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Geschrieben von KleineMaus12 am 31.12.2016, 23:39 Uhr

Täglich Alkohol - frustriert und unglücklich

Hallo,

mein Mann trinkt fast täglich (mit 1-3 Ausnahmen / Monat) seine 1-1,5 l Bier am Abend (trotz Einnahme von Anti-Depressiva).
Er sieht es als Entspannung an, mich frustiert es und macht es auch unglücklich, weil:
er redet dann noch weniger (will am liebsten nur noch TV gucken (und halt nicht reden)) und wird dann - wenn ich mal versuche, ein Gespräch anzufangen, auch schnell sarkastisch/patzig.
Bin ich dann angespannt / habe schlechte Laune deswegen oder spreche ic es an, ist das seiner Meinung nach "mein Thema/Problem" und er hört mir zwar zu, sagt dann aber "Was soll ich dazu sagen?"

Hab es schon 1000 mal angesprochen - verändern tut sich dadurch nix. Für ihn ist es Entspannung und völlig okay - für mich bringt es ihn und mich weiter auseinander (hatten schon einige Beziehungsprobleme/-herausforderungen) ... während er entspannt auf dem Sofa sitzt, fliegen bei mir 1000 Gedanken durch den Kopf und ich bin manchmal richtig sauer oder auch mal sehr traurig und möchte manchmal am liebsten raus aus der Situation. Hab auch schon überlegt, ob ich einfach aus dem Wohnzimmer gehe (entweder noch im Haushalt schaffen oder ins Bett gehen, schlafen / Buch lesen), damit ich diesen Anblick und diese von mir gefühlte Distanz nicht ertragen muss.
Für ihn ist - solange ich es nicht anspreche und ihn in Ruhe lasse - alles in Ordnung.
Für mich nicht. Im Alltag mit 2 kleinen Kindern, wir beide sind berufstätig - fehlt dann noch mehr die echte gemeinsame Zeit.

Reden bringt irgendwie nichts; ich habe manchmal auch gar keine Lust mehr, es anzusprechen ... .

Wie kann ich für mich mit dieser abendlichen Situation umgehen? Denn mich zieht es runter, aber sein Verhalten ändert sich nicht.

Danke für ein paar offene Worte von Euch.

Liebe Grüße und guten Rutsch
KleineMaus

 
84 Antworten:

Re: Täglich Alkohol - frustriert und unglücklich

Antwort von emilie.d. am 01.01.2017, 9:53 Uhr

Ich würde an Deiner Stelle mal ein kostenloses Beratungsgespräch bei caritas, pro familia o.ä. machen. Ich denke, das wäre zum Gedankensortieren sicher sehr hilfreich.
Dein Mann ist krank und wenn er an seiner Heilung nicht mitwirken möchte, kannst Du daran nichts ändern. Für Deine Kinder ist es aber dann wichtig, aus dieser Umgebung herauszukommen. Kinder von Alkoholikern werden überpropotional selbst welche.
Kurzfristig würde ich meinem Mann offen sagen, dass ich nicht dabei zusehe, wie er sich abendlich vollaufen lässt und wie sehr mich das anwidert. Wird er denn handgreiflich, wenn Du ihm das Bier wegnimmst? Oder aufforderst in Deiner Gegenwart nicht zu trinken?

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Re: Täglich Alkohol - frustriert und unglücklich

Antwort von pauline-maus am 01.01.2017, 13:29 Uhr

hallo, also die trinkmenge ist schon viel aber...
...ich trinke abends auch gern ein glas wein und bin generell ab 20.00uhr nicht so gesprächig, ist mein feierabend vom tag und da bin ich gern relaxt auf meine art , lese gern, surfe mit dem tablet oder sehe fern.
ich bin aber auch schon 38 grins
wie war er denn früher?

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Re: Täglich Alkohol - frustriert und unglücklich

Antwort von mf4 am 01.01.2017, 18:31 Uhr

Das alles kommt mir sehr bekannt vor. Es steigerte sich in der Menge und je mehr es geworden ist um so mehr schottete er sich ab.
Für ihn war es in Ordnung, sein Bierchen und als ich bat, dass er sich Hilfe holt war ich die Irre, denn er hat ja kein Problem. Ich musste den Raum nicht verlassen, denn er schloss sich ein oder war weg... bis ich weg war.
Neben 2 großen und 2 ganz kleinen Kindern habe ich das nicht auch noch gebraucht.

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Wieso bekommt er Antidepressiva?

Antwort von Sternenschnuppe am 01.01.2017, 20:09 Uhr

Welche genau und was genau ausser Tabletten macht er gegen den Grund für die Verabreichung ?
Ist es nur am Abend so? Wie ist es dann am Wochenende über Tag ?

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Re: Täglich Alkohol - frustriert und unglücklich

Antwort von KleineMaus12 am 01.01.2017, 22:23 Uhr

Handgreiflich wird er nicht ... er wird nur noch schweigsamer .. und verdrückt sich irgendwann, wenn es ihm zu viel wird.
Hab ihm aber auch noch nie das Bier weggenommen ... ist mir zu blöd ... will keine weitere "Eskalation" riskieren.

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Re: Täglich Alkohol - frustriert und unglücklich

Antwort von KleineMaus12 am 01.01.2017, 22:27 Uhr

Hallo,

früher hat er auch schon gerne Bierchen weggezischt ... aber da war es eher am Wochenende und selten unter der Woche. Jetzt ist es regelmäßig in der Woche.

Fühle mich schon ganz schlecht, das alles hier so zu schreiben hinter seinem Rücken.

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Re: Wieso bekommt er Antidepressiva?

Antwort von KleineMaus12 am 01.01.2017, 22:32 Uhr

Hallo,

will nicht ins Detail gehen, aber er ist in therapeutischer Behandlung ... sieht den Grund für seine Depression allerdings eher in biologischer Hinsicht als in der Aufarbeitung von Vergangenemen und tatsächlicher Verhaltensänderung.
Alkohol trinkt er nur abends

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Re: Täglich Alkohol - frustriert und unglücklich

Antwort von fsw am 01.01.2017, 22:33 Uhr

Du musst dich nicht schlecht fühlen und brauchst kein schlechtes Gewissen zu haben!ER hat ein Problem.Lässt er sich nicht helfen,würde ich die Konsequenzen ziehen.Das Schlimme ist,dass die Einsicht fehlt.Alle Anderen sind schuld.In seinem Kopf muss es Klick machen.Du wirst ihm nicht helfen können,wenn er es nicht möchte und er keine Einsicht zeigt.

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Re: Täglich Alkohol - frustriert und unglücklich

Antwort von KleineMaus12 am 01.01.2017, 23:08 Uhr

Hallo,

manchmal zweifle ich an meiner eigenen Urteilsfähigkeit und denke "Ist das Problem jetzt wirklich so schlimm? Sollte ich nicht großzügiger sein (er ist ein toller Papa, ermöglicht mir "viele" Auszeiten (Sport, Freunde treffen, ...), um Energie aufzutanken, macht viel im Haushalt).
Der Mann von ner Bekannten trinkt auch wohl regelmäßig Bierchen, sie nervt das wohl auch in Teilen ... aber ich habe den Eindruck, dass sie trotz Bierchen zumindest noch Gespräche haben ... das fällt bei uns unter Alkoholkonsum fast flach.

Ja, ich weiß, ich soll nicht auf andere schauen.

Wenn ich das Trinken nicht anspreche und mich "entspannt" verhalte, ist für ihn alles gut ... aber oft bin ich innerlich bedrückt und sage nur nicht die ganze Wahrheit.

Wenn ich das Trinken anspreche, fühle ich mich in dem Moment erleichert, kann aber nur schlecht damit umgehen, dass er meistens nichts dazu sagt und sich vielleicht sogar zurückzieht - geschweige denn von einer Verhaltensänderung.

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Re: Täglich Alkohol - frustriert und unglücklich

Antwort von emilie.d. am 02.01.2017, 8:53 Uhr

Du brauchst wirklich kein schlechtes Gewissen zu haben, dass Du Dir hier anonym Rat holst. Weißt Du, was Co-Abhängigkeit ist? Sonst einfach mal googeln. Da rutscht man als Angehöriger leicht mit rein.

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Re: Täglich Alkohol - frustriert und unglücklich

Antwort von clarence am 02.01.2017, 12:26 Uhr

Mein Mann trinkt zwar keinen Tropfen Alkohol, aber wenn er abends von der Arbeit heim kommt und ich mir wünsche, dass wir mal miteinander reden (manchmal auch wichtig, weil gerade ein Problem da ist), reagiert er bockig und will nicht reden.

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Re: Täglich Alkohol - frustriert und unglücklich

Antwort von honigkuchenpferd17 am 02.01.2017, 20:05 Uhr

Es hört sich nach einer Abwärtsspirale an - die immer schlimmer wird. Du bist frustriert, er sieht jede Anmerkung als Angriff und ändern tut sich gar nichts.

Ich würde euch auch raten, euch professionelle Hilfe zu suchen!
Wenn ihr in einem privaten Gespräch nicht mehr weiter kommt, könnt ihr dort mit einer dritten Person reden.

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Re: Täglich Alkohol - frustriert und unglücklich

Antwort von Mehtab am 03.01.2017, 11:28 Uhr

Hallo kleine Maus,

meinst du, du kannst ihn an einem guten Tag zu einem Beratungsgespräch bei einer fachkundigen Stelle überreden? Du allein kannst ihn nicht ändern, und ja, es scheint eine Abwärtsspirale zu sein. Je eher ihr es angeht, um so besser. Wenn ihr (oder er) zu lange wartet, besteht die Gefahr, dass er gar nicht mehr vom Alkohol wegkommt. Es gibt eine ganze Menge Menschen, bei denen Therapien, warum auch immer, nicht funktionieren. Die haben dann eine Langzeittherapie, trinken wieder, dann kommt die nächste Langzeittherapie, aber je länger das Ganze dauert und die Spirale sich wiederholt, um so schlechter sind die Erfolgsaussichten. Ich habe bei einem Vortrag einmal ganz naiv gefragt, was denn mit diesen Menschen passiert, die es wiederholt nicht schaffen, vom Alkohol wegzukommen, da meinte die Referentin: "Ja, die sterben dann halt mit 35 an Leberzirrhose." Da war ich platt, ich konnte und wollte mir das damals einfach nicht vorstellen, aber es ist leider doch so.

Die Zeit arbeitet gegen euch. Versuche so schnell wir möglich hier etwas zu unternehmen, bevor euch die Felle davonschwimmen. Hol dir erst selbt Hilfe und versuch dann deinen Mann ins Boot zu bekommen, denn er muss es ja schaffen, du kannst ihn nur unterstützten, und wenn er absolut nicht will, dann schaut es langfristig schlecht für euch aus. Tut mir leid, dass ich das so pessimistisch sehe.

Alles Gute für dich und deine Familie und viele Grüße

Mehtab

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Re: Täglich Alkohol - frustriert und unglücklich

Antwort von kravallie am 03.01.2017, 12:59 Uhr

ich sehe das größte Problem in der Kombination Alkohol und Medikamente.
bei den meisten ad´s sollte man dem Alkohol entsagen, ansonsten kann ich an der menge an sich nichts wahnsinnig verwerfliches finden, auch wenn alle sagen/meinen dass man auch schon mit einem Bier/tag schwerer alki ist und sicher noch mit 34 an Leberzirrhose sterben wird.
sag ihm daß du dir aufgrund der Medikamente sorgen um ihn machst und ob er nicht entweder das eine oder das andere zurückstellen kann (Medikamente aber nicht ohne ärztliche aufsicht, gell!?)

ansonsten sind halt manche menschen nicht so irre gesprächig und manch einer hat halt keine lust auf ständiges genöhle und/oder erziehenwollen, so würde ich mir auch nichts verbieten lassen wollen. der eine trinkt ein Bier, der andere zwei, der letzte raucht oder daddelt am pc.

take it, leave it or Change it.
mehr kann man fast nicht dazu sagen.....

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Na ja... jeden Tag 1 Liter.... sind aber schon reichlich...

Antwort von ak am 03.01.2017, 14:20 Uhr

Da würde ich sagen, Alkoholiker pur...

Das Problem sehe ich darin, dass er nur Dir zuliebe es eventuell aufgeben kann... aber er wahrscheinlich rückfällig wird.

Habe mal gehört,... es kann nur dem geholfen werden, der das auch wirklich will...

Und bis dahin wird es wahrscheinlich ein recht langer Weg für ihn und für dich sein...

Ich würde mir an DEINER Stelle Rat holen... nur für Dich und Deine Kinder...

Er ist für sich selbst verantwortlich... so schwer es Dir auch fallen mag...

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Re: Täglich Alkohol - frustriert und unglücklich

Antwort von Nala1987 am 03.01.2017, 14:23 Uhr

Ich sehe da zwei verschiedene paar Schuhe.
Zum Einen das Alkoholproblem (und ja, das ist eins, auch wenn er nicht mit 35 an einer Zirrhose sterben wird und ihn das noch nicht beeinträchtigt) in Zusammenhang mit Medikamenten. In vielen Teilen Deutschlands und in vielen Familien zählen 1-2 "Bierchen " als normal. Ist es aber nicht. Kann er drauf verzichten? Würde er auch alkoholfreies trinken?

Zum Anderen die Kommunikation. Sicher gibt es viele Männer (und Frauen) die mach der Arbeit ihre Ruhe haben möchten. Wie ist es denn bei anderen (schönen) Themen. Jetzt mal blöd gesagt, wenn mir jemand jeden Tag die Ohren volljammert, würde ich auch auf Durchzug stellen. Wie ist es wenn er frei hat oder am Wochenende? Redet Ihr über normale Dinge (Urlaub, Freunde, Dinge die geplant werden müssen)? Ist da eine normale, partnerschaftliche Kommunikation möglich?

Am Ende musst Du entscheiden, ob und wie lange Du das so mitmachen willst . Depressionen sind oft nicht dauerhaft heilbar/ eindämmbar . Ohne Einsicht wird er das Alkoholproblem nicht angehen. Du musst für Dich und die Kinder sorgen. Dein Mann ist für sich selbst verantwortlich. Er ist erwachsen.

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Re: Täglich Alkohol - frustriert und unglücklich

Antwort von ak am 03.01.2017, 14:57 Uhr

Aber mit 2 Fläschen ist es bei 1-1,5 ltr. am Tag ja wohl nicht getan...

Wieviel hat eine Flasche ? 0,33 ltr. ?

Da sind es bei 1,5 ltr. fast 5 Flaschen am Tag...

Und das mit einer Kombi der Tabletten... Na, ich weiß ja nicht..

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In bayern...

Antwort von kravallie am 03.01.2017, 15:00 Uhr

..sind das zwei halbe und ich kann dir gar nicht aufzählen, wie viele "pure Alkoholiker" sich in meinem Umfeld befinden....
alle natürlich jenseits der 35.

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Re: In bayern...

Antwort von Trini am 03.01.2017, 17:32 Uhr

Von dieser Menge Bier- 3 Flaschen am Tag - ist meine Mutter alkoholkrank geworden, mein Vater nicht.

Unser jüngerer Sohn rechnet uns im Urlaub auch das tägliche Glas Wein vor, trinkt den Glühwein aber gern mit.

Ach ja, die Leber meiner Eltern sind 78 und kerngesund.

Trini

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Re: In bayern...

Antwort von Helena83 am 03.01.2017, 18:00 Uhr

Ich kenne einige, die jeden Tag ihre Flasche Bier nach Feierabend trinken, finde ich nicht schlimm. Solange die Arbeit und daß leben allgemein nicht darunter leiden. Ich trinke auch gern mal, auch unter der Woche, mein Glas Wein vor dem Fernseher abends, wenn die Kinder im Bett sind. Manchmal sind es sogar zwei. Ich stehe trotzdem jeden Tag auf und mache den Alltag ganz normal. Die Medikamente finde ich dabei bedenklicher.

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In Bayern... ist das ja auch das Grundnahrungsmittel schlechthin...

Antwort von ak am 03.01.2017, 18:22 Uhr

nein , aber im Ernst...

Ich finde es wirklich bedenklich. Zumal ja auch die Tabletten eine Rolle spielen...

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Re: In Bayern... ist das ja auch das Grundnahrungsmittel schlechthin...

Antwort von kravallie am 03.01.2017, 18:37 Uhr

das habe ich ja geschrieben, daß man doch auf eins verzichten sollte.
u.u. wirken die ad's nicht richtig und er flüchtet sich in die verstärkung der wurschtphase durch das bier.
ständig auf dem alkoholkonsum rumzuhacken ist m.e. wenig zielführend und jetzt in panik auszubrechen auch nicht.
wie bei trini's eltern: der eine hat's, der andere nicht.

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Re:Auch das "Feierabend-Bier" ist...

Antwort von Mijou am 04.01.2017, 10:10 Uhr

Hallo,

dass er "nur" abends trinkt, bedeutet nicht, dass er kein Alkoholiker ist! Oder nicht dabei ist, sich gerade zum Alkoholiker zu entwickeln. Sehr viele Alkoholiker trinken nur das "Feierabend-Bier", aber eben zu regelmäßig und von der Menge her zu viel. Auch dies erfüllt die Definition von Alkoholismus.

Denn irgendwann können sie nicht mehr ohne und planen auch ihre Freizeit danach. Zum Beispiel gehen sie nicht mit zu Veranstaltungen (Elternabende oder ähnliches), wo es keinen Alkohol gibt. Sie machen auch keinen Urlaub in Ländern (Skandinavien), wo Alkohol unerschwinglich ist. Sie labern zwar, dass es "normal" ist, nach Feierabend Bier zu trinken, aber das stimmt nicht. Vor allem nicht bei bis zu 1,5 Litern. Diese Form des Alkoholismus ist die am weitesten verbreitete - und wird am meisten geleugnet.

Denn leider sind die meisten Alkoholiker nicht in der Lage, vor sich selbst oder vor Anderen einzugestehen, dass sie ein Problem haben. Deshalb verändern sie auch nichts, und deshalb leiden ihre Angehörigen immer weiter, ohne dass es eine Lösung gäbe. Viele Männer müssen erst alles verlieren, bevor sie begreifen, dass sie ein Problem haben.

Dein Mann lässt - wie alle Alks - null mit sich reden. Eine aggressiv-abwehrende Reaktion auf Ermahnungen der Ehefrau ist übrigens eines der Top-Kriterien für Alkoholismus. Denn der Mann fühlt, dass da der Finger auf den wunden Punkt gelegt wird, und das mag er überhaupt gar nicht. Googel ruhig mal zu den Anzeichen für Alkoholismus, damit Du selbst besser informiert bist.

Auch den Rat, zu einer Beratungsstelle (Caritas oder Diakonie beraten sehr gut, anonym und kostenlos!) ist gut. Da bekommst Du praktische Hinweise, wie Du als Angehörige mit dem Problem umgehen kannst.

Letztlich ist es die Entscheidung Deines Mannes, ob er sich im Leben weiter entwickeln und etwas zum Besseren verändern will, oder ob er lieber untergeht. Wichtig ist, dass Du nicht - wie viele Ehefrauen - emotional mit untergehst. Sondern Dich nötigenfalls eines Tages doch lieber in Sicherheit bringst und Dich trennst, wenn sich nichts ändert. Für Dich, für Dein(e) Kind(er)! Wenn es hart auf hart kommt, stehst Du in Deinem Leben an erster Stelle! Achte gut auf Dich!

LG

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Re: In Bayern - typisches Verharmlosen...

Antwort von Banu28 am 04.01.2017, 10:20 Uhr

"Einen Liter Bier oder mehr zum Feierabend - mei, da ist doch nix dabei...!" Genau diese Einstellung ist ja der Grund, warum die Alkoholikerquote in Deutschland bei ca. 10 Prozent liegt. Weil zu viel trinken hier salonfähig und normal ist. Ein echtes Mannsbild säuft halt, gell!

Die Menge ist doch gar nicht so sehr das Problem - sondern dass es nicht ohne geht. Wer keinen Abend ohne seine 1,5 Liter übersteht, ist abhängig. Da gibt's rein gar nix schönzureden. Schon deshalb nicht, weil die Ehefrau (sofern sie nicht selbst mittrinkt) ja leidet - genau wie die AP. Wer will schon jeden Abend einen dösigen Deppen mit glasigem Blick neben sich hocken haben, der nur selbstmitleidigen, rührseligen Mist labert, wenn er überhaupt redet...

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Re: Täglich Alkohol - frustriert und unglücklich

Antwort von Nala1987 am 04.01.2017, 21:04 Uhr

Alkoholkrankheit ist genau definiert. Egal ob es in Bayern oder sonst wo "legitimer " ist, ist es trotzdem eine Krankheit, auch wenn es 2 Bier jeden Abend sind. Da ist schon eine Abhängigkeit und Sucht da. Nur weil man noch keine Körperlichen Anzeichen hat, ist man trotzdem krank! Aber das ist eben nur EIN Problem, die anderen sind Alkohol + Medis und die unzureichende Kommunikation!

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Re: Täglich Alkohol - frustriert und unglücklich

Antwort von kravallie am 05.01.2017, 8:58 Uhr

komisch, dass das rauchen immer noch tolerierter ist als das trinken.....
vom tablettenmissbrauch mal ganz abgesehen.

mein vater ist übrigens an der Kombination Depressionen-tablettenmissbrauch-alkoholmissrauch verstorben.
hier wird immer nur auf den zwei Bier rumgerödelt, dass der mann ursprünglich eine andere Krankheit hat, fällt unter den tisch.
und: auch kinder lieben (sucht)kranke Eltern.
wird auch vergessen.

konnte auch gestern nichts darüber finden, dass es in Bayern mehr alkoholkranke menschen gibt als im rest Deutschlands. in Süddeutschland sind die menschen wohl allgemein zufriedener, glaube nicht dass das am Bier liegt.
10% halte ich für sehr hoch gegriffen.

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Re: Täglich Alkohol - frustriert und unglücklich

Antwort von pflaumenbaum am 05.01.2017, 9:34 Uhr

Ich bin bei Dir, kravallie. Das tägliche Bier an sich ist nicht das Problem. Viel brauchen täglich Kaffee, Schoki, das Glas Wein, whatever. Sind die jetzt alle krank?
Finde ich problematisch, dass so zu sehen.
Die Kombi macht hier das Problem: depressiver (?) Mensch + Alkohol + Tabletten...

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Monokausales Denken

Antwort von Strudelteigteilchen am 05.01.2017, 11:13 Uhr

Er säuft, also redet er nicht.
Er arbeitet seine Depressionen falsch auf, deswegen hilft die Therapie nicht.
Und das eine hat nichts mit dem anderen zu tun.

Ich finde das irre: Der Mann hat eine diagnostizierte Depression. Dennoch kümmert er sich um die Kinder, verschafft seiner Frau Auszeiten, trägt seinen Anteil zum Haushaltseinkommen bei und arbeitet vorbildlich im Haushalt mit. Er hängt also keineswegs 24/7 mit glasigen Augen besoffen in der Ecke. Er hat nur keine Lust, abends noch die Frau zu bespaßen.

Ich habe viele potentielle Zusammenhänge und Szenarien vor meinem küchenpsychologischen Auge. Aber in keinem einzelnen dieser Szenarien ist das Herumhacken auf seinem Alkoholkonsum und seinem mangelnden Kommunikationswillen zielführend. In den meisten ist es sogar unverschämt.

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Man kann es aber auch übertreiben...

Antwort von Daffy am 05.01.2017, 11:40 Uhr

Bier war früher, ebenso wie Wein, ein gängiges Getränk, oft auch das sicherste. Da waren 1-1,5l keine außerordentliche Menge (und, meines Wissens, der Alkoholgehalt höher).

Jetzt mal vorausgesetzt, es gibt keine Ausfallerscheinungen (Torkeln, Erbrechen, Wutausbrüche), es wird nicht unter Alkoholeinfluß gearbeitet oder Auto gefahren - wo ist das Problem? Ich habe absolut keinen Hang zum Alkohol, aber ich würde mir meinen Kaffee nicht verbieten lassen und esse wahrscheinlich zu manchen Zeiten zuviel Schokolade - auch eine ´Sucht` und sicher nicht gesund (deshalb habe ich es drastisch reduziert, aber Nörgeln oder Entmündigen hätte nicht geholfen). Abends Alkohol zu trinken zum ´Runterkommen` finde ich, ebenso wie ein gewisses Ruhebedürfnis, absolut legitim. So wie Kaffee zum Anregen und zur Stimmungsaufhellung. Manche Menschen trinken abends einen Whisky - liegt bei 45% - 100ml (normale Menge?) entspräche dann wohl dem Liter Bier.

Die Suchtkeule finde ich unverschämt - "Du bist krank und weißt sich was Du tust"?! Für den einen ist es ein wichtiges Ritual oder eine Angewohnheit, für den anderen, dem das nicht passt, eine ´Sucht`. Wer sagt, dass jede ´Sucht` zu behandeln ist? Da hätte ich auch keine Lust mehr auf nette Unterhaltung.

Sicher kann man Dinge ansprechen, die einem Sorgen machen oder gesundheitsschädlich sein können, Alkohol so wie zuviel Zucker/Salz oder zuwenig Bewegung, natürlich ist auch der Wunsch nach Familienzeit legitim, aber gegen den Willen des Hauptbetroffenen geht gar nichts, und es gibt für alles einen mehr oder weniger günstigen Zeitpunkt.

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Re: Täglich Alkohol - frustriert und unglücklich

Antwort von Daffy am 05.01.2017, 11:44 Uhr

Aber wenn die Tabletten nicht mehr genommen werden, weil man auf ein wichtiges Ritual/Genussmittel nicht dauerhaft (!) verzichten mag, macht es die Sache besser? Anscheinend geht die Kombi Tabletten/Bier ja schon eine Weile gut.

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wichtige Frage dazu

Antwort von Einstein-Mama am 05.01.2017, 17:40 Uhr

Ich hab nur das AP gelesen und weiß nicht, ob die Frage schon gestellt wurde!

Trinkt er erst, seit er depressiv ist, oder war das vorher auch schon so?
Man kann nämlich auch vom Saufen depressiv werden.
Da ist jetzt wieder das "Henne-Ei" Ding!

Er sollte sich einfach mal stationär behandeln lassen, das kann Wunder wirken und dort wird man auch herausfinden wo der Knackpunkt liegt. Medikamentös scheint er ja ohnehin falsch eingestellt zu sein!

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Rauchen

Antwort von Einstein-Mama am 05.01.2017, 17:43 Uhr

Bei Rauchern verändert sich das Wesen nicht derart schnell. Damit macht man nur sich selbst kaputt, da ist Alkohol schon eine andere Liga, was den Kollateralschaden betrifft!

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1,5 Liter sind kein Problem?

Antwort von Einstein-Mama am 05.01.2017, 17:43 Uhr

Aha.....

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Re: Rauchen

Antwort von Daffy am 05.01.2017, 18:47 Uhr

Du wirst aber mit den schlimmsten Fällen konfrontiert; das ist doch nicht die Regel?! Wie gesagt, ich finde Alkohol ausgesprochen uninteressant, bei uns verstauben zwei Flaschen Rotwein, die innerhalb der letzten 5 Jahre Besuch mitgebracht hat - aber ich muss nicht jeden an meinen Vorlieben messen.

Es gibt durchaus Menschen, die ihre Drogen brauchen oder das zumindest glauben (die Mehrzahl, wenn man Kaffee und Essen - über das was der Körper braucht hinaus - mitzählt) und bis ins hohe Alter funktionieren (zum Alkohol fällt mir Winston Churchill ein, zu Amphetaminen der Mathematiker Erdös). Was ich nicht bräuchte, wäre, wochenlang mit aggressiven Verrückten (jetzt mal spontan und nach Deinen Schilderungen geschrieben) eingesperrt zu werden - auch wenn man danach womöglich wunderbar lieb und friedlich ist (wehe, wenn nicht... ).

Die Sucht muss halt sozial verträglich gelebt werden.

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Re: Rauchen

Antwort von Einstein-Mama am 05.01.2017, 19:16 Uhr

Wir behandeln durchaus auch solche Trinkmengen, wie täglich 1-1,5 Liter Bier und die haben durchaus einen körperlichen Entzug, der Medikamente benötigt, weil für den Kreislauf zu gefährlich!

Mit einer Blutdruckentgleisung ist bei ihm schon mal zu rechnen...
Und einen sozial verträglichen, depressiven Alkoholiker kenn ich persönlich nicht! Der Mann der AP ist für die AP schon mal nicht mehr zu ertragen!
Und stationär bedeutet nicht eingesperrt. Eingesperrt wird er nur, wenn er mit über 2 Promille aufgenommen wird, weil er dann engmaschig überwacht werden muss. So ein Entzug enthält manchmal Überraschungen!

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Nikotinmissbrauch

Antwort von kravallie am 05.01.2017, 19:26 Uhr

hat auch keine lobby, da die pharmaindustrie nur mäßig am entzug verdient.
ich lernte mal, daß jede einzelne zigarette schädlich ist, dagegen ein glas rotwein nicht.
m.e. ein riesenunterschied wenn man über suchtmittel diskutieren möchte.
soll auch leute geben, die kiffen ganz normal finden und üüüüberhaupt nicht schädlich.

der mann der ap war wohl früher der ganz normale jugendliche wochenendalkoholkonsumierer.
natürlich hast du recht, daß man vom entzug depressiv wird (egal wovon), aber 2 bier am tag reichen nicht zur entzugsdepression. das ist genau so eine blöde angewohnheit, wie 3 zigaretten am tag rauchen (und in meinen augen weniger schädlich!). wenn man nicht tabletten dazu nimmt.

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Das sagen sie vll....

Antwort von kravallie am 05.01.2017, 19:34 Uhr

....dass sie nur 2/3 bier trinken.
wie willst du das nachweisen??? anhand der leber sicher nicht.
warum die ap es nicht ertragen kann, daß ihr mann zwei bier am abend trinkt, wissen wir nicht. ein mann der diese trinkmenge gewohnt ist, fällt nicht aus dem rahmen, das merkst du dem nicht mal an.
vll mag sie die fahne nicht, vll haben ihr schlaue freundinnen eingeredet, daß ein mann nicht abends zu trinken hat?
wie stt schon schrieb: er ist doch sonst ganz patent?

du weißt, bei mir verstaubt kein rotwein und so lange ich keine medikamente nehmen muß, sage ich zu keinem glas wein oder sekt nein (bier nur im notfall!).
dafür rauche ich schon ewig nicht mehr.
ein laster darf man haben. find ich. und jeder darf selbst entscheiden, welches....

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Re: Rauchen

Antwort von Daffy am 05.01.2017, 19:40 Uhr

> Wir behandeln durchaus auch solche Trinkmengen, wie täglich 1-1,5 Liter Bier und die haben durchaus einen körperlichen Entzug, der Medikamente benötigt, weil für den Kreislauf zu gefährlich!

Inwiefern rechtfertigen die erforderlichen Medikamente beim Entzug jetzt den Entzug? Derjenige könnte doch auch einfach weiter seine 1,5l Bier trinken (VORAUSGESETZT es geht nicht um fremd/eigenschädigendes Verhalten wie unkontrollierte Aggressionen, Autofahren usw... gesundheitliche Folgen lasse ich außen vor, die hast Du beim Rauchen, zuviel Essen, zuwenig Schlaf auch)

> Und stationär bedeutet nicht eingesperrt.

Wer bei Euch unterkommt, teilt sich die Station, wahrscheinlich auch das Zimmer, mit den Gruselgestalten, die Euch von Zeit zu Zeit attackieren.

Und wenn ich nichts überlesen habe (hab jetzt nicht alle Antworten gelesen), ist der Mann weder unzufrieden noch aggressiv, geht tagsüber seiner Arbeit nach und hätte abends einfach gern sein Bier und seine Ruhe vor dem TV - nur dass das nicht den Ansprüchen seiner Frau genügt. Das ist aus meiner Sicht aber nicht per se behandlungsbedürftig (wegen der Depression kriegt er ja Tabletten).

Vielleicht ist der Restalkohol morgens ein Problem (die TE schreibt 1-1,5l, also wechselnd, womöglich am Wochenende mehr, vor Arbeit weniger), müsste man allenfalls messen (aber das war nicht das Problem im Ausgangsposting). Vielleicht könnte man zwischen Abendessen und Ruhe eine halbe Stunde Brettspiel oder Vorlesen aushandeln; aber dann muss doch auch mal gut sein?

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Re: Das sagen sie vll....

Antwort von Einstein-Mama am 05.01.2017, 20:10 Uhr

Falsch, jeder darf so viele Laster haben wie er möchte! Da gibt es keine Regeln, nur Konsequenzen. Zwei Bier sind aber keine 1,5 Liter.

Es ist auch ein Unterschied ob ich meinem Freund nachher ein Bier in die Hand drücke, mir ein Glas Wein einschenke und wir Klatsch und Tratsch austauschen, oder ob er heimkommt und wortlos vor sich hintrinkt!
Und ob dazwischen auch noch was stattfindet! So in Form von gemeinsam Leben. Klingt eher nicht so!

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Echte gemeinsame Zeit....

Antwort von SkyWalker81 am 05.01.2017, 20:10 Uhr

Die Frage die sich mir stellt: Wie sieht denn ansonsten Euer Leben aus. Wie verlaufen die Wochenenden bzw. Zeit wo Ihr nicht arbeitet. Wenn er "nur" abends trinkt und dann abschält ist ja noch viel Zeit dazwischen. Unternehmt ihr als Paar bzw. Familie etwas ? Redet ihr beim Essen miteinander oder schweigt ihr euch da an. Sitzt ihr vorm TV jeder in einer anderen Ecke des Sofas oder schaut ihr "gemeinsam" (man kann ja auch gut mal "miteinander schweigen" und das durchaus auch positiv sehen.

Bei uns z.B. ist es so, dass der Tag von mir und meinem Mann unter der Woche immer beim Abendessen "beredet" wird, weil wir uns erst da wieder treffen. Wenn die Kinder dann den Tisch verlassen bleiben wir meist noch länger sitzen und reden, über die unterschiedlichsten Dinge. Genauso läuft es dann am WE am Frühstück oder beim Mittagessen. Unter der Woche abends auf der Couch ist auch eher weniger Smalltalk angesagt, da schlafen wir meistens vorm TV ein......

Weil dein Mann ja nunmal offensichtlich auch noch depressiv veranlagt ist, dann ist es denke ich so, dass er wohl diese Auszeit nach einem anstrengenden Tag einfach braucht. Arbeiten, Kinder bespassen ist ja schon für einen "gesunden" Menschen stressig. Dann noch tiefschürfende Gespräche führen zu wollen, wäre mir echt auch zu viel.

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Re: Nikotinmissbrauch

Antwort von Einstein-Mama am 05.01.2017, 20:33 Uhr

Wir reden hier ja nicht über zwei Bier, sondern 1, 5 LITER Bier.
Und welche Medikamente sollen denn beim Nikotinentzug bitte auch helfen?
Ein Nikotinentzug ist reine Kopfsache, bei Alkohol ist es beides.
Man verabreicht ja nur deshalb Medikamente bei Alkis, weil sie lebenserhaltend sind, oder eben prophylaktisch.
Am Nikotinentzug ist noch niemand gestorben.

Und ich habe ja auch nie geschrieben dass Rauchen gesund ist. Es ging hier rein um einen depressiven, wahrscheinlich alkoholkranken Partner.

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Re: Rauchen

Antwort von Einstein-Mama am 05.01.2017, 20:40 Uhr

ist man echt so unaufgeklärt in Sachen Alkohol, oder stellst du dich nur unwissend?
Wenn man ohne Alkohol bereits kreislaufbedingte Probleme wie Bluthochdruck bekommt, oder Herzrasen, Schwitzen, dann ist die Sache mit der Lebenserwartung nicht besonders hoch.
Hinzu kommt ja zusätzlich der NORMALE Verschleiß der Organe.
Die Leber hat an sich so viele Aufgaben, sie ist einfach nicht dafür ausgelegt täglich 1,5 Liter Bier zu entgiften.
Ich dachte das wäre Allgemeinwissen?
Du kannst ja gerne mal googelt was der männliche Körper täglich an Alkohol unbeschadet verkraften kann über ein Liter ist es auf jeden Fall nicht!

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Re: Rauchen

Antwort von Einstein-Mama am 05.01.2017, 20:55 Uhr

Leute die uns attackieren, sind meistens auf der Geschlossenen. Meine Basis-Station ist die offene Sucht, dort sind die Normalen, manchmal ticken die Normalen auch aus, dann werden sie verlegt.
Die Horror-Gestalten sind auf der Krise, oder der eben die Geschlossene für Alkis, bei denen schon alles zu spät ist. Also entweder das Hirn weg, oder eine Therapie organisch nicht mehr machbar. Da muss man als 1,5 Liter Trinker noch nicht hin, es sei denn man konsumiert sie seit dem 18. Lebensjahr und ist 50.
Dort werden wir regelmäßig abgeordnet zu arbeiten.

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Re: Rauchen

Antwort von Daffy am 05.01.2017, 21:32 Uhr

Unbeschadet verkraftet der Körper auch keinen Zigarettenrauch, Übergewicht und Mangel an Vitaminen/Mineralstoffen/Ballaststoffen. Wenn der chipsfutternde Moppel aber nach der Arbeit nicht joggen gehen will, statt dessen womöglich noch raucht und gerne grillt (rotes Fleisch!), muss der in Therapie? Oder reicht es, ihm allabendlich klarzumachen, dass er verantwortungslos ist und den Anforderungen nicht genügt?

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Re: Rauchen

Antwort von Einstein-Mama am 05.01.2017, 21:47 Uhr

naja, es geht nicht um ihn, sondern darum ob ER damit sozial verträglich ist!
Wenn er brav seinem Job nachgeht und Spaß dran hat sich mit Messer und Gabel umzubringen, why not?

Wenn er antidepressiva dazu braucht, sich und sein Leben zu ertragen, ist es schlecht!
Zumindest kann der Dicke aber Autofahren, ohne eine Gefahr für die Menschheit zu sein. Und Fremdagrressiv sind die auch selten, die Dicken...

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Re: Rauchen

Antwort von Daffy am 05.01.2017, 22:05 Uhr

> Zumindest kann der Dicke aber Autofahren, ohne eine Gefahr für die Menschheit zu sein. Und Fremdagrressiv sind die auch selten, die Dicken...

Hat das noch was mit dem Ausgangsposting zu tun?

"Er sieht es als Entspannung an, mich frustiert es und macht es auch unglücklich, weil:
er redet dann noch weniger (will am liebsten nur noch TV gucken (und halt nicht reden)) und wird dann - wenn ich mal versuche, ein Gespräch anzufangen, auch schnell sarkastisch/patzig.
Bin ich dann angespannt / habe schlechte Laune deswegen oder spreche ic es an, ist das seiner Meinung nach "mein Thema/Problem" und er hört mir zwar zu, sagt dann aber "Was soll ich dazu sagen?"

Hab es schon 1000 mal angesprochen - verändern tut sich dadurch nix. Für ihn ist es Entspannung und völlig okay - für mich bringt es ihn und mich weiter auseinander (hatten schon einige Beziehungsprobleme/-herausforderungen) ... während er entspannt auf dem Sofa sitzt, fliegen bei mir 1000 Gedanken durch den Kopf und ich bin manchmal richtig sauer"

http://www.rund-ums-baby.de/partnerschaft/Taeglich-Alkohol-frustriert-und-ungluecklich_249289.htm

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Re: Rauchen

Antwort von Strudelteigteilchen am 05.01.2017, 22:11 Uhr

Aber die AP klagt weder darüber, daß er mit besoffenen Kopf Leute totfährt, noch darüber, daß er sie vermöbelt. Er schweigt doch bloß....

Für mich stellt sich die Frage nach der Henne und dem Ei. Ist er depressiv, weil er säuft? Oder säuft er, weil er depressiv ist? Vielleicht säuft er ja auch nur, weil er abends seine Ruhe haben will und die AP ihn totquasselt? Oder weil er schlecht eingestellt ist mit den AD? Oder weil ihm der Alltag mit Job, Kindern, Haushalt über den Kopf wächst - und dann will die Frau abends noch die Beziehung diskutieren.

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Re: Rauchen

Antwort von Einstein-Mama am 05.01.2017, 22:34 Uhr

Ja, vielleicht hab ich auch gar keine Ahnung von der Thematik!

Sie stört aber dieser Konsum und das ist eben das Problem.
Wenns nicht so wäre, würde sie hier nicht um Rat fragen.

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Re: Rauchen

Antwort von Strudelteigteilchen am 05.01.2017, 22:40 Uhr

In erster Linie stört sie, daß der Mann nix redet.

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Re: Rauchen

Antwort von Einstein-Mama am 05.01.2017, 23:45 Uhr

Ja nun, dieses Verhalten ist ja auch nicht normal.

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Was ist nicht normal?

Antwort von Strudelteigteilchen am 06.01.2017, 8:27 Uhr

Abends seine Ruhe haben zu wollen?

Das halte ich für extrem normal.

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Re: Was ist nicht normal?

Antwort von Einstein-Mama am 06.01.2017, 8:58 Uhr

Naja, die Vorstellungen einer Ehe/Beziehung gehen hier wohl weit auseinander.
Wenn man sich den ganzen Tag nicht sieht und verwickelt ist mit Kindern/Arbeit etc, ist es für mich nicht normal, dass keinerlei zwischenmenschliche Kontakte mehr stattfinden.
Sex mit einem, der solche Mengen Bier braucht, um nichts mehr reden zu müssen, stell ich mir jetzt auch nicht soo prickelnd vor und gehe davon aus, dass er auch wegfällt.
Und um nicht reden zu müssen, brauchts dazu Alkohol?

Kommt es mir nur so vor, oder soll das bedeuten die kleine Maus ist selbst schuld am armseligen Zustand des Gatten?
Klingt fast so.
Ja, zur Not sind es immer die anderen, oder die Depression, oder das harte Leben.
Damit ist alles gerechtfertigt.
Blöd nur, wenn dann irgendwann gar keiner mehr mit IHM reden will, weil die Familie die Biege gemacht hat.
Spätestens dann wird dann auch das Problem erkannt.

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Re: Nikotinmissbrauch

Antwort von kravallie am 06.01.2017, 9:22 Uhr

die ap schrieb, er trinkt unter der woche täglich 1 bis 1,5 liter bier, das sind zwei oder drei flaschen augustiner. idealerweise sind das ein bier zum essen und eins vor dem tv (unterstellen wir mal gutes, am woe wenn dsds läuft evtl noch ein drittes, weil man da ja auch länger aufbleibt).
nochmal: ein normaler gesunder mann kann das gut verpacken und ich glaube auch daran, daß er sehr alt werden kann. der ap-mann nimmt ad's, was genau er hat, wollte die ap nicht sagen, sie hat selbst schon zweifel an ihrem "unmut", weil er ja sonst ein guter ehemann zu sein scheint.
vll spricht er nicht, weil ihn die ad's müde machen, keine ahnung.
es erfolgte ein aufschrei wegen den 2/3 bieren am tag, der mann wurde sofort als purer alkoholiker bezeichnet und der armen frau selbstverständlich co-abhängigkeit unterstellt. sie müsse sich und die kinder retten, am besten gleich packen.
ich tat mein erstaunen darüber kund, daß sofort der aufschrei beim bier kommt, würde er drei schachteln zigaretten am tag rauchen, würden wenige etwas sagen.
dann ist er zwar auch süchtig, aber diese sucht ist ja nicht so schlimm, denn die symptome sind nicht schlimm und ein entzug nicht lebensgefährlich (btw, ein heroinentzug ist das auch nicht oder wie war das?). ich las aber, daß nikotin-und tablettenmißbrauch weit häufiger/schlimmer ist als alkoholmißbrauch.

ich bin bei stt und auch bei daffy, das problem liegt wo anders, nicht am bier.
die frau will reden, der mann nicht. so einen hatte ich auch mal. und das ganz ohne bier unter der woche.....

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keine sorge, einstein!

Antwort von kravallie am 06.01.2017, 9:24 Uhr

das forum sorgt doch immer wieder dafür, daß probleme ganz sicher erkannt werden!!!

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Re: keine sorge, einstein!

Antwort von Einstein-Mama am 06.01.2017, 9:41 Uhr

Dass für die AP das Hauptproblem im Alkoholkonsum liegt, steht ja schon im Betreff.
Warum kann man das nicht akzeptieren, wenn es so ziemlich jeder Frau genauso gehen würde?
Die Lösung liegt darin, es für sich selbst zu ändern, wenn er nichts ändern will.Ihn also entweder saufen lassen und schauen wo man selbst dabei bleibt (ist ja nicht ihre Beerdigung), oder die Beine in die Hand nehmen und eventuell auf Einsicht hoffen.
Für der Suchtler natürlich die blödeste Variante, nur aufhören, weil SIE das störend findet.
Auf eine gemeinsame Lösung pfeift er ja, weil bequemer!

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Re: Nikotinmissbrauch

Antwort von Einstein-Mama am 06.01.2017, 10:05 Uhr

Als Nichtraucher (ich will das von mir noch nicht behaupten, weil ich erst seit zwei Wochen rauchfrei bin und das Prädikat noch nicht verdient habe) würde ich einen zwei Schachteln qualmenden Partner auch scheisse finden und erwarten, dass er Bitteschön weit weg von mir raucht.
Dann kommt er aber nach der Zigarette höchstens stinkend zurück, aber nicht verändert im Verhalten.
Ein Heroinsüchtiger (also ich hatte keine Schmerzen beim Nikotinentzug bisher, das sieht ein Heroinkranker sicher anders) IST verändert im Wesen, vor allem wenn der Stoff fehlt (gut, nervös werde ich auch, aber nicht aggressiv oder zittrig).

Leider fehlen zum AP viele Infos, da wären die Wochenenden interessant.
Finden da gemeinsame Aktivitäten statt, die sind mit Kindern ja eigentlich nicht zu vermeiden. Trinkt er vor den Kindern und redet dann auch mit denen nichts mehr?
Ich für meinen Teil sehe mich zum Beispiel auch als süchtig.
Ein rauchfreies Leben erfordert Kompensation dieser Sucht. In der Schwangerschaft war ich süchtig nach Marsriegeln und habe tausend Paar Socken gestrickt.
Aktuell hab ich die Schwimmstrecke verdoppelt, was zur Folge hat, dass meine Schulter nun Verschleißerscheinungen hat, ich aber weder aufhören kann noch will, aber soll.
Das könnte dazu führen einen Nikotin-Rückfall zu haben.
So, mach ich das nun mit mir selbst aus, oder jammer ich meinen Partner damit voll?
Oder lass ich die Situation an ihm aus?
Es ist aber völlig Wurscht wie ich damit umgehe, er hängt automatisch mit drin, weil ich ja unleidig bin.
Da ist es nun seine Entscheidung wie ER damit umgeht.
Wenn es ihn nervt, versteh ich das. Im Moment gibt er Ratschläge mir einen schulterschonenden Ausgleichssport zu suchen, die ich irgendwie kacke finde.
Aber zumindest bin ICH mir bewusst, dass ich ein Problem mit Suchtverhalten habe, was schon mal hilfreich ist. Also, ins Wasser und nur mit Beinschlag in und herpaddeln.
Mein Plan ist momentan, die Schulter zu schonen, aber meine Ausdauer zu nutzen, weil es mir unheimlich wichtig ist, genau DIE zu behalten.
Wenns schiefgeht, bin ich ganz sicher auch depressiv und verfalle in alte Verhaltensmuster (jammern, weil ich nichts mit mir anzufangen weiß).


Also kann unterm Strich jeder seiner Sucht nachgehen, man muss halt nur die Konsequenzen im Auge haben und mit ihnen leben können, weil man eben immer andere mit reinzieht.

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Re: keine sorge, einstein!

Antwort von kravallie am 06.01.2017, 10:50 Uhr

meiner meinung nach ist aber das hauptproblem, nämlich die depression, für die ap aber verlagert auf den alkoholkonsum.
mein vater war auch ein wenigsprecher und meine mutter hat immer auf ihn eingeredet, wie geht es dir? wie wird es dir gehen, hast du deine medikamente genommen, hast du etwas getrunken usw usf. man kreist quasi immer nur um das befinden des anderen, beschwört konflikte damit herauf, manchmal WILL man (und auch frau) einfach nicht mehr sprechen. mein vater ist dann ausgezogen, weil sie ihn so genervt hat, da hat meine mutter dann wirklich doof geschaut.
ich finde, man sollte sich auch wirklich innerhalb jeder beziehung unabhängig vom anderen machen, warum muß man auch jeden abend zusammen auf der couch hocken und sich das elend ansehen, dass er ein bier vor sich stehen hat???
da bin ich wieder bei dem: man kann sich nur selbst glücklich machen und nicht auf die glücklichmachung des anderen hoffen/warten/vertrauen.

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Re: Nikotinmissbrauch

Antwort von kravallie am 06.01.2017, 11:06 Uhr

und wieder einmal wäre es wichtig, beide seiten zu hören.
vll plagen den mann ja auch schuldgefühle, ängste, wir wissen es nicht.

ich bin süchtig nach sonne und strand, das nervt auch schon einige, v.a. weil ich jetzt bis april warten muß, bis ich meine sucht wieder richtig befriedigen kann.

grundsätzlich lasse ich mir aber von niemandem in mein leben reinreden und/oder irgendwas vorschreiben.

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Geht es um Schuld?

Antwort von Strudelteigteilchen am 06.01.2017, 11:21 Uhr

Ich dachte, es ginge um Lösungsfindung.

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Re: Geht es um Schuld?

Antwort von Einstein-Mama am 06.01.2017, 11:31 Uhr

Ja, wo geht's denn darum?
Die einen sagen, er säuft zu viel, die anderen meinen das ist der Durchschnitt.
Durch Meinungen entstehen jetzt keine Lösungen.
Da hilft wie gesagt, ertragen, aber nicht klagen, oder eben eine Trennung, weil er WILL ja nichts ändern.

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Re: Geht es um Schuld?

Antwort von Strudelteigteilchen am 06.01.2017, 11:40 Uhr

Ich hatte das AP so verstanden, daß die Frau abends gerne bespaßt werden möchte und meint, das wäre zu erzielen, indem man so lange den Mann anraunzt, bis er aufhört zu trinken. Dann macht es PLOPP und der Abendmuffel wird zur Kommunikationsrakete. Die Antworten, die sich auf das Trinken als Mutter aller Probleme stürzen, unterstützen mMn diese Ansicht - daher mein Posting, das die Monkausalkette eines solchen Lösungsansatzes bemängelt: Er trinkt, er schweigt - wenn er weniger trinken würde, würde er weniger schweigen. Wirklich? Ich zweifle.... Und da ist es auch egal, ob er zu viel trinkt oder nicht.

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Re: keine sorge, einstein!

Antwort von Einstein-Mama am 06.01.2017, 11:42 Uhr

Die Meinung, dass die Depression das Problem ist, haben so gut wie alle Alkoholiker.
Viele lassen sich ja auch jahrelang erfolglos auf Depressionen behandeln. Haben wir oft, Patienten die über fünf Jahre Dauergast auf der Depri waren, bis die Leberwerte und der Allgemeinzustand dann offensichtlich werden.
Wenn wir Visite machen und das Gespräch mit "ich bin eigentlich wegen meiner schweren Depression hier" beginnt, wird es immer haarig.
Ab da steig ich dann meistens gedanklich aus und lass den Anfall des Arztes vorrübergehen.
Wenn der vorbei ist, haut der Patient dann entweder ab und gibt sich die Kante, oder er beginnt nachzudenken.
Wenn noch eine intakte Ehe vorhanden ist, beziehen wie IMMER die Partner mit ein, die das meistens mit der Depression ganz anders sehen.
Auf Depressionen behandeln wir (leider) IMMER medikamentös mit, weil die Kassen sonst keine 14 tägige Entgiftung mehr bezahlen. Daher sind die Patienten immer heilfroh dass sie ja eigentlich nur eine Depression haben.
Und nein, nicht jeder Depressive trinkt.
Und wenn der Depressive auf seinen Konsum besteht, dann kann man ihm einfach nicht helfen, auch nicht medikamentös.

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Re: keine sorge, einstein!

Antwort von kravallie am 06.01.2017, 11:54 Uhr

ich kenne das nur anders rum, nämlich dass das eingeständnis an depressionen zu leiden fehlt, bzw. nicht salonfähig ist. gerade bei männern.
ich weiß aber auch, daß das ärzte oft anders sehen, müssen sie wohl....
auch ich verstehe erst heute, warum mein vater zum alkoholiker wurde, respektive quartalsalkoholmißbraucher. das tut mir in der seele weh, daß auch ich ihn so abgestempelt habe, weil man einfach nur sieht, was man sehen will.
u.u. ist auch mit suchtmedizin und medikamenten mehr verdient, als wenn man wirklich auf den einzelnen eingehen würde.
aber das ist meine persönliche verschwörungstheorie.
jeder darf mal.

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Re: Nikotinmissbrauch

Antwort von Einstein-Mama am 06.01.2017, 11:55 Uhr

Ja, ich lass mir auch nicht reinreden und war gestern Nachmittag heimlich im Hallenbad.
Er verbietet es mir ja auch nicht, aber jammern ist dann halt nicht.
Und die Wahrheit will man grundsätzlich nicht hören, die weiß man ja selbst.

Fakt ist, dass bei mir der Nutzen dabei eigentlich überwiegt und das Risiko nun halt eingetreten ist. Das wäre nicht passiert, hätte ich die Dosis nicht gesteigert. Es lief ja gut mit genau DEM Pensum.
Die Kompensation liegt heute bei einer Fahrt mit dem Pferdeschlitten in der klirrenden Kälte und heute Abend ein runder Geburtstag. Morgen dann eben auf der Skilpiste, ohne Stecken....
Schön ist DAS nicht.
Ich bin aber guter Hoffnung, dass ich bis zum Marathon wieder fit bin. Wenn nicht, sauf ich auch und rauche wieder.
Schuld an der Misere war übrigens die Pubertät von Kind1, von dem kam plötzlich so viel Bewunderung, statt das übliche, abfällige "du bist peinlich"- Gegacker.
Da drüber konnte ich, im Gegensatz zu allen anderen Müttern, absolut nicht stehen!

Aber ich bin ihm ja eigentlich auch dankbar dafür und für meinen Größenwahn kann er ja nun nichts!

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Re: keine sorge, einstein!

Antwort von Einstein-Mama am 06.01.2017, 12:03 Uhr

Nein, diese Medikamente sind seit Jahrzehnten im Gebrauch und ja nicht nur gegen Alkoholerkrankungen.
Schlimm finde ich die generelle Gabe von AD.
Mein Bruder hat während der Entzugsphase "nur" Distra und Carbamazepin benötigt, das ist nicht teuer.
Während der Entwöhningstherapie hat man festgestellt, dass Antidepressiva nicht notwendig sind, da der Alkohol die Ursache war.
Dann kam die Auffangtherapie, da war auch alles gut.
Danach kam der Job und plötzlich die Depression bzw die Angst vorm Versagen.
Da war er kurz vorm Rückfall, hat sich aber bei mir gemeldet, ehe es zu spät ist.

Jetzt nimmt er eine geringe Dosis Quietapin, kann gut schlafen und grübelt nicht mehr.
Er kompensiert übrigens, indem er Geld spart bis zum Anschlag. Also er gibt so gut wie nichts für Luxus aus, weil der Zustand noch einmal NICHTS mehr zu haben, außer den Gerichtsvollzieher, macht ihn panisch.
Na gut, er besucht viele Konzerte und fährt gerne mal nach Ö um zu urlauben.
Auch das wäre vor zwei Jahren unmöglich gewesen, weil ihn keiner mehr ertragen konnte.

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Re: Nikotinmissbrauch

Antwort von kravallie am 06.01.2017, 12:05 Uhr

nun ja, an sport konnte ich mich noch nie ergötzen, nur wenn ich zufällig in den aerobic-instructor verliebt war. als ich ihn dann erobert hatte, war es schnell vorbei mit dem gehüppe.

dadurch daß ich jetzt zum ersten mal in meinem berufsleben sauspießig vz von 8 bis 5 arbeite und auch noch relativ viel laufe, bin ich am woe sowas von platt, dass ich schlaf- bzw bettsüchtig bin und dadurch auch weniger zeit für andere laster habe.
schneeschippen gestern und heute tat dann ein übriges dazu.

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Re: Geht es um Schuld?

Antwort von Einstein-Mama am 06.01.2017, 12:07 Uhr

Naja, als sie ein Paar wurden, war die Lage sicher anders.
Deshalb wäre eine Therapie ja nicht die schlechteste Lösung.
Welche Therapie kann dann vor Ort entschieden und erfasst werden.
Dabei müsste er aber den Konsum auch angeben, was er nicht tun wird, weil er befürchtet, dass es vielleicht doch nicht ganz so harmlos ist.

Diese Psychiater wollen ja letztendlich auch einen Erfolg und erfinden nicht zum Spaß einen Alkoholismus, zumal mit einer reinen Depression mehr verdient ist.
Da blödeln die Kassen nicht so rum, was die Behandlungsdauer betrifft.

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Re: Nikotinmissbrauch

Antwort von Einstein-Mama am 06.01.2017, 12:15 Uhr

Schneeschippen mussten heute auch die Männer übernehmen, weil die Mutter hat sich ja die Schulter ruiniert.....
Also eigentlich ist sogar Wäsche bügeln nicht machbar....
Männliche Schwimmmotivation hatte ich auch schon, der war aber nicht die Ursache der Sucht und bevor er zum Problem werden konnte, ist er weggezogen.
Hat aber nichts an meiner Motvation geändert.
Ich meine, ich nehme ja sogar ungeduschte inkontinente Senioren im Becken in Kauf.....
Diese Art von Sucht ist bei mir auch neu, alle anderen Sportarten konnte ich nach einer kurzfristigen Manie wieder beenden, sogar mit sofortiger Wirkung.

Aber ich will mir weder meinen gesunden Ruhepuls zu Nichte machen, noch meine körperliche Leistungsfähigkeit, noch will ich das Gefühl des "abtauchen Könnens" vermissen.
Man sieht und hört nämlich dabei NICHTS!
Man denkt nicht mal mehr über irgendwas nach.

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übrigens

Antwort von Einstein-Mama am 06.01.2017, 12:20 Uhr

Bei deinem Vater sah man hat NUR den Alkoholiker.
Das ist echt mies.
Ich hab mich damals auch in die Angehörigen-Seminare gesetzt, die neben der Therapie meines Bruders liefen.
Eigentlich hab ich mir ja vorgenommen, so ganz als fachlich informierte Angehörige, ordentlich vom Leder zu ziehen und zwar gegen meinen Bruder.
Am Ende war ich da auch geläutert. Auf der anderen Seite der Arbeit, übersieht man schon mal das Wesentliche eines Suchtkranken.
In den Seminaren ging es nämlich überhaupt nicht um die eigene Empfindlichkeit, sondern eher um das Verständnis für den Kranken.
Da bin ich schon froh vom hohen Ross gestiegen zu sein und bisher hatte der Therapeut auch recht mit allem was er sagte.

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Re: Geht es um Schuld?

Antwort von Strudelteigteilchen am 06.01.2017, 12:33 Uhr

Aber eine Depression wird zum Spaß erfunden?

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Re: Geht es um Schuld?

Antwort von Einstein-Mama am 06.01.2017, 13:15 Uhr

Nein, diagnostiziert und zwar nicht HIER von Amateurpsychologen, die der Meinung sind, es wäre nur eine Depression, sondern von besserwisserischen Fachleuten.

Ich glaub die können das!

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Darf ich nochmal aufgreifen ?

Antwort von ak am 06.01.2017, 14:53 Uhr

Meinen Kommentar dazu ( 5 Flaschen Bier am Abend ) habe ich ja schon abgegeben. Ich halte das für recht extrem. Ich habe mal diverse Männer dazu befragt, was sie davon halten würden.

Selbst die meinten, dass das schon recht viel wäre, wenn das wirklich Abend für Abend getrunken würde.

Diese Mengen kenne ich eigentlich nur bei Feiern, oder wenn man sich mal privat mit Freuden trifft. Selbst da kann das ein oder andere Bierchen schon für manchen zu viel sein.

Aber dann wird das an einem Abend getrunken ( gut - nach dem Schützenfest von 3 bis 4 Tagen sollte der MANN auch in die Anstalt zum Entgiften gehen ) aber dann ist eigentlich auch bei den meisten wieder Ruhe...

Und dann die Kombi mit den Tabletten...

Was sagt den eigentlich die noch dazu, die geschrieben hat... Sie hat sich gar nicht mehr geäußert, was sie jetzt machen will....

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Re: Darf ich nochmal aufgreifen ?

Antwort von kravallie am 06.01.2017, 15:06 Uhr

a) wo leben die befragten männer?
b) bist du sicher, das ist ehrlich?
c) bist du sicher, die sind nicht auch reglementiert vom frauchen?
d) ist es denn besser, 5 tage auf trinkerlaubnis zu warten und dann 10 bier am woe oder auf irgendwelchen erlaubten festen reinzubechern???

fahr mal im sommer mittags durch muc, da stehen in den strassencafés nicht nur limonaden auf den tischen.... ganz abgesehen von den biergärten....

mein exmann1 war so, hat niemals bier zuhause gehabt um dem konsum zuhause zu entgehen, hat aber dann am woe zugeschlagen. super idee.
hab noch einen spezi, der hat das agreement mit weibi, kein alk daheim, muß ich dazu sagen, daß er fast jeden tag eine gelegenheit findet, aushäusig alk zu trinken??
extremsportler btw. für einstein.

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Re: Darf ich nochmal aufgreifen ?

Antwort von Einstein-Mama am 07.01.2017, 10:31 Uhr

Dann wurden Frauchen und Weibi einfach schlecht erzogen....

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um nicht zu diskriminieren

Antwort von kravallie am 07.01.2017, 10:46 Uhr

ich habe es gerade dieses jahr auch andersrum erlebt, da hat sich die männliche flamme meiner freundin doch tatsächlich über einen wiesnbesuch von ihr aufgeregt, bei dem sie ihr handy verloren hat und gemeint, sie als mutti dürfe sich nicht so "gehen lassen".
selbstverständlich kam dann auch gleich die alkoholproblemkeule, denn wir gehen nicht nur einmal/jahr auf die wiesn *totlach*
ich kenne den mann nicht, aber meine küchenpsychoalarmglocken läuten und tippen mal schwer auf glashaus. wir werden es aber nicht mehr erfahren, das feuer ist erloschen.

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Re: Darf ich nochmal aufgreifen ?

Antwort von ak am 07.01.2017, 11:13 Uhr

Also...

wir leben im Sauerland... bekannt für Veltins und Warsteiner.... und Schützenfeste

Ja... eigentlich bin ich mir ziemlich sicher... Die schlagen auch schon mal zu, aber wie gesagt, nur auf Festen... ich kenne keinen, der unterhalb der Woche 5 Flaschen trinkt... ( da würde ich mir auch ernsthafte Sorgen machen )

Klar schimpfen die Frauen, welche tut das nicht ? ( aber hauptsächlich auf besagten Festen )


Also, und wenn keine Gelegenheit ansteht, wüsste ich nicht, ob die privat abends 5 Flaschen sich reinschrauben...

Ich bleibe dabei... MIR persönlich wäre es zu viel.. ( Und wenn ich 5 Fläschchen trinken wüde, ... da könntest Du mich aus dem Graben ziehen )



Aber gut... ich will nicht abstreiten, dass in Bayern das wirklich normal ist.. und schon zum Frühstück getrunken wird... Hier würde das kein Arbeitgeber erlauben...

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Das war für Kravallie...

Antwort von ak am 07.01.2017, 11:14 Uhr

xx

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Re: Darf ich nochmal aufgreifen ?

Antwort von Einstein-Mama am 07.01.2017, 12:15 Uhr

Hier auch nicht, auch wenn es "nur" Franken ist.
Mein Freund hat an meinem 40. MAL über den Durst getrunken. Also ehrlich gesagt, hab ich ihn SOO noch nie erlebt, weil das so schnell ging.

Ich saß gerade bei einer Freundin im Festzelt hab 30 Minuten vorher noch kurz mit ihm gesprochen und als ich aus dem Zelt kam, war der hackedicht.
In dem Fall aber nicht tragisch, weil er (zum Glück) weder der Typ ist, der dann weinerlich wird, oder kotzt, oder aggressiv wird. Er hat lediglich nur noch komische Dinge vor sich hin hingelallt und war etwas arg anhänglich.
Zu seiner Vereidigung muss man aber sagen, er war der Erste, der am Morgen wach wurde und eisern den Garten aufgeräumt hat.
Mehrmals im Jahr könnte ich DAS aber nicht tolerieren.
Wir trinken daheim gerne mal besondere Biere aus kleinen Brauereien. Mein Favorit ist die "Bierfee", die von drei Frauen gebraut wird und als "Frauenbier" gilt.
Schmeckt im ersten Moment wirklich ungewöhnlich und das Bier hat auch etwas mehr Umdrehungen.
Daher schaff ich nur eine Flasche, weil die zweite mir 1. nicht mehr schmecken würde und 2. am nächsten Tag Katzenjammer angesagt wäre.
Genau darauf hab ich seit geraumer Zeit keine Lust mehr.
Ich wollte mich EIGENTLICH am 1. W-Feiertag auf einer Party betrinken und hab nach dem ersten Bier aufgegeben.
Ich hatte einen Fahrer im Vorfeld organisiert, die Stimmung war super, die Gäste ebenso, aber ich wollte nicht, weil mir zu warm war und ich einfach keine Lust hatte auf "Auto in der Früh völlig verkatert abholen und mich durch den Tag quälen".
Auch gestern, Party war lustig, Alkohol floss in Strömen und ich kam etwas verspätet, als schon alle einen im Tee hatten.
Ich hätte dort übernachten dürfen/sollen, meine Kinder sind bei ihrem Vater gewesen, der Mann hätte Nachtdienst gehabt, aber ich hatte einfach keine Laune dazu mich zu betrinken, oder überhaupt zu trinken.
Was mich dann immer etwas stört, sind die Versuche mich zu überreden.
Es ist ja nicht so, dass ich mich dann überlegen fühlen möchte, oder auf Angetrunkene herabschaue, oder sie verachte wenn sie alkoholisiert feiern, ich kann mich sogar auch nüchtern dem Gesprächsniveau anpassen und bin absolut keine Spassbremse.
Nein, ich hatte einfach keine Lust und dann lässt man es eben einfach!
Liegt wahrscheinlich am Alter bei mir, oder daran, dass ich merke dass ich das nicht mehr so leicht wegstecke.
Am Job liegt es jedenfalls nicht, man kann ja einen Absturz auf einer guten Party nicht sofort Alkoholismus vergleichen.
Bedenklich ist es auf jeden Fall, wenn man abends alleine diese Menge konsumiert, damit man jeder Kommunikation aus dem Weg gehen kann.
Ein Missbrauch ist es auf jeden Fall und ich wette dass auch bald eine Steigerung der Dosis erfolgt und dann wären wir ganz klar beim Alkoholismus.

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Re: Darf ich nochmal aufgreifen ?

Antwort von kravallie am 07.01.2017, 13:20 Uhr

na ja, zum frühstück ist schon leicht übertrieben, auch in der mittagspause wird das von keinem ag toleriert, nur: wer kann es kontrollieren? blasen lassen darf nur die polizei und/oder ein arzt und auch nur, wenn etwas passiert (ist).
MIR ist es völlig egal, wer wieviel trinkt, es sei denn es wären meine minderjährigen kinder. ich bin weit davon entfernt, irgendjemanden belehren zu müssen/wollen, weder einen partner, noch meine freunde.
es ist die entscheidung eines jeden selbst, wie er sein leben gestaltet, dreinreden macht nur bockig.
man/frau darf gerne bei sich selbst anfangen und für sich energie aufwenden, bei anderen ist das für die katz.

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@einstein, DAS kann ich auch nicht mehr haben

Antwort von kravallie am 07.01.2017, 13:40 Uhr

geplante besäufnisse und den katzenjammer am nächsten tag, vll noch gepaart mit viel zu wenig schlaf, hilfe!
ich bin generell kein bierfreund, denn bier macht hunger und demnach fett. zum weißwurstfrühstück trinke ich aber dann doch eins, denn weinschorle zur wurst finde ich blöd.
zudem takte ich meine wiesnbesuche so, daß ich früh hin-und früh wieder heimgehe, damit das nicht so ohne schuhe endet, wie damals, wenn du dich erinnerst. ich kann diese zwangssäufer nicht ertragen, die sich, nur weil sie von holdi die legitimation erhalten haben dann MAAAHHHHL die birne zuschütten und meinen, sie wären unwiderstehlich.
da sind mir sowohl meine hausfreunde, als auch menschen lieber, die solche events ganz gechillt wahrnehmen und dann heimgehen, wenn genug ist. ohne noch auf vorrat reinschütten, denn wer weiß, wann es das frauchen wieder erlaubt?

auch silvester feiere ich seit jahren schon um 12uhr mittags und nicht mit dem mob um mitternacht.
partys gibt es bei mir kaum....
m+m haben uns seinerzeit auf malle ja auch schief angeschaut, wenn du dich erinnerst, tun sie immer noch und es wird auch IMMER v.a. von IHM beredet, wenn ich vor 18uhr alkohol trinke. er zockt dann aber in 30 min 4 campari orange weg und es musste auch mal die polizei geholt werden, weil er mit einem nachbarn im suff in streit geriet (wir sehen uns nach wie vor mindestens einmal/jahr auf malle).
DAS würde mich dann auch stören und ich habe ihn auch einmal ziemlich zickig zurechtgewiesen, daß er nur, weil er es mir neidet, daß ich alkohol trinke, wann immer ich lustig bin, er es nicht jedesmal kommentieren muß.

ich weiß auch gar nicht, warum überhaupt trinkverhalten immer anlaß zum meckern geben muß?
wie ich auch oben geschrieben habe, es ist doch jedem selbst überlassen, wie er sein leben lebt. ausbaden muß es jeder letzendlich allein.

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Re: Darf ich nochmal aufgreifen ?

Antwort von ak am 07.01.2017, 13:41 Uhr

Ja, Du hast recht... jeder sollte so leben wie er will...

Nur die Fragestellerin tut mir leid... die sorgt sich nämlich auch...

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Re: Darf ich nochmal aufgreifen ?

Antwort von Einstein-Mama am 07.01.2017, 13:53 Uhr

Naja, anderen reinreden ist wirklich unnötig und nervt beide Seiten.
Silvester geh ich übrigens meistens extrem früh ins Bett und freu mich früh, als einzige nicht verkatert und ausgeschlafen, den elenden Neujahrsdienst zu schaffen.
Ich musste meiner Kollegin da schon mal eine Infusion anhängen, weil sie sonst eine Patientin mehr geworden wäre, hat gut geholfen, die Mischung.

Allerdings genehmigen wir uns daheim dann nachmittags einen, wenn wir den Spaziergang um den See (der muss sein!) hinter uns haben.
Heuer sind wir eher um den See gesprintet um endlich auf der Couch sein zu dürfen.

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weiß nicht....

Antwort von kravallie am 07.01.2017, 14:00 Uhr

...sie meldet sich ja auch seit geraumer zeit nicht mehr, hat ja auch zur depression eine eigene meinung.

ich finde, in erster linie ist es ihre befindlichkeit, sie will abends im wohnzimmer: reden. er nicht. das will sie so sehr, dass sie selbstquälerisch sitzen bleibt und sich allabendlich den verpönten biergenuss betrachtet.

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Re: Darf ich nochmal aufgreifen ?

Antwort von Daffy am 07.01.2017, 16:57 Uhr

Das las sich aber nicht so... ich hatte den Eindruck, als wäre die Schreiberin genauso genervt, wenn der Mann in Ruhe Cola oder Tee trinken wollte. Allerdings kann man bei der Alkohol/Depressionskombi die moralische Keule schwingen, weil dann aus einem möglicherweise berechtigten Bedürfnis ein Defekt wird, den der andere zu beseitigen hat, wie einen kaputten Blinker

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