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Geschrieben von Mami20102012 am 23.10.2022, 12:01 Uhr

Haushalt mit Baby- Wieviel ist ok?

Ich muss hier mal eine Umfrage zum Haushalt machen, da ich echt nicht weiß was normal und was krankhaft ist.
Ich habe eine zwanghafte Persönlichkeitsstruktur ( wurde schon mal diagnostiziert, war in Behandlung aber auch wegen einer Angststörung etc.). Das bedeutet es dreht sich alles um Perfektion, Ordnung, Plänen. Es ist fast unmöglich sich zu ändern da es ja wie der Name sagt die eigene Persönlichkeitsstruktur ist.
Das belastet mich jedoch ungemein.
Ich habe 3 Kinder (12,10 Jahre, Baby 5 Monate).
Ich versuche nur noch das Nötigste zu tun.
Ich stehe morgens auf und mach mich grob fertig (Anziehen etc). Dann wird oben aufgeräumt ( Betten machen etc. dauert 10 Min.).
Wenn meine Kleine Schläft räume ich alles auf und sauge die Böden. Dann widme ich mich jeden Tag einem Abschnitt wo ich etwas mehr mache. Montag oben die Zimmer, Dienstag Bad, Mittwoch Flur, Donnerstag Wohnzimmer, Freitag Küche.
Wenn ich dann zb. Die Küche mache dann Räume ich den Kühlschrank grob auf, putzen ein Fenster, entsorge Flaschen. Also meiner Meinung nach nur grob das was sein muss.
Dann täglich etwas Wäsche.
Ich mache alles oberflächlich so dass es gerade so äußerlich gut aussieht.
In die Schränke schmeiße ich alles nur rein, totale Unordnung, Kleiderschrank Unordnung etc. Wie gesagt nur äußerlich.
Trotzdem sagen Mann und Kinder ich mache zu viel.
Durch meine Zwanghaftigkeit kann ich schlecht unterscheiden was krankhaft ist und was sein muss ( es muss ja was gemacht werden, ich kann ja nicht alles stehen und liegen lassen). Aber was ist ein guter Mittelweg?
Wäre es doch besser einmal pro Woche mehr zu machen?
Was genau macht ihr denn täglich so im Haushalt?
Ich möchte das Leben mit den Kindern irgendwie ja noch genießen.
Ich halte nur Unordnung ( äußerlich im Blickfeld) nicht aus. Es darf nichts rumliegen.
Wenn ich es jedoch liegen lasse, dann habe ich doch hinterher viel mehr zu tun. Dann Räume ich es doch lieber sofort weg oder?

 
26 Antworten:

Re: Haushalt mit Baby- Wieviel ist ok?

Antwort von Rachelffm am 23.10.2022, 12:14 Uhr

wir haben "nur" eine wohnung und "nur" ein kleinkind, arbeiten beide teilzeit.

wir machen eigentlich nur einmal pro woche richtig sauber. da werden dann die bäder, die küche geputzt, überall staub gewischt, böden gesaugt und gewischt. das wohnzimmer wird zusätzlich noch 1-2 mal bei bedarf gesaugt.

mangels spülmaschine spüle ich jeden abend, oder jeden zweiten. bevor es auf die couch geht räumen wir im wohnzimmer noch juniors spielzeug auf. mein mann macht 1-2 maschinen wäsche pro woche.

fenster putzen wir vlt. 2 mal im jahr.

das bett machen wir gar nicht, maximal wenn besuch kommt.

wenn deine familie findet, dass du zu viel machst, warum machen sie nicht mehr? mit 10 und 12 können sie ihre betten auch selbst machen und dein mann könnte ja auch mal die wäsche machen. genauso können alle für eine grundordnung sorgen.

jede woche fenster putzen finde ich übertrieben.

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Re: Haushalt mit Baby- Wieviel ist ok?

Antwort von Frida19 am 23.10.2022, 12:23 Uhr

Hallo,
zunächst einmal glaube ich nicht, das es unmöglich ist, sich zu ändern.
Sämtliche psychische Erkrankungen hängen auf die eine oder andere Art (auch) mit der Persönlichkeitsstruktur zusammen und somit bedeutet eine Veränderung immer intensive Arbeit mit sich selbst.
Das muss man wollen!
Niemand hat einem versprochen, dass das einfach wird.
Um eine wirkliche Veränderung zu erzielen, muss man aus seiner eigenen (gefühlten!) Komfortzone heraus kommen und auch mal Dinge aushalten. Neues ausprobieren. In ganz kleinen Mini-Schritten.
Auf den alten ausgetretenen Wegen zu bleiben, das bringt keine Veränderung.

Und ja, es ist schwer! Und es erfordert in der Regel Mut und eine Menge Durchhalte-Vermögen. Keine Frage. Aber es ist nicht unmöglich.

Generell halte ich es nicht für falsch, jeden Tag ein bisschen im Haushalt zu machen. Problematisch finde ich aber, wenn es zum Stressfaktor wird, das
a) nichts herumliegen darf
Mit Kindern halte ich das für quasi unmöglich.
Das kann doch nur zu Konflikten und/oder Dauerstress führen.
Also bei meinen Kindern lag ständig etwas herum und ja, ich mag es auch ordentlich, aber mit meinen Kindern habe ich mich sehr schnell von meiner eigenen Ordnungsvorstellung verabschiedet und 5 gerade sein lassen.
Sauber war es bei uns trotzdem.

b) es dich stresst, wenn es mal nicht klappt, dass Du Deinem Ordnungsplan folgen kannst
Mit Kindern kommt doch immer mal etwas dazwischen.
Für mich war es dann so: Dann bleibt es halt liegen. Dann wird der Kühlschrank halt nicht aufgeräumt. Egal. Der kann auch morgen oder übermorgen noch aufgeräumt werden. Anderes hat jetzt gerade Priorität.
Mich hat das nicht in Stress versetzt und das Chaos ist deswegen in unserem Haushalt auch nicht ausgebrochen.

Verstehst Du, was ich meine?

Es reichen auch 70% und es bricht trotzdem kein Chaos aus. Für Dich aber schon. Das ist der Unterschied.

Ich würde mich vermutlich schon nochmal um eine wirklich gute und nachhaltige Therapie bemühen.
ABER ich mache es jetzt auch nur an den paar Sätzen fest.
Den Ausschlag hat wirklich der Satz gegeben, dass man die Persönlichkeitsstruktur nicht auflösen kann. Das zeigt für mich die bisher fehlende Veränderung.
LG

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Re: Haushalt mit Baby- Wieviel ist ok?

Antwort von Mami20102012 am 23.10.2022, 12:25 Uhr

Ich muss noch ergänzen dass wir noch zusätzlich Katze und Hund haben. Also ich bin echt oft ganz schön überfordert.
Hätte ich gewusst dass wir ein drittes Kind bekommen dann hätte ich mir nie noch Katze und Hund angeschafft.
Mein Mann macht im Garten sehr viel, geht einkaufen und kocht auch oft. Er arbeitet eigentlich nur. Fleißiger kann ein Mann nicht sein. Er setzt sich nie mal hin, steht auch Sonntags früh auf um viel zu erledigen. Er geht vor der Arbeit mit dem Hund/ macht die Spülmschine.
Also er muss eigentlich nichts ändern.

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Re: Haushalt mit Baby- Wieviel ist ok?

Antwort von Mami20102012 am 23.10.2022, 12:29 Uhr

Ja ok es stimmt man kann immer etwas ändern. Ich war jedoch fast 2 Jahre in Therapie. Es hat irgendwie nicht geholfen im Nachhinein. Es sind zu viele Baustellen ( generalisierte Angststörung, soziale Phobie). Fürchterlich. Die reinste Baustelle !

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Re: Haushalt mit Baby- Wieviel ist ok?

Antwort von Godzilla am 23.10.2022, 12:32 Uhr

Ich glaube nicht, dass wir dir hier helfen können.
Für mich hört es sich nicht per se "zu viel" an, obwohl ich selbst bestimmt nicht regelmäßig so viel machen würde. Kommt aber auch darauf an, was du sonst so zu tun hast.

Aber um mich geht es nicht, es geht um dich deine Bedürfnisse und die Bedürfnisse deiner Familie.
Auch wenn du eine Diagnose hast, die sagt, dass deine Zwanghaftigkeit Krankheitswert hat, heißt das nicht, dass du kein Recht mehr hast auf deine Bedürfnisse bzw dass automatisch alles 'zu viel' ist, was du in diese Richtung machst.

Wer bestimmt das denn überhaupt, was zu viel ist?

Du musst damit glücklich sein! Wenn du dich wohler und entspannter fühlst, wenn du jeden Tag staubsaugst und putzt, dann passt das doch.
Wenn die Hausarbeit allerdings einen zu großen Teil deines Lebens ausmacht und für sonst nichts mehr Platz bleibt, und ganz besonders dann, wenn es sich trotzdem nie nach genug anfühlt, dann wirst du dagegen arbeiten müssen.
Wenn du glücklich mit der momentanen Lösung bist, aber es deine Familienmitglieder stört, dann wirst du dir das mit deiner Familie ausmachen müssen - vielleicht findet ihr Kompromisse, mit denen alle glücklich sind.

Ganz wichtig finde ich dabei: Niemand hat mehr recht oder weniger recht als die anderen, nur weil er*sie angeblich 'normalere' Bedürfnisse hat. Alle haben ein Recht auf ihre Bedürfnisse, da zu werten bringt euch nicht weiter. Denn weder von dir, noch von deiner Familie werden die Bedürfnisse einfach verschwinden, nur weil es heißt, dass das abnormal wäre.

Vielleicht könnt ihr noch einmal darüber reden, was genau eure jeweiligen Anliegen sind. Hört einander zu und stellt Fragen: Stört es sie überhaupt, wieviel du putzt, oder machen sie sich einfach nur Sorgen um dich? Wenn es sie stört, was genau daran? Gibt es vielleicht andere Wege, wie du dich wohlfühlen kannst mit etwas weniger Arbeit - falls es darum geht, dass deine Familie zB gerne mehr Zeit mit dir verbringen möchte?
Können dir Familienmitglieder etwas Arbeit abnehmen, damit du weniger machen musst und dich trotzdem wohl fühlen kannst? Das wäre auch eine sehr spannende Übung um loslassen zu lernen - ganz besonders wichtig, falls du mal krank bist usw.

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Re: Haushalt mit Baby- Wieviel ist ok?

Antwort von Frida19 am 23.10.2022, 12:41 Uhr

Nun gut, man kann halt immer das "aber" suchen oder man kann anfangen!
Machen kann man es nur selber!

Und für die eigenen Kinder ist es immer besser und gesünder, wenn man macht. Selbst wenn es nur langsam und über Jahre und in ganz kleinen Schritten voran geht.
Aber das ist meine ganz persönliche Meinung.

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Re: Haushalt mit Baby- Wieviel ist ok?

Antwort von Pino am 23.10.2022, 12:44 Uhr

Mir klingt das auch nicht unbedingt krankhaft ordentlich. Aber wenn es dir / euch zu viel ist und es dir nicht um das Saubermachen an sich geht, sondern darum, dass es ordentlich ist, dann könntet ihr eine Haushaltshilfe einstellen. Wir machen auch jeden Tag grob das Nötigste, Wäsche und ein bisschen was anderes, aber es darf auch was rumliegen. Und wenn wir mal einen Tag nicht saugen, geht die Welt auch nicht unter. Wenn ich bald wieder arbeite, brauchen wir aber eine Haushaltshilfe.

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Re: Haushalt mit Baby- Wieviel ist ok?

Antwort von Godzilla am 23.10.2022, 12:50 Uhr

Hat es denn GARnicht geholfen?

Dann war es vielleicht einfach nur nicht die richtige Therapie.

Therapie sollte schon helfen, allerdings sind zwei Jahre auch nicht die Zeit, in der du erwarten kannst, dass alles gut wird.

Das, was du beschreibst, erfordert richtig viel Arbeit über langen Zeitraum. Du wirst Rückschläge erleben und nicht immer sofort Resultate sehen, aber über die Jahre sollte es sehr wohl besser werden. Zumindest solltest du lernen, besser damit umgehen zu können.

Ich hab zwar nicht das gleiche wie du, aber ich hab immerhin ein paar Traumata UND ADHS. Die Traumata lassen sich bearbeiten, mit viel Zeit, Mut und Geduld. Das ADHS gehört dazu, das kann ich nicht ändern (will ich eig. auch garnicht), aber ich hab über die Jahre gelernt, so gut damit umzugehen, dass ich eigentlich auch nicht schlechter 'funktioniere' als jemand ohne ADHS - oft sogar besser.
Aber das geht alles nicht von heute auf morgen.
Das fällt dir dann irgendwann auf, wenn dir etwas einfällt, was vor zehn Jahren noch ein riesen Problem war, und jetzt denkst du seit Jahren noch nicht mal drüber nach.

Also ja, manche Dinge an deiner Persönlichkeit kannst du nicht ändern - wie dein Hirn funktioniert/aufgebaut ist/reagiert. Aber das heißt nicht, dass du nicht lernen kannst, damit umzugehen! Es heißt nur, dass du Geduld brauchst, Mut, und vielleicht etwas Kreativität, damit es für dich funktioniert.

Gerade Angststörungen vor etwas Bestimmten lassen sich eig. super behandeln, und mit jedem kleinen Problem weniger bleibt dir wieder mehr Energie übrig für die größeren Probleme.

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Re: Haushalt mit Baby- Wieviel ist ok?

Antwort von Ruto am 23.10.2022, 12:51 Uhr

Hier muss ich einhaken. Ein Störungsbild ist keine psychische "Krankheit". Krankheiten wie Depressionen sind U.U. heilbar, eine Persönlichkeitsstörung bleibt bis ans Lebensende. So jemandem vorzuwerfen, er/sie müsse sich nur mehr anstrengen, grenzt an eine bodenlose Frechheit, ähnlich wie wenn man körperlich behinderten Menschen sagen würde, tja, musst halt wieder laufen lernen, bemühst dich nur nicht richtig.

Gerade da, und da stimme ich zu, sind Therapiestunden sehr wertvoll. Nicht mit dem Ziel, das Verhalten vollständig zu ändern (das wird es nie, und mit unerreichbaren Zielen erstickt man jede Motivation direkt im Keim und kann es gleich bleiben lassen), aber um es Schritt für Schritt so zu ändern, dass es für die beteiligten Parteien erträglicher und einfacher ist.

Und allein, dass die TE hier nach fragt, zeigt ja, dass sie sich ihres Problemverhaltens bewusst ist, reflektiert und bereit ist, an sich zu arbeiten.

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Re: Haushalt mit Baby- Wieviel ist ok?

Antwort von Tamara96 am 23.10.2022, 12:52 Uhr

Hallo. :)

Ich mache unsere Wohnung einmal in der Woche komplett sauber. Das heißt: Aufräumen, saugen, wischen. Das mache ich jedoch nicht in Perfektion, sondern recht zügig, damit man nicht den ganzen Tag nur mit putzen beschäftigt ist. Meistens benötige ich dafür 2 bis maximal 3 Stunden.
In der Woche sauge ich 2 Mal alle Räume und wasche nach Bedarf die Wäsche. Meistens wird auch der Geschirrspüler täglich ein- und ausgeräumt und der Müll weggebracht, sowie täglich grob(!) aufgeräumt, was herumliegt.
Fenster putze ich 1-2 Mal im Jahr. Die Betten mache ich meistens täglich, manchmal bleibt das aber auch liegen.

Ich denke, du kannst einen Gang runterschalten. :) Auf jeden Fall musst du nicht so oft die Fenster putzen. Den Kühlschrank würde ich auch nicht jedes Mal sortieren. (nur das wegwerfen, was schlecht ist) Das System, dass du jeden Tag einen Raum säuberst, ist eigentlich eine gute Idee. So macht man jeden Tag nur ein kleines bisschen. Mach aber nicht zu viel! Es genügt, wenn du grob(!) den Staub auf den Oberflächen abwischst und saugst bzw. wischst.

Liebe Grüße. :)

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Re: Haushalt mit Baby- Wieviel ist ok?

Antwort von Btby am 23.10.2022, 12:53 Uhr

Puh das ist ganz viel Energie allein fürs Nachdenken an sorry so etwas Unwichtiges. Ich putze jeden Tag ein Zimmer, auch mit Fenster von innen. Der Rest wird nur aufgeräumt und 2x die Woche gesaugt, einmal gewischt. Wäsche jeden Tag aber nur weil wir 6 Leute sind. Richtig Fenster putzen mach ich 2x im Jahr. Das wars

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Re: Haushalt mit Baby- Wieviel ist ok?

Antwort von MarcelineCH am 23.10.2022, 12:54 Uhr

Ich finde es kommt draufan, wie lange du für alles brauchst und ob du den Kindern gut gerecht werden kannst.
Meine Hausarbeiten:
Täglich
Vormittags: - Zimmer lüften, Betten machen.
- Geschirrspüler ausräumen
- Durchsaugen
- nach Bedarf, wenn etwas verschmutzt wurde z.B. Toilette, Tisch abwischen, Essensreste der Kinder wegmachen, wenn dreckig Bettsachen wechseln usw. was eben mit Kleinkindern anfällt.,
- Abends: frisch Kochen + Küche inkl. Geräte putzen, Wohnzimmer aufräumen
Dienstag Vormittag, wenn nur das Baby da ist wird alles gründlich gesaugt, feucht gewischt + Bad
Samstag vor dem Wocheneinkauf werden Lebensmittelschrank und Kühlschrank kontrolliert und gereinigt.
Sonntag: Wäsche inkl. Bügeln
Vieles passiert aber bei Gelegenheit zwischendurch..

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Re: Haushalt mit Baby- Wieviel ist ok?

Antwort von Maroulein am 23.10.2022, 12:55 Uhr

Im Endeffekt ist es doch egal ob man jeden Tag einen Teilbereich macht oder wie z.b.meine Eltern früher am Samstag gefühlt den ganzen Tag Hausputz (was ich viel schlimmer fand wir haben eigentlich selten was unternommen)

Ich selber teile mir den Haushalt lieber ein,ich habe einen körperlich anstrengenden Job,vier Kinder,Betreue meine Eltern und wir haben ein Haus mit Garten

An einem Tag schaffe ich gar nicht alles

Ich finde es eigentlich erst bedenklich wenn die Leute krankhaft putzen und räumen als ginge Uhr Leben davon ab und quasi nichts anderes mehr machen


Ich bin zwar genau andersrum wie du,in den Schränken ist alles akkurat,wenn ich etwas nicht ordentlich verräumen kann dann bleibt es liegen bis ich Zeit habe den schra k mit aufzuräumen,aber ich denke jeder hat da so seine eigenen Macken

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Re: Haushalt mit Baby- Wieviel ist ok?

Antwort von Frida19 am 23.10.2022, 12:56 Uhr

Ruto, wo habe ich geschrieben, dass sie sich mehr anstrengen muss?
DAS hast Du rein interpretiert?
Und auch bei Persönlichkeitsstrukturen kann man eine Veränderung des Verhaltens bewirken. Da ist auch nicht alles in Stein gemeißelt.
Genau das habe ich gesagt.
Und das geht in ganz kleinen Schritten.
Nicht von heute auf morgen, aber es geht und ich persönlich halte es auch für wichtig.
Gerade, wenn man Kinder hat.

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Re: Haushalt mit Baby- Wieviel ist ok?

Antwort von Ruto am 23.10.2022, 13:01 Uhr

Die Babyjahre deiner älteren Kinder sind schon eine ganze Weile her. Jetzt mit dem Neuzugang ist sicher nicht verkehrt, ggf nochmal in Therapie zu gehen um dort Rückmeldung für all deine Fragen einzuholen.

Deine Familie meint es sicher nicht böse, im Gegenteil. Zum einen wollen sie nicht, dass du nur mit Haushalt beschäftig bist, zum anderen belastet sie dein Verhalten womöglich auch.
Meine Schwiegermutter ist ebenfalls sehr zwanghaft und stülpt ihre Ansprüche und Ansichten auf ihr gesamtes Umfeld über, was immer wieder zu massiven Konflikten führt und schon die ein oder andere Ehekrise hervorgerufen hatte.
Das, was du schreibst, klingt sehr reflektiert - du bist die des Problems grundsätzlich bewusst und versuchst über Rückmeldung Dritter herauszufinden, was normal ist und was nicht. Die Wahrheit ist: Auch unter nicht zwanghaften Personen gibt es große Unterschiede in der Wahrnehmung, was angemessen und was zu viel oder zu wenig ist. Daher bringen dir Vergleiche mit anderen Familien weniger. Stattdessen ist es wichtig, dass ihr als Familie damit zurecht kommt und einen für alle machbaren Kompromiss findet.

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Re: Haushalt mit Baby- Wieviel ist ok?

Antwort von Ruto am 23.10.2022, 13:11 Uhr

Du hast impliziert, dass sie nicht genügend will (sonst wäre Änderung möglich). Und die unsaubere Trennung von Krankheit und Störung störte mich. Das impliziert, alles wäre heilbar - und das ist es nicht!
Änderungen sind möglich und nötig, und wie du sagst, in kleinen Schritten und mit professioneller Unterstützung.Aber allein, dass sie reflektiert und nach Denkanstößen fragt, zeigt doch, dass sie bereits viel an sich gearbeitet hat. Ihr das indirekt abzusprechen, finde ich eben daneben. Und ja, das habe ich aus deinem Kommentar so herausgelesen.

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Re: Haushalt mit Baby- Wieviel ist ok?

Antwort von Liam7403 am 23.10.2022, 13:57 Uhr

Ich finde es NICHT zuviel - bis auf das wöchentliche Fensterputzen. Das mache ich nicht, trotz Fenstersauger. Ich putze unsere 4 Fenster, die Richtung Gehweg gehen so 4 x im Jahr, alle anderen nur 2 x.
Es gibt Dinge, die ich nicht dulde. zB wenn mein Mann mal wieder sein Werkzeug auf dem Esstisch verteilt, weil er meint, er muß jetzt unbedingt was bauen/reparieren. Oder die Kinder ein Gesellschaftsspiel machen. Dann muss jeder sein "Gelumpe" selber wegräumen. Sonst kann ich grantig werden.

Ab einem bestimmten Alter haben meine Kinder ihre Betten selber gemacht.

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Wie entsteht denn die Diskussion?

Antwort von desireekk am 23.10.2022, 16:33 Uhr

Hallo,

Grundsätzlich hört sich das gar nicht so schrecklich an. Schön organisiert und in Portionen, die man verdauen kann über die Woche aufgeteilt.

Aber: die Frage ist eigentlich eher, wie du das genau lebst.
Wenn ein Kind kommt und ich braucht, sagst du dann: Ja, ich helft dir gleich ich muss nur noch XYZ sauber machen/aufräumen?
Bestimmt das ordnen und putzen, auch dein gesprochenes?
Sprichst du relativ häufig darüber? Rekapituliert du mehrmals am Tage was noch gemacht werden muss, was du schon gemacht hast, und was wieder nicht geklappt hat?

Was genau findet denn deine Familie zu viel?
Das meiste, was du schreibst, würde ich locker an einem Vormittag hinbekommen (200 m² Haus). Das würden weder die großen Kinder noch mal Mann überhaupt mitbekommen.

Was machen denn die Kinder im Haushalt? Haben Sie feste Aufgaben? Und wenn sie etwas tun würden, würden sie es zu deiner Zufriedenheit tun?

Ich lese so ein bisschen heraus, dass du ganz schrecklich Kompromisse machst (immer nur oberflächlich putzen) und du für deine Kompromisse keine Anerkennung bekommst, sehe ich das richtig?

Wie wäre es denn, wenn du jeden Tag fortlaufend in deinem Putzplan „richtig“ sauber machst?
Woche 1: Zimmer oben
Woche 2: Bad
Etc.
Würdest du dich damit besser fühlen, weil du dich dann auch einmal so richtig austoben kannst?

Was mir gerade noch so einfällt: warum kommt denn überhaupt die Diskussion auf ob du zu viel machst oder nicht? Wie entsteht dieses Gespräch?
Weil du die Kinder ansprichst (oder dein Mann) weil wieder etwas rum liegt, oder sie etwas nicht richtig erledigt haben?
Oder weil du deine Zeit für putzen und Ordnung machen, priorisierst?

Ganz liebe Grüße,

D

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Re: Haushalt mit Baby- Wieviel ist ok?

Antwort von Janet90 am 23.10.2022, 19:40 Uhr

Für mich hört sich das nicht zu viel an.

Was ich aber nicht gut finde: DU machst die Betten und die Zimmer? Warum? Deine zwei großen sind in einem Alter, in dem sie das selbst erledigen sollten.
Meine 6 jährige macht jeden Tag ihr Bett und ihr Zimmer selbst.
Ich sauge und wische dort lediglich und 2 mal im Jahr wird gründlich jede Schublade etc aufgeräumt wobei ich dann auch helfe.

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Re: Haushalt mit Baby- Wieviel ist ok?

Antwort von Mami20102012 am 23.10.2022, 20:19 Uhr

Vielen Dank für Eure zahlreichen und ausführlichen Antworten!
Das ist schön dass viele finden dass ich nicht zu viel mache. Ich denke ich konnte auch jetzt durch Eure Beiträge herausfinden dass es gar nicht das Putzen an sich ist sondern die Art und Weise.
Ich werde so unruhig/ hektisch und wütend wenn es unordentlich ist. Dann putze ich auch so genervt und gestresst und räume morgens schon vor dem Frühstück auf was alle nervt.
Ich denke mal ich werde also eher daran arbeiten müssen denn so übertrieben viel putze ich nun echt nicht.
Vielen Dank an Euch alle!!

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Re: Haushalt mit Baby- Wieviel ist ok?

Antwort von Romy1990 am 23.10.2022, 21:08 Uhr

Ich hab zwei Kinder 3,5Jahre und 4 Monate. Ich halte viel von Sauberkeit und Ordnung. Kenne es auch nicht anders. Bei meiner Mama kann man sprichwörtlich vom Boden essen.

Alles in die Schränke rein schmeißen, würde mich massiv stören. Wenn ich etwas wegräumen, kann ich das doch auch ordentlich tun.

Ich sauge zwei Mal die Woche die gesamte Wohnung. Feucht durch gewischt wird alle zwei Wochen. Die Woche in der ich nicht wische werden alle Betten frisch bezogen. Das Bad und Gäste WC wird einmal die Woche gründlich geputzt. Für alles habe ich feste Tage, sodass ich immer ein bischen was mache und nicht alles auf einmal.

Gespült wird nach Möglichkeit direkt nach dem Essen, spätestens aber am Abend.
Fenstern geputzt wird nach Bedarf vielleicht 3-4Mal im Jahr. Staubwischen auch eher selten nach Bedarf. Die Fensterbänke sauge ich oft beim Staubsaugen schnell mit ab.
Kühlschrank aufräumen tue ich gar nicht. Da hat alles seinen Platz. Das mal was weg muss das vergessen wurde kommt so gut wie nie vor, da immer Ordnung herrscht.
Wäsche habe ich fast täglich. 4 Personen inkl. ein Kind mit Stoffwindeln, da kommt schon was zusammen.

Ich versuche immer alles was ich benutze danach wieder direkt dort hin zu räumen wo es hin gehört. Spart das aufräumen. Meine Männer (Mann und Sohn (3,5Jahre)) haben es da nicht so mit. Da muss ich schon mal hinterher räumen. am liebsten jeden Abend kurz, ist aber aktuell mit der Kleinen dabei schwierig, dann bleibt das Spielzeug auch schon mal im Wohnzimmer verteilt.

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Re: Haushalt mit Baby- Wieviel ist ok?

Antwort von Schmetterfink am 24.10.2022, 8:06 Uhr

Das klingt eigentlich so, wie ich meinen Haushalt gerne organisieren würde, wenn ich nicht so unsagbar faul und so eine unsagbar große Schlampe wäre (okay und vielleicht nicht 40+ Stunden im 7. Monat schwanger mit 2jährigem arbeiten würde).

Mir fehlt bei deiner Aufzählung nur eins - was genau machen bitte dein Mann und deine beiden großen Kinder so im Haushalt? Du saugst und wischst und putzt und machst die Küche und die Fenster und das Bad und oben die (Schlaf- und Kinder-?)Zimmer... was bleibt da noch? Ich sage immer gerne "Müllrausbringen ist nicht im Haushalt helfen" (zumindest nicht, wenn der Müllräusbringer älter +/- 12 ist) und außer einkaufen und Garten, bleibt mir in deiner Übersicht jetzt nicht viel übrig.

"Küche" machen wir (über das alltägliche nebenher hinaus) z.B. samstags nach dem Frühstück und vor dem Wochengroßeinkauf zusammen. Da wird der Kühlschrank durchgeräumt (irgendwas verdirbt ja doch immer in der hintersten Ecke), der Einkaufszettel ergänzt und während einer einkauft, wischt der andere (wenn nötig) einmal durch.
Mit 10 und 12 sind deine großen Kinder auch durchaus in einem Alter, in dem sie ihr eigenes Zimmer grundlegend ordentlich halten können. Betten machen ist natürlich immer eine persönliche Vorliebe (die geht mir ab), aber grundlegend aufräumen und durchsaugen ist in dem Alter bei gesunden Kindern (die setze ich gerade mal voraus) durchaus schon drin. Auch ihre frisch gewaschenen Klamotten können sie schon in ihren eigenen Schrank räumen (ob schön oder in Kraut und Rüben ist ihr Problem - durcheinander findet man das Lieblingsteil dann halt nicht).
Auch staugsauben können Kinder mit 10/12 schon (das schaffen auch die meisten Männer). Wenn du dir das jeden Tag sparst, bleibt am Ende mehr Zeit für dich, das Baby und im Endeffekt auch die Familie (saugst du alles jeden Tag? das ist selbst mit Hund und Katze vielleicht nicht zwingend nötig) oder notfalls für das Einräumen der sauberen Wäsche.

"Trotzdem sagen Mann und Kinder ich mache zu viel." DAS ist, was mich stutzig werden lässt. Die meisten Menschen haben kein übermäßig großes Problem damit, wenn andere ihnen den Haushalt schmeißen. Das lässt mich ein bisschen hellhörig werden, ob du deinen Einsatz vielleicht nicht ein weniger herunterspielst? Machst du vielleicht doch mehr? Bist du eine von denen, die ständig hinter einem her ist mit "Räum dein Puzzle da weg" (auch wenn man vielleicht noch mitten drin ist und nur mal eben Pipi machen geht) oder "Stell dein Glas in die Spülmaschine" (auch wenn es noch halb voll ist und man noch ein zweites Glas Wasser im Anschluss haben will)?
Wenn die Kinder (und dein Mann) zu Hause sind, nimmst du dir dann Zeit? Nachmittags, abends und an den Wochenenden? Oder räumst du die ganze Zeit deiner subjektiven Unordnung hinterher, weil nichts liegen bleiben kann, weil man dann hinterher viel mehr zu tun hat - auch wenn dein Mann die Tageszeitung eigentlich gerade noch liest oder dein älteres Kind versprochen hat, xyz aufzuräumen, wenn es damit fertig ist?

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Re: Haushalt mit Baby- Wieviel ist ok?

Antwort von Valis-Mama am 24.10.2022, 11:34 Uhr

Ich habe 1 Baby (9 Monate) und mache wirklich nur das Notwendigste, da ich a) lieber mit meinen Baby spiele, spazieren gehe oder zu Babytreffs oder so gehe und b) die Zeit in der das Baby schläft für mich nutze und dann eben Dinge wie Spülmaschine ein-/ ausräumen und Essen koche verwende.
So viel Dreck fällt bei uns zu 3 eh nicht an und außer einer sauberen Küchenatbeitsplatte und nem sauberen Klo sind meine Ansprüche mit Baby eh ziemlich gesunken.
Du würdest wahrscheinlich ganz schlimm bei uns finden.
Wenn ich nächstes Jahr wieder arbeiten gehe, werden wir uns aber eine Putzfee besorgen, da wir dann auch für das Notwendigste keine Zeit und Lust mehr haben werden.

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Re: Haushalt mit Baby- Wieviel ist ok?

Antwort von Mami20102012 am 24.10.2022, 12:29 Uhr

Ne im Ernst du machst alles Richtig!!!!
Man soll die Zeit mir seinem Baby genießen.

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Re: Haushalt mit Baby- Wieviel ist ok?

Antwort von Mami20102012 am 24.10.2022, 12:38 Uhr

Guten Morgen
Heute bin ich wieder richtig enttäuscht von mir!!
Mein Problem ist wirklich dass ich einfach morgens wenn meine Kleine Schläft alles schaffen will. Alles Aufräumen und etwas mehr in einem Raum achso und Wäsche machen.
Ich möchte einfach nachmittags für andere Dinge Zeit haben.
Dabei werde ich hektisch und wütend und mecker rum- dir großen haben Ferien. Ich habe ihnen dann auch Aufgaben gegeben. Aber dieses rummotzen von mir - jedes Mal bereue ich es hinterher aber währenddessen spüre ich die Überforderung und verliere Freund und Feind.
Man es ist so anstrengend und schlimm ich zu sein.

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Re: Haushalt mit Baby- Wieviel ist ok?

Antwort von Valis-Mama am 24.10.2022, 16:31 Uhr

Das ist jetzt mein Ernst! Wenn du das nächste Mal merkst, dass du losmotzen willst, dann sing doch laut ein Lied.
Damit kannst du evtl auch Dampf ablassen?!
Mir hilft das beim Autofahren, da ich sonst echt mit Schimpfwörtern um mich werfe, was schlecht ist, wenn mein Baby mal versteht oder nachplappert.

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