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Geschrieben von Strudelteigteilchen am 28.08.2017, 16:21 Uhr

Die eigene Schulzeit im Resümee

Ich habe Schule als einen geschützten und behüteten Bereich erlebt, mit (weitgehend) zugewandten Lehrern und Betreuern, die sich weit über das übliche Maß hinaus um uns Schülerinnen (es war eine Mädchenschule) kümmerten. Natürlich gab es gute und schlechte Lehrer, aber wir waren ja in der Überzahl, deswegen waren auch die schlechten Lehrer okay - im Grunde waren sie es, die die Klasse zusammenschweißten ;-).

Wie gut meine Schulen (Grundschule und Gymnasium, beide privat) wirklich waren, sah ich erst im Nachhinein. Während der Schulzeit stöhnte ich - wie alle - über die Hausaufgaben und die Schularbeiten und überhaupt. Das gehört dazu.

Mit einer Lehrerin habe ich mich übrigens bis zu ihrem Tod noch privat getroffen. Und von einigen anderen habe ich den weiteren Werdegang verfolgt. Meine Mutter hatte noch lange Kontakt zur Schulleiterin - eine ganz tolle Frau, die jede Schülerin mit Namen und Hintergrundwissen ansprach, wenn sie ihr auf dem Gang begegnete. (Eine Tatsache, die ich auch bei der Schulleiterin der weiterführenden Schule von KindGroß sehr bewunderte.)

Was mich jedoch nachdenklich gemacht hat: Wir waren damals eine Vierer-Clique. Kürzlich erzählte eine davon, daß sie die Schulzeit in ganz schrecklicher Erinnerung und sich für ihre Kinder eine komplett andere Schulzeit gewünscht hat. Das hat mich ein wenig schockiert. Sie machte das allerdings hauptsächlich an den Mitschülerinnen fest - sie hatte den Eindruck, daß wir vier eher Außenseiter waren. Ich habe das nicht so empfunden. Oder es war mir egal. Jedenfalls erinnere ich mich nicht an dieses Gefühl. Wir waren ja auch zu viert, mir hat das genügt.

Meinen Kindern habe ich gewünscht, daß ihre Lehrer sie als Individuen sehen und sie, ganz grundsätzlich, mögen. Daß sie ihnen zugewandt sind. An der Grundschule hat das größtenteils geklappt, bei der weiterführenden Schule war ein wenig Suchen und daher auch Wechseln notwendig, jetzt habe ich das gefunden, glaube ich. KindGroß ist schon fertig mit der Schule und empfindet das - mit etwas Abstand - auch so. KindKlein schlägt sich noch mit der Schule rum. Aber wenn ich mit seinen Lehrern rede, dann spüre ich die Zuneigung, die sie ihm entgegenbringen. Eine tolle Schule!

 
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