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Geschrieben von Daniela97 am 26.11.2009, 11:04 Uhr

Ich bin mit meinem Latein am Ende - extrem lang!

Hallöchen,

ich weiss echt nicht mehr, was ich da noch machen kann bzw. was habe ich und mein Mann bisher falsch gemacht?

Es geht um unsere größere Tochter Tabea, ich mache mir da wirklich Sorgen. Es zieht sich wie ein roter Faden bereits in ihrem Leben. Am Anfang war sie sehr anhänglich, ich konnte keinen Schritt machen, ohne das sie sich sofort an meinem Bein festgeklammert hat. Dies hatte sich geändert, als sie in den Kindergarten kam. Da hat sich es dann aber so entwickelt, das sie sich an eine Person festgeklammert hat. Also, sie hatte nur mit einem Mädchen gespielt. Wir haben sie richtig bearbeitet, damit auch mal mit anderen spielt, hat auch ziemlich lange gedauert, aber wir hatten positiven Erfolg.

Es kam aber auch vor, das Tabea diese typischen Opferrollen übernommen hat. Z.B. ist ein Mädchen (was auch sehr große Verlustängste besitzt) zu ihr hingegangen und hat gesagt " Du bist jetzt meine Freundin und kein anderer darf mit dir spielen" Tabea gehorchte!! Irgendwann habe ich es mal mitbekommen und habe ihr erklärt, das sie sehr wohl mit anderen spielen darf, wenn sie es möchte. Hat sie dann auch gemacht.

Jetzt in der Schule ist es so, das sie wieder eine typische Opferrolle übernommen hat. Erstens klammert sie sich wieder an eine Person, diese knüpft bereits mit anderen Kontakte und meine Tochter dackelt schön hinterher.....Sie wurde bereits bespuckt, geschubst und was ganz neu jetzt ist, neulich auch an Stangen befesselt. Oder aber, was auch ein Brüller ist, sie hat sich dafür angeboten, das sie geärgert wird statt eine Freundin.

was noch hinzukommt:

Sie ist auch mit diesem Mädchen aus dem Kindergarten in eine Klasse gekommen, was auch nicht weiter schlimm ist, aber was mich massiv stört ist, das man meiner Tochter andauernd die Schuld dafür gibt, das sie wohl angeblich dieses Mädchen ärgert zB. Du nervst, wir wollen nicht mit dir spielen usw. Ich weiss, das meine Tochter solch eine Wortwahl nicht in den Mund nimmt. Ich will nicht abstreiten, das sie sich wirklich genervt fühlt, da dieses Mädchen für jede Kleinigkeit anfängt zu heulen.

Ich weiss echt nicht mehr was wir machen sollen, wir haben schon Kurse besucht, wo ihr Selbstvertrauen gestärkt wird oder nun macht sie ein Selbstverteidigungkurs mit.

Habt ihr vielleicht einen Tip? Hut ab, wer es bis hierhin geschafft hat

 
10 Antworten:

Re: Ich bin mit meinem Latein am Ende - extrem lang!

Antwort von Reni+Lena am 26.11.2009, 12:10 Uhr

Hast du schon mal an eine Bachblüten-Therapie gedacht..
Wirkt bei so seelischen Problemen oft sehr gut.

Lg reni

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Re: Ich bin mit meinem Latein am Ende - extrem lang!

Antwort von Daniela97 am 26.11.2009, 12:40 Uhr

Nee noch nicht. Klingt aber interessant, wer kann mich da beraten?

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Re: Ich bin mit meinem Latein am Ende - extrem lang!

Antwort von vier+1 am 26.11.2009, 12:46 Uhr

Hallo,
unser Sohn ist unruhig , verspielt , konzentriert sich nicht richtig usw....
Also , habe ich mich schlau gemacht wie kann ich helfen und wurde auch auf die Bachblüten Therapie aufmerksam . Bei uns gibt es eine Apotheke die sich darauf spezialisiert hat und super berät. Vielleicht gibt es solch eine Apotheke auch in Eurer Gegend.
Mfg

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Re: Ich bin mit meinem Latein am Ende - extrem lang!

Antwort von Saavik am 26.11.2009, 12:54 Uhr

nun, begleitend Bachblüten, aber diese werden dein Kind wohl nicht aus diesem Verhalten rausreißen: meld sie in einen Judo/ karate oder Selbstverteidigungskurs an. Das ist das optimalste was man machen könnte, war jedenfalls bei einem meiner Kinder der Schlüssel (Abwehr trainieren, Nein sagen auch zu Fremden - da kommt man als Mutti nicht mit!)
VG
Saavik

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Re: Ich bin mit meinem Latein am Ende - extrem lang!

Antwort von Anja + M+M am 26.11.2009, 14:02 Uhr

Hallo,

ich sehe es ein bisschen anders als meine Vorschreiberin, ich finde nicht, dass an deiner Tochter was falsch ist, sondern dass sie sich wohl bisher einfach die falschen Freundinnen ausgesucht hat. Ich kenne ja die Kinder nicht, aber das Verhalten, das du beschreibst, andere auszunutzen etc., das haben nicht alle Kinder. Meinen Kindern ist sowas auch total fremd. Wir hatten bisher Glück und meine Kinder haben sich die "richtigen" Freunde ausgesucht. Wobei z.B. mein Sohn im Kindergarten auch sehr auf einen Freund fixiert war.
Ich habe immer versucht, ein bisschen Einfluss zu nehmen. Sprich, einfach mal anregen oder organisieren, dass sich das Kind mit bestimmten anderen Kindern trifft. Freundschaften kann und soll man nicht erzwingen. Aber gerade im Kindergarten- oder frühen Grundschulalter kann man doch noch ein bisschen lenken. Z.B. auch, dass die Kinder sich nicht völlig auf einen Freund fixieren. Da muss ich bei meinen beiden Kindern auch ein bisschen aufpassen.

Ich glaube nicht, dass Ihr was falsch gemacht habt. Vielleicht kannst du einfach mal probieren, sie in eine andere Richtung zu schubsen, damit sie nicht immer an die Falschen gerät.

lg Anja

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Mag sein das Bachblüten..

Antwort von Tathogo am 26.11.2009, 14:26 Uhr

...UNTERSTÜTZEND wirken können,ich fände es aber sinniger das "Problem"(sofern nötig) tatsächlich bei der Wurzel zu packen.

Ich finds immer äußerst schwierig bei solchen Sachen Tipps zu geben-dazu ist die Sache zu komplex.

Was sagt denn deine Tochter zu der ganzen Sache?

Ich zB finde es schon problematisch einem Kind das dazu neigt sich auf ein Kind zu konzentrieren quasi zu "überreden" mit anderen zu spielen...

Auch schreibst du ständig was von"Opferrolle"...mhm...man kann einem Kind auch was einreden...bzw ihm etwas einsuggerieren...indem man immer wieder bestätigt dass es wohl für die"Opferrolle" geboren ist(nicht bewusst,aber Kinder-auch die Kleinsten-bekommen viel mehr mit als man denkt)

Dann hat mich dieser Satz noch"stutzig" gemacht:
"... aber was mich massiv stört ist, das man meiner Tochter andauernd die Schuld dafür gibt, das sie wohl angeblich dieses Mädchen ärgert zB. Du nervst, wir wollen nicht mit dir spielen usw. Ich weiss, das meine Tochter solch eine Wortwahl nicht in den Mund nimmt..."

Naja...du bist nicht dabei und manchmal ist es erstaunlich welches Verhalten Kinder so an den Tag legen wenn sie nicht unter der Aufsicht von Mama sind ;-))

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Re: kommt mir bekannt vor

Antwort von disi am 26.11.2009, 20:33 Uhr

Hallo,
so ein ähnliches Problem hatten wir und haben wir.
Meine Große hatte auch ein Mädchen im Kiga, dass total angseinflößend, kommandierend und so weiter war und diese Person suchte sich meine Tochter auch als Freundin aus.
Nun ja dann kamen sie auch noch zusammen zur Schule und es gab die ersten Ohrfeigen.
Sie traute sich garnichts zu sagen und sich nicht zu verteidigen und wer meine Tochter wollte sich wehren, da hat sie auf die Tränendrüse gedrückt und getan als wären ja alle anderen Schuld nur sie nicht.

Das was ich gemacht habe, ist ihr immer Sicherheit und Zureden im Hintergrund zu geben.
Ich habe ihr immer zugeredet, wie stark sie sei und, dass sie doch mit jedem klar kommt, dass sie sich lieber entfernen soll wenn sie meint es habe keinen Zweck und wenn sie möchte könne sie sich auch wo anders hinsetzten und, dass sie das mit der Lehrerin besprechen könne.

Jedefalls war es echt schlimm, vor allen Dingen weil sie an einem 3er Tisch zusammen saßen und sie drohte ihr sie dürfte sich nicht mit jemanden anderen verabreden.

Wichtig ist, dass du sie immer fragst und ganz normal ohne ihr irgendwelche Schuldgefühle oder Fehler zuzuweisen wie es in der Schule war und auch über andere Themen sprichst.

Heute ist unsere in der 3. und hat sich ANfang des Jahres weggesetzt "juhu"
sie sollte es ja aus eigener Entscheidung machen, habe es aber natürlich gehofft.

Sie hat gemerkt, dass wenn sie sich mit anderen versteht und anfreundet, halten die anderen sogar zu ihr und so lässt sie sich auch nichts mehr von ihr sagen.

Meine Kleine 4 Jahre hat im Kiga auch schonwieder son Mädel
Sie sind zwar gute Freundinnen aber sie läßt sich voll von ihr einschüchtern, so dass ich was du sagst auch zusehe, dass sie wo ist wo andere Kinder sind.

Das wäre auch für deine Tochter wichtig, irgendwelche Kurse, Vereine, wo evtl eine Manschafft oder Gruppe ist die harmonisch ist.

Unterm Strich, viel Lob und Stärke einreden und, dass SIE selber sich die Freunde aussuchen soll, egal wie irgendwer darüber denkt und, dass auch SIE ihren Mund aufmachen darf und vor keinem ANgst haben muss.

Drück euch die Daumen

lg

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Deutsch lässt sich das Problem eh besser lösen

Antwort von Franz Josef Neffe am 26.11.2009, 22:31 Uhr

Spür mal rein: Diese Geschichte hast Du nicht nur erlebt und aufgeschrieben: Du strahlst sie auch aus. Strahlen gehen durch und durch; Du bist Sender, die Tochter Empfänger, die Geschichte das Programm.
Überlege, welche Macht Du als Sender haben kannst, wenn Du statt der ständigen Weiterbearbeitung und -sendung ein neues Programm entwickelst und ausstrahlst.
Spüre mal, was für Bedürfnisse die Kräfte der Seele und des Geistes Deiner Tochter haben, wonach sie hungern! Was könnte sie aufrichten, mit Kraft und Selbstbewusstsein, mit aktivem Interesse an der eigenen guten Entwicklung erfüllen? Für die neue Ich-kann-Schule erforsche ich solche Möglichkeiten seit 35 Jahren. Man kann den "hungrigen Kräften" einfach zudenken, was ihnen für ihre gute Entwicklung fehlt; man spürt den SOG, wenn sie es aufsaugen. Wichtig ist, keinerlei Druck zu machen, wie in der Pädagogik üblich; man darf es wirklich nur zur Verfügung stellen, nicht aufdrängen.
Schon bei der ersten Begegnung würde ich die gütige STÄRKE Deiner Tochter bewundern. Ich würde mit ihr über die wichtige Aufgabe sprechen, die sie mit dieser STÄRKE hat. Und wie wichtig es ist, das sie selbst diese STÄRKE achtet und stärkt.
Vor allem aber würde ich mit ihr über ihre mindestens 5000 Talente sprechen und ich würde soweit kommen, dass sie und ich die besten Freunde dieser 5000 Talente werden, damit sie IHRE BESTEN FREUNDE werden. Dann würde ich fragen: "Wie fühlt sich das an, wenn man mit 5000 Freunden durch die Stadt spaziert oder in die Schule geht? Was sagt Deine rechte große Zehe dazu, und der linke Ellenbogen,.....?" So machen wir die Stärke und die Belebung überall in uns bewusst. Und dann bin ich jetzt natürlich der beste Freund aller ihrer Talente und wenn sie sie vernachlässigt, dann folgen ihre Talente mir lieber als ihr ....- ich denke, da wird sie doch wohl die Chefin ihrer "Fachkräfte" bleiben wollen, oder nicht?
Ich freue mich auf Eure Erfolge.
Franz Josef Neffe

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Wie ist es denn mit DEINEM Selbstbewußtsein?

Antwort von supermampfi am 27.11.2009, 8:09 Uhr

Bist Du sehr selbstbewußt oder nicht? Wie ist es bei Deinem Mann?
Manchmal schlagen halt die Gene durch...
Oft haben sehr selbstbewußte Eltern auch sehr schüchterne Kindern...

Unser Sohn hat in der 1. Klasse bisher keine Probleme, er ist mehr oder weniger Wortführer (im positiven Sinn), und total offen.
Ich und mein Mann - wir waren das völlige Gegenteil! Schüchtern, zurückhaltend.

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Mit 5000 Freunden durch die Stadt spazieren....

Antwort von Millefleurs am 27.11.2009, 10:56 Uhr

Vielen, vielen, vielen, vielen Dank für diesen Gedankengang! Ich habe diesen doch glatt vergessen
Dieses Bewußtsein muss ich meiner Tochter begreiflich machen. Dadurch sollte sie einen Weg finden, mehr in sich selbst und ihren Fähigkeiten zu ruhen.

Alles Gute
millefleurs - die nicht nur diesen Gedankengang vergessen hat, sondern auch die "Vergessene Sprache"

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