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Geschrieben von Wasmussdasmuss am 29.07.2020, 13:34 Uhr

Erziehungsfragen

Hallo,
ich möchte ein paar Situationen schildern und euch fragen wie man hier am besten vorgeht, bzw. sie wieder runter bekommt. Luisa 1,5 Jahre, sehr lebendig, immer schon viel geschrien, warum wissen wir bis heute nicht. Bekommt oft Wutanfälle, ist im Kopf viel weiter wie andere in dem Alter.

An der Hand laufen, gerade an der Straße oder in Geschäften. Zu Hause lassen oder bei anderen geht nicht. Das nervt mich wirklich wahnsinnig. Sie reißt sich immer los, will alleine laufen. Macht es aber nicht vernünftig sondern rennt, rennt auch auf die Straße. Hört nicht, schreit wenn ich die Hand nehmen will. Macht sich steif wenn ich sie in den Buggy setzen will, der totale Kampf. Macht kein spaß spazieren zu gehen. Selbst sie von Beginn an rein zu setzen geht nicht lange gut.

Nach der Kita zu Hause, Geschrei. Will sich nicht Hände waschen, auch mit Feuchttücher will sie nicht, umziehen will sie nicht, auch wenn die Sachen schmuddelig sind. Lass ich sie dann erst mal gewähren, schreit sie auch rum. Arm doof, Boden doof, sagt sie nicht, spricht noch nicht, zeigt es aber mit Geschrei. Wie helf ich ihr vom Kita Tag runter zu kommen?

Essen was sie bekommt sagt ihr nicht zu. Spuckt es aus, weigert sich was zu nehmen. Zeigt in die Küche, da steht aber nichts anderes, hab sie schon mit rein genommen, sollte mir zeigen was ihr Herz begehrt, nix, nur schreien oder Teller schmeißen. Einmal war ich so wütend das ich sie aus dem Stuhl genommen hab und auf dem Boden gesetzt hab. Musste auch erst wischen.

Im Auto soll sie in ihrem Sitz. Wir tragen sie meist noch bis zu Auto und setzen sie vom Arm raus rein. Laufen lassen geht nicht, findet kein Ende und wir kommen nicht los. Sie macht sich steif, bekomme sie kaum angeschnallt, bin dann durchgeschwitzt und sie verheult.

Wenn sie eines der Handys sieht, Terror, will sie haben. Dabei legen wir sie schon hoch und weg. Manchmal vergisst die Großees aber und sie sieht es. Selbst wenn wir sie gucken lassen, passt ihr das nicht, sie erwartet wohl was anderes. Schreit.

Die große sitzt auf der couch, passt Luisa nicht, schreit rum. Sie will das sie runter geht. Wird wütend. Sie akzeptiert es nicht wirklich.

Jedesmal schreit sie und sie ist soooo laut. Immer nein nein nein. Sie haut, kratzt und beißt auch im schlimmsten Fall. Macht sie auch wenn sie nicht müde ist, daran liegt es nicht.
Sie ist leider kein Goldstück, sie ist schon recht frech. Oft unangenehm wenn man wo anders ist.... habt ihr Rat?

 
39 Antworten:

Re: Erziehungsfragen

Antwort von Caot am 29.07.2020, 14:06 Uhr

Schwierig hier einen Ratschlag zu geben, da man in einem Forum nur einen Bruchteil erzählen kann oder auch erzählt bekommt.

Spontan dachte ich: Wahrnehmungsstörung?

Ich empfehle den Gang zu einer Erziehungsberatungsstelle. Denn die sehen Euch ganzheitlich, sehen das Kind und können das so viel besser beurteilen. Die können sofort sehen, was Ihr eventuell „falsch“ macht und können Euch hier eigentlich besser Hilfestellung geben als das Forum hier.

Alternativ kannst Du deine Probleme auch beim Kinderarzt ansprechen.

In Summe ist mir das bei Euch zu viel. Von daher würde ich mir externe Hilfe holen.

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Re: Erziehungsfragen

Antwort von luvi am 29.07.2020, 14:13 Uhr

Hallo,
Ich finde ihr Verhalten jetzt nicht soooo ungewöhnlich in dem Alter.

Wegen dem an der Hand gehen :
Ich weiß, viele Leute mögen diese Geschirre nicht, sie sagen, Kinder sind keine Hunde...
Aber ich find sie nicht schlecht, gerade in eurer Situation. Das Kind hat so einen Gurt an, ähnlich wie im Hochstuhl, daran ist eine Leine, die du in der Hand hast. Weißt du was ich meine?
So muss das Kind nicht an der Hand gehen, es fühlt sich freier, du hast es aber dennoch unter Kontrolle und sie kann nicht auf Straßen laufen. Mein Sohn hat an der Hand gehen auch gehasst...

Mancher Streß ist vermeidbar. Überlege dir, was dir wirklich wichtig ist, und zieh das durch. Bei anderem kannst du Abstriche machen.
Ist es wirklich so wichtig, dass sich dein Kind nach dem Kiga umzieht? Sind schmuddeluge Klamotten den Stress wert, oder kann auch mal ein Fleck am T-Shirt sein?

Was ist anstrengender für dich? Ein sich wehrendes Kind ins Auto setzen oder sie kurz zum Auto gehen lassen.

Ich hab den Eindruck, du erwartest sehr viel Struktur und Ordnung, alles muss schnell gehen, es ist wenig Zeit.

Ich glaube, alle Situationen haben den gleichen Hintergrund. Autonomiebestreben. Eure Tochter will selbst Dinge machen, entscheiden. Sie darf aber nicht selbst laufen, entscheiden, was sie anzieht, was sie isst...
Vielleicht lässt ihr ihr in manchen Bereichen in Zukunft mehr eigene Entscheidungen, Selbständigkeit, dann nimmt sie das in anderen Bereichen nicht so wichtig.

Vom Kindergarten zum Auto getragen werden, ist mit 18 Monaten auch ziemlich doof...
LG luvi

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Re: Erziehungsfragen

Antwort von 2o11 am 29.07.2020, 14:31 Uhr

Klingt fast nach meinem 3. Der gerade 2 Jahre alt ist ;)
Ich finds tatsächlich nicht unnormal sondern normal in dieser Phase.
Ich lasse ihn so viel wie möglich mit machen, egal was ich mache. Er schneidet mittlerweile auch sein Brot bzw versucht es.

Raus gehen:
Klappt mittlerweile gut. Am besten mit Laufrad oder er schiebt den Puppenwagen.
Geht doch in einen Park oder nicht direkt an der Straße lang. Erkläre ihr welche Gefahren lauern wenn sie einfach so auf die Straße rennt.

Auch ich würde sie zum Auto laufen lassen. Dann geht man eben 5 oder 10 Minuten eher los...

Auch haben wir schon seit der zwerg 16 Monate alt ist keinen hochstuhl mehr. Er wollte so essen wie wir auch.

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Re: Erziehungsfragen

Antwort von Alice_15 am 29.07.2020, 14:32 Uhr

Hallo, ich denke auch, dass ihr eine ganzheitliche Beratung bräuchtet, weil im persönlichen Gespräch einfach mehr geklärt werden kann.

Generell kann ich sagen, dass ich einige Situationen kenne (Sohn jetzt 22 Mo):

-nicht an der Hand laufen wollen
-nicht in der Autositz wollen
-Essen verweigern
Etc
Etc

Gerade, was das Thema „an der Hand laufen“ angeht, gibt es in Straßennähe keine Diskussionen. Ich erkläre ihm dann immer wieder, dass Autos kommen und ihn überfahren können. Wir bleiben gemeinsam stehen, schauen nach links und rechts und laufen dann gemeinsam über die Straße. Auch, wenn er das mit dem Überfahren noch nicht versteht, so versteht er doch, dass es verboten ist. Ich stelle ihm auch in Aussicht, dass er „dort oder dort“ (die Orte sollte das Kind kennen) alleine laufen darf, was ich ihm dann gewähre.

Beim Essen ist es so, dass es dann einfach nichts gibt. Er wird schon nicht verhungern. Ich weiß ja, was er mag und was nicht. Wenn er bockt oder - noch besser - anfängt, mit dem Essen zu spielen, kommt das Essen weg und er aus dem Stuhl raus. Ich erkläre ihm aber schon vor dem Essen, was es heute gibt. Meist sieht er mir beim Kochen sowieso zu (er steht dann in seinem Lernturm).

Wenn er absichtlich was verschüttet, dann muss er das wegwischen, immer. Natürlich muss ich auch mal selbst nachwischen, aber er soll die Konsequenzen seines Verhaltens sehen. Ebenso handhaben wir das, wenn er was herumwirft/auskippt (Bauklötze o.Ä.). Er muss alles einsammeln und wenn es Stunden dauert. Erst, wenn das erledigt ist, wird gespielt. Da sind wir sehr konsequent. Auch nach dem Spielen wird alles an seinen Platz geräumt. Das machen wir auch gerne zusammen, aber er muss wissen, dass er seine Sachen wegräumen muss.

Die Frage ist, ob man jeden Kampf kämpft oder ob man in manchen Situationen „nachgibt“. Wenn es nicht gefährlich für ihn ist und keinen Schaden anrichtet, lasse ich ihn gewähren. Wenn es gefährlich ist, gibts keine Diskussion. Es wird gemacht, Ende. Natürlich erkläre ich immer wieder, wieso und weshalb. Kinder müssen aber auch lernen, dass manche Dinge gemacht werden müssen und wir in dem Moment da Sagen haben.

Thema Handy: wir haben das Handy von Anfang an weit weg gelegt und nutzen es vor ihm möglichst nur zum Telefonieren. Dennoch scheinen diese Dinger eine magische Anziehungskraft auszuüben. Wir erklären immer wieder, dass es Mama oder Papa gehört. Das muss er auch lernen. Inzwischen zeigt er drauf und sagt „Mama / Papa“. Kein Theater mehr.

Ins Auto setzen: wir erklären vorher schon, dass wir jetzt hierhin oder dahin fahren. Mit etwa 18 Mo wollte er auch partout nicht. Wenn wir Zeit hatten, haben wir ihn gelassen und sind erstmal am Auto geblieben bis er sich beruhigt hat und freiwillig einsteigen wollte. Dabei haben wir ihm auch erklärt, wo wir hinfahren wollen, was dann einen Anreiz dargestellt hat. Wenn wir dringen fahren mussten, musste er das eben akzeptieren.

Die Autonomiephase stellt definitiv eine Herausforderung für uns Eltern dar, aber sie ist wichtig für die Entwicklung der Kinder.
Sie müssen lernen, dass sie auch einen gewissen Handlungsspielraum, wir aber dennoch das letzte Wort haben. Dies müssen wir dann immer und immer wieder konsequent durchsetzten. Also nicht mal so oder mal so reagieren, sondern so, dass das Kind sich darauf verlassen kann.

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Re: Erziehungsfragen

Antwort von Spirit am 29.07.2020, 14:43 Uhr

Das mit dem Laufen kenne ich auch. Da kann ich dir nur den Tipp geben, ihr nicht hinterher zu rennen und so ein Spiel daraus zu machen. Selbstverständlich muss sie am Straßenrand gesichert werden, im Notfall auch schreiend unter deinem Arm geklemmt.

Buggy oder Kinderwagen mochte mein Kind auch nicht, weder als Baby und ab Laufalter schon gar nicht. Ich hab ihn dann immer laufen lassen, sind viel im Park oder im Wald gewesen. Stop hieß hier Stop und wenn das nicht klappte, sind wir aber sofort nach Hause gefahren.

Mit Tellern hat mein Kind nicht geworfen und auch beim Essen gab es kein Theater, da habe ich jetzt keine Tip.

Angeschnallt muss sein, da würde ich auch festhalten wenn es anders nicht geht, aber auch das war nicht unser Problem, meine Kinder sind gerne weggefahren. Der Große mochte aber lieber den Fangkörper und hat den 5 Punkt Gurt gehasst. Vielleicht liegt es bei euch auch daran?

Wenn sie schreit, bloß nicht Zurückschreien, sondern aus der Situation gehen.
Die Große braucht sich von ihrer Schwester, finde ich, nicht rumkommandieren lassen. Dann muss die Kleine gehen, wenn ihr das nicht passt.

Sie scheint mir einen ziemlichen Starrkopf zu haben, kann später hilfreich werden, für euch jetzt natürlich anstrengend. Da hilft nur liebevoll Konsequenz und ja nicht nachgeben, sondern immer alle Konsequenzen immer durchziehen.

Bei uns hat keines der Kinder je unser Handy in der Hand gehabt. Das würde ich unterbinden und zwar sofort und auch die Große dringend anraten, dass sie ihr Handy NUR in ihrem Zimmer nutzt und ja nicht rumliegen lässt.

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Re: Erziehungsfragen

Antwort von SybilleN am 29.07.2020, 14:48 Uhr

Umarmen, festhalten, Halt geben. Konsequent sein und bleiben, auch wenn es Kraft kostet.

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Re: Erziehungsfragen

Antwort von Meyla am 29.07.2020, 14:54 Uhr

Hier schließe ich mich an, außer mit dem Handy. Wir benutzen sie aus diversen Gründen auch vor den kindern, das erleben Sie doch so oder so überall. Das ist nun mal dieses Zeitalter.

Meine tochter idt aktuell auch hochgradig bockig. Da lasse ich sie sich im zweifel austoben.... das macht sie dsnn nicht besonders oft, nervt sie js selbst. Wer nicht an der Hand geht kommt in den buggy, egsö wir sehr sich gewehrt wird. Dann klappbicj das Teil eben grade, so kann man auch ein steifes Kind platzieren.

Wenn am Tisch geschmissen wird stelle ich den Stuhl einfach weg, mit kind drin, und esse weiter. Beruhigt sie sich frage ich, ob sie zurück möchte. Wer sich aber langes Theater leisten kann hat wohl keinen Hunger.

Es muss sich immer entschuldigt werden bei Hauen oder ähnlichem (Eiei machen, Küsschen bei nahen Verwandten, Hand geben). Konsequenzen lernen. Immer. Ruhig und unaufgeregt.

Im zweifel einfach Hilfe holen. Das ist keine Schande! Es zeigt eher Größe und Interesse, sich sein Problem bewusst zu machen.

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Re: Erziehungsfragen

Antwort von Limie am 29.07.2020, 14:55 Uhr

Die Leinen sind für manche Kinder glaube ich ein wahrer Segen.

Meine Mutter hätte eine für mich gebraucht. Ich bin auch immer weggelaufen und habe „verstecken“ in großen Kaufhäusern gespielt

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Re: Erziehungsfragen

Antwort von Strelitzie16 am 29.07.2020, 15:00 Uhr

Nicht leicht über das Forum zu beantworten. Ich hab auch zwei schwere Kinder (2 und 4 Jahre alt) und täglich gibt es Kämpfe. Vor allem in der Öffentlichkeit merken die Kinder schnell dass Mama nicht so konsequent ist, weil es ihr peinlich ist, deshalb verhalten sie sich dann umso mehr daneben wenn man außer Haus ist. Wichtig ist auch hier keine Hemmungen zu haben und genauso zu handeln wie Zuhause. Die Kleinen testen nunmal die Grenzen und ab 18 Monate helfen durchaus Strafen. Ich war jetzt 4 Jahre Zuhause und bin überzeugt, dass ich nur so die Erziehung gut steuern konnte. Ich finde schon dass man mit viel Liebe und Belohnung erziehen sollte. Aber auch streng sein sollte, konsequent solchen Machtkämpfe entgegen wirken muss und den Kindern auf ruhige Weise Grenzen aufzeigen muss. Das kann ich aus deinem Post nicht rauslesen, danach kann ich nicht beurteilen wie du erziehst. Vielleicht ist auch einfach die Kita für Luisa zu viel. Manchen Kindern tut gerade das gut und wenn sie so reif ist, kann das die Kita vielleicht sogar besser fördern als du allein. Aber es gibt auch sehr sensible Kinder. Meine Tochter zählt dazu. Schon Familienbesuche werden ihr meist zu viel. Wenn sie sich in der Kita nicht so verhält, ist sie vielleicht Zuhause unterfordert. Eine Idee wäre auf jeden Fall Zitronen und Lavendelöl das du auf Kleidung und Kopfkissen träufelst. Das beruhigt sie. Es gibt auch Globuli in der Apotheke, die bei Unruhe gegeben werden können. Auch ein Heilpraktiker kann helfen. Schon kleine Babys die viel weinen kann hier geholfen werden. Wichtig ist es darauf zu achten an einen guten zu geraten um wirklich gut aufgehoben zu sein. Vielleicht wäre auch eine zweite Meinung von einem anderen Kinderarzt oder einer Uniklinik ratsam. Das Verhalten kann auch auf körperliche Ursachen hindeuten. Beispielsweise auf Allergien. Das Verhalten deiner Tochter ähnelt ziemlich dem Verhalten meines Mannes als Kind. Er hatte eine Lebensmittelallergie gegen fast alles die sich in Wutausfällen auswirkte. Ursachen gibt es also viele.

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Re: Erziehungsfragen

Antwort von Baerchie90 am 29.07.2020, 15:22 Uhr

Mein Sohn war auch so.
Hier half es immer 2 Optionen anzubieten. "Möchtest du auf den Arm? Oder an die Hand?" Dann durfte er sich "das geringste Übel" aussuchen. Anfangs entschied er sich ungefähr 30 mal auf 50 Meter um, aber das störte mich nicht, solange er bei mir blieb und es ließ auch recht schnell nach, nachdem er begriff, dass er (im vorgegebenen Rahmen) frei entscheiden durfte.
Manchmal bot ich auch eine dritte Option an, wenn 1 und 2 scheinbar unmöglich waren ("oder möchtest du lieber an Papas Hand?").
Wenn er alles nicht wollte, entschied ich mich, um "voran" zu kommen, aber auch da durfte er jederzeit zeigen, dass er doch lieber an die Hand möchte und dann war das auch kein Problem.

Essen ist bei ihm auch eher schwierig, vieles mag er nicht. Noch heute isst er selten bei uns mit, da ihm Temperatur, Konsistenz, Zubereitung, Geruch oder Geschmack nicht zusagt. In der Regel bekommt er einfach eine Alternative und gut ist. Er ist zwar recht klein und zart, aber das war er schon immer also ist der Kinderarzt damit zufrieden und ich auch. Mein Mann findet es zwar nett formuliert "bescheiden", aber in 7 Jahren konnte er noch nichts dran ändern.

Beim Kindersitz würde ich mehr Zeit einplanen. Vielleicht gibt es auch etwas, was sie besonders gerne mag, was im Auto auf sie wartet. Eine Spieluhr, die sie immer ziehen darf, wenn sie angeschnallt ist. Vielleicht kannst du auch ein Fingerspiel integrieren, welches ihr macht oder du denkst dir ein kurzes Liedchen aus, was du dabei trällerst. Irgendwas was kurz ablenkt.

Unser Sohn sprach mit 1,5 Jahren 4 Wörter, "ja", "nein", "mau" (für Katze) und "Auto". Damit kam er natürlich nicht weit und das war furchtbar frustrierend für ihn und auch für uns. Leider ließ die Sprache sich bei ihm ordentlich Zeit, erst etwa mit 4 Jahren konnte er sich halbwegs verständlich für uns ausdrücken und mit 5,5 Jahren dann auch langsam für andere, die ihn nicht täglich um sich haben.
Rückblickend hätte ich ihm gerne mehr geholfen, beispielsweise mit Bildkarten oder Gebärden (Stichwort zum Googlen: "Unterstützte Kommunikation"), einfach damit er sich mitteilen kann. Damals kannte ich aber leider schlichtweg nicht diese Möglichkeit, sondern wir rieten und probierten uns irgendwie so durch.

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für die Kinder ein Segen wenn man angeleint wird?

Antwort von Caot am 29.07.2020, 15:24 Uhr

Echt?

Bei einem retardierten Kind kann so ein „Geschirr“ sicherlich durchaus zu einem besseren Alltag beitragen. Unbenommen.

Aber ein gesundes 1 1/2 - Jähriger sollt wissen, wie er sich auf der Straße zu benehmen hat. Er muss wissen, wann muss ich an die Hand und wann kann ich rennen.

Rennt ein gesundes Kind einfach los, weil es nicht auf Mama hören will, liegt das Problem bei mir. Eventuell tiefer. Das löse ich definitiv nicht mit einer Leine, damit es brav bei mir bleibt.

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Wie reagierst Du darauf?

Antwort von Philo am 29.07.2020, 15:30 Uhr

das wäre interessant zu erfahren.

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Re: Erziehungsfragen

Antwort von Baerchie90 am 29.07.2020, 15:31 Uhr

Die "Leinen" gibt es auch in "unauffällig". Freunde von uns hatten einen Kinderrucksack mit "Sicherheitsleine", die nur bei Bedarf rangeklipst wurde. Im Rucksack kamen dann die wichtigsten Sachen vom Kind. Das wurde wohl gut angenommen. :-)
Andere bekannte hatten einen Kinderrucksack in Affen-Optik mit langem Schwanz zum festhalten. :-)

Es muss also kein "reines Geschirr" sein. :-)

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Re: für die Kinder ein Segen wenn man angeleint wird?

Antwort von Baerchie90 am 29.07.2020, 15:35 Uhr

Und wenn du noch gar nicht ahnst, dass dein 1,5 jähriges Kind beeinträchtigt sein könnte? Nicht jede Behinderung ist direkt klar ersichtlich, zumal auch Kinderärzte gerne erstmal abwarten ehe sie groß zur Diagnostik schicken, könnte sich ja noch verwachsen, es ist doch noch soooooo jung....

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Ein Kleinkind mit 18 Monaten weiß das?

Antwort von Detektiv007 am 29.07.2020, 15:47 Uhr

Mit 18 Monaten können manche noch gar nicht richtig und sicher laufen
Geschweige denn am Bordstein die Bremse reinhauen.

Wir hatten in Menschenmengen oder Kaufhäsern solche "Leinen" fürs Handgelenkt, nachdem mein Sohn mit knapp 2 Jahren plötzlich weg war.
Das geht so verdammt schnell.

https://www.amazon.de/Lezed-Sicherheits-Elastische-Sicherheitsgurt-Handgelenk/dp/B07FQBYYHY/ref=sr_1_14?__mk_de_DE=%C3%85M%C3%85%C5%BD%C3%95%C3%91&crid=2Y9G35G6CIPC0&dchild=1&keywords=kinderleine+handgelenk&qid=1596030358&sprefix=Kinderleine%2Caps%2C198&sr=8-14

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Re: Ein Kleinkind mit 18 Monaten weiß das?

Antwort von Maxikid am 29.07.2020, 15:59 Uhr

Meine Große konnte auch erst mit 20 Monaten laufen. LG

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Frage

Antwort von EinTraumWirdWahr am 29.07.2020, 16:07 Uhr

Du hast schon viele Tipps bekommen. Mich würde mal noch interessieren, warum du sagst, dass Luisa im Kopf viel weiter ist als andere Kinder in dem Alter. Ich habe eher das Gefühl, sie ist „ganz normal“ und du erwartest zu viel. Zu viel Benehmen, zu viel Verstehen, zu viel Akzeptanz der Erwachsenen Welt.

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Re: Frage

Antwort von Meyla am 29.07.2020, 16:27 Uhr

Das behauptet js gefühlt jede zweite Mutter.....
Das kind wäre schon sooo viel weiter.

Nein, ist es nicht. Und dieser Irrtum führt zu überforderung auf beiden Seiten.
Kind darf auch einfach normal entwickelt sein, das ist nichts schlechtes.

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Re: Erziehungsfragen

Antwort von luvi am 29.07.2020, 16:43 Uhr

Die Kritik an den Leinen kann ich nicht nachvollziehen. Caot, du meinst, es ist ein tiefergehendes Problem, wenn ein 18 Monate altes Kind nicht an der Hand gehen mag. Warum werden Kinder in Kinderwägen, im Hochstuhl, im Dreirad angeschnallt? Ist das auch nur für entwicklungsverzögerte Kinder? Auch diese Kinder müssten mit 18 Monaten wissen, dass man nicht aufstehen darf.
Aber warum ist es besser ein Kind an der Hand zu halten, als an der Leine, etwas mehr Eigenständigkeit zu genießen?

LG luvi

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Re: Erziehungsfragen

Antwort von Andrea6 am 29.07.2020, 16:47 Uhr

"..im Kopf viel weiter als andere.." - woran machst du das fest? Das Kind spricht nicht (wirklich nichts?) und ist wenig kooperativ - dennoch hältst du es für schlauer als Gleichaltrige?
Vielleicht leidet es unter der dürftigen Kommunikationsmöglichkeit - bist du sicher, daß es dich (meistens) versteht?
Wie benimmt es sich denn in der Kita, wie lange ist es täglich dort - eventuell ist es durch den Aufenthalt dort gestreßt?
Auf jeden Fall ist das Verhalten nicht vollkommen ungewöhnlich.

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Wenn ein Kind nicht laufen kann, kann es auch nicht weg rennen .....

Antwort von Caot am 29.07.2020, 18:07 Uhr

...... das ist ja wohl logisch, oder? Kabbeln eventuell. Geht auch schnell.

Mich irritieren manche Antworten und Vergleiche. Zumal von laufen die Rede war und nicht vom Nichtkönnen.

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Ausschließlich nicht .....

Antwort von Caot am 29.07.2020, 18:11 Uhr

..... wenn es nur das eine Problem gäbe. Gibt es aber nicht. Die Summe macht’s.

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Re: für die Kinder ein Segen wenn man angeleint wird?

Antwort von Limie am 29.07.2020, 18:17 Uhr

@caot

Nein. Für die Eltern.

Und nein. Das Problem lag bei mir. Nicht bei meiner Mutter. Und ich bin eine sehr gesunde, gebildete und emphatische Frau.

Allerdings hatte ich als Kind einfach vor nichts und niemanden Angst und hab alles als Spiel gesehen.

Wir können nochmal reden, wenn dein Kind in einem großen Kaufhaus auf die Idee kommt, mit dir verstecken spielen zu wollen.

Sicher nicht für alle Kinder eine gute Lösung, für manche (solche Kaliber wie mich) aber durchaus. Besser angeleint, als weg.

Auch ein 1,5 jähriges Kind ist und bleibt ein Kind. Deren Handlungen sind nicht immer rational. Und den Müttern eine Schuld zuzuschieben, weil ein Kind in manchen Momenten irrationale Entscheidungen treffen ist ganz schön einfach gedacht.

Wie mich Mütter, die glauben sie hätten die Weisheiten über alle Kinder der Welt und deren Umgang mit dem Löffel gegessen, nerven.

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Re: für die Kinder ein Segen wenn man angeleint wird?

Antwort von Caot am 29.07.2020, 18:29 Uhr

Ein Kind versteckt sich nur 1x im Kaufhaus. Behaupte ich jetzt mal.

Ich kann das Spiel natürlich auch mitspielen. Benötige ich dazu jedoch eine Leine, will ich das Spiel aber gar nicht mit spielen.

Das Geschirr ist eigentlich ein „Rausfallschutz“. Wo es gefährlich werden kann. Kinderwagen, Hochstuhl .... da, wo man die Kontrolle manchmal ans Geschirr abgibt, z.B. wenn ich an den Herd muss, Kind aber gerade isst. Oder es klingelt an der Tür.

Ein Geschirr ist nicht dazu da, ein Kind zu bändigen.

Ja es nervt, wenn Eltern denken, dem sei so. Da bin ich ganz bei Dir.

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Re: für die Kinder ein Segen wenn man angeleint wird?

Antwort von Limie am 29.07.2020, 18:39 Uhr

Tatsächlich bin ich häufiger spielen gegangen. Hab mich sehr oft versteckt ...

Und das lag nicht daran, dass ich zurück gewesen wäre oder ähnliches. Hab die Gefahr einfach nicht gesehen. Sonden nur das lustige Spiel.

Deswegen sag ich ja, meine Mutter hätte es gebraucht. Sicher nichts für jedes Kind, aber für solche wie mich sinnvoll.

Meine arme Mutter hat mich oft suchen müssen :/

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Re: für die Kinder ein Segen wenn man angeleint wird?

Antwort von Caot am 29.07.2020, 18:51 Uhr

Und wie haben deine Eltern darauf reagiert?

Nicht das Kind ist das Problem, sondern die Reaktion der Eltern. Finden die das auch lustig und reagieren lustig, löst man das Problem mit einer „Leine“? Ich denke nicht.

Eine Esel bewegt man vielleicht mit dem ziehen am Zaumzeug zum laufen, nur wäre es einfacher, für das Tier und den Halter, wenn der Halter reflektieren würde, warum denn der Esel immer so stur ist und sein Verhalten dem Esel gegenüber ändert.

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Re: Erziehungsfragen

Antwort von Jolina2019 am 29.07.2020, 18:56 Uhr

Meine Tochter ist in vielen Punkten genauso.
Sie ist 16 Monate alt.
Ich finde das ein normales autonomes Kleinkindverhalten.
Außer Akzeptanz und sie alles was geht selber machen lassen.
Kindgerecht eben.
Mehr wüsste ich nicht

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Re: Erziehungsfragen

Antwort von Jolina2019 am 29.07.2020, 19:01 Uhr

Versteht sie denn Aufforderungen?
Meine Tochter reagiert z.B. unverzüglich auf Aufforderung, auf das was ihr nicht passt eben mit "Trotz" oder einem protestierenden "Nein!!" oder läuft weg etc
Du sagst sie spricht noch nicht.
So gar nichts?
Ich würde mal das Gehör beim Pädaudiologen checken lassen.
Wenn sie nicht gut hört, kommen manche Situationen für sie aus heiterem Himmel das kann schon ärgern.

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Re: für die Kinder ein Segen wenn man angeleint wird?

Antwort von Limie am 29.07.2020, 19:32 Uhr

Meine Mutter hat nicht lustig reagiert. Sie hat natürlich mit mir geschimpft. Mir erklärt, dass das scheisse ist. Und sie hat geweint vor sorgen.

Und das ist das, was ich meine. Nicht alles gilt für jedes Kind.

Kinder fällen keine rationalen Entscheidungen (nicht in dem Alter) und Eltern sind nicht alles schuld.

Das ist das gleiche, wie das Kinder nicht mit fremden mitgehen sollen. Alle Eltern denken, sie hätten dem Kind das eindringlich genug erklärt. Nahezu jeder Test aber zeigt, dass Kinder auch mit 6-7 Jahren trotzdem mitgehen, wenn man nur die richtigen Knöpfe drückt.

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Re: Erziehungsfragen

Antwort von wir6 am 29.07.2020, 19:41 Uhr

Das kommt immer auf die Situation VORHER drauf an.
Letztens habe ich z.B. einen Vater gesehen, der sein Töchterchen vom Kindergarten abholen, mit dem Auto.

Auch so in dem Alter

Sie wollte die Tür vom Auto selber aufmachen, Papa war schneller und hat gar nicht gemerkt was los war, sie weinend zusammen gebrochen, wollte nich angeschnallt werden, wollte die Tasche nicht hergeben nichts.

Am liebsten wäre ich zu ihm rüber und hätte ihm gesagt, dass er sie nochmal rausnehmen soll, die Tür zumachen und sie soll versuchen die Tür aufzumachen.
Aber einmischen ist ja selten erwünscht.

Du hast hier gute Tipps bekommen, achte darauf, wie und ob du die Situation entschärfen kannst und welche Kämpfe wirklich sein müssen.

Ein Kind von mir ist mit Sandalen im Regen los, weil sie nicht zu bewegen war, Gummistiefel anzuziehen.
Also habe ich Socken, Stiefel und neue Hose mitgenommen und sie hat schnell gemerkt, dass alles nass wird und war froh, dass ich trockene Sachen mit hatte.

Ein Kind ist schon mal im Schlafanzug in den Kindergarten gegangen, weil er sich nicht umziehen lassen wollte, wir haben kurz mit der Erzieherin geredet, ob sie ihn anzieht oder wir kurz vor dem Gruppenraum.

Manchmal müssen Erfahrungen eben selbst gemacht werden.

Es gibt aber Sachen, die eben nicht diskutierbar sind. Da muss das Kind halt auch lernen.

Alles Gute

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Re: Wenn ein Kind nicht laufen kann, kann es auch nicht weg rennen .....

Antwort von Fichtenkind am 29.07.2020, 19:46 Uhr

Sie wollte damit ausdrücken, dass so manches Kind gerade mal reif genug ist, einen Fuß vor den anderen zu setzen und sicher nicht „wissen muss/kann“ wo es laufen muss/darf.
Das ist mit 18 Monaten natürlich Quatsch. Ein Kind in dem Alter kann nicht abschätzen wo oder wie schnell der Verkehr lauert oder was die Konsequenz aus seinem Herumtoben ist.

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Das interessiert mich jetzt...

Antwort von Fichtenkind am 29.07.2020, 19:50 Uhr

Wie bringe ich meinem Kind bei, nur 1 x im Kaufhaus wegzurennen, bzw. wie reagiere ich richtig darauf, dass das Kind „lernt“ nicht mehr wegzurennen.

Ichsüchtig einige Kinder und scheine ordentlich was falsch gemacht zu haben.
Ebenso, wie die anderen vielen Eltern, die suchend im Kaufhaus rumtiegern.
Löse bitte dieses Rätsel, damit wir die Patentlösung in der Welt verbreiten können.

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Re: Wenn ein Kind nicht laufen kann, kann es auch nicht weg rennen .....

Antwort von Maxikid am 29.07.2020, 20:22 Uhr

Und was bedeutet normal entwickelt? Gerade mit 18 Monaten ist die Spannbreite doch extrem. LG

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Re: Erziehungsfragen

Antwort von Franz_mama am 29.07.2020, 20:36 Uhr

Hey,

mir fallen zwei Dinge ein:

1.) Dein Kind kann sich noch nicht gut äußern.. Mit 1.5 kann sie vielleicht ein paar Worte, aber so richtig sagen was sie will kann sie nicht. Gleichzeitig hat sie aber einen ganz starken Willen und eine ausgeprägte Meinung! Es frustriert sie einfach massiv, dass sie Euch nicht sagen kann was sie möchte und ihren Willen nicht umsetzen kann. Da fehlt die Selbstwirksamkeit, die sie erleben möchte... Mein Sohn war ähnlich. Mit zwei sprach er fließend in ganzen Sätzen ohne Fehler.

2.) Falls Du Dir sicher bist dass es nicht 1. ist, könntest Du mal das Gehör untersuchen lassen. Kinder, die schlecht hören können, sind automatisch lauter bei allem, was sie tun.

Nach der Kita sind meine Kinder auch immer erstmal "durch". Wir haben uns daher angewöhnt erstmal zu snacken. Alle an den Tisch, jeder kriegt ne Kleinigkeit zu futtern (vll sogar was süßes, wenn die Laune ganz im Keller ist) und dann erzählen erstmal alle, was so los war. Kann Deine Kleine zwar noch nicht so richtig, aber vll kannst Du ihr ja/nein-Fragen stellen, die sie beantworten kann. Ich glaub es ist wichtig, dass es erstmal ne Weile um sie geht und sie Zeit hat zu Hause anzukommen.

Alles Gute für Euch!

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Re: Frage

Antwort von Regina87 am 29.07.2020, 21:24 Uhr

Oh ja, die Erfahrung hab ich auch gemacht. Tochter ist sehr groß und spricht sehr deutlich. Oft denkt man sie wäre älter und erwartet dann auch ein entsprechendes Verhalten. Aber es gibt einfach Dinge, die ein Kind mit 2 Jahren nicht können MUSS

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Nein, das interessiert Dich nicht ......

Antwort von Caot am 30.07.2020, 10:02 Uhr

…. ich kann damit gut leben, wenn es für Dich normal ist, wenn Kinder ständig weg rennen und man dann zur "Züchtigung" ein Geschirr benutzt.

Ich halte das nicht für normal und schlage vor, nach den Ursachen des ständigen "Nicht hörens" zu suchen. Die Möglichkeiten reichen von - ich habe eine Wahrnehmungsstörung (höre z.B. nicht gut) bis hin zu eben (ja, auch das gibt es in Hülle und Fülle, auch wenn man das selber nicht hören will) Erziehungsfehlern in der Interaktion mit dem Kind. Es gibt tausend gute Erklärungen. Die kann ich hier aber nicht beurteilen, da ich die Eltern nicht in Reaktion zu ihrem Kind sehe und/oder nicht fest steht ob mit dem Kind alles in Ordnung ist.

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Darum geht es auch nicht ......

Antwort von Caot am 30.07.2020, 10:11 Uhr

…... da bin ich bei Dir was das abschätzen von Gefahren angeht. Das kann manch Erwachsener nicht. Aber darum geht es nicht. Ein Kleinkind muss insofern selbstsicher reagieren, im Bindungsrahmen, seiner Eltern Schutz zu finden. Wenn ein Kind, sobald man die Straße betritt, ständig abhaut, stimmt etwas nicht. Im Umkehrschluss bedeutet das nicht, ständig brav an der Hand laufen zu müssen und sich wie ein Lämmchen zu verhalten. Auch ein 1 1/2-jähriges Kind kann lernen, an der Straße (Achtung, Gefahr) laufe ich an der Hand, im Park gegenüber kann ich rennen. Das gilt für normal gesunde Kinder. Es gilt nicht für eingeschränkte Kinder.

Das es Kinder gib, die mit 18 Monaten noch nicht richtig laufen können stand doch gar nicht zur Debatte. Hier kann das Kind laufen.

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Re: Nein, das interessiert Dich nicht ......

Antwort von Limie am 30.07.2020, 10:32 Uhr

Schade das du glaubst, du hättest die Allgemeingültigkeit gepachtet.

Und auch schade, dass es für dich nur „Schuld“ gibt. Seitens der Erziehung der Eltern.

Schön, dass du solch pflegeleichte Kinder hattest. Aber traurig, dass du keine anderen Charaktere zulässt und für dich immer alles auf einen „Fehler“ in der Erziehung vorliegt oder andernfalls, ein beeinträchtigtes Kind.

Es gibt nicht nur „schwarz oder weiß“. Es gibt gerade bei Kindern und ihren Vorgehensweisen und Denkweisen ganz viel grau.

Ich geh hierauf auch nicht mehr weiter ein. Schönen Tag dir

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Ja, schade, dass Du nicht differenzieren kannst .....

Antwort von Caot am 30.07.2020, 11:30 Uhr

… den Ball des schwarz/weiß-denkens werfe ich gerne zurück, was deine Argumentation mir gegenüber betrifft.

Vielleicht wäre weniger interpretieren und besser lesen angebrachter als mir zu unterstellen, ich hätte die Allgemeingültigkeit gepachtet.

Und ich finde es wahnsinnig deprimierend, wenn man nicht fähig ist, statt nach der Ursache zu suchen nur am Problem (in dem Fall mit einem Geschirr) herum doktert, damit die Mutter das Kind besser erträgt.

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