@ Indexa

"Nicht jeder schnelle Schüler hat z.B. in der weiterführenden Schule Probleme, weil er das Lernen erst mal lernen muss wie oben teilweise beschrieben wurde."

Hat das irgendjemand behauptet, dass jedes Kind, das auffallend langsam oder schnell ist, ein bestimmtes Problem haben muss?? Die Wahrscheinlichkeit für Schwierigkeiten bestimmter Art kann je nach bisheriger "Auffällligkeit" bei einem Kind erhöht oder reduziert sein, und darüber macht man sich als Eltern halt Gedanken.

"Manchmal kommt es mir so vor, als ob Eltern geradezu suchen würden bis wie auf ein "Problem" stossen, das teilweise im Moment noch gar keines ist. Und keiner weiss, ob es jemals eines werden wird. "

Eltern beobachten ihre Kinder; auch unter dem Gesichtspunkt, wie sie in der Gesellschaft zurecht kommen (aktuell und prognostiziert künftig), und Schule ist halt ein Teil davon. Den Kindern auf diesem Weg zu helfen ist doch die ureigene Aufgabe von Eltern. Natürlich denken Eltern dabei auch ein bisschen voraus, und ja, wenn man es negativ formulieren möchte, kann man sagen, die Eltern "suchen". Aber nur die wenigsten "suchen Probleme", weil sie Probleme so gern mögen oder weil sie in der Lösung von (echten oder eingebildeten) Problemen ihre Erfüllung finden. Die meisten möchten lediglich ihren Kindern helfen so gut sie können und wissen, dass Hilfe oft dann besonders wirksam ist, wenn sie frühzeitig einsetzt. Das ist alles. Daher versuchen die meisten ein wenig vorausschauend zu denken.

Wenn du die Gelassenheit hast, alles von der positiven Seite zu sehen, bis erwiesen ist, dass ein Umstand wirklich problematisch ist, dann genieße das. Ich hege durchaus ein gewisses Maß an Bewunderung für Leute, deren echte Gelassenheit meine übersteigt (die also nicht die fatale Grenze zur Gleichgültigkeit überschreitet). Ich bereite mich aber gedanklich lieber darauf vor, welche Schwierigkeiten bei dem Wechsel auf die weiterführende Schule am ehesten auf meine Kinder zukommen könnten(!). Ich kann dann in den Bereichen verstärkt ein Auge darauf haben, ob alles läuft oder Kind Hilfe benötigt und diese dann gegebenenfalls auch frühzeitig anbieten.

Recht gebe ich dir allerdings bei deinem ersten Absatz. Natürlich sagt das Arbeitstempo allein noch nicht wirklich viel aus. Aber wenn jeder alle Detailgedanken, die zum Posting geführt haben, immer ausführlich mit aufschreibt, würden alle so ewig langes Zeug schreiben wie ich und das wäre ja furchtbar.

Aber die AP unten war schließlich immerhin schon von der Lehrerin auf das Arbeitstempo ihres Kindes angesprochen worden, spätestens dann ist es doch überdenkenswert.