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Geschrieben von Kalianer am 10.12.2009, 11:43 Uhr

Besuch von "Körperwelten"

Habe gerade gesehen das diese Ausstellung Körperwelten ab 7 Jahre ist.
Würde mich interessieren wie Kinder diese aufnehmen.
War jemand von Euch schon mit Kindern in dieser Altersstufe drin?

Gruß
Ulrike

http://www.koerperwelten.de/koeln/besucher-information.html

 
16 Antworten:

Niemals!

Antwort von zweimam am 10.12.2009, 12:25 Uhr

Auch als Erwachsener finde ich diesen Umgang mit Toten respektlos!

Auch wenn mich das Thema schon interessiert, würde ich dort niemals hingehen, schon gar nicht mit Kindern.
Das Argument: Die Toten haben ihren Körper ja zu Lebzeiten zur Verfügung gestellt, zählt für mich nicht. Zumal die ausgestellten Föten (gab es zumindest noch vor ca. 7-8 Jahren in der Ausstellung) ganz sicher nicht mit der Vermarktung ihres Todes einverstanden waren.

Wie auch immer man zu Körperwelten steht, für 7-Jährige Kinder finde ich es nicht angemessen, sich echte Leichen in einer Ausstellung anzusehen.

Grüße
zweimam

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Da gehe ich als Erwachsener noch nichtmal rein

Antwort von reblaus am 10.12.2009, 13:29 Uhr

Geschweige denn würde ich das einem Kind antun!

Personen mit beruflichem Interesse verstehe ich, aber doch nicht Sensationslustige...
Das Thema Leichen zu konservieren und auszustellen finde ich abartig!

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Ich finde es toll!

Antwort von Henni am 10.12.2009, 13:42 Uhr

und würde gern reingehen..war allerdings noch nie...aber meine Kidner defitniv NICHT, auch nciht meine Schüler (9. Klasse) , das halte cih ehrlich gesagt auch für verfrüht...MICH interessiert es sehr...

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Re: Ich finde es toll!

Antwort von Sternspinne am 10.12.2009, 13:55 Uhr

Ich war drin und zwei meiner Kinder ebenfalls.
Ich fand es ganz interessant, aber bei weitem nicht so spektakulär wie gedacht. Das liegt wohl daran, daß viele den eigentlichen "Grusel" mit den Leichen als solche verbinden. Da ich aber tote Körper nicht gruselig und auch nicht abstossend oder abartig finde und meine Kinder da auch eine nüchterne Sichtweise haben, blieb für mich das rein Informative übrig. Das fand ich wie gesagt ganz gut aber auch nicht soooo gigantisch.
Mein Jüngster war einzig von den Föten tatsächlich sehr ergriffen. Das hängt aber mit unserer Familiengeschichte mit seiner totgeborenen Schwester zusammen, die er nur aus Erzählungen kennt. Da konnte er sich dann eher eine Vorstellung machen.
Das andere hat er bestaunt, hat aber keinen zu behandelnden Schock erlitten.

Für mich ist das nichts Respektloses, da gibt es im Bereich der Lebenden sehr viel Schlimmeres.

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Re: Besuch von "Körperwelten"

Antwort von like am 10.12.2009, 14:19 Uhr

Wir waren im Sommer drin mit 15, 13 und 9-jährigen. War interessant und für alle ok - meine Kleine wollte allerdings ganz in meiner Begleitung durchgehen - ist nicht von meiner Seite gewichen. Wir waren im Frühjahr auch im Südtiroler Archäologiemuseum in Bozen (wo der Ötzi liegt) und da gab es eine Sonderausstellung mit Mumien. DAS fanden wir alle wesentlich gruseliger, da man da oft an Körperhaltung etc. erkennen konnte, wie die Leute gelebt haben und gestorben sind. Die Präparate von von Hagen sehen alle aus wie aus Plastik - total künstlich - man muss sich schon immer wieder vergegenwärtigen, dass es sich um echte Körper handelt, sonst "vergisst" man das regelrecht.
Der kopulierende Akt war auch da - damals verhüllt in Goldfolie. DAS fand ich dann wirklich abartig. Und der von Hagen muss schon ein EXTREM schräger Vogel sein. Aber interessant war's allemal.......

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Re: Ich finde es toll!

Antwort von zweimam am 10.12.2009, 14:29 Uhr

Ich persönlich kann mir nichts Schlimmeres vorstellen, als aus reiner Neugier einen toten Fötus zu betrachten. Vielleicht liegt das an meiner Vorgeschichte, ich hatte eine Fehlgeburt im 5. Monat. Das Leid einer Mutter, eines Vaters, einer ganzen Familie so dargestellt su sehen, treibt mir die Tränen in die Augen.

Du sagst, dein Baby ist totgeboren, umsoweniger kann ich verstehen, wie du dir und deinen Kindern eine Ausstellung Kindern zumutest, in der es darum geht, mit toten Körpern (insbesondere Föten) Geld zu verdienen. Wissenschaftliches Interesse am Aussehen und der "Ästhetik" menschlicher Körper lässt keinen in die Ausstellung gehen. Eher der "angenehme Grusel", den ich bestimmt auch nachvollziehen kann, es ist eine nunmal eine menschliche Schwäche. Aber muss man jeder Schwäche um jeden Preis nachgeben?

Grüße
zweimam

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Re: Besuch von "Körperwelten" - Danke für Eure Erfahrungen

Antwort von Kalianer am 10.12.2009, 14:45 Uhr

.. werde wohl erst mal alleine reingehen, da es mich sehr interessiert. Ich kann mir die Ausstellung auch nicht für Kinder im Grundschulalter vorstellen.

Mit Sohnemann gehe ich wohl in Essen noch in die Phänomänia (alles über Naturgesetze).
Danke
Ulrike

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Re: Ich auch!

Antwort von Namens-Fee am 10.12.2009, 14:48 Uhr

Und ich habe in der Ausstellung so gut wie nie daran gedacht, dass es sich um echte Leichen handelt - ich fand es schlichtweg faszinierend, bspw. die Muskeln so präpariert zu sehen, das Adernetz usw.
Die Föten habe ich mir damals nicht angeschaut, weil ich gerade schwanger war - in wie vielen Schulen stehen eigentlich Präparate von Embryos rum??? In meinem Gym - einer konfessionellen Schule - gab es die damals schon (oder noch).

Ich habe zu keinem Zeitpunkt einen Grusel oder gar angenehmen Grusel verspürt beim Besuch der Ausstellung und bin auch nicht dort hineingegangen als in eine Leichenschau.

Mit den Kindern würde ich so ab 10-12 Jahren die Ausstellung besuchen, nicht ohne sie sorgfältig darauf vorzubereiten.

Der einzige Beigeschmack ist das wohl bislang nicht widerlegte Gerücht, dass Prof. Hagens auch Leichen gekaufdt haben soll.....

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Auf alle Fälle!

Antwort von Tathogo am 10.12.2009, 15:17 Uhr

Ich war mit beiden Kindern drin-sie waren 7-9 Jahre alt und ich /wir fanden es SEHR interessant und würden jederzeit wieder gehen(jetzt sind die Kinder 10 und 12 und ich denke mal sie fänden es JETZT noch besser ;-))

Vorraussetzung natürlich das die Kinder das MÖCHTEN und das vorher über die Ausstellung gesprochen wird!

Exponate von denen man denkt sie seine "zu krass" für Kinder kann man auslassen,dafür kann man sich andere Sachen umso intensiver anschauen.

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Superinteressant....

Antwort von Vesna am 10.12.2009, 17:32 Uhr

...warum also nicht

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Re: Ich finde es toll!

Antwort von Sternspinne am 10.12.2009, 19:44 Uhr

Na ja, ich verbinde eben nichts Schlimmes mit toten Körpern.
Auch nicht und gerade nicht wegen meinem Baby.
Ich sehe da auch nicht, daß dabei ein Leid dargestellt wird. Wenn die Familie selber es so empfindet, kommt sie bestimmt nicht auf die Idee, dort "mitzumachen".
Ich glaube auch nicht, daß es ausschließlich darum geht, Geld zu verdienen, sondern eben auch, Tabus zu brechen und sich in ästhetische Grenzbereiche vorzuwagen. Und keine Ausstellung weder Kunst noch Naturwissenschaft ist umsonst, daran störe ich mich nicht.
Ich finde es deshalb sehr interessant, weil eben alles "echt" ist, das ist für mich sehenswerter als jede Nachbildung. Ich habe auch die ägyptischen Mumien angesehen, die wurden wohl noch viel weniger nach ihrer Meinung gefragt, ob sie sich Jahrtausende später von Millionen Menschen anglotzen lassen wollen.
Und ja, es ist auch die Neugier, weil sonst ist ja alles was mit Tod und toten Körpern zu tun hat "pfui" und "bäh" und "schnell weg damit".
Solange ich keinem schade, finde ich das völlig in Ordnung.
Allerdings würde ich wohl auch kein zweites Mal reingehen, denn letzlich war ab Ausstellungsstück 3 nichts anderes mehr zu sehen.

Und was heißt der Schwäche um jeden Preis nachgeben? Für mich wäre das z.B. wenn ich bei einem Unfall stehen bliebe um zu gaffen, oder ähliches, wenn ich eben konkret jemandem schade.

Wem würde man hier schaden?

Gruß,
Sternspinne

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Re: Besuch von "Körperwelten"

Antwort von simnik am 10.12.2009, 20:38 Uhr

ich war drin, aber ohne Kind

mein Kind würde ich frühestens mit 12 Jahren mitnehmen

so interessant und spannend es ist....es sind doch Tote

das kann der Geist meines 8-Jährigen noch nicht verarbeiten

Simnik

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Re: Besuch von "Körperwelten"

Antwort von Loraley am 10.12.2009, 21:13 Uhr

Ich habe die Ausstellung in Mannheim vor ca.10 Jahren gesehen. Ich fand es nicht gruselig was die Darstellung der Leichen betrifft, ich fand es aber ziemlich schlimm, mit was Hr.Hagens eigentlich Geld macht - nichts anderes ist es für mich. Wer Leichen / Leichenteile in der Art einer Sprengzeichnung oder auf einem Pferd sitzend darstellt, macht das nur um zu provozieren, mit aufklärerischer Intuition hat das nichts zu tun.

Zur ungefähr gleicher Zeit habe ich meinen Anatomiekurs an der Uni gemacht.
Wir sind sehr pietätvoll mit den Körpern umgegangen, am Ende des Kurses haben wir einen Gottesdienst für die Körperspender mitgestaltet.

Das hat uns Studenten sehr bewegt, wir hatten danach sogar noch Gespräche mit den Angehörigen.

Eine anonyme Wanderaustellung kommt einem pietätvollen Umgang mit dem Tod nicht entgegen - und woher genau die Leichen stammen ist wohl auch nicht endgültig geklärt.

Vor diesem Hintergrund würde ich mein Kind nicht auf eine solche Ausstellung mitnehmen.

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Nur noch bis 31.01.

Antwort von Anda am 11.12.2009, 10:31 Uhr

Hallo,
habe mich bisher mit dieser Thematik nicht beschäftigt, da ich dachte, dass die Kinder noch zu jung sind.
Habe mich jetzt mal durch die Website geklickt. Es scheint wirklich so zu sein, dass Eintrittskarten schon für 7jährige verkauft werden.
Es wird aber auch als großer Erfolg gewertet, dass nach einem Urteil aus November d.J. 14jährige ohne Begleitung in die Aussstellung dürfen.
Die Darstellungen des Geschlechtsverkehrs befinden sich wohl in abgetrennten Räumen, die nur über 16jährigen zugänglich sind (kontrolliert da jemand?)

Interessant ist ein Blick ins Körperinnere gewiss. Notwendig? Nun ja, vielleicht bringt es den einen oder anderen Jugendlichen auf ein Medizinstudium, wer weiß?

Die Frage ist letztlich, ob es anstößiger ist einen toten Menschen von innen zu zeigen als nur von außen. Letzteres geschieht nämlich häufig, ohne dass jemand daran Anstoß nimmt. Von den ganzen ausgestopften Tieren in Schulen, Naturkundemuseen und auch Privatwohnungen mal abgesehen......

Muss mal in mich gehen. Wenn die Ausstellung wirklich nur noch so kurz läuft, ist es vielleicht wirklich überlegenswert, sich das anzuschauen. Die Frage ist nur: erst mal alleine oder mit beiden Kindern, nur mit einem? Bringt es uns persönlich wirklich etwas oder ist es durchaus verzichtbar? Muss mich mal umhören, wer schon da war.

LG
Anda

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Kopulierender Akt

Antwort von like am 11.12.2009, 14:04 Uhr

ist in einem separaten Raum, aber ohne geschlossene Tür. Die an der Wand hängenden Bilder davon können auch von Kindern aus der Ferne gesehen werden. Es wird kontrolliert, wer reingeht - aber nicht per Ausweis. Meinen Sohn, (der gar nicht wusste, wo er da grad hinläuft) haben sie, da sehr groß und reif aussehend, mit 15 Jahren anstandslos passieren lassen (ich war ein Stück hinterher und hab's gar nicht mitgekriegt. Für ihn war's aber kein Problem - er ist nicht nur äußerlich schon sehr reif), mein Mittlerer mit 12 wurde aufgehalten.

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Re: Kopulierender Akt

Antwort von sun1024 am 13.12.2009, 21:41 Uhr

Also was "Kopulieren" (seltsames Wort) angeht, hätte ich keine Bedenken, da sind sie ja aufgeklärt. Die Frage ist eher, wie sie sich damit auseinander setzen, dass da echte tote Menschen ausgestellt sind, finde ich.

Ich persönlich würde gerne mal hingehen (ohne meine Kinder).

LG sun

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