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Geschrieben von Henni am 15.05.2009, 7:59 Uhr

AN teichlein: das ist doch der HAMMER!

Echt? Also ich KANN und WILL s einfach nciht glauben, hier ist es defitniv NICHT so und auch in Niedersachsen darf das sicher nciht offiziell sein! Habt ihr es denn ausgefüllt? Oder mal gefragt WOZU diese Angabe ist? Also DA wäre cih echt hinterher, das geht ja gar nciht.....


LG HEnni

 
3 Antworten:

Re: bei uns wird der Sozialindex der Schulen danach erstellt

Antwort von MartaHH am 15.05.2009, 9:00 Uhr

deswegen sind die Angaben auch sehr erwünscht, weil die Schulen je nach Sozialindex Förderungen in finanzieller oder personeller Hinsicht erhalten (oder eben nicht).

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Re: bei uns wird der Sozialindex der Schulen danach erstellt

Antwort von teichlein am 15.05.2009, 14:20 Uhr

ich mein bei höchster Schulabschluß habe ich nichts hingeschriben

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Re: AN teichlein: das ist doch der HAMMER!

Antwort von +emfut+ am 15.05.2009, 15:19 Uhr

Diese Angaben haben durchaus einen Zweck. Ich weiß sicher, daß aufgrund der "schwierigen" Sozialstruktur und den vielen Kindern mit Migratiosnhintergrund an "unserer" Grundschule eine extra Förderlehrerin bezahlt wird.

Der Schulleiter hat mich vor Jahren mal gebeten, ob er meine Kinder als "Ausländerkinder" führen darf (meine Kinder haben die doppelte Staatsbürgerschaft). Ganz ehrlich: Wenn so eine zusätzliche Lehrkraft möglich wird, brech ich mir keinen Zacken aus der Krone, wenn meine Kinder als Nicht-Deutsch geführt werden. Ob ich dafür allerdings als Schulabbrecherin geführt werden möchte, kann ich nicht wirklich sagen, das ist dann schon etwas anderes.

Es ist halt ein Dilemma. Zumindest an der Grundschule gehe ich davon aus, daß die Lehrerin früher oder später sowieso weiß, was ich arbeite (oder eben nicht). Ich möchte da ja auch nicht als Blackbox auftreten. Ich habe mit allen Grundschullehrern, mit denen ich bisher zu tun hatte, immer sehr offen über Privates gesprochen - Trennung, Scheidung, Arbeitslosigkeit, der verschollene Vater. Weil zumindest Grundschullehrer für mich auch Bezugspersonen meiner Kinder sind, und m.E. wissen sollten, daß Temi derzeit ständig heult, weil er Angst vor der Begegnung mit seinem Vater hat, oder daß Fumi damals völlig durch den Wind war, weil die Trennung so häßlich war.

Allerdings bestand bei den GS-Lehrern meiner Kinder auch immer ein sehr vetrauensvolles und gutes Verhältnis. Plus: Bei allen privaten Problemen war immer klar, daß das Elternhaus grundsätzlich "gut" (im Sinne von "mit der gängigen Pädagogenmeinung kompatibel") ist. Wenn ich zusätzlich Angst haben müßte, daß ich aufgrund eines niedrigen Bildungsabschlusses oder eines "schlechten" Elternhauses diskriminiert werden würde, wäre ich wahrscheinlich nicht so offen.

Ich finde zusätzliche Förderkräfte für Schulen mit vielen "schwierigen" Kindern ja nicht verkehrt. (Noch besser wären sicher viele Förderkräfte für ALLE Schulen - aber wer zahlt das?) Wie - außer durch Erhebung statistischer Daten - soll man diese Zusatzkräfte aber "gerecht" verteilen?

Und wie, außer durch die Erhebung statistischer Daten, soll man denn wissen, wo noch Defizite sind? Immerhin weiß man inzwischen, daß der Zusammenhang zwischen Elternbildungsstand und Kinderschulempfehlung in Deutschland unglaublich stark ist - auch wenn die daraus folgenden Aktionen noch haken. Aber ohne statistische Daten würde man das ja gar nicht wissen.

Wie gesagt: Dilemma.

Was ich richtig schlimm finde: Seit ein paar Jahren muß man Anträge für Zuschüsse zur Tagesbetreuung in München nicht mehr bei einer zentralen Behörde einreichen, sondern bei der Einrichtungsleitung. JedeR LeiterIn einer Tageseinrichtung (Kindergarten, Hort, Tagesheim) kennt die Vermögensverhältnisse aller Kinder, deren Eltern einen Ermäßigungsantrag gestellt haben, weil er/sie die Daten in den Computer füttern muß. Ich kenne keine Leitung, die das toll findet (zumal es zusätzliche Arbeit ist, die den ErzieherInnen dann von der Kinderbetreuungszeit abgeht). Da sehe ich wirklich gar keinen Nutzen, für niemanden.

Wer regt sich auf? Keiner!

Wegen den Hartz4-Zuschüssen: Wir bekamen einen Elternbrief, in dem die Klassenreise angekündigt und die voraussichtlichen Kosten aufgeführt wurden. Darin stand, daß Hartz4-Empfänger sich wegen der Bescheinigung an die Klassenlehrerin oder das Schulsekretariat wenden sollten. "Andere" Geringverdiener sollten auf die Klassenlehrerin zugehen, damit sie beim Beantragen von Mitteln beim Förderverein helfen kann. Spätestens, als ich mich an die Schulsekretärin wegen der Bescheinigung gewandt habe, wußte also jeder, daß ich ALG2-Empfängerin bin. Natürlich hätte ich auch wochelnag sparen und die Klassenreise aus dem Regelsatz bezahlen können - dann bestünde eine Chance, es zu verheimlichen.

Gruß,
Elisabeth.

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