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Geschrieben von sojamama am 30.05.2019, 12:24 Uhr

Hund als neues Familienmitglied - wie ist das so?

Hallo,

meine Familie wünscht sich sehnlichst einen Hund. ICH möchte das aber nicht.

Ich möchte nun aber grundsätzliche Dinge wissen, von euch, die ihr vielleicht einen Hund habt.

Wir hatten noch nie vorher einen Hund, weder ich, noch mein Mann früher. Niemand, also absolut unerfahren in diesen Dingen.
Es wäre ein Labradorwelpe, der ja auch groß wird. Wir haben eine Wohnung, da wäre er dann und wir haben aber einen großen Garten um unser Haus herum.
Wir gehen beide arbeiten, Kinder sind Schulkinder. Oma wäre im Haus.

Was kostet ein Hund im Unterhalt?
Wie aufwendig ist es im Alltag?
Ist es ein großes Problem, den im Alltag zu integrieren? Vor allem, wenn man eh nicht so viel Zeit hat?
Hundeschule ist ein MUSS nehme ich an?

Wahrscheinlich könnt ihr mir das gar nicht beantworten, aber vielleicht wenigstens ein paar Erfahrungen von euch schreiben....

Ich hadere sehr mit mir. Ich finde die Welpen absolut süß, könnte mir auch vorstellen, einen zu nehmen, aber habe große Bedenken wie es eben im Alltag so wird.
Ich stelle es mir schön vor, einen Hund an der Seite zu haben, der treu und freundlich ist, der ein geselliger Familienhund ist und Kinder liebt.

Wirklich sehr schwer für mich, mich da durchzuringen.....

melli

 
39 Antworten:

Re: Hund als neues Familienmitglied - wie ist das so?

Antwort von Hurch am 30.05.2019, 12:39 Uhr

Für mich ist es toll einen Hund zu haben, aber ich habe mich ja auch schon immer interessiert, mich gut ausgekannt und ihn mir sehr gewunschen.
Vom Aufwand her ist ein Hund ca so wie ein sehr pflegeleichtes Kind würde ich sagen. Also immernoch ständig im Alltag zu bedenken und jeden Tag kümmern, echt kümmern, nicht nur füttern und Kacke weg machen. Erziehen, Zeit und Aufmerksamkeit widmen.
Dafür bekommt man auch ganz ähnlich viel zurück wie von einem Kind..

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Re: Hund als neues Familienmitglied - wie ist das so?

Antwort von Kater Keks am 30.05.2019, 12:51 Uhr

Ein Hund kostet Geld: Kaufpreis, Tierarzt, Steuern.....

Ein Hund kostet Zeit, gerade als Welpe VIEL Zeit! Das ist auch der Grund warum wir uns keinen Hund anschaffen.....nicht, solange wir beide noch arbeiten, und die Kinder den ganzen Tag in der Schule sind. Der Hund wäre die ganze Zeit über alleine......

Was ist, wenn ihr mal in den Urlaub wollt? Was ist dann mit dem Hund? Könnt ihr den mitnehmen? Kann sich jemand um ihn kümmern?

Da gibt es so viele Dinge zu bedenken......

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Re: Hund als neues Familienmitglied - wie ist das so?

Antwort von imwesten am 30.05.2019, 12:57 Uhr

Also, ein Labrador ist in der Regel ein guter Familienhund.

ABER:

Erstmal ist er ein Welpe. Das bedeutet, dass ihr sehr viel Zeit braucht, um ihn "groß" zu bekommen. Das ist nicht mit 30 Minuten pro Tag getan. Ein Welpe bleibt auch nicht alleine - das wäre für ihn Folter. Also ist er erstmal 24 Stunden bei Euch (wenn ihr beide Arbeitet, müsste er mit ins Büro oder zu einem Hundesitter) - mindestens die ersten Monate. Als Teenager kann man ihn dann mal langsam an das Alleisein gewöhnen, aber bis er einen Vormittag alleine bleiben kann, dauert es ungefähr solange, bis das Tier ein Jahr alt ist. Mehr als 4 - 5 Stunden sollte das Tier nicht täglich alleine bleiben, denn das wäre eine Qual für das Tier).

Ein Labrador hat ein ordentliches Körpergewicht und braucht daher eine sehr gute Erziehung. Sonst wird es gefährlich - alleine ein Anspringen reicht aus, damit jemand umstürzen und sich dabei schwer verletzen kann (und der Hund meint das gar nicht böse, sondern ist einfach "freundlich" beim Begrüßen).

Kinder unterhalb des fortgeschrittenen Teenageralters können mit einem Labrador auch nicht alleine spazieren gehen. Sie können ihn einfach nicht halten, da er zuviel Kraft hat. Kleinere Kinder sollte man generell nicht mit einem Hund unbeaufsichtig lassen - alleine durch die Körpermasse kann ein Labrador beim Spielen einem kleinem Kind gefährlich werden (ohne das der Hund agressiv wäre - ein kleines Kind verträgt es einfach nicht gut, wenn ihn ein 30 - Kilo - Hund umrennt).

Hundesschule ist für "Hunde - Neulinge" tatsächlich ein Muss - uns zwar ALLE aus der Familie müssen da hin. Die Grundausbildung mit Welpenschule dauert etwa 1 Jahr mit 1 - 2 Mal die Woche "Training".

Ein Labrador ist sehr aufgeschlossen, aktiv und neugierig und meistens sehr kinderlieb. Ihr müsst ihm viel Anregung bieten, sonst wird ihm langweilig und er stellt Blödsinn an (z.B. Sachen zernagen). Am besten ist für so einen Hund ein Herrchen, dass mit ihm moderaten Hundesport betreibt. Er braucht auch viel Auslauf - so 2 bis 3 Stunden am Tag sollte man für Spaziergänge (bei jedem Wetter) einplanen. Sonst ist das Tier nicht glücklich. Morgens, Mittags und Abends sollte man jeweils einen größeren Spaziergang von mindesten 30 Minuten, besser 1 Stunde machen. Der Garten kann das nicht ersetzen.

Übrigens sind Labradore "Ausbrecherkönige" - der Garten muss gut gesichert sein, sonst ist der Hund ganz schnell mal weg.

An Kosten kommt die Grundausstattung mit Leine, Halsband, Körbchen, Futternapf, Bürsten etc. auf Euch zu - so ca. 200 - 300 € müssten da reichen.

Dann als regelmäßige Kosten ca. 70 - 90 € an Futter pro Monat.

Dazu jährlich Hundessteuer, Tierhalterhaftpflichtversicherung und die Kosten für den Tierarzt (nur für Impfungen, Wurmkuren jährlich ca. 200 - 300 € - wenn das Tier krank wird, antürlich viel mehr).

Wenn ihr Euch einen Labrador anschaffen wollt, dann plane also pro Tag (nach der Welpenzeit) ca. 3 Stunden Fixzeit für den Hund ein.

Wenn ihr diese Zeit nicht habt, dann lasst es besser mit dem Hund - ihr tut Euch und vor allem dem Hund sonst überhaupt keinen Gefallen.

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Re: Hund als neues Familienmitglied - wie ist das so?

Antwort von pauline-maus am 30.05.2019, 13:00 Uhr

ohne hund möchte ich nicht mehr sein und er gehört einfach in unseren alltag
aber: wenn es nezland ist und der hund einzieht ,würfelt das erst mal euer leben durcheinander.
mehrmals am tag raus,
anfangs darf er nicht alleine bleiben,
stubenreinheit kann schnell gehen ,muss es aber nicht
mit kindern muss man extra aufpassen

kosten : futter, steuern , tierarzt...das hält sich im rahmen

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Re: Hund als neues Familienmitglied - wie ist das so?

Antwort von DanniL am 30.05.2019, 13:01 Uhr

Ich würde an eurer Stelle vorab mal in einer Hundeschule vorstellig werden und mich beraten lassen, ob der Labrador wirklich zu euch passt.
Unsere Nachbarn habe auch einen und nachdem unsere Hündin nach einem Spaziergang für den Tag zufrieden war, hat deren Labrador nach 2 Stunden wieder bereit für die nächste Runde vor der Tür gestanden.
Lebt ihr im Erdgeschoss? Ansonsten würde ich mir niemals einen Hund kaufen, welchen ich nicht die Treppe hochtragen könnte (OP etc)
Wenn du eh lieber keinen Hund willst, wie stehst du zu “dreckigen“ Fliesen und Hundehaaren?
Gerade ein Welpe erfordert viel Zeit.
Zu deinen Fragen auf unseren Hund bezogen
Was kostet ein Hund im Unterhalt?
Ca.80 Euro Futter, 30 Euro Versicherung und 18 Euro Steuer. Das ist ein Monat wo sonst nichts hinzu kommt. Ohne TA zum Beispiel
Wie aufwendig ist es im Alltag?
Tägl. Gassirunden, Urlaub bedenken
Ist es ein großes Problem, den im Alltag zu integrieren? Vor allem, wenn man eh nicht so viel Zeit hat?
Wenn man eh nicht viel Zeit hat würde ich es lassen. Schnell wird er einem dann leid und muss hinterher weg
Hundeschule ist ein MUSS nehme ich an?
JA

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Re: Hund als neues Familienmitglied - wie ist das so?

Antwort von bine+2kids am 30.05.2019, 13:04 Uhr

Lass es. Du willst nicht wirklich und dir muss klar sein, dass 95% der Arbeit an die hängen bleibt. Was sagt die Oma dazu, klingt ja als ist die viel alleine mit Hund. Hundeschule kann muss nicht, dann musst du viel selber lesen und üben. Hunde sind Rudeltiere, wenn keine Zeit da ist dann macht es nicht. Wer kümmert sich ums sauberwerden? Ein Welpe ist richtig viel Arbeit. Kosten sind Futterkosten, Tierarzt kannst du auch zwischen 100 und 200 rechnen, ohne das was besonderes ist. Zeckenschutz nicht vergessen und dann alles zu ersetzten was ein Welpe ruiniert, das läppert sich. Dann der Preis für den Hund selber. Und das ist keine Theorie, wir haben 2 9 Monate alte Dackel, da bist du beschäftigt....Aber ich würde sie niemals hergeben.
Gruß Sabine

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Re: Hund als neues Familienmitglied - wie ist das so?

Antwort von albaconi am 30.05.2019, 13:09 Uhr

Zitat:
Vom Aufwand her ist ein Hund ca so wie ein sehr pflegeleichtes Kind würde ich sagen.

Tja, aber wer hat schon pflegeleichte Kinder? Ob ein Hund so wird, liegt vor allem an der Zuwendung und Erziehung, die er bekommt.
Es gibt gute Literatur unter anderem auch von Martin Rütter.
Ich schließe mich in allen Punkten den anderen an. Bedenke auch, dass die anfängliche Euphorie schnell enden kann, wenn man z.B. bei Regen und Hitze raus muss und der Hund ausgelastet werden muss. Dann kann es passieren, dass die Arbeit an dir hängen bleibt.

Vor allem sollten sich ausnahmslos alle Familienmitglieder für den Hund entscheiden.

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Re: Hund als neues Familienmitglied - wie ist das so?

Antwort von Mutti69 am 30.05.2019, 13:12 Uhr

Ich würde dir abraten. Das sind ganz liebe, treue Hunde...aber wenn man diesen muskulären Riesen gerecht werden will, braucht es mehr als eine Oma die anwesend ist. Wenn man es richtig macht, sind diese Hunde sehr zeitaufwendig.

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Re: Hund als neues Familienmitglied - wie ist das so?

Antwort von Zero am 30.05.2019, 13:12 Uhr

Einer der Gründe, weshalb es hier keinen Hund geben wird:
Wir arbeiten beide und sind kaum zu Hause und der Platz ist nicht gegeben.
Gut, ich könnte einen Hund zur Arbeit mitnehmen - als Therapiehund - aber auch das muss erst mal erzogen werden.

Hunde machen Arbeit, die Kosten sind nicht ohne, sie müssen zur Familie passen, man muss Zeit und Auslauf haben, bei Wind und Wetter mit ihnen raus. Alles andere ist, in meinen Augen, Tierquälerei.
Gerade ein Welpe braucht immens Aufmerksamkeit.

Du möchtest keinen Hund. Da wäre für mich das Thema schon gegessen.

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Re: Hund als neues Familienmitglied - wie ist das so?

Antwort von pauline-maus am 30.05.2019, 13:13 Uhr

meinen ersten dackel brachte ich mit 17 heim, es war ein scheunenhund und ungeplant.
mein vater tobte und konnte nicht mit dem "viech".
nach 3 wochen ging er mit ihm eine runde draussen und dann wuchs seine liebe zum hund ins unermessliche.
mopie war dann bald sein ein und alles.
jetzt haben wir schon den 3 . hund...es ist der liebling der gesamten familie , ist in allen wohnugen( wir haben ein mehrfamilienhaus) und immer von allen heiss gelieb.

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Re: Hund als neues Familienmitglied - wie ist das so?

Antwort von Monroe am 30.05.2019, 13:16 Uhr

Naja, wenn ihr eh nie Zeit habt,warum dann ein Hund? Ein Hund braucht Zeit und Auslauf. Besonders ein Labrador. Nur in den Garten für die Geschäfte geht nach hinten los.

Hundeschule wäre ein Muß, ja. Aber den wichtigsten Punkte macht Erziehung Zuhause aus und eben viel Auslauf.
Ein kleiner Hund, wie Chihuahua und so weiter, brauchen tatsächlich nicht viel Auslauf. Ein Labrador ist ein Arbeitshund. Der braucht eben Beschäftigung. Morgens und abends Mal schnell ne 15Min Runde reicht ihm nicht.
Wenn ihr nie Zuahuse seid,wird er sich langweilen und allerhand Blödsinn anstellen. Couch essen, hinpinkeln aus Frust, andere Dinge zerkauen.

Überlegt noch Mal richtig, ob es ein Labrador sein muß. Der ist wirklich nur für aktive Familien geeignet.
Selbst wenn Oma ihn hüten könnte... Hat sie Zeit und Lust mit ihm mindestens 3 Stunden am Tag zu laufen und ihm Dinge beizubringen? Ist sie überhaupt fit dafür einen so großen Hund auch halten zu können, falls er an der Leine zieht?
Geht sie mit zur Hundeschule und hat auch Lust auf einen Hund?

ICH würde euch davon abraten.
Schäferhunde, Labrador, Retriever, Stafford, Dogge, Jack Russel, Dackel, Dobermann... Alles Hunde, die wirklich sehr viel brauchen. Eigentlich brauchen alle Hunde viel Zeit ist ihren Leuten, aber diese Hunde brauchen noch dazuganz viel Auslauf.
Bespaßen, wenn gerade Zeit ist und sonst liegt erbracht irgendwo Rum, ist eine süße idyllische Vorstellung. Entspricht aber nicht derRealität

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Re: Hund als neues Familienmitglied - wie ist das so?

Antwort von pauline-maus am 30.05.2019, 13:20 Uhr

ganz richtig..ein hund ist wie ein weiteres kind.
und ganz wichtig, er hat nur euch...wenn ihr kaum da seid , wird es schwer für5 ihn werden

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Re: Hund als neues Familienmitglied - wie ist das so?

Antwort von bea+Michelle am 30.05.2019, 13:20 Uhr

Nachbarn bekommen am WE 2 Welpen. Da auch beide berufstätig sind, die Tochter in der Schule, nehmen sie die ersten 2 Wochen abwechselnd Urlaub , danach wird der Jahresurlaub genommen. Die ersten Wochen sind aber wohl anstrengend.

(Obwohl die Kinder hier auch immer einen Hund wollten, gibt es hier keinen.)

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Re: Hund als neues Familienmitglied - wie ist das so?

Antwort von Hurch am 30.05.2019, 13:37 Uhr

Naja damit hab ich eh gemeint, dass ein Hund viel Aufwand bedeutet.. Das tut selbst das pflegeleichteste Kind.
Aber ein Hund kann wenigstens laufen, selbst fressen, muss nicht in den Schlaf begleitet werden - daher "pflegeleichtes Kind"
War vermutlich blöd ausgedrückt, sorry

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Re: Hund als neues Familienmitglied - wie ist das so?

Antwort von Monroe am 30.05.2019, 13:46 Uhr

Hmm, auch denen hätte ich abgeraten. Da wäre ein Goldfisch die bessere Idee.
Ein Hund braucht auch noch Zeit, wenn er stubenrein ist. Besonders dann. Am Anfang braucht ein Welpe nur Erziehung, viel Schlaf,wenig Auslauf. Das Verhältnis Erziehung-Auslauf kehrt sich um, sobald der Welpe etwa ein halbes Jahr alt ist. Ab etwa einem Jahr macht ein Hund richtig Spaß.
Er ist fertig erzogen, spurt und man kann/muß mit ihm richtig viel unternehmen.

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Re: Hund als neues Familienmitglied - wie ist das so?

Antwort von bea+Michelle am 30.05.2019, 13:54 Uhr

Meinst du mich?
Wir verstehen das auch nicht, aber naja...

Die hatten schon 4 Jahre einen Hund, den sie leider kürzlich einschläfern lassen mußten.
Eigentlich wollten sie nur einen, haben sich aber überreden lassen, den 2. auch zu nehmen, weil es ein Geschwisterpaar ist.

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Re: Hund als neues Familienmitglied - wie ist das so?

Antwort von Tiffy_78 am 30.05.2019, 13:58 Uhr

Ein Hund als Familienmitglied ist toll. Ich würde immer wieder einen haben wollen.
ABER:
Es muss die ganze Familie komplett dahinter stehen.
Wenn der Welpe ins Haus kommt, muss man erstmal ein paar Wochen komplett für ihn einplanen.
Wie lange wäre er täglich später alleine? Auch das will geübt werden.
Wie plant ihr ihn den nächsten Jahren eure Urlaube? Das vergessen leider viele.
Falls Ihr euch auf die Oma verlasst: wie alt ist diese?.kann sie in 10-12 Jahren noch einen 30-35kg Hund führen?
Wie alt sind die Kinder? Verlasse dich nicht auf deren Versprechungen. Die Eltern müssen zu 100% einsatzbereit sein.
Wohnt ihr eine oder mehrere Treppen hoch?.so ein Welpe darf am Anfang keine Treppen laufen, das ist nicht gut für die Gelenke. Dh Schleppen ist angesagt, auch wenn er schwer wird.
Hundeschule ist definitiv ein Muss, gerade bei Neulingen. Aber auch bei Huschu gibt es große Unterschiede. Da solltet ihr euch vorab informieren.
Der Hund will bei jedem Wetter raus (insbesondere ein Labbi)
Kosten: Versicherung (dh Haftpflicht) Steuer, Futter, Bett, ggf Box fürs Auto bzw in der Anfangszeit nachts, Leine, Halsband/Geschirr, Hundebett, Dummy o.ä Spielzeug., Futter, Impfungen, Wurmkur, Zeckenmittel, laufende Hundeschule....
Laufende Kosten finde ich jetzt nicht sooo dramatisch. Was passieren KANN: Eine OP, Röntgen/MRT, Blutuntersuchungen (bei Tierarztkosten kommt man gerne zwischen 80-200€ raus), Lebensmittelunverträglichkeiten mit lebenslang Spezialfutter oder lebenslange Medikamente. Es kann, muss nicht. Die Wahrscheinlichkeit, dass im Alter etwas kommt, ist aber erhöht. Bis dahin ist dir das Wesen aber so ans Herz gewachsen wie dein eigenes Kind.
Es ist eine Entscheidung für die nächsten 10-15 Jahre. Das will.gut überlegt sein, und ich finde es gut, dass Du Dich informierst.

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Re: Hund als neues Familienmitglied - wie ist das so?

Antwort von Christine70 am 30.05.2019, 14:00 Uhr

Du schreibst erst, du willst keinen Hund und weiter unten schreibst du, ein Hund wäre schon schön.

Das widerspricht sich.

Das Wesen eines Hundes kann man zwar durch Erziehung beeinflussen, aber man kann einen Hund nicht komplett auf Links drehen. Selbst Martin Rütter sagt, das angeborene Wesen des Hundes kann man nicht aberziehen.
Jeder wünscht sich einen pflegeleichten Hund, aber das ist Wunschdenken. Es gibt auch schwierige Hunde.

Unser erster Hund fuhr leidenschaftlich gerne Auto. Unser jetziger geht nichtmal in die Nähe. Wenn wir zum Tierarzt müssen, braucht er Medikamente, sonst geht gar nichts :(
Wir haben alles versucht, auch mit Hilfe eines Hundetrainers. Am Ende mußte dieser zugeben, daß unser Hund die Angst vor Autos nie ablegen wird. Woher diese Angst kommt, wissen wir nicht.

Dann Futter: Wir brauchten drei Jahre, um endlich das passende Futter zu finden. Er ist sehr empfindlich und verträgt kein Getreide, was aber in vielen - auch teueren - Futtern enthalten ist. Er bekommt jetzt Spezialfutter, da kostet der 12 kg-Sack fast 80 Euro.
Dazwischen bekommt er auch Barf, was ebenfalls teuerer kommt als "Dosenfutter"

Der Hund meiner Schwiegermutter bekam mit 5 Jahren Diabetes. Sie rechnete nach dem Tod des Hundes mal zusammen, wie hoch die Tierarztkosten insgesamt waren und kam in 10 Jahren auf knapp 6000 Euro :(

Das sind freilich Einzelfälle, aber man kann sich einen augenscheinlich gesunden Hund holen, der plötzlich krank wird. Es gab schon viele Halter, die den Hund dann weggeben mußten, weil sie die Tierarztkosten nicht mehr wuppen konnten.

Das sollte einem alles im Vorfeld bewußt sein. Und ein Welpe bleibt nicht klein und niedlich.

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Re: Hund als neues Familienmitglied - wie ist das so?

Antwort von Felica am 30.05.2019, 14:16 Uhr

Grundsätzlich ist ein Hund eine Bereicherung. Aber verdammt viel Arbeit. Kosten dagegen hängt von vielen Faktoren wie auch Grösse, Rasse usw ab. Je nachdem auch welchen Anspruch man hat. Mit TA, Versicherung, hochwertigem Futter usw sind wir bei etwa 200 € im Monat für einen terriermischling mit 15kg und 50cm Höhe. Aber, 2 Soaziergänge am Tag von mindestens einer Stunde, dazu tägliches Training von gut einer Stunde. Zudem das was an Fellpflege, spielen usw was man durchaus rechnen kann. Mit Welpen noch deutlich mehr Aufwand.

Davon ab würde ich von Labrador als Anfängerhund abraten. Würde eher zu einem Mischling raten. Oder wenn Rasse dann eher was in Richtung Malteser oä raten. Labradore brauchen wenn der die wirklich sicher in der Hand haben und sind zudem echt fressmaschinen. 25-30kg Lebendgewicht muss man auch händeln können.

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Re: Hund als neues Familienmitglied - wie ist das so?

Antwort von Schniesenase am 30.05.2019, 14:21 Uhr

Hallo Sojamama,

es wurde ja schon viel gesagt. Ich schließe mich denen an, die Eure Rassewahl skeptisch sehen. Was Ihr, wenn Ihr Euch für einen Hund entscheidet, braucht, ist ein Hund der keine stundenlangen Activityspaziergänge braucht und auch sonst handlich und nicht so anspruchsvoll ist. Terrier, Dackel und viele große Hunde fallen da schon mal raus.

Du wirst vermutlich die Hauptbezugsperson für den Hund sein und Dich intensiv, vor allem in der Welpenzeit sehr intensiv um ihn kümmern müssen, nächtliches Entleeren draußen inklusive.

Egal welche Rasse: Hunde müssen gut eingewöhnt, geprägt und erzogen werden, damit der Alltag klappt. Gerade die ersten zwei Jahre sind da essentiell.

Also wäre mein Hinweis: Mach Dich schlau, lies viel. Gutes Kompendium z.B. "Hunde richtig halten und erziehen" von Kejzc und Theby; gibt Einblick in die Fragen der Hundeanschaffung, u.a. auch in Bezug auf Rassen, aber auch Gesundheit, Ernährung, Erziehung usw.

Wenn Du das gelesen hast, bist Du im Bilde.

Wir haben einen Mischling aus dem Ausland und lieben sie sehr. Aber es ist eben auch Arbeit und Einschränkung. Für Kinder ist es toll, mit einem Hund groß zu werden. Sie brauchen dafür viel Begleitung und Anleitung. Wir haben nur ein Kind. Der Hund ist hier sehr liebgewonnener Kamerad und Vertrauter.

VG Sileick

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Sachkundenachweis

Antwort von albaconi am 30.05.2019, 14:22 Uhr

Ab einer bestimmten Größe muss ein Sachkundenachweis vorgelegt werden.

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Re: Hund als neues Familienmitglied - wie ist das so?

Antwort von Monroe am 30.05.2019, 14:23 Uhr

Ja war auf deinen Beitrag bezogen. Ich finde es sehr traurig,wenn Jindequasi nur vor sich hin vegetieren ohne wirkliche Familienzugehörigkeit.
Okay, in dem Fallhalt 2 Hunde. Ist ja schon Mal nicht so schlimm... Für die Hunde zumindest. Ich kann mir gut vorstellen, dass das "lustig" wird mit 2 Hunden,aber wenig Zeit.

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Re: Hund als neues Familienmitglied - wie ist das so?

Antwort von Felica am 30.05.2019, 14:28 Uhr

Bei den ungeeigneten Rassen kann ich nur zustimmen. Ich finde sämtliche Rassen mit extremen Jagd-, Herden- und Hütehundverhalten für ungeeignet. Vor allen due grossen. Diese Tiere leiden ohne entsprechende Auslastung.

Hier ist immer wer daheim, zudem noch Haus mit grossen Garten und weiteren Hund. Sonst hätten wir auch keinen.

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Re: Hund als neues Familienmitglied - wie ist das so?

Antwort von Monroe am 30.05.2019, 14:36 Uhr

Naja, immer wer Zuhause bringt dem Hund aber auch nicht viel Auslastung. Gassi ist wichtig. Psychisch,körperlich. Kein Garten kann das ersetzen. Es sei denn du hättest einen Garten so groß wie Köln,wo es immerNeues zu entdecken gibt. Hast du aber wahrscheinlich nicht.
Also brauchen auch Zu der mit riesen Garten und einem Hundekumpel Auslauf. Je nach Rasse mehr oder weniger

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Re: Hund als neues Familienmitglied - wie ist das so?

Antwort von Monroe am 30.05.2019, 14:42 Uhr

Ein Terrier braucht mehr Ahnung und Führung als ein Labrador. Labrador sind Arbeitshunde,Terrier Jagdhunde.
Beide machen aber nix als Scheiße, wenn man keine Ahnung hat,das stimmt.
Von beidem würde ich der TE aber DRINGEND abraten

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Re: Hund als neues Familienmitglied - wie ist das so?

Antwort von bea+Michelle am 30.05.2019, 15:08 Uhr

Ja, bin gespannt, ob die das Haus auf links drehen.
Aber wie gesagt, wir können das nicht nachvollziehen.

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Re: Hund als neues Familienmitglied - wie ist das so?

Antwort von Monroe am 30.05.2019, 15:11 Uhr

Kannst ja mal berichten. Ich bin auch gespannt wie es läuft

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@DanniL

Antwort von bine+2kids am 30.05.2019, 15:15 Uhr

Du wohnst scheinbar im Hundeparadies. Wir zahlen für beide Hunde 300 Euro Steuern.
Gruß Sabine

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Re: Hund als neues Familienmitglied - wie ist das so?

Antwort von bea+Michelle am 30.05.2019, 15:36 Uhr

Mach ich:)

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Das kommt auf das BL an

Antwort von Mutti69 am 30.05.2019, 15:37 Uhr

.

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Ergänzung

Antwort von Schniesenase am 30.05.2019, 15:38 Uhr

Für Hunde braucht man je nach Bundesland einen Sachkundenachweis. In NS für jeden Hund, also egal welche Rasse. Man macht Theorie, was für Anfänger ja auch wirklich nützlich ist, denn da lernt man auch eine Menge, und dann hat man ein Jahr Zeit, um die Praxis mit dem Hund zu machen. Zumindest hier in NS. Da musst Du Dich erkundigen, wie es bei Euch ist.

Steuern sind je nach Gemeinde sehr unterschiedlich. Haftpflicht ist Muss, Tierkrankenversicherung sinnvoll.

Lass mal hören, wie es ausgeht, bei Euch!

LG Sileick

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Re: Hund als neues Familienmitglied - wie ist das so?

Antwort von Katl_80 am 30.05.2019, 15:58 Uhr

Ein Hund macht sehr viel Arbeit!!

Wir haben dieses Projekt auch gestartet, ohne Vorkenntnisse zu haben.

Wir haben mega Glück mit unserer Hündin (Straßenhund aus Rumänien), da sie super kinderlieb ist. Haben sie mit knapp 5 Monaten bekommen.
Am Anfang hatte sie ganz arg Probleme mit Durchfall, das war der Horror. Bis wir irgendwann festegestellt haben, dass sie keine Getreideprodukte verträgt - die leider im meisten Futter sind.

Das war viel Wischerei. Bei altem Dielenboden echt eklig. Beim Spazierengehen zum Geschäftmachen musste ich oft mit der Gießkanne den Weg nochmal ablaufen, da sie es nicht bis zum Feldrand geschafft hat.
Nervenaufreibend!

Heute - nach 5 Jahren - haben wir einen Vorzeigehund, der nur einmal am Tag Futter braucht und nur einmal am Tag eine große Runde drehen muss, wenn es mal nicht anders geht. Kann auch mal 12 Stunden alleine bleiben.
Aber so ist halt auch nicht jeder Hund... wahrscheinlich die wenigsten.

Hundeschule ist ein Muss! Ganz klar! Vor allem ohne Vorkenntnisse!

Wenn du Zweifel hast: Lass es!

Wenn du dich doch dafür entscheidest: Ganz viel Freude mit dem neuen Familienmitglied!!! ;-)

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Ja,leider kommt es aufsBundesland an

Antwort von Monroe am 30.05.2019, 18:37 Uhr

.

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Re: Ergänzung

Antwort von Monroe am 30.05.2019, 18:38 Uhr

Das muß neu sein!? Ich lebe in NS und musste DAS NOCH NIE! unser Hund hat aber auch schon ein gewisses Alter

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Re: Hund als neues Familienmitglied - wie ist das so?

Antwort von Anja+Calvin am 30.05.2019, 18:57 Uhr

Ich war auch Hundeunerfahren, mein Mann nicht. Ich hatte aber immer den Wunsch. Klar war für mich, dass ich bzw. wir zuerst tip top vorbereitet sind.
Zuviele brechen das übers Knie, der Welpe schnell beim Vermehrer gekauft, erst über Lektüre oder Hundeschule nachgedacht wenn Hund nicht rund läuft.
Das kam nicht infrage, ich hab vorher Bücher gelesen, Hundeschule rausgesucht bevor der Züchter klar war. Züchter raus gesucht bevor die Hündin überhaupt gedeckt war.

Und doch war es für mich nachher so, dass ich gesagt habe es nimmt alles mehr Zeit in Anspruch als man denkt und das obwohl wir eine Traumhündin haben. Wer geht denn mit dem Hund vor der Arbeit raus ? Immer? Täglich? Bei Regen und Sturm kann ich mich erst nach dem Gassi fertig für die Arbeit machen wenn ich nicht wie ein Besen zur Arbeit gehen will. Mein Kind muss ich aber auch wecken. Also gehe ich zum Teil um vor sechs Gassi, dusche dann schnell und wecke das Kind. Und das war dann nur eine kleine Runde, bei einem anspruchsvollen, jungen Labbi kann das auch mal nicht reichen.

Viel öfter Staubsaugen und wischen, nicht nur grob denn das Fell fliegt auch auf die Fussleisten zum Beispiel, das bedenkt man vorher garnicht.
Wenn ihr Garten drum rum habt ist ja nicht klar ob der Hund da pinkeln darf oder soll, das gibt nämlich Löcher im Rasen.

All das ist nicht schlimm genug als dass ich deshalb keinen Hund mehr möchte, im Gegenteil, ich habe niemals gedacht, dass ein Hund einem so wichtig wird. Aber vieles muss man sich gut überlegen damit nicht wie sooft ein junger, pubertärer Hund im Tierheim landet.
Grad mit Kindern ist wichtig, dass ich von Tag eins wisst was ihr tut und auch die Kinder sollten einiges vorher wissen.

Also mein Fazit ist: nur mit sehr, sehr guter Vorbereitung und nur wenn du dahinter stehst.
Und “mein Mann hatte früher schon Hunde“ heißt meist, die Eltern hatten Hunde und haben diese auch erzogen, das qualifiziert einen selbst meistens nicht.

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Re: Ergänzung

Antwort von Schniesenase am 30.05.2019, 19:17 Uhr

Du gehörst zu den "Althundebesitzern und musst wohl nicht. ;-)

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Re: Hund als neues Familienmitglied - wie ist das so?

Antwort von 3wildehühner am 30.05.2019, 19:24 Uhr

Woher kommt der Welpe denn? Ist das ein seriöser Züchter? Gerade Labradore leiden häufig bei unsachgemäßer Zucht unter Hüftproblemen. Ein Welpe aus guter Zucht kostet 1000€ aufwärts.

Dann zur Haltung:

Ein Labrador braucht viel Auslauf, aber auch Beschäftigung, ein großer Garten reicht da nicht; er braucht tägliche Spaziergänge mit Training. Ein Grund, warum ich keinen Hund möchte, ich in gehbehindert u d würde das nicht leisten können.

Ein Welpe ist zudem wie ein Baby. Anfangs braucht er 24 Stunden Aufmerksamkeit, auch wegen der noch nicht vorhandenen Stubenreinheit.

Hundeschule ist ein Muss, vor allem auch, weil ihr noch nie einen Hund hattet.

Urlaub mit Hund muss geplant werden. Es gibt nicht so viele Unterkünfte, wo Hunde erlaubt sind und wenn, dann sind sie teuer. Hundepension muss man erst mal finden und ist teuer. Allerdings nehmen viele Züchter „ihre“ Hunde in Urlaubspflege.

Ein Hund kostet Geld. Hundesteuer gibt es überall, allerdings variiert der Betrag.
Gutes Futter ist auch nicht ganz billig.
Tierarztkosten musst du auch berücksichtigen.

Und zu guter Letzt: Ein Hund wird 10 bis 15 Jahre alt. Seid ihr bereit, ein neues Familienmitglied zu bekommen?

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Re: @DanniL

Antwort von DanniL am 30.05.2019, 19:28 Uhr

Ja uns geht es hier wirklich noch gut mit den Steuern.
Mir wird auch immer ganz anders, wenn ich die Summen anderer Städte höre.

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Re: Hund als neues Familienmitglied - wie ist das so?

Antwort von zwergchen84 am 31.05.2019, 10:13 Uhr

Die Eltern der Welpen sind Geschwister???

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