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Geschrieben von Kerstin Nie. am 26.11.2009, 15:38 Uhr

Hilfe, weiß nicht, was ich machen soll...

Hallo,

meine Tochter ist jetzt 9 Jahre alt und hatte immer mal wieder Probleme in der Grundschule. Hausaufgaben zum Teil nicht oder unvollständig gemacht, mußte immer wieder in der Schule angehalten werden, weil sie geträumt hat, etc. Sie kam auch schon nach Hause und sagte, das sie Angst habe, in die Schule zu gehen.
Ich hatte mehrmals mit den Lehrern über die Situation gesprochen und kontrolliere fast täglich ihre Hausaufgaben. Eine Zeitlang ging es dann wieder besser. Dann gab es wieder Probleme. Wir sind jetzt sogar mit ihr bei einer Kinderpsychologin, die herausfand, das sie unwichtige Dinge, die sie wahrnimmt, nicht herausfiltern kann und dann wohl irgendwann "dicht" macht...das Problem habe ich auch der Lehrerin erzählt, der dann einiges klarer wurde.
Heute rief der Schuldirektor an, den sie in Mathe hat, und berichtete, das wieder ein Teil der Hausaufgaben fehlte und sie im Unterricht auch nicht richtig mitmachen würde und er sie nach Hause schicken würde...das war nach der dritten Stunde...ich bin leider im Moment etwas angeschlagen (dicke Erkältung), so daß ich die Aufgaben gestern nicht so gründlich kontrolliert hatte...aber was kann ich denn jetzt machen? Da ich auch jeden Morgen arbeiten gehe, lege ich mich ab und zu mal mittags hin, wenn sie gegessen haben, weil ich dann einfach platt bin-fühle mich aber natürlich mitschuldig, an der ganzen Situation...gut, die Psychologin fragte zwar, ob ich denn in der Schule dabei wäre, wenn etwas schief läuft-natürlich nicht-daraufhin meinte sie, das ich dann also auch keinen Einfluß darauf hätte, was in der Schule abläuft...kurz gesagt: was kann ich machen?
Ich weiss, das meine Tochter auch ein kleiner Sturkopp ist, aber wenn sowas ist, dann tut sie mir schon leid und ich bin echt ratlos...

 
17 Antworten:

Hallo?!?

Antwort von like am 26.11.2009, 15:57 Uhr

Warum schickt der Rektor sie nach Hause, wenn sie keine HA hat und nicht mitmacht?!? Wo gibt's denn so was?
Dass Kinder mit 9 Jahren, besonders, wenn sie verträumt sind, oft mal was vergessen, halte ich für normal.
Wie ist sie denn von ihren Leistungen her? Wenn das einigermaßen passt, würde ich auf ab und an vergessene Hausis nicht so viel Wert legen. Lass ihr und dir nicht einreden, dass mit ihr was nicht stimmt - es könnte auch sein, dass mit dem ganzen Umfeld in der Schule was nicht in Ordnung ist.

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Re: Hallo?!?

Antwort von Kerstin Nie. am 26.11.2009, 16:14 Uhr

Ich war ehrlich gesagt total sprachlos und bin froh, das wir am Montag wieder ein Gespräch bei der Psychologin haben. So etwas kenne/kannte ich auch noch nicht. Ich bin sogar am Überlegen, ob ich besser die Schule wechseln sollte, aber dazu wollte ich erst mit der Psychologin und der anderen Schulleitung sprechen. Vorteil der anderen Schule wäre, das die Klassen dort kleiner sind und sie wohl eher auf "Problem-Kinder" eingehen.
Man zweifelt einfach an sich selber und weiss aber nicht, wie man es anders machen soll. Leider sind ihre Leistungen sehr schwach geworden. In Deutsch hatte sie immer schon Probleme (Rechtschreibung, Lesen) und ist auch auf LRS getestet worden-hat sie aber nicht.Mathe geht so-aber sie scheint auch gar keine Motivation mehr zu haben...weil wohl selten ein Lob kommt.
Sie war noch sehr kindlich, verspielt, als sie zur Schule kam und ich hätte sie gerne noch ein Jahr Vorschule machen lassen, aber die wurde in dem Jahr abgeschafft...auch habe ich öfter mal mit den Lehrern gesprochen, ob sie aufgrund ihrer Probleme nicht besser das Jahr wiederholen sollte-nein, das wäre nicht nötig. Auf der anderen Seite bekam sie im ersten Schuljahr schon zu hören:"Wenn du das und das nicht machst, mußt du wieder in den Kindergarten zurück...!" Und im 3. Schuljahr eben den selben Satz mit dem 2. Schuljahr...
Sie ist jetzt in der vierten Klasse und ich hatte eigentlich die Hoffnung (weil sie eine neue Lehrerin bekam), das jetzt alles besser wird...habe auch schon überlegt, meinen Job an den Nagel zu hängen, um mehr Zeit für die Kids zu haben, aber das ist leider finanziell unmöglich...

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Re: Hallo?!?

Antwort von like am 26.11.2009, 16:59 Uhr

Das klingt alles gar nicht schön und ich würde vielleicht schon versuchen, da auf Ebene der Schule was zu verändern. Sei es, dass du wirklich an Schulwechsel denkst, sei es, dass du mit einem Wiederholen ihr nochmal die Chance gibst, Grundlagen aufzuarbeiten (aber das geht ja in vielen Bundesländern in der 4. gar nicht?!). Dieses frühe Einschulen ist halt für die langsameren, verträumten Kinder oft zusätzliches Gift in ihrer Schulkarriere - meine Tochter ist auch 9 und grad regulär in der 3.
Klar, dass deine Tochter dicht macht, wenn nur Misserfolge und Strafe durch die Lehrer kommen.
Hm...
Vielleicht hat ja hier noch jemand anders ne Idee.....

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Re: Hallo?!?

Antwort von berita am 26.11.2009, 17:03 Uhr

Hat sie denn den Unterricht gestört oder warum wird sie einfach nach Hause geschickt?! Ich meine, wenn jemand bestimmte Leistungen nicht bringen kann/will, dann kann man ihn ggf. schlecht bewerten, aber ich habe noch nie gehört, dass ein Kind deswegen einfach aus der Schule verwiesen wird.

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Re: Hallo?!?

Antwort von Kerstin Nie. am 26.11.2009, 19:39 Uhr

Im 2. Schuljahr lief auch alles recht gut, sonst hätte ich schon viel eher etwas unternommen. Im 3. fingen die Probleme dann wieder an. Deswegen hatte ich das mit dem Zurücksetzen oder Wiederholen der Klasse auch bei der Lehrerin angesprochen. Ich habe manchmal das Gefühl, als wenn die Schule einfach ihren Prozentsatz der nicht-versetzten Schüler niedrig halten will...mir wurde dann regelrecht vorgehalten, ich wäre wohl zu "weich" in der Erziehung, schließlich hätte mein Sohn (ist jetzt 12 Jahre alt und kommt, bis auf, das er ein wenig langsam ist, gut auf der Realschule zurecht) die gleichen Probleme gehabt (er hatte ebenso das Problem, das er unwichtige Geräusche nicht herausfiltern konnte, das hat sich aber jetzt größtenteils gelegt)...aber wenn das Kind weinend nach Hause kommt und sagt, das es Angst hat, zur Schule zu gehen oder in einem Freundschaftsbuch einer Klassenkameradin reinschreibt, das sie sich wünscht, das es keine Schule mehr gäbe oder sie immer krank wäre...oder sie weinend im Badezimmer auf dem Boden liegt und sagt, das sie ein Looser sei und nichts könne und in allem schlechter wäre, als die Anderen, dann geht es einem ans Herz-ich habe wirklich Angst, das sie letztendlich auf Dauer einen psychischen Schaden davonträgt...klar, macht sie die Hausaufgaben nicht vernünftig, kriegt sie auch Ärger Zuhause und ich sage ihr auch, das sie den Ärger auch in der Schule vermeiden kann, indem sie alles macht...aber ich bin doch nicht IN der Schule und habe von Zuhause doch keine Handhabe, wie sie sich dort verhält...ich fühle mich da total machtlos...

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Re: Hallo?!?

Antwort von Kerstin Nie. am 26.11.2009, 19:41 Uhr

Der Lehrer meinte, er könne nicht mit einem Kind arbeiten, das nicht mitarbeiten will...und hat dann angerufen (mein Mann war am Telefon) und sie nach Hause geschickt...

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Re: Hallo?!?

Antwort von trisha0570 am 26.11.2009, 20:04 Uhr

Also, das geht ja mal gar nicht! Dazu hat der Mann studiert und ist Pädagoge, dass er auch mit solchen Kindern umgehen können muss! Und Heimschicken ist ja wohl das Letzte! Damit ein Kind vom Unterricht ausgeschlossen werden kann, muss weitaus mehr passieren als Unaufmerksamkeit. Wenn ein Kind den Unterricht stört, kann er es notfalls in eine andere Klasse setzen. Aber nach Hause schicken darf er es nicht! Es gibt eine gesetzliche Schulpflicht - die einzuhalten gilt für die Schule genauso wie für die Eltern!

Ganz ehrlich: bei so einem Rektor und so einer pädagogischen Grundeinstellung würde ich ernsthaft über einen Schulwechsel nachdenken, wenn das bei euch möglich ist!

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Re: Hallo?!?

Antwort von disi am 26.11.2009, 20:19 Uhr

also eine Frechheit ist das klar.
Es ist doch kein Wunder, dass es deiner Tochter immer schlechter geht, da sie ja keine Motivation bekommt und auch keine Hilfe von der Schule, sindern nur das Gegenteil was es ja verschlimmert.
ALso wenn da alle so drauf sind, würde ich auch sehen ob ich sie auf eine andere Schule unterkriege und schon vorher mit der Rektorin oder Rektor über die Situation sprechen.
Wenn ihr gleich von ANfang an geholfen wird, wird sie bestimmt auch besser mitmachen. Die Arme ist ja vielleicht eingeschüchtert, so wie man sie da behandelt.
Ich finde du solltest wenn nicht mit den zu reden ist, auf dem Schnellsten Weg nach einer anderen Schule gucken.

lg

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Re: Ich würde die Ursachen nicht nur bei der Schule suchen...

Antwort von Mijou am 26.11.2009, 20:32 Uhr

Hallo,

Du redest fast nur von Dir selbst und klingst, als seist Du allein zuständig für alle Probleme... Unterstützt Dich denn Dein Mann ausreichend? Er kommt irgendwie nur am Rande vor, obwohl er doch sogar vormittags zu Hause zu sein scheint (weil er ja ans Telefon ging, als der Rektor anrief).

Wenn Deine Tochter auffällig ist, obwohl sie eine neue Lehrerin hat, würde ich die Ursachen nicht nur bei der Schule suchen. Ich glaube trotz allem, dass ein Kind vom Rektor nicht einfach so nach Hause geschickt wird, obwohl es sich eigentlich "normal" benimmt und das Fehlen der Hausaufgaben eher eine Ausnahme ist.

Kann es nicht doch sein, dass Deine Tochter häusliche Probleme (Überforderung Deinerseits, zu wenig Beteiligung Deines Mannes, finanzielle Probleme oder so) in die Schule trägt? Ich kenn' Euch ja nicht, aber ich glaube, dass dies mal eine Überlegung wert sein könnte. Denn man kann ja hier auch etwas verändern oder verbessern. Ich glaube nämlich schon, dass ein Kind vor allem zu Hause erzogen wird, nicht in der Schule. Und dass Schulprobleme meist ihre Ursache auch in der Familie haben.
Lebt Ihr denn so, wie Du es möchtest? Ist Deine Beziehung so, wie Du es Dir wünschst? Teilt Ihr alle Aufgaben und Sorgen gleichwertig? Arbeitet Dein Mann auch?

Ich möchte nicht falsch verstanden werden, das sind nur so Überlegungen. Ich finde es super, dass Du mit Deiner Tochter bei einer Psychologin bist, Dir also Hilfe holst, denn das ist ein wichtiger Schritt. Ich würde aber vielleicht nicht nur das Problem bei der Tochter suchen, sondern beachten, dass Familie immer ein System ist, also ein Ganzes - das Problem hat nie nur einer allein. Kinder sind das schwächste Glied dieses Systems und machen manchmal unsichtbare Konflikte sichtbar durch ihr Verhalten. Ich fände es wichtig, dass Du und Dein Partner vielleicht auch mal überlegt, ob bei Euch alles im grünen Bereich ist.

Grüßle und alles Liebe,

M.

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Re: Hallo?!?

Antwort von Kerstin Nie. am 26.11.2009, 20:34 Uhr

Hm, da sagst du was...ich hatte auch für einen kurzen Moment gedacht, sie morgen Zuhause zu lassen, aber dann an die Schulpflicht gedacht...ob ich vielleicht mal beim Schulamt nachfragen sollte?

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Re: Ich würde die Ursachen nicht nur bei der Schule suchen...

Antwort von Kerstin Nie. am 26.11.2009, 20:51 Uhr

Oh, das war mir jetzt gar nicht so aufgefallen...er arbeitet in Wechselschicht und muß diese Woche nachmittags arbeiten-so hatte ich nicht einmal viel Zeit, mit ihm über das heutige Geschehen zu sprechen. Er kümmert sich schon ab und an um die Kinder, wenn er Zuhause ist. Das Meißte mache ich allerdings, das stimmt wohl...wahrscheinlich zieht mich das dann auch gerade besonders runter, wenn dann so eine Reaktion von der Schule kommt...ich bin hier sozusagen der Ruhepol in der Familie. Wenn die Kinder etwas haben, kommen sie auch meißtens zu mir. Es gibt auch durchaus Tage, wo ich mich ausgelaugt fühle und mir mehr Mitarbeit von meinem Mann wünsche, aber das hat sich mitlerweile eigentlich so eingebürgert.
Die Psychologin wird aber auch mit uns arbeiten und das finde ich sehr gut und wichtig.

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Re:P.S. Ich würde die Ursachen nicht nur bei der Schule suchen...

Antwort von Kerstin Nie. am 26.11.2009, 21:05 Uhr

Zuhause macht sie aber nicht den Eindruck, als ob sie Probleme hat. Wir wissen wohl, das sie ADS hat und wir deswegen sehr konsequent sein müssen-sie ist eben ein ziemlicher Feger, aber Zuhause klappt das soweit.

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Gespräch mit den Lehrern?

Antwort von dsl5 am 27.11.2009, 4:27 Uhr

Hallo Kerstin!

Hast Du auch schon mal ein Gespräch mit der Lehrerin und/oder dem Rektor geführt? Mein Sohn ist auch 9 und geht in die 3. Klasse, und wir hatten von Anfang an ähnliche Probleme, obwohl er kein ADS hat. Ihm fiel es einfach total schwer, sich in dem ganzen Trubel in der Schule zu organisieren. Ich kenne viele Kinder, die ihre Hausaufgaben nicht oder nur unvollständig machen, wenn kein Erwachsener sie kontrolliert. Das ist nichts Ungewöhnliches. Und ich hatte auch mit der Lehrerin in der 1. und 2. Klasse öfters Diskussionen, weil sie von mir erwartet hat, dass ich mein Kind von zu Hause aus "fernsteuere". Also, er hat oft seine Arbeitsblätter nicht abgegeben, und sie hat dann von mir verlangt, dass ich ihn dabei unterstüzte. (????)

Jedenfalls wäre es bestimmt einen Versuch wert, mit den Lehrern Deiner Tochter ins Gespräch zu kommen. Vielleicht ist im Unterricht etwas Besonderes vorgefallen, weswegen der Rektor Deine Tochter dann nach Hause geschickt hat. Was die Hausaufgaben angeht, habe ich den Eindruck, dass die Schule heutzutage das Problem gerne auf die Eltern abschiebt. Als ich noch in der Schule war, wurden die Hausaufgaben immer in der nächsten Stunde kontrolliert. Waren sie nicht da, gab es meistens sofort eine Strafarbeit. Bei meinem Sohn werden die Hausaufgaben meistens nicht sofort eingefordert, sondern einige Tage später vom Lehrer zu Hause korrigiert. Erst dann merkt er, dass die Hausaufgaben fehlen und schreibt das dann ins Heft. Das beeindruckt die Kinder nicht besonders.

Naja, langer Rede kurzer Sinn: Rede doch mal mit den Lehrern. Vielleicht sind sie ja bereit, mit Dir an einem Strang zu ziehen. Vielleicht könntet Ihr sogar die Psychologin mit einbeziehen und eine "Erziehungs-Gesamtkonzept" erarbeiten.

Viele Grüße,

"dsl5"

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Re: Schulprobleme

Antwort von MamaMalZwei am 27.11.2009, 9:52 Uhr

Hallo, ich denke, da ist von Anfang an viel schiefgelaufen. Auch ich würde die Schuld nicht unbedingt bei den Lehrern suchen.
Ein Kind mit ADS, das sehr reizoffen ist, macht irgendwann zu, wenn zu viele Reize auf es einprasseln.
Fragt sich wie Deine Tochter dann reagiert: Als "Feger" oder träumt sie sich weg?
Einer der Freunde meiner Tochter hat das höchstwahrscheinlich auch und er hatte dasselbe Problem wie Deine Tochter.
Als Verstärker kam dazu, dass beide Eltern wegen Scheidung arbeiten und er viel auf sich allein gestellt war. Er hat jetzt die Schule abgebrochen und wird in einer Berufsmaßnahme betreut. In der GS war ich oft der letzte "Notanker" für ihn, der ihn bei Reizüberflutung überhaupt abholen konnte aus der Schule weil beide ja arbeiteten und nicht weg konnten. Wenn er dann hier war habe ich gemerkt, wie kurz die Aufmerksamkeitsspanne war und wie viel Energie ich aufwenden musste, damit er den Lernstoff kapiert. Hut ab vor Eltern, die ein ADS-Kind betreuen!
Such Dir unbedingt professionelle Hilfe die Deiner Tochter immer wieder Strukturen vorgeben können und einen Zeitrahmen, in dem sie ihre Aufgaben erledigt. ADS-Kinder als Schlüsselkinder allein zu Haus, das ist ein Ding der Unmöglichkeit!
In unserer alten GS wurde jetzt ein Klassenraum als "Raum der Stille" eingerichtet, in den Kinder gesetzt werden, die stören bzw. ihre Aufgaben nachmachen können. Besetzt ist er mit einer Betreuungsperson. So wenig sympatisch mir unsere GS war, aber da hatten sie mal eine gute Idee. LG

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Re: Gespräch mit den Lehrern?

Antwort von Kerstin Nie. am 27.11.2009, 16:54 Uhr

Hallo,

wir sind eigentlich schon öfter mit der Lehrerin im Gespräch gewesen und sie klang eigentlich immer ganz verständnisvoll. Sie möchte auch wissen, wenn sich etwas ergibt, was die Psychologin angeht. Seltsamerweise war bei jedem Gespräch der Direx anwesend und hat meinem Mann und mir zu verstehen gegeben, das wir meiner Tochter Zuhause feste Regeln mit Konsequenzen bei Nichtachtung geben sollen...ich finde aber, sowas versteht sich von selbst. Er ist der Meinung, die Probleme sind rein hausgemacht. Das sie ADS hat, interessiert dabei gar nicht...ich hatte auch schon überlegt, die Klassenlehrerin deswegen anzurufen, aber habs dann seinlassen, weil ich weiss das da schon einige Lehrer wegen der Art des Direx gekündigt haben oder wurden...
Das mit den Hausaufgaben kannte ich von mir auch anders-hatte man sie dreimal nicht, gab es eine Strafarbeit. Und klar gibt es auch Ärger, wenn sie die nicht macht. Mittlerweile habe ich fast das Gefühl, das es meiner Tochter fast egal ist, ob sie deswegen Ärger bekommt-gucke ich nämlich nicht 100% nach, läßt sie "gerne" etwas weg...Protest? Ich weiss nicht, was da alles vorgefallen ist...

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Re: Schulprobleme

Antwort von Kerstin Nie. am 27.11.2009, 17:06 Uhr

Hallo, ja das trifft so ziemlich den Nagel auf den Kopf...sie träumt sich dann weg, ist zusätzlich noch sehr sensibel (wenn man schimpft, glaubt sie gleich, das man sie nicht mehr mag), hat eine niedrige Frustrationsgrenze...alles Sachen, die sie im normalen Schulalltag behindern...
Normalerweise ist bei uns allerdings immer jemand Zuhause. Mein Mann arbeitet in Wechselschicht, ich jeden Vormittag und nur wenn mein Mann nachmittags Zuhause ist, auch mal nachmittags. Wir fahren mit ihr nach Münster zur Kinder- und Jugendpsychologie, um dem Ganzen auf den Grund zu gehen. Leider reichen ihre Probleme für eine Tagesklinik nicht aus, sonst hätten wir das auch in Erwägung gezogen. Ich werde auf jeden Fall noch einmal mit der Lehrerin sprechen, weil meine Tochter mir sagte, das sie ganz hinten im Klassenraum sitzt und das ist für ein Kind mit diesen Problemen völlig verkehrt.
Ich glaube, das heutige Problem an Schulen ist einfach: zu große Klassen (in ihrer Klasse sind 26 Kinder), zu viel Lernstoff, zu viel Druck-den die Lehrer an die Kinder weitergeben...und ein Kind, das Probleme hat, trifft es gleich doppelt...

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Re: Gespräch mit den Lehrern?

Antwort von wandi am 28.11.2009, 23:02 Uhr

Ich finde , du solltest deine Tochter unterstützen und verwöhnen. Sicherlich braucht sie das. d.h. du packst mit ihr zusammen die Schulsachen. Du machst mit ihr zusammen die hausaufgaben, vielleicht kannst du bei einem Klassenkameraden ja immer anrufen und sicher gehen, welche Hausaufgaben auf sind, damit keine vergessen werden. Du spiztst mit ihr zusammen die Stifte. Ihr besorgt zusammen den Kleber der alle ist usw. Du m usst deiner Tochter vormachen, wei man es macht. Nicht es verlangen. Vorleben ist wohl das beste. nach ersten Erfolgen, wenn sich Konzentration verbessert (z.B. ruhiger Arbeitsplatz) dann ruhig erlauben Musik zur Hausaufgabe. Das schult die Konzentration - wenn man trotz Nebengeräusche sich auf die Hausaufgabe konzentrieren soll. Sollte natürlich leise und beruhigende Musik sein (z.B. Meditationsmusik für Kinder, guck mal auf AMAZON.de). Unkonventionelles als das allgemein empfohlene. Etwas, was deinem Kind Spaß bringt und nicht was in den Lehrbüchern über die angeblich beste Erziehung steht.

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