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von sJohanna  am 25.08.2021, 15:00 Uhr

Schlafen, Schnuller, Brust

Hallo
Unser Kleiner ist jetzt fast 10 Wochen alt. Er schläft seit Anfang an sehr schlecht, nimmt keinen Schnuller und beruhigt sich eigentlich nur an der Brust. Mittlerweile ist es so das er Vormittags eigentlich max. 1 Stunde schläft und zwar immer kurz wenn er getrunken hat. Da schläft er maximal 20 Minuten am Stück und das auch nur mit Busen im Mund und in meinem Arm. Im Kinderwagen schläft er manchmal vor Erschöpfung ein, auch da max. 30 Minuten und das nur unter ständiger Bewegung und bitte an einer lauten Straße entlang. Oftmals bin ich den ganzen Nachmittag mit ihm im Bett und Stille damit er schläft, nachmittags ist es dann Mal ein bisschen länger mit vllt. 2x je 1 Stunde Schlaf. Ich kann langsam nicht mehr, ich kann nicht Mal auf Toilette oder in Ruhe essen weil er sobald ich aufstehe schreit. Vom Dauerstillen muss er dann immer wieder brechen weil er so voll ist oder er bekommt Bauchweh.
Nachts schläft er nach circa 2 Stunden "zu Bett kämpfen" dann bei mir im Bett, äußerst Unruhig im Pucksack.
Wir pucken, waren beim Kinderarzt, bei der Osteopathin und bei der Hebamme. Homöopathie, Weißes Rauschen, Tragetuch, Abendroutine alles probiert und doch kaum Besserung. Der Kleine ist gesund, will nur einfach nicht schlafen. Ich will ihm so gern helfen, gleichzeitig Lauf ich auch auf dem Zahnfleisch. Bin schon weit unter meinem Gewicht das ich vor der Schwangerschaft hatte vor Stress und momentan ist wirklich jeder Tag ein Kampf.
Habt ihr noch einen Tipp? Und bitte kein "Entspannte Mutter, entspanntes Kind" Gerede sondern echte Tipps.
Vielen Dank für jede Idee

 
4 Antworten:

Re: Schlafen, Schnuller, Brust

Antwort von Naomi21 am 25.08.2021, 15:31 Uhr

Hi Johanna, meine Tochter 14 Wochen alt schläft nachts auch nur im Elternbett und Tagsüber auf mir auf der Couch. Ich habe mich damit ganz gut arrangiert. Stille auf der Couch in zurückgelehnter Position mit Hocker für die Füße und ein Stillkissen von hinten um mich herum worauf ich meine Arme ablegen kann und manchmal ihren Kopf wenn sie eingeschlafen ist. Neben mir stehen dann immer Wasser, Essen, Bücher, Tablet die ich nutze wenn sie schläft. Mein Ziel ist es sie irgendwann mal auch nachmittags im Elternbett zu stillen zum einschlafen aber das klappt noch nicht wirklich. Mach mir jetzt aber kein Stress
deswegen mehr, dass wird nicht ewig gehen. Mittlerweile genieße ich die 1-2Stunden wenn sie so auf mir schläft richtig. Selbst wenn sie dabei mal 50min an der Brust ist. Nur auf Toilette sollte man vorher :D

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Re: Schlafen, Schnuller, Brust

Antwort von BabyBoy20 am 25.08.2021, 16:53 Uhr

Es tut mir leid, wahrscheinlich ist es auch nicht das was du hören willst: aber das Geheimrezept ist tatsächlich die Zeit. Das wird ganz von alleine besser werden. Aber das dauert leider (wollte ich auch nicht glauben, wir haben sogar mal diese Schlaftraining ausprobiert. Lass es! Umso mehr wir probiert haben, umso schlimmer wurde es!)
So lange, auch wenn es schwer ist: versuche Kompromisse zu finden. Was tut dir gut? Mein Kleiner braucht selbst mit 1 Jahr öfter noch die Nähe von mir um tagsüber richtig schlafen zu können: inzwischen habe ich das akzeptiert, lege mich mit hin, unterm Kissen liegt das Tablett. So habe ich wenigstens mal Zeit hier zu lesen ;) Manchmal schaue ich auch einen Film oder schlafe auch mal mit.
Meiner Erfahrung nach kann man Babys kaum ändern. Wenn dann nur gegen großen Widerstand. Also bleibt nur sich arrangieren - oder wenn die eigene Belastungs/ Toleranzgrenze erreicht ist, den Zustand ändern: auch wenn das ein paar extra harte Tage heißt. Bei mir war irgendwann mit dem Dauernuckeln die Grenze erreicht. Ab da gab es nurnoch Stillen im dunklen Flur (weil ich da sonst nie gestillt habe und es auch tagsüber dunkel ist), dann hat der Papa den Kleinen ins Bett gebracht. Fand der Kleine doof, sehr doof. Nach 3 Tagen war es ok. Nach 5 Tagen war es akzeptiert und klappt seitdem sehr gut. Tagsüber blieb es ersteinmal beim Alten, nur tragen konnte und wollte ich nicht mehr. Also musste er lernen, mit mir im Liegen einzuschlafen. War auch erst einmal ein Kampf. Und war dann für uns beiden.
Soll heißen: dein Kind komplett verändern wird wahrscheinlich nicht klappen, aber oft finden sich Kompromisse. Und wenn einem die umzusetzen zu anstrengend ist, bleibt auch einfach abwarten. Irgendwann wird es anders werden. Ganz bestimmt! :)

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Re: Schlafen, Schnuller, Brust

Antwort von sJohanna am 25.08.2021, 18:41 Uhr

Doch deine Antwort hilft mir tatsächlich schon! Gibt mir ein wenig Hoffnung.
Er schreit so furchtbar wenn ich ihn nicht in den Schlaf trage oder Stille. Wie hast du es geschafft? Daneben legen und schreien lassen? Heute konnte ich einfach nicht mehr, hab mich im Bett neben ihn gelegt, gestreichelt und gut zu geredet aber nach 10 Minuten schreien dann doch gestillt. Ich wünsche mir so sehr ein wenig Freiheit zurück, gleichzeitig will ich ihm das Beste geben. Mittlerweile wünsche ich mir so oft mein altes Leben zurück, dabei liebe ich ihn doch so sehr...

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Re: Schlafen, Schnuller, Brust

Antwort von MamaMarie16 am 25.08.2021, 21:38 Uhr

Hi, den Wunsch kann ich nachvollziehen! Ging mir bei Nr1 genauso. Jetzt gibt es sogar Nr2 ;)

Zeit ist wirklich das Zauberwort. Die kleinen sind ohne Mama nicht lebensfähig. Das heißt deine Abwesenheit macht ihm Existenzängste. Das wird mit der Zeit besser, wenn er seine Umwelt besser wahrnimmt und versteht! Bis dahin hilft nur
akzeptieren
sich selbst gemütlich machen
Hilfe von Freunden, Verwandten holen und Haushalt nur das nötigste!!! Freunde können dir z.B. essen bringen: Kuchen, handsnacks, Lasagne zum aufwärmen
Lernen, nötige Dinge einhändig und auch mit der schwachen Hand zu machen (wie z.B. essen)
Tragetuch!!!
Kind mal dem Papa oder Freunden mitgeben, damit du in Ruhe duschen, essen, schlafen kannst. 1-2h helfen manchmal schon sehr.

Du bekommst dein altes Leben nicht mehr zurück. Aber dafür hast du ein neues geschenkt bekommen, mit einem Wesen, dass dich abgöttich liebt und dir sooo viel Liebe schenkt und alle Fehler verzeiht (zumindest bis zur Pubertät). Auch wenn es schwer fällt: genieße die schönen Momente, sammle aus einem Lächeln, den kleinen Händen, einem glucksen oder brabbeln Kraft für die nächsten anstrengenden Stunden.

Es wird einfacher. Und letztlich ist alles nur eine Phase!

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