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Geschrieben von pothi am 04.03.2018, 20:56 Uhr

angeregt durch das Thema unten

ist ein Hauptschüler nix mehr wert ?

lg

 
58 Antworten:

Frage dazu: was kann man als Hauptschueler in Deutschland lernen?

Antwort von Marianna81 am 04.03.2018, 21:00 Uhr

ich blicke immer noch nicht durch, daher die Frage? Kann man eine Ausbildung damit machen?

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Re: Frage dazu: was kann man als Hauptschueler in Deutschland lernen?

Antwort von pothi am 04.03.2018, 21:02 Uhr

mit was für einen Abschluss kann man eine Ausbildung machen?
Abiturienten haben ganz oft 2 linke Hände...
Erzähl mal

lg

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Re: Frage dazu: was kann man als Hauptschueler in Deutschland lernen?

Antwort von Mucki17 am 04.03.2018, 21:03 Uhr

Ja man kann eine Ausbildung mit HSA machen.

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Re: Frage dazu: was kann man als Hauptschueler in Deutschland lernen?

Antwort von zwergchen84 am 04.03.2018, 21:04 Uhr

Ja kann man. Frisur beispielsweise, Altenpflegerin bzw. Pflegehelfer, Kauffrau im Einzelhandel, Kassiererin, Gebäudereiniger u.a.

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Re: angeregt durch das Thema unten

Antwort von Kater Keks am 04.03.2018, 21:04 Uhr

Nichts mehr wert ist falsch ausgedrückt, aber ich glaube, in der heutigen Zeit ist es für einen Hauptschüler schwer eine Ausbildung zu bekommen.

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Re: angeregt durch das Thema unten

Antwort von Bambie1993 am 04.03.2018, 21:06 Uhr

Ich verstehe auch die Frage nicht.
Mein Bruder hatte auch Hauptschule,weil er Probleme in der Schule hatte Bzw es ihm schwer gefallen ist.
Durch seine Ausbildung hat er den Realschulabschluss erworben. Also warum,sollte man da nichts wert sein? Bzw selbst ein Mensch ohne Abschluss ist was wert.

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Re: angeregt durch das Thema unten

Antwort von kati1976 am 04.03.2018, 21:06 Uhr

Das stimmt.


Hier gibt es keine Hauptschule mehr.

Wer nicht mindestens den Realschulabschluss hat,der hat es sehr schwer.

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Re: angeregt durch das Thema unten

Antwort von Mucki17 am 04.03.2018, 21:07 Uhr

Woran liegt das? Gibt es mehr Ausbildungsstellen als Schulabgänger? Oder sind es die zu hohen Ansprüche auf beiden Seiten?

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Re: angeregt durch das Thema unten

Antwort von dee1972 am 04.03.2018, 21:08 Uhr

Nichts oder weniger wert als Mensch: nein.

Aber die Möglichkeiten in Sachen Berufsausbildung sind doch arg beschränkt.

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Re: angeregt durch das Thema unten

Antwort von Bambie1993 am 04.03.2018, 21:10 Uhr

Da gebe ich dir recht. Für meinen Bruder war es auch schwer,leider!
Aber trotzdem haben diese Menschen manchmal mehr auf dem Kasten als welche mit Abitur.

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Re: angeregt durch das Thema unten

Antwort von Kater Keks am 04.03.2018, 21:10 Uhr

Es sind die hohen Ansprüche, in vielen Berufen wo früher ein Realschulabschluss gereicht hat, muss man jetzt Abitur haben. Und in handwerklichen Berufen, wo früher ein Hauptschulabschluss ausreichte, braucht man jetzt einen Realschulabschluss.

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Re: angeregt durch das Thema unten

Antwort von kati1976 am 04.03.2018, 21:11 Uhr

Zur Zeit gibt es mehr Stellen.

An den Ansprüchen liegt es aber auch.

Ob die immer zu hoch kann ich nicht beurteilen.

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Re: angeregt durch das Thema unten

Antwort von zwergchen84 am 04.03.2018, 21:13 Uhr

Die Ansprüche sind anders. Früher hat man uns immer gesagt "Kassiererin bei Aldi kannst du werden!" bzw. bei den Jungs "Dann wirst du halt Müllmann!"

Tja, als "Müllmann" sollte man mittlerweile RS haben und auch als Kassiererin ist RS lieber gesehen. Unsere Nachbarstochter lernt bei Aldi. Sie hat ihre RS Abschluss nachgeholt, nachdem sie mit ihren HS Abschluss überall scheiterte. Ihr wurde bei einem Gespräch mal nett mitgeteilt, dass lieber jemand mit schlechtem RS Abschluss eingestellt wird als jemand mit guten HS Abschluss *Kopfschüttel*

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Re: angeregt durch das Thema unten

Antwort von Bambie1993 am 04.03.2018, 21:14 Uhr

Ich weiß zum Beispiel auch,dass einige Krankenhäuser jetzt nur noch Abiturienten haben wollen. (Für die Ausbildung als Krankenschwester)
Früher reichte ein guter Realschulabschluss. Das liegt aber vielleicht auch daran,dass die Prüfung immer schwerer werden.

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Antwort von dee1972 am 04.03.2018, 21:14 Uhr

Nichtdestotrotz sind sie extrem selten in Führungspositionen anzutreffen.

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Re: Frage dazu: was kann man als Hauptschueler in Deutschland lernen?

Antwort von Gustavinchen am 04.03.2018, 21:14 Uhr

Klar kann man. Wenn man einen Ausbildungsbetrieb findet, warum nicht? Für die wenigsten Ausbildungsberufe ist ein Realschulabschluss zwingende Voraussetzung. Natürlich muss man selbst schauen, welchen Anforderungen man sich in der Ausbildung stellen muss. Wenn jemand eine schlechte Rechtschreibung hat, wird er wohl eher nicht als z.B. Rechtsanwaltsfachangestellte/r ausgebildet werden können. Aber in einem handwerklichen Beruf oder in der Pflege - warum denn nicht?

Die Betriebe haben in der Vergangenheit dazu tendiert, Auszubildende nur mit mindestens Realschulabschluss zu nehmen. Aber bei dem Mangel an Auszubildenden denke ich mir, dass für Hauptschüler die Chancen gestiegen sind, eine vernünftige Ausbildung machen zu können.

Nachdem ich mich allerdings selbst mit drei Auszubildenden rumgeschlagen habe, von denen zwei einen Realschulabschluss hatten und eine das Abitur, habe ich sowieso die Nase davon voll. Allen drei Azubinen fehlte die Ausbildungsreife. Die hatten einfach nicht begriffen, dass sie jetzt im "wirklichen Leben" angekommen sind, dass sie selbst verantwortlich sind für das, was sie aus ihrer Ausbildung und ihrem Leben machen. Ein Ausbilder, der die Ausbildung neben seiner eigentlichen Arbeit übernimmt, kann nun mal nicht die ganze Zeit Händchen halten, sondern ist darauf angewiesen, dass von den Azubis Interesse, Fleiß und Eigeninitivative kommen. Da ist es dann relativ egal, welchen Abschluss jemand hat - die Reife muss stimmen.

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Re: angeregt durch das Thema unten

Antwort von Tini_79 am 04.03.2018, 21:15 Uhr

Was jemand für einen anderen "wert ist", das kann ja sehr verschieden sein und hängt für die meisten Menschen (hoffentlich) nicht vom Bildungsstand ab.

Aber ich denke, es wird mit geringerer Bildung immer schwieriger, noch halbwegs gut bezahlte Jobs zu finden (bzw überhaupt Ausbildungsplätze).

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Re: Frage dazu: was kann man als Hauptschueler in Deutschland lernen?

Antwort von hormoni am 04.03.2018, 21:15 Uhr

Für Schreiner, Fliesenleger, Maurer usw reicht Hauptschulabschluss.

Es können und müssen nicht alle Abitur machen. Man kann auch im Handwerk usw erfolgreich sein bzw erfolgreich werden.

Wichtig ist, dass man an seinem Job später auch Spaß hat und gut um die Runden kommt. Dann spielt der Abschluss nur eine nebensächliche Rolle.

h

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Re: angeregt durch das Thema unten

Antwort von Mariechen2015 am 04.03.2018, 21:15 Uhr

Ist das ernst gemeint?
Ein Hauptschüler ist natürlich genau so viel wert,wie ein Abiturient und jemand ohne Abschluss.
Aber so neu finde ich es nicht,dass je niedriger der Abschluss ist,umso schwerer ist es eben eine Ausbildung zu finden.
Es gab auch zu meiner Schulzeit viele Ausbildungen,die man nur mit einem Realschulabschluss machen konnte, bzw einen bestimmten Notendurchschnitt brauchte.
Das finde ich jetzt nicht so neu ehrlich gesagt.

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Re: angeregt durch das Thema unten

Antwort von Bambie1993 am 04.03.2018, 21:15 Uhr

Selten,aber mein Wohnbereichsleiter hat sich auch von ganz unten nach ganz oben gearbeitet. Also,nichts ist unmöglich!

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Re: angeregt durch das Thema unten

Antwort von Felica am 04.03.2018, 21:16 Uhr

Nix mehr wert - nein.

Aber seine Möglichkeiten was wirklich beruflich zu schaffen sind arg eingeschränkt.

Ich würde mein Kind nicht mehr auf die Hauptschule schicken. Einfach weil die Chancen dann überhaupt einen Ausbildungsplatz noch zu bekommen, extrem gering sind.

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Re: angeregt durch das Thema unten

Antwort von Tini_79 am 04.03.2018, 21:18 Uhr

Und kann man diese auch heute noch mit Real (Gesamt)Schulabschluss machen?

Eine Banklehre zB ist ja nur noch mit Abi drin- früher ging es mit Realschulabschluss.

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warum genau wird darauf rumgeritten wer was gelernt hat

Antwort von Milia80 am 04.03.2018, 21:19 Uhr

macht das irgend jemanden zu einem besseren Menschen weil er mit xy Jahren studiert und sonst was gemacht hat?

Vielleicht musste Susi eine Ausbildung machen weil einfach kein Geld für mehr da war und Irene hat jeden Monat nen 1000er bekommen und konnte locker studieren.

Gerade in der heutigen Zeit wo der Druck immer größerer wird, mein Haus, mein Auto... muss so was doch wirklich nicht sein.

Es gibt Menschen die sich ohne Ausbildung gewählter ausdrücken können wie mancher Studierter...


Zur Ausgangsfrage, es ist mit Sicherheit schwerer wie vor 20 Jahren, aber natürlich kann man damit eine Ausbildung machen.

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Re: angeregt durch das Thema unten

Antwort von DK-Ursel am 04.03.2018, 21:20 Uhr

Hej!

Ich glaube, das kommt darauf an, welche Aufgaben die Menschen in den einz. Berufen erfüllen müssen.
IN DK haben Pädagogen und Krankenschwester, Pharmakonomen und vergleichbare Berufsanwärter alle Abitur - das liegt aber auch daran, daß sie hochqualfizierte Arbeiten ausführen und ihre Ausbildungsgänge sie darauf vorbereiten.
Krankenschwester ist eben nicht mehr in erster Linie die Pflege, sondern die medizinische Versorgung der Patienten, das ist schon ein großer Unterschied zu früher.
Dafür aber gibt es ja auch inzwischen Personal, das diesen Kräften zuarbeitet bzw. ihnen die Arbeiten abnimmt, für sie dann überqualifizier sind.
Das sind dann u.U. die Berufe , für die man kein Abitur braucht.

selbst ein KFZ-Mechaniker schraubt heute nicht mehr nur Autos zusammen, sondern hat eben auch mit Elektronik u.a. zu tun.

Die Ansprüche sind höher geworden, ja - aber die Berufe dadurch oft auch spannender.
Und es haben sich neue Sparten ergeben, neue Berufe - die Voraussetzungen sind schlechtweg anders, darauf muß man sich eben einstellen.

Gruß Ursel, DK

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Re: angeregt durch das Thema unten

Antwort von Sterntaler-2016 am 04.03.2018, 21:22 Uhr

Mein mann hat auch "nur" Hauptschulabschluss... und nun seinen eigenen Betrieb. Es kommt auf die Branche an in die man möchte. Im Handwerk reicht definitiv Hauptschule - da ist es wichtig anpacken zu können!

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Re: angeregt durch das Thema unten

Antwort von Felica am 04.03.2018, 21:22 Uhr

Was ist ein Real (Gesamt) Schulabschluss?

Ich kenne Hauptschulabschluss
Hauptschule mit Realschulreife
Realschulabschluss
Realschulabschluss mit Qualifikation
Fachabitur
Abitur

Auf der Hauptschule kann man dabei die ersten beiden machen
Auf der Realschule zusätzlich alles bist zur mit Qulalifikation
Auf Gymnasium eben rest
Auf der Gesamtschule alle Abschlüsse, wobei Fachabi in allen Fällen nur mut entsprechender Qualifikation nach der Schule geht. Schule macht ja nur den schulischen Anteil dazu.

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Re: angeregt durch das Thema unten

Antwort von zwergchen84 am 04.03.2018, 21:25 Uhr

Gibt es überhaupt noch Hauptschulen? Bei uns hier(Schleswig-Holstein) gibt es Gesamtschule oder Gymnasium.

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Milia, Ausnahmen bestätigen die Regel

Antwort von Tini_79 am 04.03.2018, 21:27 Uhr

Natürlich gibt es immer mal Menschen mit geringerem Schulabschluss, die sich trotzdem besser ausdrücken können als manch andere.
Trotzdem werden im Schnitt Allgemeinbildung, Rechtschreibung und Grammatik usw. mit höherem Schulabschluss besser sein, ebenso wie zB das Einkommen.

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Re: angeregt durch das Thema unten

Antwort von Kater Keks am 04.03.2018, 21:28 Uhr

Bei uns heißen die Sekundarstufe I und Sekundarstufe II, Gemeinschaftsschule und Gymnasium.
Wobei Sekundarstufe II wie Realschule ist und man auch auf der Gemeinschaftsschule Abitur machen kann.

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Re: angeregt durch das Thema unten

Antwort von Mariechen2015 am 04.03.2018, 21:29 Uhr

Weiß nicht wann früher das war.
Damals war es mit Realschulabschluss auch nicht möglich.
Meine Bruder hat Abi und vor dem Studium eine Banklehre gemacht,mit mittelmäßigem Abi war es schon schwer einen Ausbildungsplatz zu finden.
Ich habe einen guten realschulabschluss.
Wollte Krankenschwester werden,auch vor 16 Jahren schon nicht möglich mit gutem Realschulabschluss.
Also von daher finde ich es alles nicht so neu.
Zu meiner Schulzeit waren handwerkliche Berufe „typische“ Berufe für Hauptschüler.
Ist hier immer noch so.

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Re: angeregt durch das Thema unten

Antwort von Tini_79 am 04.03.2018, 21:31 Uhr

Hier gibt es seit einiger Zeit keine Hauptschulen mehr und auch keine Realschulen.

Es gibt die Oberschule, Gesamtschule (mit gymnasialer Oberstufe) (Abi in 13 Jahren) und Gymnasien (Abi in 12 Jahren).

Daher meine komische Formulierung. Das scheint in den Bundesländern verschieden zu sein. Wir wohnen in Brandenburg. In Berlin ist es meines Wissens nach auch so.

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Re: angeregt durch das Thema unten

Antwort von Christine70 am 04.03.2018, 21:33 Uhr

Doch

Es gibt viele Handwerksbetriebe, die wieder vermehrt Hauptschüler einstellen.


Ich kenne aus den Jahrgängen meiner Kinder einige, die mit Quali den Realschulabschluß nachgeholt haben und dann sogar noch das Abitur.

Mein Mann hatte auch "nur" Quali und hat sich bis zum Meister hochgelernt.

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Der Wert eines Menschen ist nicht von der Schulbildung abhängig!

Antwort von Caitryn am 04.03.2018, 21:35 Uhr

Es gibt eine Menge von Kindern, für die das Schulsystem nicht das ist, was sie wirklich an Fähigkeiten haben. Gerade in den höheren Klassen ab 8 wird dies extrem deutlich. Wenn du einfach nichts an Literatur und Kurvendiskussion findest - dann ist das halt so - und vielleicht hast du in anderen Bereichen deine Leidenschaften. Gerade die sozialen Bereiche, emotionalen Bereiche nehmen die curricularen Vorgaben doch nicht auf. Und dann kenne ich viele Schülerinnen und Schüler, die eigentlich die Fragestellungen in komplexeren Aufgaben beantworten könnten, aber nun mal nicht so gut lesen können - einen nicht so umfangreichen Wortschatz haben. Dies Thema ist wirklich soo komplex.
Ich würde mir wünschen, dass man nicht so borniert ist, und Menschen über ihr Zeugnis in Schubladen steckt (auch wenn das sehr einfach, schnell ist und man dann sich selbst keinen Eindruck mehr machen muss und man nicht selbst anfangen muss, nachzudenken).
Wer nach 9 oder 10 von der Schule mit Abschluss geht, kann eine Ausbildung machen, auf eine BBS gehen und sich fortbilden, andere Schulen mit Schwerpunkt anwählen. Die Möglichkeiten im deutschen Schulsystem sind vielfältig (die meisten kennen leider nur das eine - schlecht).
Und bitter ist, wenn man Kindern und Jugendlichen auf "bessere" Schulen schickt und sie durchgängig im Krampf lernen und in ihrer Persönlichkeit mitbekommen "Ich kann das nicht."
Könnte noch viel mehr schreiben. Ich kenne einige tolle Leute, die HS-Abschluss haben und nun in der Computerbranche richtig fett Fuß gefasst haben. Du merkst in keiner Faser, dass die "nur" HS haben. Man darf bei einigen auch nicht vergessen, was es für Gründe gibt (Sprache, Kultur, ...)

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Re: Milia, Ausnahmen bestätigen die Regel

Antwort von Milia80 am 04.03.2018, 21:35 Uhr

das mag stimmen, gerade natürlich das Einkommen... die Sozialkompetenz aber sicherlich nicht.

Das ist ja auch vollkommen ok aber dennoch erklärt es nicht warum sich viele für etwas besseres halten.
Ich kenne doch einige die Aufgrund Faulheit, Geldmangel erst mal eine Ausbildung gemacht und dann das Abi nachgeholt haben. Und das neben dem Beruf. Hätten diese das nicht gemacht würden sie wohl zu denen gehören auf die "runtergeguckt" wird.

Es ist eben einfacher mit voller Börse weiter zu kommen wie anders.

Und wie der Studierte aussieht wenn es kein Friseur, kein Metzger, kein KFZ Mechaniker etc. geben würde... da nutzt auch kein 1er Abi mehr wenn diese ausfallen würden und somit sind sie doch nicht weniger Achtenswert oder die Menschen weniger Wert?! Und genau das ärgert mich.

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Re: angeregt durch das Thema unten

Antwort von Felica am 04.03.2018, 21:36 Uhr

Hier gibt es noch eine - glaube ich. Vor gut 20 Jahren wurden dort nur die Kinder hingeschickt wo es den Eltern egal war was aus den Kindern wird. Meistens weil das die nächste Schule am elterlichen Heim war. Man sparte sich das Busgeld.

Wer nur etwas hinterher war, schickte sein Kind auf Realschule oder Gesamtschule. ich meine die meisten Hauptschulen sind hier inzwischen Gesamtschulen, ebenso wie die Realschulen. Wo es nur irgendwie von den Noten her passt, der wählt hier das Gymnasium. Klappt das nicht, kann immer noch zurück auf Realschule oder Gesamtschule gewechselt werden.

Kann mir nicht vorstellen das Hauptschule inzwischen wieder mehr Ansehen hat. Alle die U40 sind haben sicherlich noch einen Hauptschulabschluss der auch anerkannt ist. da mag es noch zutreffen, man kann auch mit einem reinen Hauptschulabschluss was schaffen. Für Jüngere sicherlich nicht, die müssen da weit mehr zeigen, wie zB Fortbildungen, Abendschule, usw.

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Re: Der Wert eines Menschen ist nicht von der Schulbildung abhängig!

Antwort von Bambie1993 am 04.03.2018, 21:38 Uhr

Ich stimme zu

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Re: Milia, Ausnahmen bestätigen die Regel

Antwort von Felica am 04.03.2018, 21:39 Uhr

Man kann auch Abitur machen und trotzdem einen solchen Beruf lernen. Und danach drauf aufbauen. Nach dem Abitur erst Lehre als Schreiner, Maurer oder so, dann Studium als Architekt und du hast sehr gute Chancen.

Nach dem Abitur erst Ausbildung als Friseur, dann Fortbildungen zum Kosmetiker, Visagisten und mit dem richtigen Händchen kannst du richtig punkten.

Nur weil man Abitur hat, heißt es nicht das man unfähig für das Handwerk ist.

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kati - und wer belegt die ganzen freien Plätze im Handwerk ?

Antwort von Milia80 am 04.03.2018, 21:39 Uhr

Auf der einen Seite haben die es sehr schwer und das Handwerk klagt über Nachwuchsmangel.

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Re: angeregt durch das Thema unten

Antwort von Herbstlaub123 am 04.03.2018, 21:40 Uhr

Nix mehr wert würde ich nicht sagen. Jeder Mensch ist natürlich, unabhängig vom Bildungsstand und Schulabschluss, gleichwertig.

Aber es ist eben allein an der Ausdrucksweise und am Verhalten manchen Menschen schon anzumerken, aus welcher Bildungsschicht sie kommen. Da spielt sicherlich auch das soziale Umfeld und das Alter eine Rolle. Meine Erfahrung ist die, dass Hauptschüler sich oftmals nicht so gewählt ausdrücken können und auch gern mal ausfällig werden. Da fehlt einfach die entsprechende Bildung. Und das ist keineswegs negativ gemeint. Bei manchen geht halt einfach nicht mehr oder sie hatten das falsche Umfeld oder wurden nicht genug vom Elternhaus unterstützt. Weiß der Geier.

Heutzutage ist es aber eben auch extrem schwer, einen gut bezahlten Job bzw gute Ausbildung mit Hauptschule zu bekommen.

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Re: kati - und wer belegt die ganzen freien Plätze im Handwerk ?

Antwort von Felica am 04.03.2018, 21:42 Uhr

Die klagen aber aus anderen Gründen.
Nicht weil es keine Hauptschüler gibt oder alle Abitur haben. Sondern weil vielen Schülern grundsätzliche Dinge fehlen wie Alltagskompetenz, Sozialkompetenz, Zuverlässigkeit, Selbstständigkeit usw.

Früher war man mit 18 Jahren wirklich erwachsen, heute hast du da meistens 21 die noch Teen sind von der geistigen Reife her. Und sowas will kaum ein Ausbilder haben.

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Re: kati - und wer belegt die ganzen freien Plätze im Handwerk ?

Antwort von kati1976 am 04.03.2018, 21:44 Uhr

Ich weiß von einigen Handwerkern hier das sie nur Realschüler nehmen.

Hauptschule gibt es hier nicht mehr aber es gibt den Abschluss Berufsreife,das ist nach der 9.Klasse.

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Re: kati - und wer belegt die ganzen freien Plätze im Handwerk ?

Antwort von Kater Keks am 04.03.2018, 21:46 Uhr

Und das wird nicht nur im Handwerk beklagt.

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Felica

Antwort von kati1976 am 04.03.2018, 21:46 Uhr

Das stimmt auch.

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Re: angeregt durch das Thema unten

Antwort von Milia80 am 04.03.2018, 21:50 Uhr

die Frage ist woran das liegt, es gibt ja -zumindest in meiner näheren Umgebung heute- deutlich mehr Abiturienten wie früher, ist das Niveau der Gymnasien das gleiche wie vor 20 Jahren ?

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Re: Milia, Ausnahmen bestätigen die Regel

Antwort von Tini_79 am 04.03.2018, 21:53 Uhr

Genau das sage ich oft zu meinem Mann: Ich finde es ungerecht, dass (gerade auch körperlich) hart arbeitende Menschen oder einfach welche, die ihren Job toll und zuverlässig machen, trotzdem oft viel schlechter bezahlt werden, wenn es eben einfachere Tätigkeiten mit einfacherer Ausbildung sind.

Schwierig...

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Re: angeregt durch das Thema unten

Antwort von zwergchen84 am 04.03.2018, 21:57 Uhr

Sekundarstufe 1 bedeutet hier Klasse 5-10 und Sekundarstufe 2 ist die Oberstufe. Ich hab aber keine Ahnung mehr, was in der Grundschulempfehlung meiner Kinder stand Ob jetzt Sekundarstufe 1 oder 2.
Schleswig-Holstein will die Schulempfehlung zum Sommer hin abschaffen. Ob das so sinnvoll ist, wage ich zu bezweifeln.

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Re: angeregt durch das Thema unten

Antwort von zwergchen84 am 04.03.2018, 22:11 Uhr

Mhhh... bei meinem Sohn hätte es rein vom Notenschnitt her für das Gymnasium gereicht. Unseres ist aber noch G8, wenn auch eines der besten des Landes. Dementsprechend groß ist auch der Druck dort. Und das wollte ich meinem Sohn nicht antun.
Auf unserer Gesamtschule mit Oberstufe kann er immer noch sein Abitur machen. Ohne großen Druck und in 9 Jahren. Das war mir persönlich wichtig, ich möchte keines meiner Kinder verschleissen.

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Re: Milia, Ausnahmen bestätigen die Regel

Antwort von Lewanna am 04.03.2018, 22:32 Uhr

Vielen Dank,
ich stimme dir 100% ig zu.
Natürlich brauchen wir auch Handwerker.

Natürlich kann man ne Ausbildung machen und darauf aufbauen, aber das ändert ja nichts an der Tatsache dass wir nicht nur z. B. Architekten brauchen sondern auch Leute die es ausführen.

Eine Kfz-Werkstatt braucht keine 5 Meister, da reicht einer.
Genau das selbe beim Friseur.
Also was bringt es einem dann, wenn doch keine Stellen da sind.

LG

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Re: angeregt durch das Thema unten

Antwort von Lewanna am 04.03.2018, 22:38 Uhr

Aber was ist denn die Alternative?
Auf Realschule und er bleibt immer sitzen?

Für viel Geld Nachhilfe, wenn man es sich leisten kann? Und was wenn nicht?

Dann lieber Hauptschule und anschließend evtl. Realschulabschluß nachmachen.

LG

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Re: angeregt durch das Thema unten

Antwort von Himbeere90 am 05.03.2018, 1:21 Uhr

Man kann auch studieren, wenn es keine 1000 im Monat gibt. Bestes Beispiel: ich.
Habe nichts bekommen von meinen Eltern, weil es eben finanziell nicht drin war, trotzdem bekommt man ja Unterstützung in Form von Bafög, wenn wirklich kein Geld da ist. Das gibt es in anderen Ländern gar nicht! Und arbeiten kann man auch noch neben dem Studium.

Aber generell stimme ich zu, dass mit den finanziellen Mitteln im Hintergrund auch die Chancen für eine höhere Qualifikation steigen. Was aber auch abhängig von der Ausbildung und Einsatz der Eltern in diesem Bereich ist.

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Re: angeregt durch das Thema unten

Antwort von VerenaSch am 05.03.2018, 6:38 Uhr

Ich sehe inzwischen schon eine deutliche Trendwende.

Ich habe vor ca 10 Jahren meine kfm. Ausbildung gemacht. Da wurde nur für Abiturienten ausgeschrieben und die letzten 5 Bewerber hatten auch alle Abi. Jetzt bewerben sich auf die gleiche Ausbildung noch max. 5 Abiturienten. Viele machen dann doch was anderes. Wenn ein Azubi eingestellt werden soll, muss man einen Realschüler nehmen. Allerdings war da zuletzt die Erfahrung eher schlecht. Das lag aber eher an der Reife als an der Vorbildung. Die 3 Jahre Altersunterschied zum Abiturienten merkt man einfach.

Ich kenne außerdem viele Handwerker, die kaum noch Azubis finden. Die nehmen auch gerne Hauptschüler. Aber auch hier spielt in erster Linie Reife und Lust eine Rolle. (Haben ja schon viele vor mir ausgeführt...)

Hier gibt es an der Hauptschule ein Modellprojekte. Ganz genau kenne ich die Details nicht, aber es wird viel mehr praktisch gearbeitet und die Schüler bekommen viel mehr Einblicke in mögliche Berufe. Die Quote der Abgänger mit anschließendem Ausbildungsplatz und dann auch abgeschlossener Ausbildung hat sich dadurch stark verbessert.

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Re: angeregt durch das Thema unten

Antwort von VerenaSch am 05.03.2018, 6:47 Uhr

Das hängt vom Bundesland ab. Rot regierte Länder haben zuletzt das Schulsystem in Richtung Gesamtschule geändert. Die letzte Konsequenz hat dann aber gefehlt und so gibt es Gesamtschulen (Realschulen) und parallel Gymnasien. Die schwarz regierten Länder haben größtenteils Hauptschulen. In Bayern heißen sie jetzt (teilweise) Mittelschule. In manchen Bundesländern gibt es alle Möglichkeiten und jede Schule bzw. deren Schulleitung kann selbst entscheiden, was sie machen.

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Die Frage ist falsch! Nicht, ob ein Hauptschüler nichts wert ist, sondern...

Antwort von Mutti69 am 05.03.2018, 7:41 Uhr

...ob ein Hauptschulabschluss nichts wert ist, könnte man fragen.
Man fragt ja auch nicht, ob Asylbewerber nichts wert sind oder Behinderte oder oder.

Man könnte fragen, ob ein HauptschulABSCHLUSS nichts mehr wert ist. Das wäre wohl eine diskussionswürdige Frage.

Ansonsten gibt es Schwachmaten in allen Bildungsschichten. Sieht man ja, wir haben hier ja ganz Lehrerinnen, die nicht alle Strüsschen mehr beisammen haben oder Mädels, die von ihren Examen prahlen und nicht den Lichtschalter neben der Tür finden.

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Re: angeregt durch das Thema unten

Antwort von LeRoHe am 05.03.2018, 8:28 Uhr

Mein Sohn geht auf eine bayerische Mittelschule, früher mal Hauptschule genannt.

Der Unterschied zu Realschule und Gymi? Einfach zu beantworten. Hier wird lebensnahere Bildung vermittelt.

Ich selbst durfte erst ein Gymnasium, dann die Realschule besuchen. Auf beiden haben ich viel gelernt, was mich weder im Leben weiter gebracht hat, noch mir im heutigen Leben viel bringt.

Daher finde ich die Mittelschule gar nicht mal so schlecht. Reduziert auf das Wesentliche mit Schwerpunkt Berufsvorbereitung. Und das ab der fünften Klasse. Ab der Siebten kann man bis zu einem bestimmten Notenschnitt in den M-Zweig wechseln, mit dem man in der 10. Klasse die Mittlere Reife erzielen kann. In der Achten teilen sich die Schüler wie auf der RS in Zweige auf: Technik, Wirtschaft oder Soziales.

Erreicht man nicht den erforderlichen Durchschnitt geht man in die normalen Klassen und erzielt nach der Neunten den Qualifizierten Hauptschulabschluss.

Und es gibt danach genug Chancen, so man denn gewillt, über den zweiten und dritten Bildungsweg Karriere zu machen.
Die Lehrerin meines Sohnes ist das beste Beispiel... selber "nur" einen Quali, nach der Ausbildung studiert. Und das ist ne klasse Lehrerin. Im Gegensatz zu den Unihaserln hat sie Lebenserfahrung und kann die Ternies händeln.

Aber mal ehrlich... das Handwerk und die sozialen Berufe haben mehr Zukunft als so mancher Bürojob. Denn immer weniger Menschen sind noch fähig, sich selbst zu helfen bzw. wollen sich selbst um ihre Kinder und Alten kümmern.

Unfair dabei ist die Bezahlung und das schlechte Image, von genau denjenigen gemacht, die dringend darauf angewiesen sind. Gestern erst gesehen, da nennt ein Manager die tragenden, geldbringenden Jobs seines Unternehmens "Basis-Jobs".

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Re: angeregt durch das Thema unten

Antwort von Ryberia_16 am 05.03.2018, 8:40 Uhr

Hauptschüler werden eben gern als dumm, unfähig und inkompetent hingestellt. Man lernt die selbe Rechtschreibung und Grammatik, wie auf einem Gymnasium würde ich mal behaupten. Die Frage ist, was macht man daraus? Lernt man und kann trotz Hauptschulabschluss fehlerfrei schreiben oder lässt man es und bedient jedes Klischee?
Und dann bleibt noch die Frage, was macht man nach der Schule? Ich kenne einige Abiturienten, die eine Ausbildung gemacht haben, weil die Eltern auch "nur" Arbeiter sind und sich ein Studium einfach nicht leisten können, schon gar nicht für mehr als ein Kind. Oder auch einige, die sich auf dem Abitur ausgeruht und kurz vor knapp sich für eine Ausbildung beworben haben und abgelehnt wurden. Aber auch Abiturienten, die eine Ausbildung gemacht haben und sich nicht weiterbilden wollten, also eben jetzt mit Abitur Brötchen backen.

Mein Freund bspw. hatte gar keinen Abschluss, den hat er mit 21 nach gemacht, eine Ausbildung abgeschlossen, sich hoch gearbeitet und verdient jetzt genauso viel wie mein Schwager, der studiert, einen Bachelor hat und in einer sehr international tätigen Firma arbeitet.

Mein Bruder war auf einer Hauptschule, dort gab es ein sog. BuS Projekt. Schüler, die normalerweise keinen Abschluss gemacht hätten, gingen dort 2 Tage die Woche zur Schule und 3 Tage gingen sie einem Beruf nach. Soweit ich weiß, sind dort viele nach dem Projekt für eine Ausbildung genommen worden.
Das hier ein Abitur soviel ausmacht für eine Ausbildung kann ich auch nicht unbedingt bestätigen, eine Freundin von mir hat eine Banklehre gemacht, trotz mittelmäßigem Realschulabschluss.

Ob man sich rein durch seinen Schulabschluss definieren sollte, hm. Mich hat seit Jahren niemand nach meinem Abschluss gefragt und ich habe auch niemandem unter die Nase gerieben, dass ich einen höheren Bildungsgrad habe. Ich wüsste nicht, ob mich das irgendwie besser macht oder es meine Persönlichkeit irgendwie auszeichnet. Ich denke, ich würde trotzdem die letzte Stufe übersehen, das Weinregal im Supermarkt umwerfen, indem ich lediglich dran vorbei gehe und meine Frisur sähe nach dem aufstehen immer noch nach Vogelnest aus.

PS. Gab es nicht mal eine Statistik laut derer 20% der Milliardäre überhaupt keinen Abschluss haben? Wenn dir das Leben Zitronen gibt, mach Limo draus und verkauf sie.

Liebe Grüße
Ryberia

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Re: angeregt durch das Thema unten

Antwort von Nenilein am 05.03.2018, 8:49 Uhr

Puh traurig.
Für mich war die Hauptschule damals meine Rettung.
In der 4ten Klasse starb mein Vater und meine Noten sind schlagartig gesunken.
Zack, Hauptschule.
Heute hab ich Abitur und einen Beruf in der Medizin (für den Abitur nicht nötig wäre).
Und das ist alles noch keine etlichen Jahre her...
Mein Abi werde ich nie "verwenden", das meiste an Ausbildungen was man machen kann ist für mich viel schöner als jedes mögliche Studium. Hätte es mir also sparen können. Aber gut, das sieht jeder anders.

Schade nur, dass Hauptschüler schnell als dumm dargestellt werden oder als "ach das sind die, deren Eltern sich nicht um Bildung scheren".

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Re: angeregt durch das Thema unten

Antwort von Pebbie am 05.03.2018, 10:56 Uhr

Mein Sohn hatte 3 Berufspraktika in der 9. Klasse.
Bei 2 Stellen wurde ihm das Angebot gemacht das er eine Ausbildung beginnen kann, wenn er mit der Schule fertig ist.
Das waren die Berufe Koch und Schreiner. Bei beiden ist es egal, welchen Schulabschluß man hat. Es wird die entsprechende Eignung und fachspezifisches Verständnis ( z.B. Mathe ) erwartet.
Allerdings ist es bei einigen Berufen gerne gesehen, wenn die Azubis den Führerschein haben. Und das sind nun mal eher die Abiturienten.
Ich habe selbst 2 Ausbildungen ( Fotofachhandel und Fotografin ) und selber ausgebildet. Da habe ich die Erfahrung gemacht, das mir ein jemand mit einer praktischeren Schulbildung lieber ist, als ein Abiturient, die leider oftmals Theoretiker sind.
Mein Sohn fängt jetzt im Sommer die Oberstufe an, und will Abi machen. Und dann etwas mit Sport und Ernährung.

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Re: angeregt durch das Thema unten

Antwort von Anniquita83 am 05.03.2018, 11:14 Uhr

In Bayern hat man nach 9 Jahren Hauptschule den Hauptschulabschluss (bzw. Mittelschulabschluss), der tatsächlich wenig wert ist. Daher machen die meisten Mittelschüler (= Hauptschüler) noch den Quali, das ist eine extra Prüfung. Damit haben sie wesentlich bessere Chancen auf dem Arbeitsmarkt.

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