ihr euch die Mühe sparen könnt.

LG
Annette

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nein, sie kommt nächstes jahr in die schule

Antwort von bingo am 11.02.2008, 13:37 Uhr

aber bis 08 oder 09 muss die entscheidung fallen, wo sie eingeschult werden soll.

sie ging nicht in einen montessoriekindergarten o.ä., hat aber freundinnen/freunde, die diese einrichtung besuchen und gleichen alters sind.

es waren ja auch nur anfangsgedanken meiner schwester &co. ...

ich dachte, ich frage hier mal nach rat, da ich mir noch keine gadnekn darüber weiter gemacht habe und mit 22 auch keine kinder habe, die in nächster zeit in die schule kämen

ich werd halt mal googlen

schade, ich dachte nur, es hätte wer einschlägige erfahrungen oder könnte mir das kurz/knapp/präzise vor augen führen

trotzdem danke

und zu hoffen bleibt auch, dass sich das generve und gezicke nicht in jedes forum schleicht, das ist doch nicht schön sondern vergrault eher alle bisher "begeisterten"

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Re: montessorie PRO und CONTRA

Antwort von RenateK am 11.02.2008, 13:38 Uhr

Hallo,
unser Sohn geht in eine städtische Montessorischule und ich kann das nur empfehlen - obwohl wir auch dort mit einer sturen Lehrerin PRobleme hatten. Es gibt dort jahrgangsgemischte Klassen, was die individuelle Förderung doch sehr vereinfacht. Es gibt jeden Tag zwei Stunden Freiarbeit - natürlich unter Anleitung- individuelle Hausaufgaben etc. Bei uns gehen da fast alle Kinder aus dem Stadtteil hin (weil es eine städtische Schule ist).
Die Kinder müssen auch vorher nicht in einem Montessorikinderhaus gewesen sein. Das ist Unsinn, die meisten Kinder bei uns waren das nicht.
Deine Schwester und ihr Mann sollten zu dieser Schule gehen und sich informieren. Immer mehr normale Grundschulen jedenfalls hier bei uns übernehmen auch genauso die Montessorielemente. Weltfremd ist das keinesfalls, es ist in keiner Weise mit Waldorfschulen zu vergleichen.
Gruß, Renate

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liebe renate, vielen dank

Antwort von bingo am 11.02.2008, 13:47 Uhr

endlich mal eine aussagekräftige antwort.

ich danke dir ganz sehr (und verzeih mir die rechtschreibfehler.... aber telefonieren, quatschen und schreiben, gleich drei dinge auf einmal- das geht nun wirklich nicht *grins* (bin noch im dienst unter "kollegen")

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Ich bin Si+Jo+Jo+Fr

Antwort von Si+Jo+Jo+Fr am 11.02.2008, 14:03 Uhr

und was ich zu deinem Posting denke:
Niemand von euch hat sich mit Monte beschaeftigt bisher, liest man deutlich.

Allein schon das: ob und wie die Eltern anderer Kinder verheiratet sind oder was sie verdienen oder ob sie H4 empfangen ist mir schnurzpiepegal, weil es nichts mit der Schule zu tun hat.
Auf unserer Monte waren auch geschiedene Eltern, Eltern mit mehr Geld, Eltern mit weniger Geld. Klar, muss man sie sich erstmal leisten koennen, also ein H4 Empfaenger wohl eher nicht, ich weiss aber nicht, was das fuer das Kind von Bedeutung sein soll.

Aber ich muss sagen, eine MOntessori waere immer meine erste Wahl! Wir waren sehr zufrieden und unsere Kinder hatten dort eine sehr entspannte Schulzeit. NIcht alles war optimal, es haengt halt auch da immer vom Lehrer ab, aber trotzdem war die Schule um Laengen besser als die oeffentliche.

Lest euch in bissi in Montessori rein, es ist wirklcih interessant. Wer allerdings schon mit Vorurteilen rangeht, wird schwer einen Platz bekommen. Bei uns gab es x mal mehr Anmeldungen als Plaetze.

LG

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Also gut...

Antwort von momworking am 11.02.2008, 14:13 Uhr

Hallo,

@Renate:
es gibt Bundesländer, da sind Montessorischulen auch gleichzeitig staatliche. Z.B. NRW ist so ein Bundesland. Dort sind private Montessorischulen beinahe unbekannt.
In Hessen aber gibt es ausschließlich private Montessorischulen. Es gibt staatliche Grundschulen, die sich in ihrer Arbeit an Montessori orientieren, aber das ist das Maximum.

Eine Privatschule hat natürlich andere Aufnahmekriterien als eine staatliche. Da hier die privaten einen unglaublichen Zulauf haben (Kosten hin oder her!) können sie sich die Kinder, die sie aufnehmen aussuchen. Und ein Aufnahmekriterium ist nunmal der vorangegangene Besuch eines Montessori Kinderhauses.

Wie gesagt, ich schreibe von HESSEN! In anderen Bundesländern gelten andere Regeln.

@bingo:
Nein, man kann nicht mal eben in drei Sätzen die Pädagogik von MM zusammenfassen. Dann passiert nämlich genau das, was offensichtlich deiner Familie passiert ist: Es entsteht ein vollkommen falscher Eindruck.
MM ist nicht nur: "Hilf mir, es selbst zu tun!" oder ein bisschen "Herumgespiele" mit dem Perlenmaterial.

Doch wie könnte ich dir in drei Sätzen die sensiblen Phasen, den absorbierenden Geist oder die Polarisation der Aufmerksamkeit erklären? Das kann nicht funktionieren!

Nur gaaaaaaaaaanz kurz: MM hat ihre Arbeit in einem sozialen Brennpunkt begonnen. Und die Kinder, mit denen sie gearbeitet hat, haben sich (zum Erstaunen vieler Beobachter) positiv entwickelt. Vielleicht ist es das, was dir an Montessori "elitär" vorkommt? Die Kinder sind nicht anders, als andere Kinder auch, sie werden nur in ihren Fähigkeiten anders gefördert und verhalten sich dementsprechend.

Insofern:
Viel Erfolg bei deiner/eurer Recherche und eine gute Entscheidung!
Annette

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Si+Jo+Jo+Fr: schön geschrieben o.T.

Antwort von momworking am 11.02.2008, 14:15 Uhr

o.T.

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Re: montessorie PRO und CONTRA

Antwort von Onlinchen am 11.02.2008, 14:35 Uhr

Unsere Tocher wird hoffentlich ab Sommer eine Montessorischule besuchen (steht leider noch die Zusage der Schule aus...)

Unser Kind war in keinem MontessoriKinderhaus und trotzdem ist die Schule für uns die erste Wahl.
Vor über zwei jahren wurden wir von den Kindergärtnerin angesprochen, unser Kind habe eine sehr schnelle Auffassungsgabe und wir sollen uns mal nach alternativen Schulen umsehen, weil unsere zuständige GS nicht induviduell auf die Kinder eingeht.

Ich kenne alle freien und einige staatliche GS unserer Stadt. Es gibt mehrere MonteGS, aber nur eine kommt in Frage! Weil das Konzept das eine, die Umsetzung eine andere ist.

Mein Vorschlag an Deinen Schwager: Er soll mal in der Schule hospitieren! Mich hat dies komplett überzeugt!

Noch eine kleine Anmerkung - nicht für jedes Kind ist eine Monteschule geeignet. Die Kinder müssen einen starken eigenen Antrieb mitbringen.

LG Anja

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@all - thanks

Antwort von bingo am 11.02.2008, 15:11 Uhr

si+jo+fo+fr
dankeschön und sorry, dass ich nicht wußte, wer oder was du bist NUN WEISS ICH ES!

onlinchen
ja, meinem schwager werde ich den tipp geben... ich glaube auch, dass eine hospi auch den besten aufschluss darüber bringt...

ich glaube, es kam wohl meinerseits etwas oberflächlich rüber, wie darüber gedacht wurde, sollte aber nicht so sein... ich wollte es nur ganz kurz beleuchten, was die verschiedenen standpunkte in der family waren.

meiner schwester ist es ein grauel, ihre tochter in die gs (die einzigst erreichbare im umkreis) zu geben, in der sie sich selbst nicht gefordert, aufgehoben und wohlgefühlt hat (und sie hat dann abi und bwl-studium sehr gut abgeschlossen) ihr mann (banker) ist auch nicht "dumm", nur etwas "einsilbig" mitunter... wenn ihr versteht *grins*

die kleine anna ist ein gescheites aufgeschlossenes mädel, voller tatendrang, ehrgeiz und disziplin.

momworking und b.blümchen
auch euch vielen dank

ihr habt mich da schon ein ganzes stückchen vorangebracht

einen schönen tag noch allen
ich werde mich noch ein wenig ins "monte" einlesen, um meinem schwager "gut belesen" zu entgegnen

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wieso sorry?? Woher solltest du das

Antwort von Si+Jo+Jo+Fr am 11.02.2008, 15:47 Uhr

denn wissen? Hab nur im Aktuell deine Frage gelesen *GG*

ich wuerde mich freuen, wenn deine Nichte auf eine Monte kaeme, diese Schulen sind wirklich klasse!!!! WIr haben die Zewit da sehr genossen und unsere Kinder waeren da sicher noch, wenn wir nicht umgezogen waeren.

Viel Erfolg bei deinem Schwager!

LG

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@momworking

Antwort von Cat74 am 11.02.2008, 17:27 Uhr

Hallo Anette,
nur mal kurz, weil ich das eben so überflogen habe und gleich wieder weg muß!
Wir wohnen in Hessen und meine Tochter wurde im letzten Sommer an einer privaten Montessori-Schule eingeschult und vorher besuchte sie kein Montessori-Kinderhaus! Das ist in unserer Schule also kein Aufnahmekriterium gewesen!
Wenn Du magst, später mehr!
Gruß von Cat

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Re: wieso sorry?? Woher solltest du das

Antwort von LeeAnn am 11.02.2008, 17:49 Uhr

Hallo,
ich kann mich den anderen nur anschliessen: Montessori ist eine tolle Pädagogik. Aber: Ich kenne auch ein paar Schulen (habe mich aus Intresse während meines Studiums intensiv damit auseinandergesetzt und in einigen
Schulen und Kinderhäuser hospitiert)wo es in der Praxis nicht ganz so gut läuft. Ein Manko ist die Rechtschreibung, ein zweites die Umsetzung der Freiarbeiotsphase.
Trotz allem kann auch ich es nur empfehlen.
Bei uns in der VHS gibt es Kurse über Montessoripädagogik, vielleicht wäre das etwas um erst einmal reinzuschnuppern.

VG
Leeann

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Re: @CAT

Antwort von momworking am 11.02.2008, 22:12 Uhr

Hallo,
ich habe dich angemailt.
VlG
Annette

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