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Geschrieben von lucky_me am 16.10.2023, 14:32 Uhr

An alle mit Kindergartenkindern - Notbetreuung

Hallo,

seit Anfang des Monats herrschen in der Kita meines Kindes verkürzte Öffnungszeiten aufgrund Personalmangels. Soweit so schlecht. Bekommen wir aber irgendwie organisiert.

Nun sinkt der Personalspiegel immer mehr, so dass nur noch höchstens 50 Kinder (...von 70 Kindern. Aufgrund der noch vorhandenen Fachkraftstunden vom Träger so vorgegeben) betreut werden dürfen. Bis jetzt haben sich immer genug Eltern gefunden, die ihr Kind dann freiwillig zuhause ließen.

Jetzt möchte sich die Kitaleitung mit Träger und uns als Elternrat nächste Woche zusammensetzen um eine längerfristige Lösung zu organisieren, damit man auch mal planen kann.

Daher wollte ich mal hören, wie solche Extremzeiten in euren Kitas gelöst werden?


LG Lucky_me

 
10 Antworten:

Re: An alle mit Kindergartenkindern - Notbetreuung

Antwort von die_ente_macht_nagnag am 16.10.2023, 15:30 Uhr

Genau so, wie es euer Träger vorschlägt. Kinder, wo nicht beide Elternteile berufstätig/oder anderweitig nicht für Betreuung zu hause verfügbar waren, konnten dann nicht betreut werden. "normaler" Personalmangel wurde soweit wie möglich über Springer-Kräfte aufgefangen (großer städtischer Träger)

Problem dabei ist; Personalmangel tritt häufig erst Montagmorgens (bei Dienstantritt) zu Tage, da sind aber schon viele Kinder im Kita oder auf dem Weg, und die Abgrenzung wer Kind bringen darf oder nicht (es ist immer ungerecht) ...

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Re: An alle mit Kindergartenkindern - Notbetreuung

Antwort von kia-ora am 16.10.2023, 16:16 Uhr

Die Kita fragt bei uns Eltern direkt ab, wann eine Betreuung zwingend notwendig ist. Dann wird geschaut, ob das mit dem Personal(mangel) passt oder nicht. Bisher hat es immer gepasst. Sowohl kurzfristig als auch langfristig.

Man kennt sich ja auch schon einige Zeit und weiß, wer arbeitet, Angehörige pflegt, selbst krank ist, usw.

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Re: An alle mit Kindergartenkindern - Notbetreuung

Antwort von Jule18 am 16.10.2023, 16:34 Uhr

Bei uns gibt es eine Einteilung in 2 Gruppen. Somit können Gruppe A und B im Wechsel betreut werden und die Verteilung ist gerecht. Ist ein Kind im Urlaub, krank etc. oder passt es an anderen Tagen besser, so darf untereinander getauscht werden. Das ist dann aber vollkommen freiwillig und sollte natürlich gerechnet bleiben. Und jeder Tausch muss vorab der Kita gemeldet werden. Wir haben zB keine nicht arbeitenden Eltern in der Gruppe…

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Re: An alle mit Kindergartenkindern - Notbetreuung

Antwort von MamaTeaRex am 16.10.2023, 16:42 Uhr

Hi,
Hier kam es im letzten Jahr vermehrt zu Personalengpässen im Winter. Beinahe wöchentlich wurde eine whatsapp u mail an alle Eltern geschrieben bitte die Kinder, wenn möglich, anders zu betreuen.
Da wir eine kleine Einrichtung sind, wissen sie welche Eltern berufstätig sind, oder anderweitig eingeschränkt sind. Im Notfall wurde darauf geschaut.


Ist denk ich ein normaler Ablauf.

Im Nachbarort mussten sie letztes Kitajahr 2 krippengruppen schließen, für den Rest des Jahres.
Ich weiß nicht, wie sie es gemacht haben.
Liebe Grüße

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Re: An alle mit Kindergartenkindern - Notbetreuung

Antwort von Klebeband am 16.10.2023, 16:54 Uhr

Notbetreuung hieß, wer eine Arbeitgeber-Bescheinigung vorlegen konnte, durfte sein Kind bringen.

Als das nicht ausreichte und viele Kinder nur noch sporadisch in die Kita durften (weil keine Bescheinigung vorgelegt werden konnte), wurden die Öffnungszeiten um eine Stunde täglich für die VÖ Kinder reduziert und die Ganztagsbetreuung wurde auf drei Tage gekürzt.
Die Reduzierung der Öffnungszeiten blieb dann monatelang bestehen. Hin und wieder wurde man weiterhin zusätzlich gebeten Kinder Zuhause zu lassen, die nicht zwingend eine Betreuung brauchten.

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Re: An alle mit Kindergartenkindern - Notbetreuung

Antwort von Bella1012 am 16.10.2023, 17:35 Uhr

Wir erleben gerade den zweiten Herbst mit Kita-Kind. Bisher war es lediglich für 1-2 Wochen so, dass es verkürzte Öffnungszeiten aufgrund des hohen Krankenstandes gab. Normalerweise 6-18 Uhr. Verkürzt heißt in diesem Fall 6-16 Uhr. Es wurde auch darum gebeten, die Kinder möglichst früh abzuholen. Ich habe aber noch nie mitbekommen, dass z.b. arbeitslose Eltern angesprochen wurden, dass sie ihr Kind bitte zuhause betreuen sollen. Aber da wir beide berufstätig sind, haben wir es vielleicht auch nur nie mitbekommen.

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Re: An alle mit Kindergartenkindern - Notbetreuung

Antwort von Melli2011 am 16.10.2023, 18:05 Uhr

Unser Sohn war letztes Jahr im letzten Kitajahr. Dort hatten wir zum Herbst / Winter hin einen großen Personalmangel, da Erzieherinnen die Einrichtung gewechselt haben oder krankheitsbedingt länger ausfielen.
Damit die Betreuung gewährleistet werden konnte wurden die Erzieherinnen in den Gruppen (insgesamt 4) unter einander getauscht und die Kita Leitung ist auch hin und wieder eingesprungen. Kinder von Eltern die nicht berufstätig sind oder anderweitig betreut werden konnten wurden nach dem Mittagessen oder vor der Teezeit abgeholt.
Am Anfang des Jahres wurde dann mit Einverständnis aller Eltern die Betreuungszeit von 7.15 Uhr bis 18.00 Uhr auf 7.15 Uhr bis 16.00 Uhr gekürzt.
Zusätzlich wurde noch eine Betreuungsampel eingeführt. Grün hieß normal Betrieb, Gelb eingeschränkter Betrieb ( z. b. Reduziertes Vormittagsangebot, Ausfall von Ausflügen), Rot Betreuung am Nachmittag nur für Kinder Berufstätiger Eltern die keine andere Möglichkeit der Betreuung haben. Diese hing immer gut sichtbar für alle im Flur.
Ich bin froh das wenigstens das geplante Vorschulprogramm komplett stattfinden konnte und mein Sohn noch ein richtig schönes Kitajahr vor der Einschulung hatte. Dass die Erzieherinnen das möglich gemacht haben war nicht selbstverständlich.

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Re: An alle mit Kindergartenkindern - Notbetreuung

Antwort von misssilence am 16.10.2023, 19:54 Uhr

Zunächst auf Freiwilligkeit, dann wurden die Kinder zufällig in Gruppen eingeteilt und diese wurden abwechselnd betreut. Denn die Freiwilligkeit nahm bei uns auch ab - ich muss dazu sagen, dass ich es mir gewünscht hätte, wäre auf Berufstätigkeit Rücksicht genommen worden. Wurde es aber nicht. So kannte ich von 15 Eltern mindestens zwei, die wegen eines Babys ohnehin in EZ zuhause waren und KEINEN EINZIGEN Tag das Kind zuhause ließen - bei fünf Wochen Notbetreuung am Stück. So etwas ist mir aus sozialer Sicht echt ein Rätsel.

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Re: An alle mit Kindergartenkindern - Notbetreuung

Antwort von LittleT am 16.10.2023, 20:50 Uhr

Also wenn ihr dafür eine akzeptable Lösung findet, lass es mich wissen.
Hier ist das mittlere ein Zustand, keine vorübergehende Situation.

Vorletztes Jahr war gut 70 Prozent der Betreuungszeit Notbetreuung.
Sprich frühere Schließung (1 Std. eher) und weniger erlaubte Kinder.

Dabei klappte es eigentlich immer , dass die die wirklich Bedarf hatten, einen Platz bekommen haben.
Ansonsten ist im Kibiz klar definiert wie viele Kinder bei einem gewissen Stellenschlüssel kommen dürfen.
Dabei geht es um Std. der Erzieher aber auch Alter der Kinder. (U3 oder Ü3) und gebuchte Stunden.
Ziemlich kompliziert.
Es gibt hier um die Ecke auch eine Kita in der es ähnlich schlecht läuft und die Kids alle ein Recht haben und in A und B Gruppen aufgeteilt werden. Die dürfen dann jeweils eine Woche gehen.
Also auch die Kinder, deren Eltern nicht arbeiten...

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Re: An alle mit Kindergartenkindern - Notbetreuung

Antwort von 85kathali am 16.10.2023, 21:48 Uhr

Man muss ein bisschen unterscheiden, ob es um einzelne Tage oder längere Zeiträume geht. Bei einzelnen Tagen denke ich, dass man da wirklich schauen sollte, wer einen Betreuungsbedarf hat bzw welche Kinder besser in der Kita als Zuhause aufgehoben sind. Sind es aber längere Zeiträume, dann sollten alle Kinder zum Zug kommen, den auch Kinder, deren Eltern (gerade) nicht berufstätig sind, sollten das Recht haben, in die Kita gehen zu dürfen, es geht ja um das Wohl aller Kinder. Im Fall der nicht beruflich oder aus sozialen Gründen notwendigen Betreuung ist es meiner Meinung aber durchaus vertretbar z.B. zu sagen, dass dann nachmittags nur noch die Kinder da sind, diees zwingend brauchen.
Die Entscheidung, welche Kinder wie lange in die Kita gehen sollte aus Sicht der Kinder und deren Wohl getroffen werden und nicht aus Sicht der Eltern. Und Berufstätigkeit alleine ist kein Argument. Es gibt berufstätige Eltern, die problemlos auf Großeltern zurückgreifen können und nicht berufstätige Eltern, die es Zuhause alleine mit den Kindern nur schlecht schaffen. Deshalb sollten bei längeren Situationen des Personalmangels wirklich alle Kinder bedacht werden.

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