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Geschrieben von Konfusius am 28.06.2019, 14:43 Uhr

Mit Säugling ins Ausland

Hallo liebe Community,

ich suche hier jetzt weniger Rat, als dass ich viel mehr etwas Dampf ablassen muss.

Aktuell bin ich im 4. Monat schwanger und Termin ist um Weihnachten rum. Nun möchte mein Cousin, der hier in Deutschland lebt und auch standesamtlich geheiratet hat, die kirchliche Trauung nächstes Jahr im Sommer "in der Heimat" nachholen. Sofern alles klappt, wäre der Krümel knapp ein halbes Jahr alt, der große Bruder ca. 2 3/4 Jahre.

Wir reden von einem Land, dass nicht mal eben in 3 Stunden mit dem Auto erreicht werden kann. Also entweder über 24 Stunden mit Bus oder Auto oder eine Flugreise. Auch lassen die Infrastruktur als auch die medizinischen und hygienischen Bedingungen sehr zu wünschen übrig. Ich spreche die Sprache ehrlich gesagt nicht, also falls sich sogar einen passablen (Kinder-)Arzt finden würde, sollte tatsächlich was sein, dann könnte ich ihm nicht mal erklären, was los ist, weil Englisch auch nicht weit verbreitet ist.

Ich muss gestehen, ich wäre so schon ungern zur Hochzeit gegangen, wenn ich jetzt nicht schwanger wäre, doch nun ist es für mich ein absolutes No-Go. Es ist ja nicht so, dass ich meinen Cousin nicht mag, aber mit Kleinkind und einem Säugling eine so lange Reise in ein solches Land zu unternehmen, erscheint mir einfach fahrlässig. Da ich nach Möglichkeit auch wieder (lange) stillen möchte, ist es schier ausgeschlossen, dass ich die Kinder beim Papa lasse und alleine fahre, besonders falls der Krümel die abgepumpte Milch ebenso wenig akzeptiert wie der Große damals.

Ich persönlich finde ja, dass es nur vernünftig ist, nicht zu fahren, doch meine Familie will das nicht akzeptieren. Ihrer Meinung nach könnte ich das meinen Kindern schon zumuten und es wird ja auch schon nichts sein. Ich solle mich mal nicht so anstellen. Ehrlich, ich kann diesen Optimismus einfach nicht teilen und ich finde es ziemlich traurig, dass meine Meinung und mein Entschluss einfach nicht als solcher akzeptiert wird. Aber das bin ich leider von meiner Familie gewohnt.

Wahrscheinlich werden mein Mann und ich irgendeine Lüge erfinden müssen, darum wir nicht fahren können. Schade, dass wir zu so einem Mittel greifen müssen, aber lässt sich halt auch nicht ändern. Denn nein, ich will nicht fahren. Ich liebe meinen Cousin wie einen Bruder, aber das Risiko, dass die Reise doch zu viel für das Baby sein könnte, möchte ich nicht eingehen, egal wie oft mir meine Familie versichern will, dass schon alles gut gehen wird.

So, das musste ich einfach nur loswerden, bevor ich platze.

 
40 Antworten:

Re: Mit Säugling ins Ausland

Antwort von bellis123 am 28.06.2019, 14:51 Uhr

Unter denen von dir angegebenen Bedingungen würde ich die Reise auch nicht machen. Da muss deine Familie eben durch.

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Re: Mit Säugling ins Ausland

Antwort von Macana am 28.06.2019, 14:53 Uhr

Was für ein Land ist es denn?
Hört sich ja an als ob du in ein Dritte Welt Land müsstest?!?

Ich verstehe nicht genau was deine Bedenken sind und kann das nicht genau heraus lesen. Irgendwie hört es sich so an als ob du es persönlich nimmst , dass nicht aus Rücksicht auf Euch in Deutschland gefeiert wird. Kann aber auch nur am Text liegen!

- Ernährung? Du stillst ja.
- Sprachliche Probleme beim KiA? Irgendjemand in der Verwandtschaft spricht sicherlich die Landessprache?
- Flug? Sehe ich persönlich kein Problem, aber das ist Ansichtssache.

Geht es dir um irgendeinen Impfschutz?

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Re: Mit Säugling ins Ausland

Antwort von HeyDu! am 28.06.2019, 15:10 Uhr

Also noch lese ich keine Gründe die gegen eine Reise sprechen.

Autofahrt dauert zu lange, nutzt halt das Flugzeug...

Du sprichst die Sprache nicht aber der Bräutigam vermutlich doch, wenn er von Heimat spricht. Er wird wohl im Notfall übersetzen können.

Ein 6 Monate altes Baby ist auch kein Neugeborenes mehr. Wenn Du zu dem Zeitpunkt noch stillst, ist das eher ein großer Vorteil in meinen Augen.

Solang Du nicht in einer Hütte bei den Samburu schlafen sollst, sehe ich das Problem nicht...

Finanzielle Kosten scheinen auch nicht das Problem zu sein.

Du möchtest nicht, dann steh dazu.

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Mit Säugling ins Ausland - warum nicht?

Antwort von Trini am 28.06.2019, 15:12 Uhr

Ich sehe das völlig entspannt, wenn es sich nicht gerade um Zentralafrika handelt oder anderweitig fiese Impfungen nötig wären. Bei 24 Stunden Autofahrt denke ich aber automatisch an die ehemalige Sowjetunion.

Fliegen macht den wenigsten Babys was aus, das richtige Essen hast du dabei und die Familie spricht die Landessprache.

Also kein wirkliches Problem.

Trini

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Re: Mit Säugling ins Ausland

Antwort von KariKaiba am 28.06.2019, 15:20 Uhr

Also ich sehe das auch so wie die zwei anderen. Ich persönlich würde es nicht so ernst nehmen. Klar wir kennen deine Persönliche Situation nicht.
Aber ich war mit meiner kleinen als sie vier Monate alt war auch auf Reisen. Und auch ich hatte durch meine Familie ein Land bereist was nicht so 100 Prozentig den Deutschen Standard hatte.
Ich sehe das immer etwas lockerer bin schon mit meiner kleinen und meinem Mann vier mal Geflogen und das immer über 10 Stunden. Das Funktioniert super!
Und wenn du Stillst hast du nicht nur essen immer dabei sondern kannst den Druckausgleich super mit dem kleinen durchführen!
Ich denke das liegt an jedem Persönlich! Deine Familie nimmt es Locker du bist etwas Vorsichtiger und Unsicher!

Wichtig ist das du das machst was DIR und DEINER Familie gut tut, also deinen Kindern und deinem Mann und nicht der ganze Rest.
Ich durfte mich dafür immer Rechtfertigen weil wenige Verstanden haben das ich so viel mit meiner kleinen Reise.

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Re: Mit Säugling ins Ausland

Antwort von Septemberblume am 28.06.2019, 15:25 Uhr

Punkt für Punkt:

-eine Flugreise ist mit Baby doch entspannter weil dieses weder im Gang rum laufen möchte,noch sonderlich unterhalten werden muss.
Da du sogar wahrscheinlich noch stillst,kannst du das problemlos im Flieger erledigen und Baby wird schlafen.

-einen Kinderarzt wirst du im Normalfall nicht brauchen und es wird doch sicher auch Kinder in der Familie geben,die einen haben und wohin die Mama dich begleiten kann.

-hygienische Zustände sind doch immer für ein Baby gegeben solange du stillst und saubere Wäsche und Wickelunterlage mit dabei hast.
Ich habe sogar desöfteren draußen auf Bänken gewickelt mit Unterlage.

Ich denke dass du einfach nicht möchtest und alt genug bist das selbst zu entscheiden.
Du bist ja sicher keine zwölf mehr und da spielt es wohl keine große Rolle was deine Familie möchte.
Zum Muttersein gehört auch dazu dass man das eigene Wohl und das der Kinder im Blick hat und dies ggf.auch verteidigt.
Wenn dir bei der Reise unwohl ist,dann erklär deinen Standpunkt und gib keine Entschuldigungen ab.
Du musst dich schließlich vor niemandem rechtfertigen.

Lg September

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Re: Mit Säugling ins Ausland

Antwort von Konfusius am 28.06.2019, 15:43 Uhr

bellis123: Danke, dass du mich verstehst. :) Schön, dass es zumindest eine ist, die meine Beweggründe nachvollziehen kann.

An den Rest: Danke, dass ihr mir ein schlechtes Gewissen machen wollt. :) Was auch immer ihr euch davon verspricht, es ändern nichts an meiner Entscheidung, nicht zu fahren.

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Es ist aber noch ein Kleinkind von 2 3/4 dabei

Antwort von Leewja am 28.06.2019, 15:45 Uhr

für das fast alles o.g. NICHT gilt.

Abgesehen davon würde ich mit so kleinen Kindern auch nicht in ein Land fahren, wo eine adaequate medizinsiche Versorgung zumindest sehr fraglich ist, zumindest nicht für die Hochzeit eines Cousins.

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Re: Mit Säugling ins Ausland

Antwort von HeyDu! am 28.06.2019, 15:49 Uhr

Bist Du ein Kleinkind, bei der Reaktion?

Schreib beim nächsten Mal:

"Ich möchte keinen sachlichen Austausch sondern Zuspruch." Dann kann man sich die Mühe sparen. Fragen beantwortest Du ja eh nicht. Mich wundert nun nicht mehr, dass deine Familie mit Unverständnis reagiert.

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Re: Mit Säugling ins Ausland

Antwort von drosera am 28.06.2019, 15:50 Uhr

Hi,
Ich denke da sofort an die dauernden Fragen bei Dr Busse:"wir müssen zu einer Familienfeier ins Ausland fliegen, Bobbele ist erst 6 Monate, und im Zielland grassieren die Masern. Kann man jetzt schon MMR impfen?" Und mit Säugling links und Kleinkind rechts würde ich mir das erst Recht nicht geben.

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Re: Mit Säugling ins Ausland

Antwort von Septemberblume am 28.06.2019, 15:53 Uhr

Deine Reaktion kann ich nun nicht nachvollziehen.
Viele andere haben auch sachlich und argumentativ geantwortet.
Niemand hat dich beleidigt oder wollte dir ein schlechtes Gewissen machen meinem Empfinden nach.
Ich habe 1/3 meines Textes geschrieben dass du dich vor deiner Familie nicht rechtfertigen musst.

Lg

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Re: Es ist aber noch ein Kleinkind von 2 3/4 dabei

Antwort von Septemberblume am 28.06.2019, 15:54 Uhr

Da gebe ich dir recht und das würde ich auch nicht tun.
Ich hatte meine Antworten nun auch nur auf das Baby bezogen wegen der Überschrift.

Lg

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Re: Mit Säugling ins Ausland

Antwort von wolfsfrau am 28.06.2019, 16:05 Uhr

Was hast du erwartet?
Deine Gründe erscheinen vielen hergesucht. Mir auch. Vielleicht wäre es anders, wenn du schreiben würdest, um welches Land es geht es.

Fakt ist aber: du willst nicht.
Ich finde nicht, dass du da viel begründen musst. Sag es einfach.
Ich fühle mich nicht wirklich wohl bei der Reise.

Damit muss deine Familie dann leben.
Und du mit dem Unverständnis.

Vielleicht ist es ja auch eine Option, die Entscheidung zu vertagen.
Dann kannst du sehen, wie es euch allen geht und wie ihr alles mit zwei Kindern gemanagt kriegst. Wie das Baby drauf ist usw.
Das wäre meine Lösung. Ich habe nie wirklich was geplant, bevor meine Kinder gesund und pünktlich auf die Welt gekommen sind.

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Re: Mit Säugling ins Ausland

Antwort von Konfusius am 28.06.2019, 16:11 Uhr

Ich schrieb, dass ich mich einfach nur Auskotzen will. Von einem sachlichen Austausch war nicht die Rede. Ich wollte weder Kritik noch Zuspruch, sondern einfach nur einen Ballast von der Seele werfen.

Wenn Sie aber antworten wollen:

Die Hochzeit findet in einem Dorf statt, in dem Handpumpen und Plumpsklos im Garten teilweise die einzige sanitäre Versorgung darstellen. Vom Leitungswasser bekommen selbst meine Verwandten manchmal Durchfall (und kochen trotzdem damit oder trinken es gar) und selbst dem gekauften Wasser ist nicht zu trauen. Ich habe ja auch noch ein Kleinkind dabei, das ebenfalls versorgt sein will.

Mein Sohn, der jetzt fast 2 Jahre alt ist, ist ein echter Treibauf, der keine 5 Minuten ohne Bespaßung sein kann. Ich kann mit ihm nicht in den Gottesdienst, weil er nach nicht mal zwei Minuten anfängt, auf den Bänken turnen zu wollen und wenn man ihn davon abhält, schon allein, damit er sich nicht verletzt, fängt er das Brüllen an, bis man irgendwas findet, dass ihn wieder ablenkt, was gar nicht so leicht ist und ich habe noch keinen Weg gefunden, ihm das auszutreiben, weil er gerade auch seine Trotzphase gefunden hat und sich einfach nichts mehr sagen lässt.

Als mein Bruder vor 5 Jahren mit der gleichen Begründung (Flugreise zu anstrengend mit zwei kleinen Kindern) nicht zu meiner Hochzeit kommen wollte, dann hatte jeder absolut Verständnis dafür und ich habe noch auf ihn eingeredet, dass er bitte kein schlechtes Gewissen haben bräuchte, denn ich würde an seiner Stelle auch so handeln. Ich bin enttäuscht, dass mir nun nicht das gleiche Verständnis entgegengebracht wird.

Meine Kinder sind mit Abstand die jüngsten in der Familie und da diese schon seit Jahren in Deutschland lebt, haben wir dort auch keine Ärzte, auf die wir zurückgreifen könnten. Wir müssten also erst mühsam einen ermitteln oder ins Krankenhaus fahren und meine Verwandten selbst geben zu, dass sie aufgrund von zahlreichen negativen Erfahrungen niemals freiwillig hinfahren würden.

Reichen diese Gründe vielleicht mehr? Sagen jetzt plötzlich alle: Oh, dann ist das natürlich etwas anderes! Ich denke nicht und das war ja auch gar nicht mein Ziel. Verstehen Sie jetzt, warum ich so "abweisend" reagiert habe?

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Re: Mit Säugling ins Ausland

Antwort von Maroulein am 28.06.2019, 16:17 Uhr

Ich bin nicht bei einer Cousine oder Cousin auf der Hochzeit gewesen, deshalb verstehe ich es überhaupt nicht das man dazu "verpflichtet" sein sollte- und nein ich bin nicht gegangen weil ich nicht wollte,wir laden dazu gar nicht ein gegenseitig.

Ich selber würde so eine Reise mit zwei so kleinen Kindern definitiv nicht machen,mit 6 Monaten konnte meine Jüngste noch nicht eine Impfung haben, dafür haben sich aber zwei meiner Kinder bevor die Chance bestand gegen irgendetwas geimpft zu sein mit Windpocken und Keuchhusten (meine Jüngste war zwei Wochen alt und wog Grade Mal 2000g) angesteckt,davor hätte ich im Ausland sehr wohl eine riesen Angst.

Ihr müsst zu eurer Entscheidung stehen und diese entschieden vertreten,wem es in der Verwandtschaft nicht passt,der hat halt Pech gehabt,ich jedenfalls hab mich von irgendwelchen Ansprüchen anderer nicht davon abbringen lassen.

Im Endeffekt muss doch jeder selber wissen was er macht.

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Re: Mit Säugling ins Ausland

Antwort von Konfusius am 28.06.2019, 16:17 Uhr

Hallo Septemberblume,

tut mir leid, ich hatte meine Antwort getippt, bevor ich Ihre gelesen habe.
Das Problem ist einfach, dass meine Familie ständig Bereitschaft von mir fordert und mir ein schlechtes Gewissen macht, wenn ich einfach kann. Das letzte Mal wurde von mir verlangt, zu einem Grillfest zu kommen, obwohl mein Sohn und ich beide mit Fieber krank waren. Sie erinnern sich, dass ich aktuell auch noch schwanger bin? Da wurde diese Erklärung auch nicht akzeptiert, obwohl ich denke, dass 39 °C ein wirklich guter Grund sind, um nicht zu einem Grillfest zu kommen. Ich bin auch nicht gegangen und muss nun mit der Enttäuschung meiner Verwandten klarkommen.

Der letzte Teil, dass es eben meine Entscheidung ist, gab mir daher auch nur ein bisschen Mut. Natürlich ist es meine Entscheidung und die werde ich auch durchsetzen, aber ich weiß jetzt schon, welchen Gegenwind ich zu erwarten habe. Da sind die ganzen Stimmen hier, die mir quasi sagen, dass sie das Problem auch nicht verstehen würden, einfach nicht hilfreich und verletzen mich wirklich. Mir ging es nie darum, von der Community zu hören, dass ich mich ganz toll verhalte, aber dieses Unverständnis brauche ich ebenso wenig.

Also verzeihen Sie mir, wenn Sie sich jetzt besonders angegriffen gefühlt haben, obwohl Sie einen so differenzierten Beitrag geschrieben haben, ich hatte ihn wirklich noch nicht gelesen gehabt.

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Re: Mit Säugling ins Ausland

Antwort von Btby am 28.06.2019, 16:21 Uhr

Warum dieses Gesieze?

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Re: Mit Säugling ins Ausland

Antwort von HeyDu! am 28.06.2019, 16:23 Uhr

Hinweis: Die AP schrieb, die Verbindung ist wie zu einem Bruder, daher gingen die Antworten vermutlich in die Richtung.

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Re: Mit Säugling ins Ausland

Antwort von Konfusius am 28.06.2019, 16:24 Uhr

Ich sage das Land nicht, weil ich eine gewisse Privatsphäre behalten möchte. Bitte haben Sie dafür Verständnis.

Aber es geht um ein Land, in dem eine Toilette nicht wirklich zum Standard gehört. Vielleicht hat sich das in den letzten 10 Jahren geändert, aber als ich das letzte Mal dort war, da musste ich zum Sch*** in den Garten.

Und auch hier noch mal: ich habe nichts erwartet, ich wollte es mir einfach von der Seele schreiben, weil ich niemanden habe, dem ich das sonst anvertrauen möchte. Ich wollte es in die Anonymität des Netzes schmeißen, damit ich es nicht mehr so präsent mit mir herumtragen muss. Ich glaube, Sie können sich nicht vorstellen, wenn man wegen jeder Entscheidung eine Familienkrise provoziert. Wenn selbst ein "Wir haben alle Fieber und können nicht zum Grillfest kommen" in einem mittelschweren Streit endet, weil ich mich "mal wieder so anstelle".

Aber ich glaube, es ist mir lieber, wenn hier gar niemand mehr was dazu schreibt. Ob Verständnis oder nicht, die ganze Sache belastet mich nun mehr als vorher, dabei wollte ich genau das Gegenteil erreichen.

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Re: Mit Säugling ins Ausland

Antwort von Konfusius am 28.06.2019, 16:27 Uhr

Ich sieze kritische Stimmen, weil ich damit meinen Respekt ausdrücken möchte. Ein "du" ist mir einfach viel zu unförmlich und es entsteht meiner Meinung nach eher der Eindruck eines Angriffs. Das ist eine Marotte von mir, um zu signalisieren, dass ich nicht persönlich angreifen will, sondern durchaus bereit bin, die Diskussion auf einer sachlichen Ebene fortzuführen.

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Re: Mit Säugling ins Ausland

Antwort von HeyDu! am 28.06.2019, 16:28 Uhr

Dann ist doch alles klar. Samburu ähnliche Zustände und die Familie müsste die Entscheidung theoretisch auch nachvollziehen können. Kann sie aber nicht und zwingen können Sie sie auch nicht.

Da müssen Sie leider durch. Tatsächlich hilft nur, einen "Mülleimer" zu haben sich regelmäßig auskotzen zu können (Freundin?) oder mehr Distanz zur Familie.

Alles Gute.

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Re: Mit Säugling ins Ausland

Antwort von Konfusius am 28.06.2019, 16:29 Uhr

Genau so ist es.

Es ist nicht grundsätzlich so, dass ich meine Cousins und Cousinnen wie meine Geschwister betrachte, aber diesen Cousin eben schon und deswegen tut es mir auch so weh, aber ich möchte einfach trotzdem kein Risiko eingehen. Ja, ich bin feige.

Denn meine Kinder sind mir eben doch ein bisschen wichtiger als mein Cousin, egal wie lieb ich ihn habe.

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Danke für die Erklärung...

Antwort von HeyDu! am 28.06.2019, 16:31 Uhr

Kam nämlich zumindest bei mir anders an.

Ich empfand das Siezen unschön, habe aber gern meinen Text entsprechend umgebaut aus Höflichkeit.

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Re: Mit Säugling ins Ausland

Antwort von Konfusius am 28.06.2019, 16:38 Uhr

Nun ja, ich hatte gehofft, dass das hier der Mülleimer sein könnte.

Meine Freundinnen haben selbst mit ihren Problemen zu kämpfen. Es klingt vielleicht dumm, aber ich wollte sie nicht damit belasten. Ich wollte einfach meine Gedanken anonym ins Netz schmeißen, damit ich sie mal ausformuliert habe. Ich habe nicht damit gerechnet, dass so schnell und so viel Rückmeldung kommt. Leider in meinen Augen sehr negative Rückmeldung, die an den Schuldgefühlen zerren, die mir meine Familie schon machen will. Daher auch meine Ablehnung, Fragen zu beantworten oder großartig zu diskutieren. Denn meine Entscheidung ist bereits gefallen. Daran wird sich also nichts mehr ändern. Genauso wenig wie die negativen Gefühle, die mir seitens meiner Familie entgegenschlagen. Damit muss ich leider irgendwie fertig werden und das größtenteils alleine.

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Re: Mit Säugling ins Ausland

Antwort von HeyDu! am 28.06.2019, 16:50 Uhr

Dann ist vielleicht ein Tagebuch die bessere Variante. Ein Forum ist doch dazu da, Antworten zu erhalten...

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Re: Mit Säugling ins Ausland

Antwort von ak am 28.06.2019, 17:02 Uhr

Ich würde es auch nicht machen.

Oder... wenn ich nicht mehr stille... dann würde ich ohne meine Familie zur Feier fliegen, und meinen Mann seinem Vatersein fröhnen lassen.Ein Wochenende wird er ja wohl hin bekommen.

Eigentlich recht simpel.

Alles Gute.

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Re: Mit Säugling ins Ausland

Antwort von Konfusius am 28.06.2019, 17:09 Uhr

Nun ja, das stimmt allerdings. :) Ich war ehrlich überrascht, wie viele Reaktionen hier kamen und auch wie schnell.

Doch nun, nachdem ich auch wieder etwas gefasster bin, bin ich doch froh, dass es gekommen ist, wie es gekommen ist. Vielleicht war es ganz gut, hier ein bisschen den Gegenwind zu kosten, um gestärkter zu sein, wenn ich meiner Familie endgültig mitteile, dass ich nicht fahren werde. Quasi eine kleine Übung.

Ich muss mich wirklich für meine anfängliche Zickigkeit entschuldigen. Das war wirklich kindisch von mir.

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Re: Mit Säugling ins Ausland

Antwort von HeyDu! am 28.06.2019, 17:16 Uhr

Alles gut. Habe Ihre Antworten ja gelesen und würde auch nicht fahren/ fliegen ;-)

Frohes Gegenhalten.

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Re: bei allem Verständnis

Antwort von wolfsfrau am 28.06.2019, 17:24 Uhr

...wenn ich in einem Forum schreibe, schreiben andere zurück.
Das du dich nur auskotzen wolltest, war schon deutlich. Trotzdem kann man ja mit Reaktionen rechnen.

Dein Gesieze in deinen Antworten finde ich hochgradig albern. Viele Antworten waren kein Angriff gegen dich, sondern lediglich die Äußerung einer Meinung.

Ich glaube, du musst dir ein dickeres Fell anschaffen, hier und auch gegenüber deiner Familie.

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Re: Mit Säugling ins Ausland

Antwort von wolfsfrau am 28.06.2019, 17:25 Uhr

Machst du das im echten Leben auch?
Wen du kritisieren willst oder blöd findest, siezen?

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Re: Mit Säugling ins Ausland

Antwort von Mutti69 am 28.06.2019, 17:41 Uhr

Das ist sicher schade, aber davon geht die Welt nicht unter.
Wenn du das Für und Wider gut abgewogen hast, steht Dir - als fürsorgliche Mutter - zu, dich dagegen zu entscheiden!

Angenommen eines der Kinder erkrankt dann doch schwer, da wird man des Lebens nicht mehr froh.

Ich würde zum Trost eine Konterparty schmeißen!

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Re: bei allem Verständnis

Antwort von Konfusius am 28.06.2019, 17:55 Uhr

Sie verstehen mich falsch, ich sieze fremde Menschen erst mal grundsätzlich, egal wo und wen. Die Verkäuferin im Supermarkt, einen mir nicht bekannten Kollegen, eine fremde Person im Forum. Das hat nichts mit Kritik oder "blöd finden" zu tun, sondern einfach, dass ich meinen Respekt ausdrücken möchte. Und auch ein bisschen emotionale Distanz zu schaffen. Gerade in einer Diskussion empfinde ich es einfach als Zeichen des Respekts, den gegenüber erst mal förmlich anzusprechen, bevor man eine persönlichere Anrede wählt. Wer mich duzt und freundliche Worte wählt, dem gegenüber bin ich auch gewillt, sofort das persönlichere "du" zu verwenden. Wenn ich aber mit kritischen Worten, wie hier, konfrontiert werde, dann wähle ich einfach eine etwas formellere Anrede, schon allein, um nicht Gefahr zu laufen, selbst ausfallend zu werden. Viel zu schnell kochen die Emotionen über, wenn man nicht die Mimik, Gestik und Tonfall des Gegenübers nicht sehen bzw. hören kann, daher ist in meinen Augen wichtig, besonders auf die Formulierung zu achten.

Genauso könnte ich Sie fragen, ob Sie im echten Leben einfach mal pauschal alle Kunden und/oder Geschäftspartner duzen? Die Leiterin Ihres Kindergartens? Den Lehrer Ihres Kindes? Ich denke nicht und ich möchte auch in einem Forum den Anstand wahren, mit dem ich mich wohlfühle. Wenn Sie das vor den Kopf stößt, dann tut mir das leid, jedoch werde ich mein Verhalten nicht ändern, nur weil Sie das "affig" oder "hochgradig albern" finden. Wenn Sie das nicht nachvollziehen können, tut mir das ebenfalls leid.

Aber ich gebe Ihnen Recht, ich muss in der Tat lernen, meine Emotionen in Bezug auf meine Familie besser zu kontrollieren. Meine anfängliche Reaktion war in der Tat kindisch und ich möchte mich noch mal bei allen entschuldigen. Ich habe die Meinungen hier in der Tat viel zu persönlich genommen und unterschätzt, wie viel Echo mein Beitrag erzeugt. Tatsächlich ging ich davon aus, dass mein Beitrag in den Unmengen hier kaum Beachtung erziehen würde und einfach untergeht. Das war eine deutliche Fehleinschätzung, die mir nun offen gestanden etwas peinlich ist.

Wenn Sie, allerdings nur hier sind, um meinen Fehler immer und immer wieder anzuprangern, obwohl ich mich bereits entschuldigt habe, muss ich davon ausgehen, dass Sie nicht daran interessiert sind, einfach nur Ihre Meinung zu meinem anfänglichen Beitrag mitzuteilen, sondern mich gezielt anzugreifen wollen und ich bitte Sie höflich, das zu unterlassen. Denn in der Tat handelte es sich bei den übrigen Kommentaren nicht um einen persönlichen Angriff, bei Ihrem jetzigen aber sehr wohl.

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Re: bei allem Verständnis

Antwort von DK-Ursel am 28.06.2019, 17:57 Uhr

Seh ichauchso.
Problem scheint die Dünnhäutigkeit zu sein - aber als Mutter trifft man oft Entscheidungen, die unpopulär sind und/oder auf Unverständnis stoßen:
bei den Kindern, bei denVerwandten - sogar beim egenen Mann manchmal.
Sich darüber aufzuregen, ist verschwendete Energie.

Ich bin übrigens ein Fan des Siezens, mir fehlt es hierzulande oft, aber in einem Forum ist es eben üblich, sich zu duzen.
Und durch Dein Siezen wird Deine Zickigkeit - ja, ich weiß, für die hattest Du Dich entschudligt, aber wenn man es genau liest, eigentlich nur bei der einen, deren Beitrag Du noch nicht gelesen hattest - also durch Dein Siezen wird eigene Zickigkeit auch nicht unpersönlicher oder sachlicher.
Ob ich "du Idiot" oder "Sie Idiot" sagte, wäre Dir vermutlich auch egal - es wäre beides unsachlich, persönlich und eine Beleidigung - die durch das Sie eben absolut nicht gemildert würde.
Vielleicht also mußt Du auch daran arbeiten,w ie Du Denie Texte, Entscheidungen, Ansagen an die Leute bringst - hier ging es - zumindest für Dich -. schief.
Vielleicht liegt der Ärger in der Familie ja auch daran,daß Eure Kommunikation nicht so ganz aufeinander abgestimmt ist?

Gruß Ursel, DK

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Re: bei allem Verständnis

Antwort von Konfusius am 28.06.2019, 18:28 Uhr

Interessanter Gedanke, vielen Dank dafür.

Nun, ich war tatsächlich ein Jahr lang in therapeutischer Behandlung, eben wegen den Problemen mit meiner Familie. Da wurde auch das mögliche Kommunikationsproblem angesprochen. Das mag jetzt vielleicht seltsam aus meinem Mund klingen, aber dort war das Ergebnis meines Therapeuten, dass meine Familie noch nie meine Grenzen geachtet hat, egal wie ich es kommuniziert habe. Letztlich bin ich immer im letzten Moment eingeknickt, um den Familienfrieden zu wahren, doch das hat mir nicht gut getan. Seit einiger Zeit versuche ich nun, meine Bedürfnisse durchzusetzen - mit gewählten Mitteln - doch das stößt bei meiner Familie auf beispielloses Unverständnis, eben weil ich mich sonst immer ihrem Willen gefügt habe.

Ich denke, es hat weniger mit Dünnhäutigkeit zu tun, sondern einfach, dass ich seit langem darauf programmiert wurde, meine Krallen ausfahren zu müssen, wenn ich eine meiner Entscheidungen zu verteidigen habe. Rationale Gründe haben noch nie gegolten und selbst höhere Gewalt wurde nur selten akzeptiert. Vermutlich wäre es für meine Psyche besser, einfach den Kontakt zu brechen, davon hat mir der Therapeut aber abgeraten. Da vertraue ich mal dem Fachmann. So lange, bis ich den psychischen Druck wirklich nicht mehr ertragen kann und das mein letzter Ausweg ist.

Und zum Siezen gebe ich zu, dass es HIER im Forum nicht der Standard ist, in vielen anderen Foren, in denen ich unterwegs bin, schon. Das mag vielleicht befremdlich sein, aber ich habe mich aus gutem Grund dafür entschieden, ebenso zu verfahren. Ein "Sie Arschloch" ist genauso verletzend wie ein "Du Arschloch", geht mir persönlich aber nicht ebenso leicht von der Hand. Vielleicht werde ich mich irgendwann doch wieder zum grundsätzlichen Duzen verleiten lassen, aber bisweilen möchte ich nicht darauf verzichten.

Aber ich werde darüber nachdenken. Dein - :-) - Beitrag war auch wesentlich konstruktiver als der vorherige und daher kann ich ihn auch gut annehmen.

Und das mit der Entschuldigung stimmt soweit auch, dass wohl der Eindruck entstand, ich hätte mich nur an HeyDu! persönlich gerichtet. Ich hoffe, ich konnte das noch mal mit der allgemeinen Entschuldigung an alle klären.

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Re: Mit Säugling ins Ausland

Antwort von Konfusius am 28.06.2019, 18:38 Uhr

Noch mal an alle bisherigen Teilnehmer:

Es tut mir leid, dass ich erst so ablehnend und bissig auf eure Beiträge reagiert habe. Für mich ist das alles ein sehr emotionales Thema, denn meine Familie ist mir unglaublich wichtig und es verletzt mich immer wieder aufs Neue, wenn ich ihre Missbilligung für meine Lebensentscheidungen ernten muss. Daher kann ich nicht immer meine Emotionen rational bewerten und "flippe" aus, wenn ich mich plötzlich konfrontiert sehe. Mir ging es tatsächlich nie darum, dass mir alle den Kopf tätscheln und mich für meine Entscheidung loben, doch ich habe viele eurer Antworten so interpretiert, dass ich mich tatsächlich "unmöglich anstelle", wie es mir meine Familie vorwirft. Das war falsch von mir und ich bin hauptsächlich auf mich selbst wütend, dass ich nicht mit Selbstbewusstsein sagen kann, dass es meine Entscheidung ist und ich damit glücklich bin, sondern dass ich immer das Gefühl habe, meine Krallen ausfahren zu müssen, um meinen Entschluss zu verteidigen. Mein Zorn hat hier eindeutig die falschen Menschen getroffen, verzeiht mir bitte. Ich werde daraus lernen und in Zukunft darauf achten.

Außerdem danke euch allen aufrichtig für eure Meinung, die "schönen" wie auch die "unschönen". Letztlich hat es mir tatsächlich geholfen, das gefürchtete Paket noch mal aufzuschnüren, reinzuschauen und festzustellen, dass ich meine Entscheidung unbedingt durchsetzen will, weil ich aus Überzeugung handle und ich keine Angst vor meiner Familie zu haben brauche, denn entweder sie verstehen meine Beweggründe oder sie müssen damit klar kommen, dass ich mich nicht ohne Kampf ihrem Willen beuge. So oder so wird das "damit klarkommen" nicht mehr mein Problem sein, weil ich eben nicht nur aus einer Laune oder Unlust handle, sondern für mich gute Gründe gefunden habe. Danke, dass ihr alle mir geholfen habt, das zu erkennen!
Ob ich das auch wirklich so durchsetzen kann, weiß ich noch nicht, aber zumindest ist der Ballast, der ganz kurz ein kritisches Maß während der Diskussion hier erreicht hat, tatsächlich weniger geworden. Dankeschön, dafür!

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Re: bei allem Verständnis

Antwort von wolfsfrau am 28.06.2019, 18:56 Uhr

Mein Du in diesem Forum ist freundschaftlich.
Und ja, alle Menschen, denen ich privat und freundschaftlich begegne, duze ich.

Und nein, ich hinterfrage einfach und habe in meinen Posts erst das erste Posting beantwortet und habe dann über die Siezerei geschrieben.

Ich finde, du solltest aufhören, dich zu entschuldigen, denn dazu besteht kein Grund. Vielleicht liegt da der Kern des Problems

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Re: Mit Säugling ins Ausland

Antwort von kati1976 am 28.06.2019, 19:13 Uhr

Du möchtest nicht und das haben alle zu akzeptieren. Deine Kinder, deine Entscheidung.


Lass die anderen Reden. Ich würde mir auch keine Lüge einfallen lassen sondern ganz klar sagen was Sache ist.

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Re: bei allem Verständnis

Antwort von DK-Ursel am 28.06.2019, 19:40 Uhr

Hej nochmal!

EINS habe ich jedenfalls auch gelernt:
Wenn ICH mein Verhalten ändere, hat das mind. diese beiden Dinge zur Folge:
1. - die anderen KÖNNEN sich nicht mehr wie früher verhalten, sie müssen ja auf eine neue Situation,nämlich meine neue Haltung, re-agieren. Ich ändere sie sicher nicht, man kann andere Menschen so gut wie nie ändern - udn sollte es auch tunlichst nicht.
Aber ihr Verhalten muß sich ädnern, wenn ich meins ändere.
2. ABER Das kommt nicht gleich beim ersten Mal, das kommt nicht sofort als Reaktion auf meine erste Verhaltensänderung, wenn ich jahrelang das eine gemacht habe und nun plötzlich das andere tue.
Die brauchen auch Zeit zu kapieren, daß Du es ernstmeinst, wie ernst Du das meinst --- und dann müssen sie sich sortieren und neue Strategien entwickeln, die hat man ja auch nicht eben mal so bei der Hand, wenn man damit rechnete, es laufe alles wie bisher.
Von daher denke ich, der Therapeut hat irgendwo Recht:
Gib ihnen eine Chance und ZEIT, sich neu aufzustellen -wenn DU vorher DEIN Ding durchziehst.
Und das muß man als Eltern.

ich sage es immer gern als Beispiel, auch wenn ich wie alle anderen Mütter auch noch ganz andere Situationen hatte, die niemand verstand und wo ich mich trotzdem durchgesetzt habe,weil es MEINE Kinder waren:
Meine Kinder wären garantiert nicht zweisprachig aufgewachsen, wenn ich auf alle "guten" Ratschläge und Kommentare um mich herum gehört hätte.
DA war ich aber sicher, das Richtige zu tun + sicher, daß mir nicht die Richtigen einen Rat gaben - also zog ich mein Ding durch.
Heißt für Dich:
Prüf nach - frag evtl. auch mal andere, z.B. in einem Forum, dann aber mit den notwendigen Informationen und nicht so krypisch, Kristallkugeln hat hier niemand - und revidier oder behalte Deine Meinung: und dann zieh das durch.
Und mach Dir immer klar, wer Dir da einen Rat gibt:
Jemand, der auch mehrsprachig erzieht, hat eben mehr Ahnung als die dänische Mutter hier im Dorf, die nicht mal genau aufpaßte, wie ihr Kind eigentlich sprechen gelernt hat.
Dartum diskutiere ich mit der auchselten, sie kennt die Situation gar nicht - und es ist meine Entscheidung sowieso.

Kommt mir jemand mit Erfahrung und gut begründeter (Gegen-Meinung), überdenke ich meinen Standpunkt mindestens mal - dann kann ich immer noch dabe bleiben und ihn ggf. noch besser vertreten.
Das hätte ja nun hier im Forum trotzdem passieren können - wenn viele dasselbe sagen, werde ich zumindest nachdenklich ,denn ganz abwegig ist es dann evtl .doch nicht.

Um nochmal auf die Kommunikation zu kommen:
Daß Deine Angaben kryptisch waren, trug eben nicht zur besseren Einschätzung der Lage bei - und wenn man unter Pseudonym schreibt (obwohl auch dies zu knacken wäre, wen ens einer ernsthaft wollte) und gleichzeitig eine halbe Familiengeschchte ausbreitet, macht der Ort einer Hochzeit wirklich nicht mehr den Kohl fett - Privatsphäre ist was anderes.
Da sehe ich schon einen Kommunikation"fehler"

Das Siezen damit zu begründen, daß dadurch alles versachlicht würde, ist genau verkehrt - wie ich ja belegt habe.
Von daher rate ich wirklich dringend, mal daran zu arbeiten, wie Du deutlich rüberbringst, was Du willst.
Mit falschen Argumenten wird man eben angezweifelt und es kommen Gegenbeweise. Warum nicht einfach sagen:
Ich fühle ich nicht wohl mit dem Duzen fremder Leute, selbst in einem Forum, darum sieze ich.
Das wäre zur Meinung stehen - so wie zur Meinung stehen: ich will nicht mit meinen kleinen Kindern in ein merkwürdiges Ausland.
Warum, weshalb, wieso ist doch egal - DEINE Entscheidung - und ehe Du Widerlegbares anführst, lieber nur: Ich möchte es so .
Das ist authentischist das ist Dein Recht, nicht nur als Mutter, aber im Interesse Deiner kInder erst recht!



Alles GUte - Ursel, DK

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Re: Mit Säugling ins Ausland

Antwort von Christine70 am 28.06.2019, 19:46 Uhr

DU und dein Mann sind für euere Kinder verantwortlich und keiner darf dir da reinreden, von wegen, so eine Reise ist doch ein Klacks.

Ihr habt euch dagegenentschieden, also würde ich auch die Wahrheit sagen, unverblümt. Gar nicht groß rumlügen.

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Re: Mit Säugling ins Ausland

Antwort von kaempferin am 29.06.2019, 11:20 Uhr

Hallo,

so, ich nun auch noch - und mein Rat - also ich würde es NICHT machen. Und auch nicht fliegen, denn das spielt dann ja auch keine Rolle. Denn wenn die Kinder noch SO KLEIN und JUNG so wie die hygienischen und medizinischen Bedingungen - wie Du selbst schreibst - eine Katastrophe sind, würde ich da überhaupt nicht noch lange überlegen und, wie bereits geschrieben, erst gar nicht dorthin reisen. Denn Handpumpe und Plumpsklo im Garten wollte ich auch schon für MICH SELBST nicht - Kindern ganz abgesehen. Sowas wäre ja überhaupt nichts für mich!

Und ich würde da auch gar nicht erst schwindeln, sondern gleich die Wahrheit sagen, warum Ihr nicht kommt/nicht gewillt seid zu kommen. Warum irgendetwas erfinden und denen auftischen?! Sorry, davon halte ich überhaupt nichts, aber ich bin sowieso für die Wahrheit und dafür, mit offenen Karten zu spielen. Und ob das nun Deine Verwandtschaft einsieht oder nicht, würde da für mich überhaupt keine Rolle spielen. Denn Du musst an Dich und die Kinder denken. Und woher will Deine Verwandtschaft wissen, ob mal was mit Deinen Kindern sein wird/könnte oder nicht?!

Zuallererst dachte ich ja, dass es sich um ein armes Dritte-Welt-/Entwicklungsland handelt; wie z.B. Indien oder Bangladesch, aber diese Länder erreicht man ja NIEMALS NICHT in 24 Stunden mit dem Auto. Da wäre man ja dann TAGELANG mit dem Schiff unterwegs und das würde ja auch heutzutage niemand mehr machen. Von daher wird es mit Sicherheit ein (süd?)osteuropäisches Land sein - auch weil Du schreibst, dass Englisch dort nicht sehr verbreitet ist.

Wie bereits geschrieben - höre auf Dein Herz, fahrt (oder fliegt) nicht dorthin und bleibt mit Eurem Bobbes schön zuhause. Was sagt Dein Gatte eigentlich dazu? Und wie jemand meiner Vorschreiber/innen bereits angemerkt hat - da muss die Verwandtschaft nun halt durch und Euren Entschluss so akzeptieren. Auch wenn die nun beleidigt sind, aber sie können Euch ja schließlich nicht ZWINGEN zu kommen, oder?!

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