Ach komm schon....

Ich habe in der 5. bis weit in die 6. kaum einen Unterschied gemerkt in der Mathe-Nachhilfe bzw. "Lernhilfe" beim eigenen Kind (RS) und beim Ex-Klassenkameraden (Gyn). Wobei der Gymnasiast seine Talente definitiv NICHT im MINT-Bereich hat, das Realschulkind aber definitiv schon. DAS hat was ausgemacht. Die Mehr-Erklärerei macht nur dann einen Unterschied, wenn die Erklärmethoden des Lehrers mit den Verständnistalenten des Kindes zusammenpassen. Ich habe die Erfahrung gemacht, daß die weitaus meisten Lehrer ihr Fach nur auf einem Weg erklären können. und wenn das nicht zusammenpaßt mit der Art und Weise, wie das Kind das jeweilige Fach "begreift", dann kann der Lehrer das drei Monate erklären und üben, ohne daß es einen wesentlichen Unterschied macht.

Außerdem ist ja genau das das Problem des lernfaulen Kindes: Es paßt in der Regel in der Schule nicht auf. Man muß also so oder so zu Hause "nachlernen". Zumindest ist das meine Erfahrung mit dem resident Faulpelz.

KindGroß wurde von der Erkenntnis: "Ach, schau mal, alleine durch Aufpassen im Unterricht bringe ich mich ohne zusätzliche Arbeit auf eine 3!" irgendwann in der 6. Klasse getroffen. Aber, ganz ehrlich: Ein mindestens durchschnittlich intelligentes Kind schafft mit dieser Erkenntnis auch auf dem Gym eine Note, die für die Versetzung reicht - was dann bis zur 10. Klasse genug ist.

Gerade bin ich - sehr zufällig, ich kann nicht nein sagen *seufz* - wieder an ein Mathe-Nachhilfekind gekommen. 6. Klasse Ori, mittlere Niveauklasse. Das paßt insofern ganz gut, als daß mein 7.-Klässler am Gym den Stoff aus der 6. dringend wiederholen muß, da sind Lücken (er ist halt auch nicht der Mathematiker). Die bekomme ich beide in einem Aufwasch hin.