Mitglied inaktiv
hallo! wie kann ich meiner tochter (bald 10) helfen. sie ist immer noch extremst schüchtern, es ist echt schlimm, sogar bei verwandtschaft (opa, onkeln, tanten,...) redet sie so gut wie nichts. sie kann nicht in die augen schauen, tw. wirkt sie leicht autistisch, ist sie natürlich nicht, zu hause, mit ihrer besten freundin, ist sie ganz normal außer dass sie sich tw. wie ein baby verhält mit losplärren wenn ihr was nicht passt. wie kann ich ihr helfen dass sie auch bei anderen leuten den mund aufbringt? auch mit den übrigen mitschülern redet sie nicht wirklich viel denke ich, sie hängt sich eigentlich voll an ihre beste freundin, ist ja schön aber doch nicht nur. lg max
Hallo max, meine Maus ist anscheinend genau wie Deine ... Wir haben bis jetzt auch noch keine Lösung gefunden. Ich probiere, ihr die elementaren Regeln der Höflichkeit (freundlich) einzutrichtern, was sie auch alles einsieht. Aber im direkten Gegenüber schweigt sie dann doch meist wieder und guckt zur Seite. Ist manchmal echt peinlich. Bin schon ein wenig ängstlich, wenn sie bald auf die neue Schule kommt, wie sie sich da bei ihren Mitschülern positioniert. Zuhause dagegen zickt sie ungehemmt durch die Gegend, und mit ihren Freundinnen ist sie wie alle anderen Mädchen. Von daher denke ich nicht, dass eine Form von AS vorliegt. Manchmal denke ich, dass ihre Schüchternheit erblich ist. Ihr Papa ist nämlich auch nicht gerade ein Salonlöwe, obwohl er auf fachlicher Ebene ewig diskutieren kann. Als Kind war er wohl wie seine Tochter jetzt, und hat es erst mit eigener Kraft im Laufe der Pubertät geschafft, da raus zu kommen. Dass ein reines Rollenspiel-Verhaltenstraining wenig nützt, habe ich ja gesehen. LG azalee
Manche Kinder sind eben noch lange Kind, und verräumt, und wenn sie in gewohnter Umgebung und Vetrauten Umgebung normal ist, würde ich es einfach so akzeptieren. Könnte es denn sein das sie Meint SIe müsse irgend etwas erfüllen? also wenn eine Onkel Opa oder so Bemerkungen macht, sie könnte doch diesund jenes machen sie sei doch schon so Groß, etc.. ? dann stellt sie auf Abwehr haltung. Man sollte Sie so akzeptieren wie sie ist, aber Verwante lasssen manchmal so Bemerkungen fallen, und verletzen UNBEWUSST die Kinder. Silvia
Hallo, Kinder schauen sich natürlich auch das Verhalten ihrer Eltern ab bzw. sind Meister darin, unbewußte Verhaltensmuster ihrer Eltern zu übernehmen. Von daher gleich AS anzunehmen, wenn jemand nicht in der Spur läuft wie die anderen, halte ich für übertrieben. Es gibt auch noch ewas, was unterhalb von AS läuft, nämlich Wahrnehmungsstörungen. Das kann, je nach Schweregrad, dann so aussehen, als ob das Kind autistisch ist, es hängt aber mit der veränderten Wahrnehmung zusammen. Ich glaube, unserer Gesellschaft wäre sehr damit geholfen, wenn man dazu käme, jeden so akzeptieren wie er ist, aber auch offen dafür zu sein, dass sich jeder in einem bestimmten Rahmen auch ändern kann. Nicht jedes Kind ist ein Salonlöwe, nicht jeder muss gleich zu jedem Blickkontakt aufnehmen. Es ist schön, wenn die Leute dafür sensibilisiert werden, dass jeder anders ist. Aber so läuft es ja nicht. Es werden Krankheitsbilder "installiert". Meine Freundin z.B. hat ein Kind, das meines Erachtens hyperaktiv ist. Jetzt wird auch noch nachgeguckt, ob der Junge AS hat. Ist ja schön, dass sie gucken, aber er zeigt noch nicht mal Anzeichen eines gestörten Sozialkontaktes zu Gleichaltrigen! Ganz zu schweigen davon, dass z.B. Lehrern Diagnosen auf den Tisch geknallt werden und es dann heißt: Jetzt nehmen Sie aber mal gefälligst alle Rücksicht! Unser Kind kann sich überhaupt nicht ändern! Das ist der Knackpunkt an Diagnosen, es wird zwar schön diagnostiziert, aber es wird in den wenigsten Fällen dafür gesorgt, dass das Kind ein Training erhält oder eine Verhaltenstherapie macht. Oft auch, weil es gar nicht die erforderlichen Plätze dafür gibt. Was die Ursprungsfrage betrifft: Versuch es mal mit irgendetwas, was das Selbstvertrauen Deines Kindes stützt. Das kann Sport sein (Reiten, Judo, Schwimmen), Theaterspielen (hat ein Junge gemacht, den ich kenne, hat super geholfen), Instrument lernen (macht mein Sohn). Das hilft auch schon sehr schön. Und stärk ihr den Rücken, zeig ihr, dass Du sie akzeptierst so wie sie ist. Wer jemanden im Hintergrund hat, der ihn liebt und akzeptiert, der kann auch eher an sich arbeiten. LG
Nun, wenn sie schüchtern ist, dann sind halt manche ihrer Talente noch nicht STARK und voll entwickelt. Andersrum heißt das: Diese Talente brauchen was zu essen! Wo sind die Talente und wie füttert man sie? Talente sind Geistes- und Seelenkräfte, ihre Nahrung sind gute Worte und Gedanken, Füttern tut man am wirksamsten durch SUGGESTION, d.h. durch ein respektvolles, gfeines ("Geste") Zusprechen und Zudenken in einer Haltung von unten hinauf und nicht, wie so oft, von oben herab. Als Ich-kann-Schule-Lehrer untersuche ich die Suggestion in der Pädagiogik seit 35 Jahren. Als Mama bräuchtest Du Dich nur ans Bett Deiner schlafenden Tochter setzen, dann kannst Du direkt und ungestört mit den Talenten sprechen: den Seelen- und Geisteskräften im UNBEWUSSTEN. Wir haben durch Pädagogik leider vollkommen verkehrt gelernt, immerzu den bewussten Verstand zu beschwatzen; der ist aber gar nicht zustäding: Alle wichtigen Lebensfunktionen werden vom UNBEWUSSTEN gesteuert. Als müssen wir mit der richtigen Instanz reden, wenn wir Erfolg haben wollen. Du kannst den Kräften im Unbewussten Deine Achtung und Dein Interesse an ihrer guten Entwicklung bekunden, kannst dich lebhaft für ihr Wachstum interessieren, ihnen die gute Entwicklung vorzeichnen und ausmalen, dazu ermutigen, sie bekräften und bestärken, einen klaren Auftrag dafür geben. Ich habe recht gute Rückmeldung über die Schlafsuggestion von Paul Farez, wie ich sie bei É. Coué gelesen habe. Also stärke die Kräfte Deines Kindes auf sanfte und bestimmte Weise und ohne allen Druck, denn bei Druck wächst nichts; SOG ist die Grundlage für Wachstum. Darum machen wir den Talenten Deiner Tochter ihre Entwicklung schmackhaft; das ZIEHT. Deine Tochter braucht sich nur mit Dir darüber zu freuen, sie braucht ihre Entwicklung nicht zu machen, das tun die Talente für sie. Ich freue mich auf Euren Erfolg. Franz Josef Neffe
In diversen Foren habe ich von Ihnen schon gelesen... Ihr absatzloses Geschreibsel, was selbst einem Vielleser nach drei Sätzen das Handtuch schmeißen lässt..., ließ mich manches Mal das Ganze nur durch blanke Neugierde durchstehen... Aber dieser Blödsinn *mitVerlaub* toppt doch den ganzen Ichkannschule-Krams um einiges... Im Schlaf ... mit dem Kind sprechen... Andrea
... aber leider funktioniert das nicht im wirklichen Leben. In meiner Examenszeit habe ich das an mir selber ausprobiert / ausprobieren lassen. Hat leider NULL Ergebenis erbracht. Wo ich aber zustimme, ist das alte Phänomen der "self-fulfilling prophecies", das ein L immer zum Positiven anwenden sollte. azalee
hallo max! unser sohn (fast 10) ist gegenüber bekannten menschen zwar nicht schüchtern, aber in seinem verhalten unsicher. manchmal spricht er gar nicht, manchmal schlägt er über die stränge... bei fremden personen und unbekannten situationen bekommt er angst, traut sich nichts zu. es kommt auch auf die spezielle situation an, manchmal klappt es dann doch gut. ein rezept haben wir auch noch nicht gefunden. wir versuchen, ihn immer zu bestärken, reden ihm mut zu und schrecken nicht vor "diesen" situationen zurück, sondern manchmal muss er da einfach durch. nicht immer alleine, aber manchmal schon. des öfteren hat er dann gemerkt, dass er seine angst überwinden kann - das ist aber erstmal sehr schwer. die nächste hürde ist auch der schulwechsel. er klammert sich an eine schule, in der er bereits kinder kennt, wir favorisieren eine andere. dort sind alles fremde kinder. wäre ein harter brocken für ihn. wir wissen noch nicht, was wir machen... LG Moni