Trrr09

Nein, eben nicht. Krankenhäuser verstehen sich nicht als Dienstleister. Sie haben kein Interesse daran, Ihre Leistungen für den Patienten optimal zu gestalten. Die machen sich überhaupt keine Gedanken darum, einem Patienten die eine oder andere Geburtsform schmackhaft zu machen.

(Allenfalls die Verträge der Ärzte spielen eine Rolle: Wenn die einen finanziellen Bonus für eine bestimmte Sache bekommen, propagieren sie diese evtl. bei ihren Patienten.)

Wenn ein Arzt einer Patientin eine vaginale Geburt empfiehlt, dann geschieht das, weil er das in dem Fall für die beste Variante hält. Idealerweise hält er sich an die Empfehlungen der DGGG und an seine persönliche Erfahrung, denn er selbst hat gar keine Zeit, alle aktuellen wissenschaftlichen Studien zu berücksichtigen (zumal es mit Lesen ja nicht getan ist, die Beurteilung, welche Studien was taugen, erfordert intensive Beschäftigung damit).