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Geschrieben von ellija am 20.04.2012, 9:53 Uhr

Schulwechsel Gym-Real oder Wiederholung Klasse 7

Kann mir vielleicht jemand seine Erfahrungen zu diesem Thema schreiben?
Unser Sohn geht zur Zeit in die Klasse 7 ( Gym.) und tut sich unwarscheinlich schwer mit den beiden Fremdsprachen ( Lat./Engl.).
Er lernt die Vokabeln (wobei er auch da einen wesentlich höheren Zeitaufwand aufbringen muss wie sein jüngerer Bruder), lernt die Grammatik und kann sie auch in Einsetzübungen richtig anwenden. Sobald es aber ans freie Schreiben oder Übersetzen geht wird es mehr als schwierig. Momentan steht er in beiden Fächern ( zumindest schriftlich) auf 5. In Englisch bekommt er seit 5 Monaten Nachhilfe, was aber Notenmäßig noch keine Auswirkung hat.
Alle anderen Fächer sind im grünen Bereich ( 5 mal 2 und 4mal 3)
Er fühlt sich in seiner Klasse von Anfang an nicht besonders wohl, in der Schule aber sehr ( Geht in AG's in denen er total aufgeht).
Mein Bauchgefühl sagt mir aber : Erst mal Wechsel auf Realschule und nur noch auf eine Fremdsprache konzentrieren.Wenn er dann Leistungsmäßig wieder mehr Erfolgserlebnisse hat, wird auch sein Selbstbewußtsein in dieser Richtung wieder mehr gestärkt.Denn Sätze wie.,, Ich bin der dümmste der Klasse und ich raff das alles nicht" tragen gewiss nicht dazu bei.
Ich bin oft so hin und hergerissen, welches der richtige Weg für Ihn ist.
Nächste Woche ist Elternsprechtag und ich bin gespannt, wie die Lehrer seine Situation einschätzen und welchen Rat die mir geben können.
Ich würde mich aber trotzdem sehr über Eure Erfahrungen und Tipps freuen.

LG

 
14 Antworten:

Re: Schulwechsel Gym-Real oder Wiederholung Klasse 7

Antwort von AndreaL am 20.04.2012, 10:35 Uhr

Hallo,

mein Sohn ist auch in der 7. Klasse G8. Allerdings liebt er seine Klasse und hat vielfältige Kontakte auch in den Parallelklassen. Um nix in der Welt würde er da wegwollen.

Er lernt Englisch und Französisch und tut sich mit Französisch un-glaub-lich schwer. Lief es anfangs noch leicht, ist es jetzt harte Arbeit.

Englisch fällt ihm - wie es hier immer so schön heißt - fast zu. Durch schlampiges Arbeiten gibt es auch mal 3'en. Aber er hat lt. Lehrerin hohe Kompetenzen im Sprechen und durchaus auch im freien Schreiben. Aus dem Grund ist er auch im bilingualen Kurs für Ek/Gesch/Pol.

Wenn ich mir nun vorstelle, er hätte zwei Hauptfächer, die ihm derart schwer fielen (und noch reicht es sogar in Franze für eine satte 3) und in denen die Noten trotz Übens nicht besser würden... Ja, dann würde ich auch über die Notbremse nachdenken. Wenn er sich zudem nicht wirklich wohl fühlt, solche Aussagen macht (ich bin der Dümmste) wäre das für mich durchaus ein Hinweis auf einen Schulwechsel auf die RS. Ich kann das absolut nachvollziehen und würde wie Du das Gespräch mit der Schule suchen und mich beraten lassen.

Letztlich dann die Vorschläge der Schule in der Familie diskutieren und danach eine Entscheidung treffen.

LG

Andrea

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auf jeden Fall Wiederholung

Antwort von Claudia36 am 20.04.2012, 11:06 Uhr

ich würde ihn nicht vom Gymi nehmen.
Meine Tochter hat die 8. Klasse G8 wiederholt auch wegen Sprachen.
Sie wurde dann so gut das nicht mal mehr eine 4 auf dem Zeugniss stand.
Jetzt 9. Klasse sind die Sprachen auch noch ihre schlimmsten Fächer, aber wenn es sein muss kann sie ausgleichen ( Mather 1-2) und gut ist.
Man kann nicht auf allen Gebieten super sein und irgendwann können sie Fächer abwählen.
Lass ihn wiederholen das bewirkt oft Wunder.
Außerdem besteht auf dem gymi noch immer die Möglichkeit in der 9. Klasse mit Prüfung den Realschulabschluss zu erhalten.

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Re: auf jeden Fall Wiederholung

Antwort von ellija am 20.04.2012, 11:31 Uhr

Für die lernerei der zwei Sprachen geht halt so viel Zeit drauf , so das alle anderen Fächer nur ,,nebenher'' laufen. Noch ist da alles ganz o.k., aber ich befürchte, dass er da ja auch bald mal was lernen muss um nicht dort auch noch abzurutschen.Die anderen Fächer werden ja auch nicht leichter und gewiss lernintensiver?!
Sohni ist zur Zeit auch alles ander als motiviert, weil er keine Erfolgserlebnisse hat. Und den eventuellen Realschulabschluss nach der 9. Klasse Gym. stelle ich mir wesentlich schlechter vor, als den Abschluss auf einer Realschule wo er die nächsten 3 Jahre dann nur noch mit einer Sprache kämfen muss und sich dann bestimmt verbessern kann und auch mehr Zeit und hat, sich auf die anderen Fächer zu konzentrieren.Nach erfolgreichem Realschulabschluss stehen Ihm doch dann immer noch alle Wege offen. Dies ist auf jedenfall meine momentane Illusion Keine Ahnung, ob ich mit meinem Denken richtig liege.

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Re: Schulwechsel Gym-Real oder Wiederholung Klasse 7

Antwort von like am 20.04.2012, 12:05 Uhr

egal, welche Variante ihr wählt, könnte ich mir einen längeren Aufenthalt in England / USA sehr hilfreich für ihn vorstellen. Gerade das freie Schreiben und Verstehen von Text dürfte da besser werden.
Auch Hörspiele in Englisch wäre sicher ein Weg - es gibt da ja Unmengen in allen Schwierigkeitsstufen.
In Latein bleibt es schwierig. Seit wann hat er Latein? Falls erst seit einem Jahr ( bei uns ist 2. FS allerdings ab Klasse 6) könntet ihr über einen Wechsel zu Französisch nachdenken, das zwar nicht einfacher ist, aber eben auch die Möglichkeit des Schüleraustauschs bietet.

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Re: Schulwechsel Gym-Real oder Wiederholung Klasse 7

Antwort von ellija am 20.04.2012, 12:18 Uhr

Latein hat er jetzt das 2. Jahr.
Es lief super gut an, und wir ware überzeugt, das dies die richtige Sprache ist.
Er stand im ersten Halbjahr zwischen 1 und 2 am Endjahr war es schon eine 3. Dieses Halbjahr mit ach und krach ne 4 und die erste und einzige Arbeit bis jetzt in diesem Halbjahr war 5. .
Er lernt und behält sich halt nur aktuelle Grammatik und Vokabeln, da es aber jetzt zunehmend viel komplexer wird funktioniert das nicht mehr.
Ich glaube auch nicht, dass ihm Französisch leichter fiele. Sprachen sind einfach nicht seins. Aber vielleicht platzt ja irgendwann der Knoten. Wir geben die Hoffnung nicht auf.

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Re: Schulwechsel Gym-Real oder Wiederholung Klasse 7

Antwort von laola am 20.04.2012, 13:00 Uhr

Hallo,

ich bin von Beruf Englisch- und Franztösisch-Lehrerin am Gymnasium.

Es sieht danach aus, dass dein Sohn möglicherweise schon gymnasiale Eignung haben könnte.

Allerdings gehören zum Abitur (je nach Bundesland) zwei Fremdsprachen bis mindestens Klasse 10 dazu, und eine Fremdsprache zum Abitur. Wenn Dein Kind in Mathe, Naturwiss. und Gesellschaftswissenschaften gut ist, und es in Sprachen auf eine 4 schafft, könnte er schon das Abitur machen. Nur ist ein Abitur um jeden Preis - den Preis der psychischen Gesundheit und des Selbstwerts deines Kindes - es einfach nicht wert! Es gibt mit Berufsoberschule und Fachoberschule nach der Realschule so viele Möglichekeiten, doch noch zu studieren, und doch noch "was zu werden" - und wenn nicht, was ist falsch an einem glücklichen Handwerker?? Mit dem deutschen Steuersystem sind selbst die Einkommensunterschiede später gering.....

Ferndiagnosen sind jedenfalls unverantwortlich.
BITTE, gehe zu dem Elternsprechtag, sprich mit den Fremdpsrachenlehrern. Sprich auch mit dem Deutschlehrer, ob dein Kind grundsätzlich Potetial hat, Texte zu verfassen (wenn er auf einer 3 steht, ist das wahrscheinlich) - ob der Meinung des Deutschlehrers grundsätzlich eine sprachliche Eignung auf Gymnasialniveau besteht.
Sprich aber bitte auch mit dem Mathe- / Physiklehrer, und mit dem Chemielehrer, wenn er das Fach schon hat. Jeder Lehrer tendiert dazu, sein Fach als das wichtigste zu sehen, daher höre vllt. nicht NUR auf die Sprachlehrer.

Wie gesagt: Wenn dein Kind gern in der Schule ist UND die Chance besteht, dass er in Sprachen zumindest eine stabile (!!! d.h. nicht schlechter als 3,9) 4 halten kann UND den psychischen Stress wegstecken kann, dass die Noten auf dem Papier schlecht aussehen, lass ihn evtl. die 7. Klasse wiederholen, es gibt auch Spätzünder.

Andererseits sehe ich, wie sehr die Kinder heute unter Druck stehen. Gerade auch in Bayern seit dem G8, das ist Wahnsinn. Es ist wirklich keine Schande, auf die Realschule zu gehen. Ein junger Mensch darf nicht nur nach Schulart und möglichst guten Noten beurteilt werden. Kinder haben eine verletzliche Seele, und Jugendliche das grundsätzliche Problem, erwachsen werden zu müssen, da darf es nicht immer nur um Schule gehen. Nicht jeder Mensch ist dazu gemacht, irgendwann mal an der Uni zu studieren, was ja der eigentliche Sinn des Abis ist.

Ich wünsche einen erfolgreichen Elternsprechtag!

PS: Tipp, um mit modernen Fremdsprachen besser zurechtzukommen: Kauf deinem Kind die CD zu seinem Schulbuch, gibt es im Buchhandel. Wenn er die jeden (!) Abend vor dem Schlafengehen (beim Umziehen/Zähneputzen/Tasche packen) nur 15 Minuten hört, werden sich die Vokabeln besser einprägen, er wird mit den Schulbuchtexten besser klarkommen, wissen, was drinsteht. Außerdem kann er so super die Aussprache üben: Buch auf, CD anhören und leise mitlesen, dann selber laut vorlesen.
Und: Vokabeln sind schon immer viel Fleißarbeit gewesen. Mit regelmäßigem Wiederholen. Da gehört ein bisschen Sitzfleisch dazu...

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Re: Schulwechsel Gym-Real oder Wiederholung Klasse 7

Antwort von magistra am 20.04.2012, 13:51 Uhr

Bundesland?
Ich kann nur für Bayern sprechen und habe die Erfahrung gemacht, dass der Wechsel auf die Realschule oft der richtige Weg ist. Durch die Erfolgserlebnisse, die dort meist wiederkommen, werden die Schüler besser. Einige entscheiden sich dann über den Weg FOS / BOS zum allgemeinen Abi, das sie dann ein Jahr später als mit dem G8 in der Tasche haben. Damit stehen ihnen alle Studienrichtungen offen. Je früher der Wechsel erfolgt, desto besser.
In Bayern gilt nur die bestandene 10. Klasse als mittlere Reife. Den Quali muss man extern machen.
Aber eigentlich denke ich auch, dass die Lehrer und dein Sohn noch eine ganze Menge mitzuentscheiden haben.
Gymnasium um jeden Preis - da rate ich ab!

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ein sehr qualifizierter Beitrag

Antwort von like am 20.04.2012, 15:35 Uhr


wäre schön, wenn alle Lehrer so objektiv und umfassend raten könnten.

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Re: Schulwechsel Gym-Real oder Wiederholung Klasse 7

Antwort von dhana am 20.04.2012, 18:51 Uhr

Hallo,

mit einer sehr ähnlichen konstellation haben wir unseren Sohn nach den Faschingsferien vom Gymnasium genommen.
Hier in Bayern müssen zwei Fremdsprachen bis in die 12. Klasse genommen werden - da ist auch nichts mit ausgleichen mit guten Noten in naturwissenschaftlichen Fächern.

Und ganz ehrlich - hier ging so viel Zeit im Lernen für Latein und Englisch drauf, das es eigentelich ein Wunder ist, das er in den anderen Fächern noch so gut war. Und trotzdem war kein grüner Zweig in Sicht, Selbstbewustsein schon ziemlich angeknaxt.
Wir hatten dann auch lange Gespräche mit seiner Klassenlehrerin (Englisch) und uns dann für den mathematischen Zweig an der Realschule entschieden..
Bis jetzt gehts richtig gut, auch in den Fächern, die er bisher noch gar nicht hatte steht ein zwischen 2-3 - die anderen Fächer alle 2 aufwärts - und das mit einem minimalen Leistungsaufwand und sehr sehr viel Freizeit.
Sogar in Englisch traut er sich jetzt wieder mitreden und drauflos reden und bekommt viel positives Feedback - Selbstbewustsein ist aufgeblüht.
Und er ist sich sicher, er geht den Weg über die FOS.

Und die Freundschaften aus dem Gym. sind nicht weg - und neue Freunde an der Realschule kamen dazu - nachdem er noch deutlich mehr Zeit hat, kann er auch wieder seine Hobbies pflegen und seine dortigen Freunde treffen.
Für meinen Sohn war es das richtige.
Und ich geniese das entspannte Verhältnis zu meinem Sohn wieder - vorher war es nur ein rantreiben, antreiben, Kontrolle...

LG Dhana

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Re: Schulwechsel Gym-Real oder Wiederholung Klasse 7

Antwort von Sternspinne am 21.04.2012, 8:06 Uhr

Meinem Sohn ging es damals ähnlich. Vor allem Latein, da hat er einfach keinen Fuß auf den Boden bekommen. Allerdings hatte er auch noch andere massive Probleme.

Letztendlich haben wir ihn vom Gym runter genommen. Für ihn kam aber auch Wiederholen eigentlich nicht in Frage, weil er damals schon der Grösste in der Klasse war und es nicht ertragen hätte zu den noch kleineren Kindern zu wechseln.

Jetzt macht er gerade Realschulabschluß, im Moment sieht es ganz gut aus, er hat Pläne und weiss was er will.

Aber, mein grosser Einwand gegen die vielen scheinbar offenen Wege und Möglichkeiten: alles hängt davon ab, dass dieser Abschluß gut ist. Auf dem Gymnasium ist es ziemlich egal, was die Schüler in dieser Klasse für Noten haben.
In der zehnten kenne ich kaum Kinder (zumindest Jungs), die reif genug sind, sich wirklich um die Schule zu kümmern.

Gerade die weiterführenden Schulen gehen nur, wenn ein guter Schnitt vorhanden ist.
Insofern will es gut überlegt sein!

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Re: Wechsel auf Realschule gar nicht unbedingt möglich!

Antwort von Hexhex am 21.04.2012, 12:16 Uhr

Hallo,

je nach Bundesland ist ein Wechsel auf die Realschule nach der Erprobungsstufe und bis zur 10. Klasse gar nicht mehr möglich. Er ist in diesen Ländern nur nach der 6. Klasse machbar, und dann erst wieder in der 10 (also für die, die Mittlere Reife statt Abi machen möchten). Erkundige Dich also erst einmal beim Elternsprechtag, ob es diese Alternative für Euch überhaupt gibt.

Falls ja, würde ich einen Wechsel tatsächlich sinnvoll finden, damit er wieder Erfolgserlebnisse auch in den Hauptfächern hat und erlebt, dass Schule mach- und schaffbar ist, ohne Stress und Nachhilfe etc. Wenn ein Wechsel nicht möglich ist, würde ich auch zur Wiederholung raten. Viele Kinder profitieren davon, weil ihnen die Anderen nicht mehr ständig leistungsmäßig immer weiter davonlaufen, sondern sie die Chance haben, wieder den Leistungsstand der Klasse zu erreichen. Mein Mann ist als Kind auch einmal sitzengeblieben (auch 7. Klasse) und hat danach so gut den Anschluss wiedergefunden, dass er bis zum Abi keine Notenprobleme mehr hatte.

Wenn Du magst, poste doch bitte mal, was beim Elternsprechtag an Empfehlung herausgekommen ist, ja?

LG

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Re: Wechsel auf Realschule gar nicht unbedingt möglich!

Antwort von Nikas am 21.04.2012, 20:11 Uhr

Ich gehör zur Fraktion "jetzt direkt bis zum Abi durchpowern" - so "leicht" wirds nie wieder. Grade in bayern ist doch das Gerede von 2. Bildungsweg und späteren Chancen nicht wahr. Zeigen die Statistiken.

Eher intellektuell angehauchte Kinder, die später gerne an die Uni gehen wollen, sollten mit vertretbaren Mitteln den direkten Weg versuchen. Alles andere ist von hinten quer durchs Knie und vorne wieder runter....Dann lieber auch mal eine Klasse wiederholen lassen.

Und runtergehen kann man ja auch später. Raufgehen wieder lassen die bescheuerten Rahmenbedingungen schwer zu.

Lehrer raten klar schnell zum Schulwechsel. Ihr Kind ist es nicht, und sie haben einen "Versager" weniger.


Wer G8 mit durchgeboxt hat (soll in Bayern ja tatsächlich auf einer Sitzung innerhalb von 20 Minuten passiert sein), dem wünsche ich im übrigen tatsächlich 5 Kinder, die in 4 hauptfächern auf 5,4 stehen....auf einem G8 natürlich.

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Re: Schulwechsel Gym-Real oder Wiederholung Klasse 7

Antwort von Häckse am 22.04.2012, 16:35 Uhr

Erfahrungen und Ratschläge, ok.

Unsere Erfahrung mit dieser Fragestellung: die Wiederholung der 7. Klasse war in unserem Fall die richtige Entscheidung.

Kind (G8, NRW, Mintklasse) tat sich auch sehr schwer mit den Fremdsprachen, hat enorm viel Zeit mit Lernen zugebracht. Schon in der 6. stand die Frage eines Wechsels zur Realschule im Raum. Der Nachhilfelehrer hat nichts geholfen, weil er kein Problem gesehen hat. Die Grammatik hatte Kind immer verstanden, konnte es nur in den Klausuren nicht richtig umsetzen. Die 7. Klasse hat er dann nicht geschafft. Die Lehrer rieten zum Wechsel, Kind wollte lieber wiederholen. Eltern waren hin- und hergerissen. Wechsel zur Realschule scheiterte, da kein freier Platz an den in Betracht kommenden Realschulen zu bekommen war. Also Wiederholung der 7. Klasse. Zum Halbjahr schien es so, als würde es wieder knapp mit der Versetzung. Dann im 2. Halbjahr ist der Knoten geplatzt. Mittlerweile sind die Noten in den Fremdsprachen stabil, ansonsten gut.

Mein Ratschlag zu dem Thema: von solchen Erfahrungsberichten hast du nicht viel. Ich wollte es nur mal als Gegenbeispiel zu den hier geschilderten Fällen, wo der Wechsel zur Realschule der richtige Weg war, schildern. Beides kann klappen, beides kann schlecht laufen. Hier wollte Kind sich auch unbedingt durchkämpfen. Er hat immer gesagt, er glaubt, dass er es schafft, und nicht, er wäre der Dümmste und rafft alles nicht.

Wie laola schrieb, Ferndiagnosen kann man da nicht stellen. Auch ansonsten schließe ich mich laola an.

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@nikas

Antwort von magistra am 22.04.2012, 20:38 Uhr

Guck mal hier:
http://www.mittelbayerische.de/region/kelheim/artikel/fos_bos_der_umweg_zum_abi_setz/768719/fos_bos_der_umweg_zum_abi_setz.html

Die Zahl von 43% finde ich auch hoch. In dem Merkblatt, das wir an unserer Schule ausgeben, ist von 35% die Rede. 35% der Schüler, die ihr Abitur außerhalb des Gymnasiums machen. Und, ja, das ist Bayern. Ich lästere gerne über unser Schulsystem, auch und gerade weil ich als Praktikerin ja drinstecke, aber die Wege zum Abitur sind hier tatsächlich vielfältig und FOS und BOS sind eine echte Alternative zum G8, die viele Schüler wählen (udn auch schon zu G9-Zeiten gewählt haben).

Also zeig mir doch mal bitte deine Statistiken zu Bayern...

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