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Geschrieben von MamaMalZwei am 14.04.2009, 10:30 Uhr

bei uns auch ...

Hallo, Kinder schauen sich natürlich auch das Verhalten ihrer Eltern ab bzw. sind Meister darin, unbewußte Verhaltensmuster ihrer Eltern zu übernehmen. Von daher gleich AS anzunehmen, wenn jemand nicht in der Spur läuft wie die anderen, halte ich für übertrieben. Es gibt auch noch ewas, was unterhalb von AS läuft, nämlich Wahrnehmungsstörungen. Das kann, je nach Schweregrad, dann so aussehen, als ob das Kind autistisch ist, es hängt aber mit der veränderten Wahrnehmung zusammen.
Ich glaube, unserer Gesellschaft wäre sehr damit geholfen, wenn man dazu käme, jeden so akzeptieren wie er ist, aber auch offen dafür zu sein, dass sich jeder in einem bestimmten Rahmen auch ändern kann.
Nicht jedes Kind ist ein Salonlöwe, nicht jeder muss gleich zu jedem Blickkontakt aufnehmen.
Es ist schön, wenn die Leute dafür sensibilisiert werden, dass jeder anders ist. Aber so läuft es ja nicht. Es werden Krankheitsbilder "installiert". Meine Freundin z.B. hat ein Kind, das meines Erachtens hyperaktiv ist. Jetzt wird auch noch nachgeguckt, ob der Junge AS hat. Ist ja schön, dass sie gucken, aber er zeigt noch nicht mal Anzeichen eines gestörten Sozialkontaktes zu Gleichaltrigen! Ganz zu schweigen davon, dass z.B. Lehrern Diagnosen auf den Tisch geknallt werden und es dann heißt: Jetzt nehmen Sie aber mal gefälligst alle Rücksicht! Unser Kind kann sich überhaupt nicht ändern!
Das ist der Knackpunkt an Diagnosen, es wird zwar schön diagnostiziert, aber es wird in den wenigsten Fällen dafür gesorgt, dass das Kind ein Training erhält oder eine Verhaltenstherapie macht. Oft auch, weil es gar nicht die erforderlichen Plätze dafür gibt.
Was die Ursprungsfrage betrifft: Versuch es mal mit irgendetwas, was das Selbstvertrauen Deines Kindes stützt. Das kann Sport sein (Reiten, Judo, Schwimmen), Theaterspielen (hat ein Junge gemacht, den ich kenne, hat super geholfen), Instrument lernen (macht mein Sohn). Das hilft auch schon sehr schön. Und stärk ihr den Rücken, zeig ihr, dass Du sie akzeptierst so wie sie ist. Wer jemanden im Hintergrund hat, der ihn liebt und akzeptiert, der kann auch eher an sich arbeiten. LG

 
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