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Geschrieben von Franz Josef Neffe am 26.11.2009, 22:16 Uhr

Ihr braucht beide einen anderen Umgang mit Euren Talenten

Was habt Ihr denn konkret geübt: heul?
Aus der Perspektive der neuen Ich-kann-Schule stehen mir oft die Haare zu Berge, wenn ich sehe, was zu Hause WIE geübt wird.
Unser Gedächtnis kann ja nicht auswählen: Es muss alles speichern, wie es kommt. Wenn Ihr also frustriert seid, und denkt "Es ist zum Kotzen! Ich schaff es nicht! Scheiße!....." dann speichert das Gedächtnis zu der Rechnung und den Merkwörtern die Kotze, das Schaffichnicht, die Scheiße und all die QUAL dazu. Wie soll man in diesem Misthaufen dann beim nächsten Diktat das Wort finden, das man braucht???
Du siehst: DIR ist es noch nicht bewusst, worum es geht, und Du warst doch schon mindestens 9 Jahre in der Schule, und mit Deiner Tochter ist es wieder dieselbe Leier. Langsam sollte die Pädagogik doch mal soweit sein, dass sie Euch zeigen kann, wie konkrete Problemlösung ausschaut.
In der Ich-kann-Schule ist das einfach. Die LERN-Regel dort ist: "Mache für Lernen nicht den kleinen Finger krumm, ehe Du Dich nicht in den Zustand versetzt hast, in dem Du es gerne erinnern möchtest!" Also bereite ich mir erst einmal FREUDE. Du könntest Deiner Tochter dabei helfen, indem Du ihr einfach erst einmal sagst, dass sie GUT ist, und wer was anderes sagt, der irrt. Dann bestärken wir ihre GÜTE - von was sollte sie sonst stark werden? Ich würde Deiner Tochter sagen: "Ich seh Dirs an der nasenspitze an: eigentlich bist Du ein Schreibgenie und ein Rechengenie. Wir müssen dem Genie nur genug zu essen geben, damit es schnell groß und stark wird." Dann bewundern wir das Genie gemeinsam und ich bestehe darauf, dass sie ihrem Genie sagt, dass sie es gut findet und mag. Und ich schließe mich an. Da wirds lebendig. Und Du kannst eine Verbesserung ALLER Lebensfunktionen messen. So einfach geht das.
SUGGESTION nennen es die Psychologen, wenn man den Talenten sagt, dass sie gut (oder schlecht) sind. Wenn Du zusammenzählst, wie oft es den Talenten Deiner Tochter schon unter die Nase gerieben wurde, dass sie nicht gut sind, dann brauchst Du Dich über das Ergebnis nicht zu wundern. Das heißt aber, dass es mit dem GUT-Suggerieren umgekehrt genauso einfach und wirksam klappt. Ich erforsche das seit 35 Jahren, es geht gut.
Du siehst, welchen Nachholbedarf Deine eigenen Talente haben. Sie sind mehr als halb verhungert, sie brauchen Deine Achtung, Deine Anerkennung, Deinen Zuspruch - auch weil Du dadurch ein gutes Vorbild für Lebensbewältigung für Deine Tochter wirst. VOR der Suggestion kommt lso die AUTOSUGGESTION - das gute Gespräch mit den eigenen Kräften. Regelmäßig. Bei Coué kannst Du es ganz einfach nachlesen.

 
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