abstillen ohne schreien

Hallo yassin.
Ich bzw. wir habe es auf die harte Tour gemacht. Leider machen müssen.
Unsere Nächte sahen vorher ähnlich aus wie deine, zusammen ins Bett gehen, einschlafstillen, alle zwei bis drei Stunden wach werden und andocken. Morgens war Mutti natürlich etwas müde...
Die Kleine war zwölfeinhalb Monate alt,
da musste ich dann ganz plötzlich und unvermittelt ins Krankenhaus- mit Schmerzen und Sehstörungen hin, Diagnose bekommen und die Aussage "sofort an Heparintropf und Stroke Unit".
Insgesamt war ich acht Nächte im Krankenhaus. Für mich war es sehr schwer, mein Mann kam mich nicht besuchen weil erstens der Weg recht weit war, wir uns den Trenungsschmerz jeden Abend schmerzlicher vorstellen als die Mama gar nicht zu sehen und ich die Kleine auch nicht knuddeln oder halten konnte.
Die ersten drei Nächte waren furchtbar für Mann und Kind. Jede Stunde hat die Maus für 15 Minuten gebrüllt und ist dann wieder erschöpft eingeschlafen. Flasche ging gar nicht, wollte sie auch vorher schon nicht.
In der vierten Nacht plötzlich das Wunder: Sie bekam einen Schlafsack an, hat es sich in meinem Bett kuschelig gemacht und schläft SEITDEM JEDE Nacht durch, mindestens neuneinhalb Stunden am Stück.
Als ich dann entlassen wurde, haben wir uns entschieden, diese Vorgehensweise beizubehalten.
Allerdings fällt Stillen unter Gerinnungshemmern eh flach.
Ich wundere mich immer noch, wie sich das Schlafverhalten von heute auf morgen ändern konnte. Was war jetzt die Ursache, Hirn bereit dafür? Mama weg und resigniert? Der warme Schlafsack?
Ich weiß es nicht. Sie verlangte seit dieser Zeit auch nicht nach der Brust.
Was kannst du jetzt aus unserer Geschicte lernen?
Schwierig. Macht es einfach, wie es für euch am besten ist. Macht dir keinen Stress, irgendetwas zu "müssen". Dränge dein Dein Kind zu nichts, was es noch nicht von selbst kann. Stückchen fand unsere auch lange blöd! :-)
Viel Glück und trotz allem guten Schlaf wünsche ich dir.