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Geschrieben von Tachpost am 10.11.2009, 7:34 Uhr

Lieder und Gedichte

Guten Morgen,

mich würde mal interressieren,wie das an anderen Grundschulen gehandhabt wird.
Im Kindergarten fiel mir schon auf,das z.B Weihnachslieder die ich aus meiner Zeit noch kenne,gesungen wurden.
Eine der älteren Erzieherinnen,hat schon mal das eine oder andere Lied mit den Kindern geübt,aber nachdem sie in den Ruhestand ging, gab es nur noch Lieder (wenn überhaupt),die zumindes ich nicht kannte.
Was im Kindergaren begann,setzte sich in der Schule fort.
Im Musikunterricht,wurden Lieder gesungen,die ich noch nie hörte.
In der 3. Klasse wurde dann ein Komponist wochenlang durchgekaut,mit dessen Musik ein 3.Klässler nun wirklich nichts anfangen konnte.

Ebenswo schauts mit Gedichten aus.
In 4 Jahren wurde nicht ein Gedicht auswendig gelernt.
Ich betrachte das als Jogging fürs Gehirn,und finde das ein oder andere hätte drin sein können.
Angesprochen beim Elternabend (auch andere Eltern fanden,das ein Gedicht oder ein bekanntes Lied,nicht schaden könnte),wurde uns gesagt,das man heute den Deutschunterricht bspw. anders gestaltet.
Man wollte noch versuchen ein Gedicht unterzubringen,aber bei dem Versuch blieb es.

Jetzt sind wir in der weiterführenden Schule gelandet,und es gab das 1. Gedicht auf,6 Strophen,für mein Verständnis seeeehr schwer.
Und für ein Kind,das sowas nie lernen musste,gleich nochmal so schwer.
Na gut,wir haben es geschafft,und gestern hatte ich ein Gespräch mit der KL,und auch die war der Meinung,das da an Grundschulen zu wenig getan wird.
All das was ich noch lernen musste,an Gedichten und Liedern,sei es nun Weihnachtslieder oder sonstiges.......Mein Sohn,kennt zumindest aus unserer Grundschule nichts.

Ist das an anderen Grundschulen genauso ?
An unserer Schule denke ich immer,wenn da Eltern nicht engagiert sind,kann hier im Ort bald kein Kind mehr auch nur ein Weihnachtslied.
Ich finde das schade.

Ob das evtl. an den jungen Lehrerinnen liegt ?
Mir ist bei Einschulung schon aufgefallen,das das Lehrerkollegium fast ausschiesslich aus jungen Frauen besteht.
Nicht das ich denen die Kompetenz absprechen will,dennoch finde ich,manche Dinge kommen einfach zu kurz.

Wie ist das bei Euch ?

LG
Birgit

 
7 Antworten:

Re: Lieder und Gedichte

Antwort von Graupapagei3 am 10.11.2009, 7:53 Uhr

Bei uns ist das definitiv nicht so. Meine Kinder lernen viele Lieder in der Schule, die ich auch schon gelernt habe.

Das erste Gedicht wurde in der 1.Klasse nach 6 Wochen gelernt - ein Herbstgedicht mit 4 Strophen. Jedes Schuljahr werden mindestens 4 Gedichte gelernt, insofern ist dann schon ein gewisses Repertoire vorhanden .

Dazu gibt es den Rezitatorenwettstreit, wo die Kinder ein selbstgewähltes Gedicht vortragen.

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Re: Lieder und Gedichte

Antwort von Pemmaus am 10.11.2009, 11:35 Uhr

Also... an Masse von Gedichten und Lieder mangelt es bei meiner Tochter nicht.

Was aber den Bekanntheitsgrad für mich betrifft: Ich habe diese Lieder und Gedichte meist noch nie gehört. Das sieht dann immer bei den Liedern so aus, dass meine Tochter zu Hause den Text lernt... und die Melodie dann irgendwann in der Schule erfasst wird. Die Lieder haben auch meist so eigentartige Melodien...

Auswendig lernen - müssen ja nicht nur immer Gedichte oder Lieder sein - wird in der Klasse meiner Tochter schon dadurch viel gelernt, weil sie sehr oft Veranstaltungen haben, bei denen sie was vorführen. Da muss dann schon der Text sitzen.

Beim Vortragen der Lieder oder Gedichte in der Schule müssen die Kinder allerdings nicht mehr nach vorne kommen, sondern stehen an ihrem Platz auf. Das finde ich persönlich nicht so toll, denn später, in der weiterführenden Schule, müssen sie ja bestimmt auch mal ein Referat halten, bei dem man vor der Klasse steht... und wenn man das nie gelernt hat...

LG
Pem

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Re: Lieder und Gedichte

Antwort von Birgit67 am 10.11.2009, 12:05 Uhr

Bei uns werden sehr viele Lieder und Gedichte auswendig gelernt - und witzig wars ein Gedicht hat mein 6. Klässler und mein 4. Klässler gemeinsam bekommen und der Kleine hat weil sie es in einem Rap lernten viel schneller gekonnt, mir fällt gerade absolut nicht ein wie es heißt es geht um einen Birnbau der Besitzer verteilt immer die Birnen: es heist da Guck mal Jung willst de ne Birn??

War eigentlich ein langes Gedicht hat aber super schnell geklappt.

Es werden auch englische Gedichte auswendig gelernt bei uns.

Also Kopfarbeit wird unheimlich viel gemacht egal ob Jung oder Alt bei den Lehrern und auch die Weihnachtsgeschichte wird gelernt in Religon mit den Liedern und die Heilige Barbara wurde in der 1. Klasse auch schon auswendig gelernt vom Chor aus.

Ich finde es manchmal fast ein bischen zu viel aber dem Kopf tut es gut

Gruß Birgit

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Herr Ribbeck auf Ribbeck im Havelland...

Antwort von Trini am 10.11.2009, 12:25 Uhr

den lernt mein Viertklässler auch gerade.

Ansonsten lernen unsere viel zu wenig Gedichte für meinen Geschmack, auch und erst Recht auf dem Gymnasium.

Trini

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Re: Lieder und Gedichte

Antwort von alphafrau1 am 10.11.2009, 13:37 Uhr

Ich habe 2 Töchter, eine ist 12 und in der 7.Klasse Gym, die andere wird bald 7, 2.Klasse. An unserer Grundschule werden auch noch alte Weihnachtslieder gesungen und Gedichte wurden ab der 1.Klasse gelernt. Sogar im Kiga wurden schon 4 Zeiler oder kleine Theaterstücke auswendig gelernt. Würde mich an Deiner STelle auch aufregen, finde das nicht gut, wie das an Eurer Schule gehandhabt wird. VG pali

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zu hause singen!

Antwort von mathi am 10.11.2009, 21:20 Uhr

hallo, alte lieder könnt ihr ja selbst zu hause singen, überhaupt zur weihnachtszeit, oder?
lg.

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Die Talente herauskomplimentieren

Antwort von Franz Josef Neffe am 11.11.2009, 13:46 Uhr

Früher musste er Lehrer in der Ausbildung noch ein Instrument lernen. Als ich in den 1970er Jahren an der PH war, wurde das auf zwei Pflichtscheine mit dem Orff-Instrumentarium reduziert. Ergebnis: Lehrer leben fast alle ihren Schülern vor, a) dass man nicht Musik macht, b) dass man Musik schon gar nicht macht, wenn man es nicht gut kann, und dann kommen manchaml noch so grauenhafte Versuche zustande wie, dass man einen Recorder mit deutschen Volksliedern abspielt und die Kinder dazu irgendwie mitgrölen lässt. Das zeigt, welche Probleme wir alle mit unserer Gefühlswelt haben - und UNBEWUSST am BEISPIEL ständig einüben.
1980 war ich als Sprachheillehrer in den Schulen eines Landkreises unterwegs. Da begegnete ich in einer Schule dem alten Schulleiter mit der geige unterm Arm. Ich bekundete ihm meinen Respekt; er meinte, das sei nicht so wild, er habe das nur autodidaktisch (also selbst) gelernt. Darauf habe ich ihn immer bewundert; so stelle ich mir als Ich-kann-Schule-Lehrer einen Lehrer vor. Ich habe damals an meiner Schule die Schulmusikstunde eingeführt und bei der Weihnachtsfeier meine Kollegen alle aufgefordert, ihre Instrumente mitzubringen. Nötigenfalls zeige ich ihnen, wie sie auf der Flöte mit 3 Tönen auskommen. Das war eine Weihnachtsfeier; die Teilnehmer sind im Rhytmus des "Komm wir gehn nach Betlehem" nach Hause gegangen. Im Grunde müssten wir alle doch nur mit den Talenten in allen so fein umgehen, dass sie Lust bekommen, herauszukommen. Probiert es doch mal! Guten Erfolg!
Franz Josef Neffe

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