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Geschrieben von Miraflor am 04.07.2019, 15:24 Uhr

Geburtstrauma und Kinderwunsch

Hallo,

ich brauch mal guten Zuspruch. Ich wollte immer viele Kinder haben. Als ich schwanger wurde verlief meine Ss ohne Probleme... es war wirklich ein Traum. Ich hatte jedoch seeehr Angst vor der Geburt. Aber ich muss sagen ich war echt erstaunt und glücklich auch über meine Geburt, sodass ich dem Kinderwunsch weiterhin nachkommen wollte. Allerdings fingen da schon die Komplikationen an. Die Assistenzärztin hatte Probleme die Blutungen zu stoppen und mich zu nähen (was sie mir immer wieder sagte). Es sah aus wie auf einem Schlachtfeld oder bei der Metzgerei, überall Blut und Instrumente. Die Kompressen usw gingen leer und die Ärztin rief letztlich die Oberärztin die das ganze versuchte dann noch zu retten. Unser Baby war allerdings auch ziemlich groß und schwer 4,6 kg uns 57 cm und hat dementsprechend angerichtet (Dammschnitt 4. Grades glaube ich und mehrere Abschürfungen und Scheidenriss; keine Ahnung was da alles passiert ist). Mein Wochenfluss hörte nicht auf sodass ich fast 7 Wochen nach der Geburt ausgeschabt wurde (Verdacht Plazenta und Fistel), war jedoch keins von beidem nur Gebärmutterschleimhaut noch aber die Dammnaht wurde neu gemacht (ob ich davor nur einen Dammschnitt 3. Grades und nach der OP 4.Grades hatte weiß ich auch nicht). Jedenfalls ging die Naht danach erneut auf. Jedoch sagte mir mein FA ich solle nix mehr drann machen lassen. Danach gingen die Probleme dann da ,,Hinten“ los (Hämorriden und Thrombose Analvene). Ich frag mich ob ich im falschen KH war und diese OP hätte mir sparen können aber das schlimmste ist einfach, dass ich durch diesen Verlauf von meinem Kinderwusnch abgekommen bin und das macht mich unendlich traurig. Ich konnte die Zeit mit unserem Baby gar nicht genießen am Anfang da ich so mit mir beschäftigt war das ich ihr jetzt wo sie 5 Monate als ist immernoch ein schlechtes Gewissen über hab.

Ich habe mich psychologisch beraten lassen, was mir allerdings nicht viel gebracht hat. Ich suche einfach jemanden der vielleicht Ähnliches erlebt hat und trotzdem noch ein Kind bekommen hat und mir da Mut zusprechen kann. Ich weiß die Geburt und die OP ist ja noch nicht allzu lange her, aber ich setze mich so unter Druck. Vor allem weil wir immernoch kein GV hatten weil ich Angst hab das die Narbe wieder aufgehen könnte (ich spüre sie immernoch und das fühlt sich auch noch ein bisschen dick und einfach komisch an. Und die Probleme da Hinten hab ich auch noch , da ich voll stille hab ich davon bestimmt auch noch länger was).
Ich fühle mich da unten einfach noch so schlimm, weiß gar nicht wie wir jemals wieder GV haben sollen (obwohl mein FA immer sagt das es von mir aus nur Kopfsache sei und da nix mehr aufgehen könnte). Aber das tut doch bestimmt weh.

Außerdem frage ich mich, ob selbst wenn ich in 4 Jahren oder so wieder ss werden würde, ob die Ausschabung da irgendwas drann hindern würde, oder ob danach also bereits jetzt schon alles so ist wie früher.

Ich würde mich so über guten Zuspruch freuen.

 
6 Antworten:

Re: Geburtstrauma und Kinderwunsch

Antwort von monstermaja am 04.07.2019, 15:59 Uhr

Hallo
Es tut mir sehr leid, dass du so traumatische Dinge erleben musstest.
Bei der 1. Geburt hatte ich auch einen Dammriss 3. Grades.
Allerdings problemlos verheilt.
Das du Angst vor dem Geschlechtsverkehr hast, kann ich gut nachvollziehen.
Ich habe mich erst nach 5 Monaten getraut.
Ihr solltet Gleitgel oder ähnliches benutzen und mach dir keinen Druck.
Alles Gute

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Re: Geburtstrauma und Kinderwunsch

Antwort von Jorinde17 am 04.07.2019, 18:43 Uhr

Hallo,

ich denke, Du solltest einfach beim nächsten Mal einen geplanten Kaiserschnitt machen. Das ist überhaupt kein Problem, vor allem bei Deiner Vorgeschichte.

Eine Ausschabung ist übrigens eine völlig harmlose kleine OP, ich hatte schon zwei und bin trotzdem schwanger geworden. Die abgeschabte Gebärmutterschleimhaut wächst schon im nächsten Zyklus komplett nach. Mein Gyn sagt, sogar der Fachmann kann dann nicht mehr erkennen, dass überhaupt jemals ausgeschabt wurde.

Hak‘ das wirklich ab, das ist eine ganz alltägliche Mini-OP, die viele Frauen machen lassen müssen, z. B. nach einer frühen Fehlgeburt oder wenn harmlose Myome entfernt werden.

LG

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Re: Geburtstrauma und Kinderwunsch

Antwort von Muschelnudel am 04.07.2019, 20:50 Uhr

Da würde ich auch zum geplanten Kaiserschnitt raten. Ich hatte einen aus anderen und bin sehr sehr glücklich mit meiner Entscheidung.

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Re: Geburtstrauma und Kinderwunsch

Antwort von Hurch am 04.07.2019, 20:53 Uhr

Auch mein erster Gedanke war ein geplanter Kaiserschnitt für das nächste Kind.
Und beim GV nur schön langsam machen und viel Gleitmittel verwenden...

Es tut mir sehr leid für dich was du mitgemacht hast und ich kann dein schlechtes Gewissen deinem Kind gegenüber sehr gut nachfühlen (aber natürlich solltest oder müsstest du trotzdem keine Schuldgefühle haben).

Eine Freundin von mir hätte beim 2. Kind beinahe eine Uterusruptur erlitten - was immernoch zu oft den Tod der Mutter nach sich zieht. Sie hat lange gebraucht, um das zu verwinden, aber heute hat sie gesagt "Naja.. Ein Drittes wär schon schön.."
Ich hab dann gesagt "denk an deine Gebärmutter" und sie fragte, wie ich das meine.. Ich will damit sagen 3 Jahre später hat sie es ehrlich vergessen, zumindest für den Augenblick.

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Re: Geburtstrauma und Kinderwunsch

Antwort von Hurch am 04.07.2019, 20:56 Uhr

Oh und was ich vergessen habe:
Eine private Hebamme leiste dir wenns geht. Die bereitet dich optimal vor auf die nächste Geburt und nimmt Rücksicht auf deine Erlebnisse

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Re: Geburtstrauma und Kinderwunsch

Antwort von Gold-Locke am 04.07.2019, 21:13 Uhr

Hallo,
meine erste Geburt war auch alles andere als schön. Ich möchte gar nicht ins Detail gehen, kann dir aber berichten, dass ich 3 Jahre später ein zweites Kind bekommen habe und es niemals bereut habe !
In deinem Fall würde ich aber tatsächlich auch über einen geplanten Kaiserschnitt nachdenken. Dann kannst du den zweiten Kinderwunsch vielleicht entspannter angehen.

Liebe Grüße, Gold-Locke

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