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Geschrieben von Lieblingszwerg am 22.09.2020, 9:38 Uhr

Vatergefühle, Vaterrolle

Hallo, mein Baby ist 4,5 Monate alt. Es war eine "Überraschungs-Schwangerschaft". Mein jetziger Mann wollte nicht unbedingt Kinder,ich dagegen schon. Ich hatte mich damit abgefunden, mein Leben ohne Kinder zu verbringen, dann "passierte" unser Wunder. Wir sind schon lange ein Paar, aber sehr unterschiedliche Menschen. Ich bin mit meinem Baby überglücklich. In der Schwangerschaft sagte er, er könne nicht so richtig Liebe empfinden und sich freuen - gut, ich dachte, wenn das Baby erstmal da ist... Nach der Geburt verbrachte er nicht viel Zeit mit ihr, sodass die Kleine mit der Zeit "fremdelte", wenn sie den Papa sah. Sie lässt sich nur von mir beruhigen. Ich habe das Gefühl, Papa ist genervt davon, dass sich alles um das Baby dreht. Wir haben öfter gestritten, nie vor der Kleinen. Mit der Beziehung bin ich nicht mehr zufrieden.

Nun habe ich ihn gefragt, wie er mit der Situation zurechtkommt.
Er sagt, er könne nicht so richtig Liebe empfinden und sei genervt davon, nun mit Kind alles so lange planen zu müssen, nicht mehr frei zu sein, nicht mehr so spontan. Unser Kleines ist wirklich ein geduldiges und liebes Baby, jedoch er beschwert sich, wenn wir abends zum Essen gehen und sie dann quengelt (normalerweise gehen wir nach 19.30 nicht mehr aus dem Haus sondern ins Bett - er hat mich überredet, zum Essen zu gehen und wie war quengelig: "ich habe es Dir ja gesagt, dass Essen gehen mit Kind nicht mehr funktioniert") und war schlecht gelaunt und grantig.

Was mich am Meisten getroffen hat: er könne für unser Baby keine richtige Liebe empfinden, wörtlich: "Das Kindchenschema finde ich süß, und ich empfinde Mitleid, weil sie so hilflos ist ... aber Liebe...eher nicht. Ich wollte ja nie Kinder, habe mir mein Leben anders vorgestellt."

Kennt ihr/ Eure Männer sowas? Kann sich Liebe erst noch entwickeln oder müsste sie nach 4,5 Monaten längst da sein?
Brauchen Männer länger als Frauen, um "Liebe" zu empfinden und vom "alten, flexiblen" Leben Abschied zu nehmen?
Würdet ihr nach so einer Aussage trennen oder weiter abwarten?

Ich will meiner Kleinen eine spätere Trennung - wenn sie hier eingewöhnt ist - nicht antun, und überlege, jetzt zu meinen Eltern und danach wieder in eigene Wohnung zu gehen und mich zu trennen. Andererseits will ich der Kleinen auch nicht den Vater nehmen (aber er will meiner Ansicht ja gar keiner sein...)

 
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