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Geschrieben von BaJo0512 am 17.10.2012, 17:43 Uhr

frage zu traumabewältigung, hat jemand erfahrungen?ich glaub ich schaff es nicht

hallo ihr, ich muss jetzt mal mein gefühlswelt hier loswerden, weiß nicht wo sonst, kann privat mit niemandem drüber reden.und hoffe ihr habt einen tipp für mich


gerade überkam´s mich wieder, hatte wieder einen heulanfall.
mal zur vorgeschichte, mein sohn hatte 2009, da war er 4 jahre alt einen autounfall, gott sei dank ist ihm nicht schlimmes passiert, dafür bin ich sehr dankbar.
es ist so dass ich mir die schuld daran gebe, dass er in das auto gelaufen ist.
als der zusammenstoß passierte, wurde mir die sicht auf mein kind und in dem fall auch auf das geschehen durch ein anderes auto und einen baum verwehrt. ich habe den zusammenstoß also nicht gesehen, nur das er losrannte, das auto hab ich ankommen gehört und dann nur noch ,,knall".
ich hoffe ihr könnt mir folgen, will aber auf diverse details nicht eingehen. jedenfalls dachte ich in dem moment er sei tod und mein erster gedanke war, dass ich mich vor das nächste auto werfe...

wie ich schon erwähnte hat er keine schweren verletzungen davon getragen, es ging also im grunde genommen noch sehr glimpflich aus für ihn.

und jetzt zu meinem problem, seit dem also seit jetzt genau 3 jahren habe ich damit zu kämpfen, ihn loszulassen, ihn kind sein zu lassen. ich habe eine so große angst mein kind zu verlieren, das ich ihn sogar nur sehr ungern und mit einem wahnsinnig unguten gefühl mit seinem vater alleine wegfahren lasse geschweigedenn, ihn mit ihm alleine lasse.
das betrifft auch andere, ich lasse ihn nicht gern mit oma und opa mitfahren und überall wo straßen sind,krieg ich innerlich die kriese und bin dermaßen angespannt, ich glaube er spürt das auch. er wird im dezember 7. und ich kanns kaum noch verbergen, gerade ist er mit seinem papa wieder weggefahren, einen ort weiter, nicht dramatisches und was mache ich doofe überbesorgte mutter, sage ihm er soll seinem papa sagen das er kein bier trinkt, sonst lass ich ihn nicht mehr mitfahren. und da sagt mein sohn zu mir, ,,mama, du hast wohl immer angst um mich?" und ich sage ja klar hab ich angst um dich! so kaum waren die beiden durch die tür, kam wieder alles hoch, meine negativen gefühle, anspannung und sonst was, so dass ich heulen musste.

was soll ich machen, ich kann darüber mit niemandem reden, auch mein mann denkt ich bin bekloppt und übertreibe, er denkt bestimmt ich will ihn den kleinen nehmen. er fragt sich was mein verhalten soll, weiß aber den hintergund nicht. er war beim unfall auch dabei, aber ich glaube er kennt meine gefühlswelt nicht...also streiten wir uns auch ständig wegen unserm sohn,

ich bin jetzt an einen punkt gekommen, zu sagen das ich spinne und das ich psychisch ne macke abgekriegt habe seit dem.

und keine versteht mich, alle sagen ich soll nicht so überbesorgt sein und ihn mal machen lassen, aber warum ich in diversen situationen so reagiere weiß keiner! und ich weiß nicht mehr weiter, ich frage mich wie das weiter gehen soll...

 
9 Antworten:

Re: frage zu traumabewältigung, hat jemand erfahrungen?ich glaub ich schaff es nicht

Antwort von Spinat am 17.10.2012, 17:45 Uhr

Wende dich an deinen Hausarzt. Er kann dir sicherlich einen guten Therapeuten empfehlen.

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Re: frage zu traumabewältigung, hat jemand erfahrungen?ich glaub ich schaff es nicht

Antwort von kaathii am 17.10.2012, 17:47 Uhr

ich denke das die meißten mamas danach daran zu knabbern hätten,vielleicht können sie es einfach nicht nachvollziehen weil sie nich dabei gewesen waren und da ja nichts schlimmes passiert ist,sich den vorgang auch nicht so dramatisch vorstellen.such professionelle hilfe,wenn du jemanden zum reden brauchst.

alles gute

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Re: frage zu traumabewältigung, hat jemand erfahrungen?ich glaub ich schaff es nicht

Antwort von wuselmaus78 am 17.10.2012, 17:47 Uhr

Sehe ich genauso wie Spinat - ich denke, eine Gesprächstherapie wäre das richtige für dich, lass dich vom Hausarzt beraten und zu einem Therapeuten überweisen

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Re: frage zu traumabewältigung, hat jemand erfahrungen?ich glaub ich schaff es nicht

Antwort von mf4 am 17.10.2012, 18:15 Uhr

Du brauchst unbedingt eine Therapie...
inzwischen ist es ja so, dass du das Kind mit hinein ziehst (Sag dem Papa...) und es nicht nur deine eigene kleine Paranoia ist.
Angst um sein Kind haben ist normal aber es ihm immer zu sagen ist nicht gut.

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Re: frage zu traumabewältigung, hat jemand erfahrungen?ich glaub ich schaff es nicht

Antwort von mf4 am 17.10.2012, 18:17 Uhr

und...
man braucht KEINE Überweisung
wenn du nicht mit dem HA reden willst suche dir gleich einen Therapeuten

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Re: frage zu traumabewältigung, hat jemand erfahrungen?ich glaub ich schaff es nicht

Antwort von Jess! am 17.10.2012, 18:28 Uhr

natürlich bekommt man vom hausarzt eine überweisung für eine psychotherapie aber suchen muss man schon selbst. deswegen kann man sich auch direkt auf die suche machen...

es kann allerdings auch eine anstrengende suche werden, bis man DIE psychotherapeutin gefunden hat..

viel glück!

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Re: frage zu traumabewältigung, hat jemand erfahrungen?ich glaub ich schaff es nicht

Antwort von kaathii am 17.10.2012, 18:31 Uhr

hat ja auch niemand bestritten,aber sie bräuchte keine,wenn sie mit dem ha da nicht drüber reden möchte.



hier sind die wartelisten auch ellen lang

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Re: frage zu traumabewältigung, hat jemand erfahrungen?ich glaub ich schaff es nicht

Antwort von Jess! am 17.10.2012, 18:43 Uhr

so meinte ich das nicht..
blöd das man hier nicht die betonung in einem satz hört

ich hatte damals glück im unglück: ich bin bei meiner gynäkologin zusammen gebrochen und die kannte wiederum eine psychotherapeutin persönlich, konnte 1 woche später direkt dorthin, bei der ich mich auch wohl fühlte..
es war vorher aber eine anstrengende suche...
immer und immer wieder die geschichte zu erzählen zerrte echt an den nerven, die eh schon blank lagen..

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Kurzer Überblick

Antwort von Lian am 17.10.2012, 18:51 Uhr

Hallo,

ich schließe mich den vorhergehenden Meinungen an, dass eine ambulante Psychotherapie eine gute Wahl wäre.
Es gibt viele gut informierte Hausärzte, die weiterhelfen können, allerdings wirst Du nicht darum herum kommen, selber die gelben Seiten durchzutelefonieren. Das kann sehr mühsam sein, in fast allen Regionen gibt es mehr Bedarf als Plätze und somit lange Wartezeiten.

Solltest Du also alle abtelefoniert haben und es ist kein Platz in Sicht, kannst Du Dich an Deine Kasse wenden. In der Regel bezahlen sie dann auch die Therapie bei einem Psychotherapeuten ohne Kassenzulassung (der/die also eigentlich nur Privatpatienten behandelt).

Wenn es Dir aktuell so schlecht geht, dass Du denkst, selbst 2-3 Monate Wartezeit stehst Du nicht durch und es eilt jetzt wirklich, dann schau, wo die nächste Psychiatrische Institutsambulanz ist, die für Deinen Sektor zuständig ist. Dort hättest Du zwar in der Regel keine Antragspsychotherapie, aber zumindest die Möglichkeit der Krisenintervention und es klingt, als wäre das auch schon mal sehr hilfreich für Dich.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten der Psychotherapie. Grob unterschieden sind dies Verhaltenspsychologie, tiefenpsychologisch fundiert und psychoanalytisch. Zusätzlich noch gefühlte tausend Unterströmungen. Keine Therapie ist der anderen überlegen, es kommt vielmehr auf den zu behandelnden Menschen an. Die Unterschiede zu erklären würde hier den Rahmen sprengen.

Wenn Du einen Termin hast, dann ist der Ablauf wie folgt:
Du machst bis zu ca. 7 probatorische Sitzungen, in denen Ihr Euch kennenlernt, das Problem umrissen wird und am Ende schreibt der Therapeut einen Antrag. Vertrau auf Dein Gefühl. Eine Therapie bei jemandem "durchzuziehen", bei dem die Chemie nicht stimmt ist meist verlorene Zeit.

Du wirst das schon schaffen.

Liebe Grüße
Lian

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