Nicht verbieten

Ich habe meinem (erwachsenen) Kind NIE eine Freundschaft verboten, weil mir die Eltern oder deren Sichtweisen nicht gefallen! Das wäre mir niemals in den Sinn gekommen. Man selber ist doch alles andere als perfekt. Ich weiß zum Beispiel, dass wir damals für zwei Elternpaare die totalen Asi-Eltern waren, weil wir unser Kiga-Kind alleine zum Bäcker oder Metzger geschickt haben, und es nach einer Woche als Erstklässler alleine in die GS laufen durfte!

Aber zur Sache.
Ein Kind hat das Recht, eigene Erfahrungen zu sammeln! Andere Sichtweisen und Menschen kennenzulernen. Das ist so wichtig, Lebenserfahrung zu sammeln!
Du gibst leider das Alter Deines Kindes nicht an, deswegen:
Bei kleinen Kindern muss man schauen, inwieweit sie beeinflusst werden. Was sie aus so einer Freundschaft mitnehmen, ob sie das belastet. Man muss zuhören, was sie nach dem Besuch so von sich geben. Bei einem Kind im Kindergartenalter würde ich ganz locker nachfragen, ohne das Kind zu beeinflussen. Was der Papa so erzählt, oder die Mama.
Einem Grundschulkind würde ich sagen, dass der Papa schräge Ansichten hat. Das es mit mir jederzeit darüber sprechen kann, wenn er etwas erzählt. Und je nachdem, was es erzählt, würde ich reagieren. Auch wenn der Mann was über die AfD erzählt, heißt das noch nicht, dass dieser eine Mensch das Leben meines Kindes in negativer Weise verändert.
Mit einem Teenie würde ich im Dialog bleiben, und erzählen, was der Mann über Whatsapp so von sich gibt. Und dass sie mir sagen kann, was Sache ist, und dass sie wachsam bleiben soll.

Und den Whatsapp-Kontakt würde ich für mich löschen, um mich nicht aufregen zu müssen, und bei FB sperren, wenn ich es hätte :-)