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Geschrieben von Kirinya am 04.07.2019, 20:13 Uhr

Leben mit Baby

Liebe Alle,
ich lese hier seit der Schwangerschaft still mit und habe heute eine Frage an erfahrene Mütter.

Meine Tochter ist 9 Monate alt. Die ersten 4 Monate viel geschrien, an der Grenze zum Schreikind. Dann ca. 3 Monate superlieb, sehr nähebedürftig aber gut drauf. Ich habe sie viel getragen, viel gesungen & gespielt, nebenher Haushalt recht gut hingebracht.

Seit 2 Monaten ist - ohne Übertreibung - an 9 von 10 Tagen nur Gequengel, Geweine und Meckern.
Es wird auch eher schlechter als besser.
Wickeln - Wutanfall. Spielteppich am Bauch - Wutanfall. 2min in der Küche ablegen um ein Brot zu schmieren - in Tränen aufgelöst.

Ich darf mich nirgends hinbewegen. Dh wenn sie spielt, muss ich daneben sitzen, 2m daneben Wäsche aufhängen führt innerhalb 5min zu Geheule.

Ich habe sie durchaus auch schon ein bisschen weinen lassen, aber sie beruhigt sich (meistens) nicht.

Auch nur rudimentär Haushalt erledigen, irgendwas kochen was über Würstel wärmen hinausgeht usw ist tatsächlich an den meisten Tagen nicht möglich.

Ich bin inzwischen echt fertig mit den Nerven und frage mich, ob das Leben mit Kindern so ist? Ich hatte geglaubt, dass vielleicht so 30% der Tage schlechte Laune ist im Schnitt und der Rest doch überwiegend schön - warum würde sonst irgendwer mehr als 1 Kind kriegen? Aber vielleicht war das eine Fehleinschätzung von mir, ich habe das tatsächlich noch keine Mutter gefragt.

Was sagt ihr? Ist das normal und meine Einstellung falsch? Habe ich ein schwieriges Kind oder bin weniger belastbar als andere?

 
19 Antworten:

Re: Leben mit Baby

Antwort von Muschelnudel am 04.07.2019, 20:44 Uhr

Ich glaube weder bei dir, noch bei deinem Kind stimmt etwas nicht. Ich glaube auch nicht, dass du etwas falsch machst. Ich habe beruflich Kinder bei ihnen zu Hause betreut bevor ich Mutter wurde und habe das oft erlebt! Manche Kinder, und zwar nicht wenige sondern eher viele, sind so!

Dein Baby braucht und möchte deine Nähe. Es weiß nicht dass du auch Bedürfnisse oder Verpflichtungen zb deinem Haushalt gegenüber hast.
Es orientiert sich ganz an dir und möchte nicht abgelegt werden. Vielleicht ist eine Babytrage etwas für dich ?

Dein Baby kann seine Nöte und Bedürfnisse nicht besser ausdrücken als durch weinen und meckern. Es weiß nicht dass das anstrengend für dich ist.


Bitte lass dein Baby niemals alleine weinen oder schreien, dass schadet seiner kleinen Seele und stört das Vertrauen und die Bindung!


Aus Erfahrung kann ich dir sagen, dass sich die Problematik verwächst, und diese Zeit bald endet!
Halte durch liebe Mama

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Re: Leben mit Baby

Antwort von Babyborn18 am 04.07.2019, 20:52 Uhr

Hallöchen :)

Also aus meinen persönlichen Erfahrungen kann ich dir sagen, dass das normal ist und du vlt. Nur aufgrunddessen wenig belastbar bist, weil du gewisse Erwartungshaltungen hast.

Diese Wutanfälle und das nicht ablegen dürfen, kennen wir auch. Unser Sohn hat sich teilweise seinen Schädel grün und blau gegen Wände, sein Bett und auf den Boden zertrümmert. Auslöser war da z. B. dass er nicht an steckdosen spielen darf ;)

Und auch dieses extreme Nähebedürfnis kennen wir. Ich habe gefühlt endlos viele Tage und Nächte mit ihm an meiner Brust verbracht.

Nun ist er 1 Jahr alt und auch wenn wir zwischendurch mal 2,3 Tage haben, wo er mies drauf ist, ist er insgesamt unglaublich toll drauf. Er schläft auch seit einiger Zeit durch. Spielt auch viel alleine, aber zwischendurch braucht er auch mal viel Aufmerksamkeit.
Fängt er wieder an völlig auszuticken, wenn ihm was nicht passt, verlassen wir den Raum. Ubd zack er beruhigt sich und kommt hinter her ;)

In seinen motzphasen hat viel Ablenkung geholfen. Und das nicht bei und mit uns zu Hause. Sondern Familie / Freunde besuchen, spazieren, Spielplatz etc.

Für mich klingt es alles normal. Es ist anstrengend, ja. Aber es wird besser. Versuch es dir so angenehm wie möglich zu machen. Geh unter Leute, koche vlt Essen vor zum einfrieren, wenn sie mal schläft, geh viel mit ihr raus. Halte durch, es bleibt nicht ewig so

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Re: Leben mit Baby

Antwort von Mafe am 04.07.2019, 21:03 Uhr

Niemand hat gesagt,dass es mit einem Baby einfach ist Und klar gibt es da auch die sehr pflegeleichten Exemplare,aber wohl kaum als Standardlieferung. Was ich damit sagen möchte ist,dass du nicht alleine bist. Es gibt immer wieder Phasen in denen man als Mami zu Hause nix großes gemacht bekommt. Was du selbst schon gemerkt hast ist, weinen lassen führt nicht zum Erfolg. Mein Tipp wäre das Kind mehr einzubinden und ggf.deinen Tag umzustrukturieren: Ich räume die Spülmaschine aus und der Kleine bekommt daneben ein paar Löffel,Becher o.ä.in die Hand. Wäsche aufhängen in etwa genauso. Gekocht wird hier wenn das Baby schläft. Beim staubsaugen,wischen usw.kommt er in die Trage. Die wenigsten Kinder können in diesem Alter alleine spielen.
Es hört sich nicht so an,als würde sie schon krabbeln. Meiner war kurz davor auch etwas quengeliger. Ist ja auch frustrierend: Mama geht weg und ich komme nicht hinterher. Wenn deine Tochter bald selbst die Gegend erkunden kann wird auch ihre Laune wahrscheinlich besser werden.
Da du dich wirklich gestresst anhörst, versuche zwischendurch was zu machen was dir gut tut. Geht an die frische Luft, trefft euch mit einer Freundin,hört Musik und tanzt....what ever!

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Re: Leben mit Baby

Antwort von Mamafrau am 04.07.2019, 21:12 Uhr

Absolut normal. Kenne ich nur zu gut und meine Tochter ist jetzt 10 Monate.

Haushalt: nur das nötigste
Kind: mega nähebedürftig

Durchhalten und hoffen, dass der Mann/die Frau mithilft

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Re: Leben mit Baby

Antwort von Felica am 04.07.2019, 21:31 Uhr

Hört dich nach meinem grossen Kind an.

Ja es wird irgendwann besser. Hilft hoffentlich da durch zu halten

Wenn es wo hilft, das absolute Gegenteil ist nicht unbedingt leichter. Liegt jetzt hier neben mir und ich bekomme des öfteren etwas Panik und Unsicherheit weil so komplett anders. Kind1 hat sich sofort gemeldet wenn was war, Kind2 liegt einfach da und wartet. Ist unheimlich diese Unterschiede.

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Re: Leben mit Baby

Antwort von Kirinya am 04.07.2019, 21:50 Uhr

Danke für eure Antworten!

Trage in der Wohnung geht schon lange nicht mehr, das ist ihr zu langweilig.

Kochen, wenn das Baby schläft, ist schwierig. Sie schläft am Tag 2-3x für jeweils 28, selten 40 Minuten. Beim ersten Schläfchen lege ich mich meist dazu, die Nächte sind oft nicht so gut.
Die anderen zwei sind meine einzige Freizeit untertags, das verbringe ich ungern mit Kochen, va weil ich immer noch mit ihr abends ins Bett muss und aufstehen sehr schlecht geht.

Ich versuche sie wirklich überall einzubinden. Beim Wickeln singe ich & sie hat ein besonderes Spielzeug dort. In der Küche bekommt sie natürlich auch Küchendinge zum Spielen. Leider bringt das so gut wie nichts.

Krabbeln kann sie noch nicht und das ist sicherlich der Hauptgrund ihres Frusts. Da kann ich halt nur abwarten.

Ich höre aber immerhin aus euren Antworten raus, dass das nicht das ganze Kinderleben so bleibt mit 9 schlechten Tagen auf einen guten?

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Re: Leben mit Baby

Antwort von Meeresschildkröte am 04.07.2019, 22:11 Uhr

Das ist nur eine Phase und ändert sich bestimmt. Mach dir keine Sorgen.

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Re: Leben mit Baby

Antwort von Lovie am 04.07.2019, 22:52 Uhr

Nur kurz, weil müde :

Selbsterfullende prophezeiung.

Versuch mal, jeden Tag so anzugehen dass du ihr vermittelst dass es ein super toller Tag wird. Mehr als nicht helfen kann es ja nicht.

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Re: Leben mit Baby

Antwort von Mamamaike am 04.07.2019, 23:04 Uhr

Hallo,

es wird besser, keine Sorge! Und lass den Haushalt Haushalt sein, es geht doch keinen was an, wie es bei Dir aussieht...
Habt ihr einen Tiefkühler? Dann könntest Du vorkochen und einfrieren, dann brauchst Du nur auftauen und erwärmen statt kochen. Oder freunde Dich mit TK-Gemüse an und koch Nudeln, Reis oder Kartoffeln dazu, das geht auch schnell.
Hast Du jemand, der Dich unterstützt? Freund/Mann, Eltern, Freunde? Gib Dein Kind zu Menschen, denen Du vertraust, damit Du in erster Linie mal Zeit für Dich hast (schlafen, nix tun, bummeln,...) und bei Bedarf das Nötigste im Haushalt tun kannst (bügeln, kochen,...). Besonders schlafen hilft, den Tag besser auszuhalten, wenn es anstrengend wird.

Viele Grüße

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Re: Leben mit Baby

Antwort von mybabygirl am 05.07.2019, 7:00 Uhr

Hallo liebe Kirinya,

Meine Tochter war genau so. Ich kann dir versprechen, dass es wesentlich besser wird, wenn sie krabbeln kann. Und es wird nochmal besser, wenn sie nur noch ein mal am Tag ein Schläfchen braucht.
Sie ist jetzt 1,5 Jahre und meistens sehr gut drauf. Es gibt natürlich immer mal wieder Tage, an denen sie unausstehlich und quengelig ist. Aber diese Tage gehen vorüber.
Du machst alles richtig. Halte durch und versuche alles etwas lockerer zu nehmen. Wenn du gerade ein Brot schmierst, dann muss sie halt kurz brüllen. Ich hab dann immer Grimassen gemacht oder bin komisch rumgehüft wenn ich was machen musste wo sie nicht auf den Arm konnte. Das hat sie abgelenkt und die Situation entspannte sich dadurch fast immer.
Also immer mal Blödsinn machen, das lieben alle kleinen Kinder und sie vergessen warum sie brüllen. :-D
Liebe Grüße

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Re: Leben mit Baby

Antwort von Kirinya am 05.07.2019, 7:38 Uhr

Ich sags ehrlich, deine Antwort hat mich gestern Abend wachgehalten.

Dieses "Niemand hat gesagt, dass es mit Baby einfach ist" kommt nämlich wirklich sehr gern von Mamas, die meine Probleme nicht haben.
Wenn mein Baby mit einem Löffel/Becher zufrieden wäre, wenn ich in der Küche Geschirrspüler ausräumen würde, müsste ich hier nicht posten. Das ist ja ein Allerweltstipp, den ich natürlich schon längst probiert habe.

Ich nehme sie überallhin mit. Sie weint aber auch, wenn ich sie zB IM Klo 1 Minute lang direkt vor mir hinsetze. Gerade bin ich vom Bett aufgestanden, um die Vorhänge aufzumachen, nächster Wutanfall.

Ich habe auch gedacht, dass die Schwierigkeit mit Baby/Kleinkind eher darin besteht, dass man schlechte Nächte hat, keine/sehr wenig Freizeit für sich selbst und Partner, dass man Verantwortung trägt 24/7 für einen kleine Menschen. Damit kann ich auch inzwischen gut leben, ich habe mich dran gewöhnt.

Es ist aber den ganzen Tag, jeden Tag dicke Luft, und damit komme ich nicht zurecht. Das ist nicht "etwas quengeliger kurz vorm Krabbeln". Es geht seit 2 Monaten so und ist 10h am Tag so.

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Re: Leben mit Baby

Antwort von Kirinya am 05.07.2019, 7:43 Uhr

Danke!
Wenn es jetzt nicht ewig so bleibt, hilft mir das schon weiter.
Ab und zu wäre ja kein Thema, jeder hat mal schlechte Laune, das fände ich nicht schlimm.

Hab mich nur jetzt ehrlich schon gefragt, ob das Leben mit Kindern dauerhaft so negativ ist und die Leute um mich rum einfach deutlich leidensfähiger.

Singen hat früher toll funktioniert wenn ich sie ablegen musste, leider auch kaum mehr inzwischen.
Dann warte ich mal weiter aufs Krabbeln... ich hoffe, es ist bald soweit!

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Re: Leben mit Baby

Antwort von starlight.S am 05.07.2019, 9:53 Uhr

Hi, ich hatte früher auch beruflich mit kleinen Kindern zu tun. Ich wollte immer zwei Kinder mit geringem Abstand, also so zwei Jahre. Als meine Große dann eins war und wir theoretisch wieder mit üben hätten beginnen müssen, habe ich kopfschüttelnd gedacht, wie kann irgendjemand sowas überleben... Sie war auch ziemlich anstrengend, hatte bestimmt auch solche Phasen wie du jetzt schreibst, mittlerweile ist sie sieben und ich habe das relativ verdrängt (Aber dank dem Buch "Oh je, ich wachse" weiß ich noch, dass alle Phasen bei ihr früher begannen umd später endeten und sie auch anstrengende Phasen hatte als das Buch gar nix vorgesehen hatte). Es ist aber tatsächlich eine Phase. Und sie geht rum. Und als meine Große dann drei Jahre alt war und selbst nahezu täglich nach einem Geschwisterchen gefragt hat, haben mein Mann und ich uns entschieden, dass wir das Abenteuer tatsächlich noch mal auf uns nehmen werden. Und auch bei der zweiten, gab es Phasen wo ich dachte, du wusstest es doch besser, wieso hast du dir das noch mal angetan. Die Kleine ist jetzt gerade drei geworden und hat weiterhin so ihre Phasen. Bei der Großen hat es immer gut geholfen wenn wir draußen unterwegs waren, Babyschwimmen, Krabbelgruppe, alles wo Mama gut abgelenkt war. Ich hatte das Gefühl, wenn andere dabei sind, ist mein Kind deutlich braver. Aber, wenn du das Gefühl hast, es wird bei dir alles zuviel, geh zu irgendwelchen Profis und lasse dich beraten. Ihr habt ganz sicher Beratungsstellen bei euch in der Nähe. Ich glaube auch Schreiambulanzen gehen noch das Ganze erste Jahr über... Denn auch wenn es nicht ungewöhnlich klingt was du beschreibst, so könnte es theoretisch ja doch auch etwas anderes sein. Und ganz wichtig, nimm dir Auszeiten, wenn es irgendwie möglich ist. Wenn Mama entspannt ist, kann sie auch wieder ganz anders mit dem Baby umgehen.

Alles Gute!

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Re: Leben mit Baby

Antwort von Konfusius am 05.07.2019, 11:07 Uhr

Hallo,

wahrscheinlich werde ich gelyncht, wenn ich das jetzt so schreibe, aber:

Ja, du hast wahrscheinlich ein schwierigeres Kind als andere.
Nein, du bist wahrscheinlich nicht weniger belastbarer als andere.

Mein Sohn war auch so und ich musste mir ähnliche "hilfreiche" Ratschläge von Müttern anhören, deren Kinder offensichtlich pflegeleichter waren als meines. Auch mir wurde von allen Ecken vorgeworfen, ich hätte falsche Erwartungen gehabt, dabei war ich als Teenager Babysitter und hatte eine ziemlich genaue Vorstellung, was einen üblicherweise erwarten würde.

Im Grunde waren es die Erzieherinnen in meiner Kita, die etwas verändert haben, denn sie wurden nie müde zu betonen, wie anstrengend mein Sohn doch wäre, so etwas hätten sie noch nie erlebt. Sie dachten, ich hätte beim Vorgespräch bloß übertrieben, aber er sei ja wirklich so schlimm wie geschildert. Und sie gaben mir die Schuld dafür. Ich habe ihn oft abholen müssen, weil sie mit ihm überfordert waren.

Anfangs war ich fertig, weil es so schien, als würde ich in aller Augen alles falsch machen, was man nur so falsch machen kann. Aber plötzlich wurde mein Trotz geweckt. Wenn diese ganzen Ratschläge und Ratgeber nicht auf meine Situation zugeschnitten sind, dann muss ich eben einfach neue Möglichkeiten finden.

Ich habe schließlich drauf gepfiffen, was andere mir sagten und einfach mein Ding durchgezogen. Ich will nicht lügen, es war schwer. Es hat auch ziemlich lange gedauert. Aber als ich aufgehört habe, Schema F bei ihm anwenden zu wollen, sondern einfach meinem Gefühl vertraut und mich auf ihn eingelassen habe, wurde es stetig besser. Außergewöhnliche Kinder erfordern eben auch außergewöhnliche Maßnahmen. Seitdem hat sich unsere Bindung auch entgegen aller Prophezeiungen sehr gebessert. Nun bin ich wieder seine "Mama" und wenn er auf jemanden hört, dann auf mich.

Deswegen ist der beste Tipp, den ich dir geben kann: Pfeif auf das, was dir andere sagen, lass dich auf dein Kind ein und hör auf dein Gefühl. Wer es nicht selbst so erlebt hat, wird es auch nicht verstehen können. Sei nicht zu streng mit dir selbst und achte darauf, dass du selbst bei Kräften bleibst, um dich um deine Tochter zu kümmern, auch wenn sie dafür mal kurz zurückstecken muss. Eine Weisheit, die mir dazu einfällt: "Eine Löwin zieht mit ihren Jungen durch die Wüste. Nach Tagen kann die Löwin endlich eine Beute erlegen. Wer frisst zuerst?"
Wie gesagt, wer es selbst nicht erlebt hat, der wird es auch nicht verstehen können. Es stimmt, dass man sich mit anstrengenden Kindern ein sehr dickes Fell wachsen lassen muss, aber tatsächlich weniger wegen den Kindern selbst, als vielmehr von den "perfekten" Menschen draußen, die es vermeintlich besser wissen.

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Re: Leben mit Baby

Antwort von Mafe am 05.07.2019, 11:43 Uhr

Tut mir Leid, ich wollte dich damit nicht ärgern. Zur Zeit habe ich wirklich ein "pflegeleichtes" Baby. Beim ersten Kind war es in Bezug auf das Thema Schlafen ganz anders. Ich kann daher durchaus nachvollziehen,dass man hier an seine Grenzen kommen kann. Es gibt in vielen Kreisen Beratungsambulanzen für Eltern. Wenn du also das Gefühl hast,es geht bei euch über das normale Maß hinaus,würde ich mich an solche "Profis" wenden. Sie können vor allem dich persönlich unterstützen, um diese Zeit möglichst gut durchzustehen!

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Re: Leben mit Baby

Antwort von Elchkäfer am 05.07.2019, 12:28 Uhr

Danke für diesen Beitrag!
Der mich auch neugierig macht (außergewöhnliche Maßnahmen)

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Re: Leben mit Baby

Antwort von Aubergine123 am 05.07.2019, 13:01 Uhr

Hallo,
Meine ist jetzt 10 Monate und wir haben jetzt auch eine Wut- und Schreiphase hinter uns. Ich denke es frustriert sie, dass sie nicht so können wie sie wollen. Seit sie krabbeln kann und die ersten Zähne da sind ist meine viiieel besser drauf. Sie zieht sich selbst an Möbeln hoch und krabbelt von einem Zimmer ins nächste. Sie muss keinen Wutanfall mehr bekommen, wenn sie an ein Spielzeug nicht ran kommt. Bis sie das konnte war sie mega schlecht drauf.
Bitte lass dich nicht von anderen Müttern verunsichern. Viele geben ungern zu, dass sie sich überfordert und einsam fühlen und oft frustriert sind. Ich musste oft Treffen mit Freundinnen absagen weil meine Kleine sich mit Händen und Füßen gegen den Kinderwagen und die Trage gewährt hat. Bin dann oft sehr frustriert zu Hause geblieben. Hab die ersten Monate meist alleine zu Hause verbracht. Mittlerweile will sie nur noch raus und guckt sich begeistert um. Kochen und putzen kann ich auch kaum, ist derzeit so und wird sicher nicht ewig so sein. Geputzt wird dann am Wochenende wenn der Papa da ist.
Die Kleine wird dann sicher bald die Töpfe aus den Schränken ausräumen und darauf rum trommeln während du kochst.
Bedürfnisse verschwinden nur wenn sie gestillt werden. Sie sind in einem Alter in dem sie sooo viel Aufmerksamkeit und Nähe wollen aber bald suchen sie dann Autonomie und wir werden das kuscheln vermissen.
Und bitte denk daran dass deine Kleine deine Emotionen aufschnappt. Sie spürt vielleicht auch deine Anspannung.
Wenn man mittendrin in einer schwierigen Phase steckt dann fühlt es sich wie eine Ewigkeit an aber vergiss nicht dass es nur eine von sooo vielen Phasen ist, die auch bald vorbei gehen wird.

Und was das kochen angeht: ich bin zu schlecht organisiert um mir immer etwas vorzukochen deshalb hab ich lieber nach Rezepten gesucht die mega schnell gehen. Ich koche meist wenn die Kleine im Hochstuhl ist und an Obst knabbert, das gibt mir paar Minuten. Ich mach dann Sachen wie Kichererbsensalat, Tunfischsalat etc.

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Re: Leben mit Baby

Antwort von Anniquita83 am 05.07.2019, 13:45 Uhr

Um dir die Illusion zu nehmen: es werden immer wieder gute und schlechte Phasen kommen, denn kaum hat ein Kind etwas neu gelernt, will es sich weiterentwickeln und immer mehr Dinge probieren, die es a) noch nicht darf oder b) auch körperlich / geistig gar nicht tun kann. Das wird immer wieder zu Wut- und Trotzphasen führen. Aber wie ich geschrieben habe: es kommen nach gefühlt endlos langen Quengelphasen auch die schönen Zeiten, aus denen man Kraft schöpft.
Was ich ebenfalls wichtig finde: dass man sich nicht alles schön redet, sondern auch zu seinen negativen Gefühlen steht und sie jemandem mitteilen kann. Es ist eben nicht jeder Tag mit Kind wunderschön und man hat das Recht dazu, sich zu freuen, wenn das Kind abends endlich schlafend im Bett liegt.

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Re: Leben mit Baby

Antwort von Aubergine123 am 05.07.2019, 14:14 Uhr

Ja das ist mir bewusst. Ich bin nur froh dass wir die Phase hinter uns haben bei der ich die Wohnung nicht verlassen konnte, hat mich irrsinnig frustriert. Jede Phase hat seine Schwierigkeiten aber man lernt besser damit zu leben und sie als solche zu akzeptieren. Jetzt wo sie krabbelt muss ich ihr ständig hinterherlaufen aber ist nunmal so

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