Rund um die Erziehung

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Geschrieben von Malus am 11.11.2018, 20:33 Uhr

Kind findet keine Freunde

Hallo
Mein Sohn ist dieses Jahr eingeschult worden. Schon im Kindergarten war er immer ein Einzelgänger. Die Erzieher sagten,er spiele am liebsten mit sich selbst.

Jetzt in der Schule schafft er es auch nicht,Anschluss zu finden. In den Ferien hatte ich einen Jungen eingeladen. Aus seiner Klasse. Der kam auch. Aber jeder spielte für sich.

Die Lehrerin sagte jetzt er würde immer alleine spielen. Er wurschtelt auf dem Schulhof in den Büschen herum und pflanzt Apfelkerne u.s.w.ein. er klettert nicht. Er spielt nicht. Er pflanzt Bäume.

Wenn ich mit ihm darüber rede sagt er jeder sei blöd in seiner Klasse. Auf dem Martinsumzug merkte ich,dass die Kinder auf ihn genervt reagierten.

Ich würde so gerne etwas tun. Mir tut das weh. Ich hötte so gerne dass er Anschluss findet. Aber es bringt ja nichts Kinder einzuladen die er nicht mag und die ihn nicht mögen.

Wir melden ihn nun in einem Turnverein an.

Ich habe Angst dass er ein Außenseiter wird.

Er geht aber gerne in die Schule. Er kommt gut mit. Geht wirklich gerne hin.

Habt ihr Tipps?

Mir tut das so leid. Ich hatte selber diesbezüglich immer Probleme und das wünsche ich mir nicht für ihn. Aber ich kann ja nichts tun. Das tut mir so leid für ihn.

Danke

 
55 Antworten:

Re: Kind findet keine Freunde

Antwort von pauline-maus am 11.11.2018, 21:01 Uhr

Ich glaube du versetzt dich zu sehr in seine Rolle, du würdest leiden, wenn du keinen Anschluss und Freunde hättest , er aber scheinbar nicht.
Es gibt Menschen, die sind einsame Wölfe und das gern.
Ich war und bin ebenso ,habe aber doch einen grossen Freundeskreis im Laufe der Jahre aufgebaut, bin aber doch noch sehr gern allein mit mir.
Lass ihm seine Welt, in der er sich wohlzufuehlen scheint

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Re: Kind findet keine Freunde

Antwort von Zwerg1511 am 11.11.2018, 21:08 Uhr

Hast Du das Gefühl, dass Dein Sohn unglücklich ist? Möchte er gerne mit anderen spielen oder ist er zufrieden, so wie es ist?

Wir neigen dazu unsere Ansichten und Wünsche für ein zufriedenes Leben auf unsere Kinder zu übertragen und übersehen dabei oftmals, dass wir es mit eigenständigen Wesen mit eigenen Wünschen und Vorstellungen zu tun haben.

Wenn Dein Sohn zufrieden ist und nicht leidet, würde ich ihm immer wieder Angebote machen (wie z.B. den Sportverein), aber ihn nicht dazu drängen, sich mit Kindern zu verabreden, die ihm nicht liegen. Wenn er Bäume pflanzt, ist er vielleicht in einer Naturgruppe gut aufgehoben. Schau doch mal, ob es sowas in Eurer Nähe gibt.

Ich weiß, wovon ich spreche. Mein Sohn ist auch so ganz anders als die Jungen aus seiner Klasse. Er liest gerne, saugt Wissen auf, hasst Fußball und ist einfach anders. Auch er hat noch keinen Freund, der wirklich zu ihm passt (er ist 9 Jahre). Er verabredet sich viel mit Mädchen, weil diese ihm einfach mehr liegen.

Seine Klassenlehrerin meinte zu mir, es ist nicht einfach ein Kind zu haben, das nicht "mainstream" ist, weil man sie den Weg anders gehen, als gewohnt. Inzwischen bin ich viel gelassener geworden. Ich mache mir immer noch Sorgen, aber ich habe auch Vertrauen, dass mein Sohn seinen Weg gehen wird.

LG und alles Gute

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Re: Kind findet keine Freunde

Antwort von niccolleen am 11.11.2018, 22:20 Uhr

"Jetzt in der Schule schafft er es auch nicht,Anschluss zu finden."

Dein Post klingt aber gar nicht danach, dass er es nicht schafft, Anschluss zu finden, sondern dass er gar keinen will und ganz selbstgenuegsam ist.

Ist er denn ein ausgeglichenes, an allem moeglichen interessiertes Kerlchen, oder ist er einsam und ungluecklich?

lg
niki

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Re: Kind findet keine Freunde

Antwort von stjerne am 12.11.2018, 8:08 Uhr

Ich kann Dich soo gut verstehen, ich habe auch ein Einzelgängerkind, das ist für Eltern ganz schwer auszuhalten.

Meine Tochter (12) hat zumindest eine richtige Freundin, aber selbst da müssen wir aufpassen, dass sie sich kümmert, sie selbst würde am liebsten täglich allein in ihrem Zimmer sitzen.

Unglücklich wirkt sie nicht, ich frage mich nur oft, was für eine kolossal langweilige Kindheit das ist. Einen Rat habe ich leider nicht, außer ihn zu Hause zu stärken. Gibt es für ihn Möglichkeiten, mal in eine altersgemischte Gruppe zu gucken? Meine Tochter kommt mit älteren Kindern besser aus.

Alles Gute!

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Re: Kind findet keine Freunde

Antwort von cube am 12.11.2018, 8:55 Uhr

Diese Frage wird durchaus öfter gestellt, vor allem bei Frau Ubbens - es scheint also doch einige Kinder zu geben, die ähnlich ticken (auch wenn man selbst immer meint, das eigene Kind sei das Einzige :-)
Aber davon ab: in früheren Zeiten war es eher so, man sollte die Kinder sehen, aber bitte nicht hören. Kinder sollten sich gefälligst alleine beschäftigen. Das war dann ein normales, gut erzogenes Kind.
Heute leben wir mit einem ganz anderen Bild: Kinder spielen fröhlich mit anderen Kindern. Tun sie das nicht, erscheint und das seltsam - denn wollen nicht alle Kinder immer und zu jeder Zeit mit anderen spielen?
Ich denke auch, es ist ein Unterschied, ob ein Kind ungewollt alleine spielt/sich beschäftigt oder ob es das selbst bestimmt tut. Im letzteren Fall ist eigentlich alles ok. Bei Erwachsenen empfindet man diejenigen, die sich nicht lauthals in alles einbringen, die auch mal ohne andere auskommen können, als angenehm. Bei Kindern haben wir aber das og Bild im Kopf.
Ich glaube auch, wenn du dir sicher bist, dein Kind ist zufrieden, brauchst du dir eigentlich keine Gedanken machen. Wenn du aber den Eindruck hast, es spielt eher alleine, weil die anderen nicht mit ihm spielen wollen und hat sich sozusagen damit nur abgefunden, dann würde ich auch etwas unternehmen. Herausfinden wollen, woran das liegt (ist er zu "altklug", bestimmend, wenig kompromissbereit oder einfach an anderen Dingen interessiert als die übrigen Kinder, besteht eine Clique, die andere einfach nicht mitmachen lässt usw).
Ich ertappe mich selbst auch dabei, die anderen Kinder draussen zu sehen, die aus Nichts ein Spiel machen können. Unser Kind kann das nicht. Kreativität eher nicht vorhanden. Das ist anstrengend und oft frage ich mich, was haben wir falsch gemacht? Warum braucht er immer Anregung durch andere? Aber letztendlich ist es eben so: er ist (noch) nicht der kreativste - kann aber hervorragend logische Dinge umsetzen, wo andere Kinder dann eben da stehen und die Logik dahinter nicht begreifen. ZB lego - er braucht gar nicht die Schritt-für-Schritt-Anleitung bei kleineren Sachen - er kann sich auch nur das Bild auf der Packung anschauen und dann alles richtig zusammen bauen. Damit dann selbst bzw. alleine zu spielen ... eher schwierig ;-) Doof ist, auch ich baue lieber, als das ich damit spiele. Das unkreative muss er wohl von mir haben :-)

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Re: Kind findet keine Freunde

Antwort von KKM am 12.11.2018, 11:43 Uhr

Mein Kind 2 ist auch so jemand. Inzwischen ist er 15 Jahre alt und "völlig normal",

Er ist halt gerne für sich und mit sich völlig zufrieden.
In der Schule wurde er nicht mehr zu Gruppenarbeit gezwungen. Daran hatten weder er noch die Gruppenmitglieder Freude, wenn er mitmachen sollte.
Er war deshalb nicht isoliert, war fester Bestandteil der Klassengemeinschaft, wurde gemocht, nicht gemobbt und alle wussten, dass er alleine zufrieden ist.

Jetzt ist er für 1 Jahr in den USA. Die Vorbereitungsgruppe bestand aus 7 Jungen und 7 Mädchen. Er kommt mit allen zurecht, braucht aber niemanden von denen. Er wäre auch mit einer reinen Mädchengruppe genauso glücklich.

Mein Kind 1 und auch ich würden sehr darunter leiden, er ist glücklich und zufrieden.

Das ist es, was letztlich zählt.

Wenn Du denkst, Dein Kind ist glücklich, lass ihn!
Dränge ihn nicht un Gruppen, das macht alle unglücklich.

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Re: Kind findet keine Freunde

Antwort von Malus am 12.11.2018, 12:36 Uhr

Ich bin mir nicht ganz sicher.
Derzeit geht er zu einer Psychologin da er einen Tic hat. Er räuspert sich ständig. Wir hatten letztes Jahr Todesfälle in der Familie,(meine Mütter)zwei Katzen wurden eingeschläfert. (Waren sehr krank.mein Sohn ist sehr sensibel)Manchmal weint er sich nachts in den Schlaf.

Die Psychologin hat einige Tests gemacht. Sie war total begeistert. Lieb,hilfsbereit,phantasievoll,IQ im oberen Bereich-also sehr intelligent. Aber er "tict "halt häufig,was ja auf irgendeine Belastung hin deutet.

Er geht erst seit Kurzem hin. Wir werden sicher bald ein Gespräch mit der Psychologin führen.

In die Schule geht er gerne. Wenn er gemobbt würde,würde er das ja sicher nicht.
Auf dem Martinsumzug habe ich den Eindruck gehabt dass die Kinder ihn nicht wollten. Das war so "oooh,der D.......jetzt. "

Sie haben ihn aber nicht weggejagt oder so. Beliebt ist er aber wohl nicht. Natürlich hätte ich gerne dass er beliebt ist. Aber ob er darunter leidet kann ich gar nicht sagen.

Wenn ich darüber reden will sagt er alle sind blöd.

Ich mache mir einfach viele Sorgen.

Ich will dass er glücklich,zufrieden,gesund und gemocht ist.

Ich muss aber auch akzeptieren dass ich nicht auf alles mehr Einfluss habe. Ich will einfach dass es ihm gut geht.

Vielleicht liegt es an den Genen. Ich war auch eher ein Außenseiter. Trotzdem führe ich ein zufriedenes Leben. Aber man will ja einfach dazugehören.

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Re: Kind findet keine Freunde

Antwort von DK-Ursel am 12.11.2018, 13:42 Uhr

Hej!

Aus Erfahrung mit Einuelgängerin - selbst eine, Kind eine, Mann einer - kann ich Duir nur sagen, daß Du ihm wahrscheinlich gerade den größten Streß machst:
Er merkt doch,daß Du Dir Sorgen machst.
Er merkt auch,daß er Du ihn "anders" willst, um selbst zurfriedener, glücklicher - auch mit ihm und für ihn - zu sein.
Er merkst auch,daß er das nicht "leisten" kann - oder will.
Überleg mal, wie sehr Du ihm wohl zumutest, über seinen Schatten zu springen, nicht er selbst zu sein und sich ändern zu müssen, damit es Mutter wieder gut geht.

Selbst wenn das nie ausgesprochen wird, wenn es gut gemenit ist, wenn es ganz anders (von Dir) gemeint ist:
Es kommt vielleicht genau so "verdreht" (richtig?) bei ihm an.

An solche Grenzen udn auch Mißverständnisse stoßen wir immer wieder - ich bin da erst vor kurzem auch noch mal übel in eine Falle getapst, habe mir große Sorgen um meine labile Jüngste gemacht, die wohl für sich selbst aber vielleicht gerade den richtigen Weg,der absolut keinem anderen in dieser Familie entspricht, gefunden hat
.
und glaube mir, der Spruch "Jeder muß nach seiner Facon glücklich werden" ist ebenso schwer wie der Spriuch "Dein Wille geschehe" einzulösen, weil er eben unsere (oft uneingestandenen) Kontrollwünsche, aber auch unsere Vorstellungen von dem, was richtig/falsch ,was seligmachend und was nicht ist, in den Hintergrund schiebt und Verantwortung abgibt dahn, wo sie hingehört..

Sein Kind so anzunehmen, wie es wirklich ist - vielleicht ein Einzelgänger in einer Familie, einer Gesellschaft von Herdentieren, das ist nicht leicht.
(Lehrer haben meine Töchter, vor alle mdie deutlich einzelgängerische, immer wieder besorgt aufgefordert, sich anderen mehr zu öffnen und anzuschließen - sie kann und wil les nicht, es ist widerstrebt ihr, sie braucht einen "Seelenverandten", der reicht ihr - fällt de rweg, ist e das übel, aber dann suicht sie eben einen neuen, wartet lieber auf den neuen als sich unters Volk zu mischen.- das versteht hier kaum jemand.)
Aber genau DAS gehört dazu:
Nicht nach Deiner Vorstellung kann und wird er ein glückliches Kind werden, sondern nur nach seiner, mit allen Rückschlägen und traurigen Erlebnissen, die es dabei übrigens ebenso gibt wie bei den Herdeniterchen.
DANN da zu sein, ihm Mut zu machen,seinen Weg weiterzugehen - DAS ist unsere Aufgabe.

Toleranz fürs Anderssein üben fängt ot beim eigenen Kind an und ist nie so schwer wie dort!
Gruß Ursel, DK

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Re: ursel das hast Du wahnsinnig schön geschrieben o.w.T.

Antwort von Malus am 12.11.2018, 14:19 Uhr

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Re: Kind findet keine Freunde

Antwort von kirshinka am 12.11.2018, 17:58 Uhr

Ich war so - mein Kind ist auch so (sie ist absolut kein Herdentier). Sie ist ein Mädchen - hoch intelligent, sehr sensibel - und spielt am Liebsten mit Jungs (und mit Lego), hält nix von Barbies und Co. sowohl in Grundschule als auch jetzt im Gymnasium ist sie nicht mit den Mädchen befreundet.
Sie hat mich heute morgen erstmal wieder angemotzt, dass sie halt ein wenig länger brauche um Freunde zu finden. Sie sagt aber, sie geht gerne in die schule.

Man muss nicht dazu gehören. Das dazu gehören hat immer seinen Preis - und dass muss nicht sein.

Wir können nicht alle nur Lemminge sein.

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Re: Kind findet keine Freunde

Antwort von stjerne am 12.11.2018, 19:30 Uhr

Wenn sie ihn nicht wegschicken, ist das ja schon mal ein Anfang.
Hier ist es umgekehrt. Wenn man meine Tochter fragt, findet sie alle nett, aber wenn sie sich mal verabreden wollte, kam immer eine Abfuhr, gerade heute hat man ihr verboten, mit einigen Mädchen zusammen zur Schule zu fahren. Inzwischen fragt sie halt kaum noch.
Wie gesagt, sie scheint sich gut arrangiert zu haben, ihre Freunde sind jetzt die Sims oder irgendwelche YouTuber. Mir tut es weh, aber um mich geht es ja nicht.

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Re: Kind findet keine Freunde

Antwort von Tai am 12.11.2018, 20:06 Uhr

Liebe Malus,

du hast ja schon gute und hillfreiche Erfahrungsberichte und Tipps bekommen.
Ich kann dazu gar nichts sagen.

Aber ich schreibe hier, weil ich dich zu den Tics deines Sohnes etwas beruhigen will.
Mein Sohn hatte etwa in der Altersphase des deinen jahrelang irgendwelche Tics.
Ständiges Räuspern gehörte eben auch dazu, ein hohes "mimi" oder so, merkwürdige Gesichtsbewegungen und sicher noch einiges mehr.

Natürlich haben wir uns auch Sorgen gemacht, dass es ihm nicht gut geht, dass er dadurch zum Gespött der anderen Kinder werden würde usw.
Aber irgendwann war es dann doch vorbei, und jetzt mit 19 kann ich mich, wie ich gerade merke, gar nicht mehr an Details erinnern.

Sport finde ich immer gut und wichtig.
Vielleicht wäre auch Judo etwas für deinen Sohn. Hier lernt man neben Körperbeherrschung und Selbstverteidigung - gut fürs Selbstbewusstsein -, auch die Tugenden des Judo. Etwas, das eine Basis für jetzt und später sein kann.

Liebe Grüße
Tai

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Das ista ber eine andere Situation, Stjerne

Antwort von DK-Ursel am 12.11.2018, 23:28 Uhr

und würde ich dann schon doch mal hinterfragen, wie das sein kann.
Wie ist das Verhalten der anderen im KIGA zu deinem Kind?
was sagendie Pädagogen dazu, welchen Rat haben sie, das zu ändern?
Dennwenn dein Kind Kontakt sucht und möchte und die anderen sie ignorieren und abblitzen lassen, durchdie Bank, muß twas getan werden, das kann das kind dann nicht allein aufbrechen, will aber doch anscheinend.

NUR elektronische Freunde sind ja kein Ersatz für echte Beziehungen, seien sie noch so reduziert.
Wie gesagt, DAS sehe ich durchaus ganz anders als die Situation, daß MUtter GLAUBT, der Sohn möchte mehr Freunde... und er wird ansonsten durchaus akzeptiert - wurden meine Einzelgänger übrigens durch die Bank auch
Dann liegt es ja auch in der eigenen Macht (des Kindes) den Kontakt so z ugestalten, wie es paßt.
Wenn aber keiner mit dem Kind Umgang haben will, ist ihm diese Chance genommen - und wie gesagt, da braucht es Hilfe.
Die fängt bei Ursachenforschung an.

Gruß Ursel, DK

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Re: Kind findet keine Freunde

Antwort von Malus am 12.11.2018, 23:28 Uhr

Heute hatte er wieder einen Termin bei der Psychologin
Es ging auch um das Thema Freunde.
Sie (die Psychologin)sagte meinem Mann dass er offensichtlich gar keinen Leidensdruck habe deswegen. Deshalb gäbe es diesbezüglich auch kein Problem.

Okay.....das habt ihr ja auch alle geschrieben.

Warum macht man sich so verrückt?

Danke!

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Mein Kind ist nicht im Kindergarten

Antwort von stjerne am 13.11.2018, 6:43 Uhr

Sie ist auf dem Gymnasium und Ursachenforschung betreiben wir seit Jahren. Aber so einfach ist das Leben nicht, Ursache finden, Schalter drücken und gut - das Leben ist schwieriger als das.

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Re: Kind findet keine Freunde

Antwort von nils am 13.11.2018, 8:48 Uhr

Mein großer Sohn war auch immer ein sehr introvertiertes Kind.
Die Erzieherin im Kiga hat ihn immer gelobt, weil er so brav und ruhig war.
Tja, er saß auch immer alleine in einer Ecke uns sah sich Bücher an. Mir wäre es lieber gewesen er wäre nicht ganz so "brav" gewesen und hätte dafür mit den anderen Kinder gespielt.

In der Schule hatte er dann auch immer nur einen besten Freund und wurde auch nie zur Geburtstagsfeiern,... eingeladen.
Viel lieber war er alleine im Wald und man konnte mit ihm ausgedehnte Spaziergänge machen, ohne dass er jammerte.
Erst so mit 16 J. fing er an abends fortzugehen und ist nun nicht mehr so introvertiert.

Jedes Kind ist anders. Solange er sich wohl fühlt, lass ihn!
Ich dachte auch immer ich müsste ihm helfen und er soll doch herumtoben, Freunde haben,...
Mein Kleiner ist nun das genaue Gegenteil und nun wünsche ich mir wer wäre ruhiger

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Re: Mein Kind ist nicht im Kindergarten

Antwort von Maxikid am 13.11.2018, 9:53 Uhr

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"Warum macht man sich so verrückt?"

Antwort von DK-Ursel am 13.11.2018, 12:17 Uhr

"Man" macht sich nicht verrückt.
DU tust das

Und das kommt eben daher, daß wir erstmal - ganz natürlich - von uns selbst ausgehen. Dann noch evtl. von dem, was drumherum als "typisch wohlgelungen" angesehen wird.
Und da glauben wir ja nicht ganz zu Unrecht, daß Abweichen schwierig ist, nicht gern gesehen wird, als Problem angesehen wird etc.

Dabei wissen wir alle, daß Menschen unterschiedlich sind und nicht alle mit derm glücklich sind oder werden, was uns glücklich macht. Das ist so in allen möglichen Bereichen,also auch mit dem sozialen Drumherum.
Gerade bei unseren Kindern ist der Wunsch, daß es ihnen gut gehe, natürlich ausgeprägt, und womit WIR gut klarkommen, das hat sich eben bewährt und wird erstmal angestrebt, weitergegeben.
Aber wie erwähnt: Es paßt nicht für alle.
Das bei den eigenen Kindern zu akzeptieren, finde ich mit am schwersten in der ganzen Kindererziehung.
Aber das und nur das kann auch zu einem geglückten Miteinander und einem besseren leben für alle führen.
und wie erwähnt:
probleme gibt es ja auch, wenn das Kind unseren weg geht - sogar,w en ens ihn gerne geht. Denn zwischenmenschlicheBeziehungen sind nie ohne, und ein Leben ohne kOnflikte, probleme und Hindernisse gibt es nicht.
Wie schön, wenn ein Mensch dan nspürt: Das ist jemand, der mich so nimmt, wie ich bin und der mich darin untersrützt.
Wenn das nicht die Eltern sind, dann wird es schwer...

Gruß Ursel, DK

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Re: Mein Kind ist nicht im Kindergarten

Antwort von DK-Ursel am 13.11.2018, 15:22 Uhr

Wem sagst Du das - ich spreche hier ja auch aus Erfahrung, und zwar äußerst leidvoller durch die Teeniejahre hindurch.
Wenn man (sein eigenes) Verhalten und die Einstellung ändert, macht es leider nicht automatisch klick beim Kind, aber es ändert viel für die Familie und nichtsdestoweniger nähert sich manches an - einfach weil ein anderes Verständnis da ist.

Rückschläge miteingeschlossen, und die eben nicht nur von "kindlicher" Seite, sondern auch meiner/unserer...

Gruß Ursel, DK

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Ich hätte das hier nicht schreiben sollen

Antwort von stjerne am 13.11.2018, 15:40 Uhr

Ich mag es eigentlich gar nicht, wenn jemand ein Problem schildert und jemand grätscht mit "aber mein Problem ist viel größer!" dazwischen. Nun habe ich es leider selbst getan, weil ich von dem Bericht meiner Tochter so betroffen war. Ich werde jetzt aber nicht das große Fass aufmachen, sondern entschuldige mich lediglich bei Malus fürs Grätschen.

Vielleicht kann man auf ihren Sohn zumindest beziehen, dass man genau gucken muss, ob das Kind wirklich keinen Leidensdruck hat oder sich nur arrangiert. Wobei ich nach Malus' Bericht auch auf ersteres tippe und das ist ja beruhigend.

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Re: Kind findet keine Freunde hm

Antwort von Falbala am 13.11.2018, 17:01 Uhr

"Wenn ich mit ihm darüber rede sagt er jeder sei blöd in seiner Klasse"
Aber das ist doch eine Art von Selbstschutz, und weißt auf einen gewissen Leidensdruck hin... Weiß die Psychologin über diese Aussage bescheid? Wenn er wirklich glücklich wäre, würde er so etwas doch nicht sagen? Hm.

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Mann ey

Antwort von Falbala am 13.11.2018, 17:05 Uhr

Fehlt schon wieder was:
Ich war als Kind ähnlich, aber wurde mehr oder weniger gezwungen, mit anderen zu spielen, was dann in Mobbing ausartete. Weil die eine auf die andere neidisch war, weil sie mit mir spielen durfte (hatten Pool im Garten, da ging es weniger um mich...), dann haben sich die beiden verbündet, und alle gegen mich aufgehetzt.
Es ist schön, dass Dein Sohn "sich selber" genügt, das ist ein starker Charakterzug. Meiner ist genauso, auch noch mit 16. Er hat seine Kumpels, aber muss nicht andauernd unterwegs sein oder mit anderen zusammen. In den Sommerferien hat er sich ein paar Mal mit anderen getroffen, war aber auch viel selber unterwegs (radeln).

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Re: Kind findet keine Freunde hm

Antwort von Malus am 13.11.2018, 18:15 Uhr

Ja...das habe ich auch schon gedacht.

Ich will einen Termin mit der Lehrerin machen um zu frsgen wie die Kinder ihm gegenüber sind und wie er sich umgekehrt den Kindern gegenüber verhält.

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Re: Ich hätte das hier nicht schreiben sollen

Antwort von Malus am 13.11.2018, 18:17 Uhr

Mach dir keinen Kopf. Ich finde das sogar gut wenn andere von ihren Sorgen schreiben. Alles gut!

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Re: Mann ey

Antwort von Malus am 13.11.2018, 18:37 Uhr

Gestern fragte ich ihn was er in der Pause so macht.

Derzeit legt er einen Wassergraben für "Baumi "an. Das ist ein Bäumchen das er gepflanzt hat. Das war eine gekeimte Eichel.

Einen Jungen hat er neulich geschubst,wobei dieser hingefallen ist,weswegen ich einen blauen Brief bekam, weil dieser Junge "Baumi "ausgraben wollte.

Ich fürchte er wird deshalb als "Freak "angesehen.

Mein Sohn hatte schon immer solche Projekte,die er wochenlang verbissen durchzieht. Er pflanzt alles ein. Im Sommer konntrn wir uns nicht mehr retten vor Blumen,Bohnen etc.
Oder er gräbt Steine aus.Sammelt Fossilien. Daran sind wir wohl auch Schuld weil wir ihn daimmer bestärkt haben in seinen Hobbies. Aber das ist ja eigrntlich nicht schlimm. Aber wir hätten vielleicht "normale "Dinge fördern sollen.

Fahrrad fahren will er bis heute nicht. Weigert sich. Hat ein super Rad in der Garage. Nix.
Wenigstens geht er gerne schwimmen und hat sein Seepferdchen. Das macht ihm richtig Freude. Er steht schon auf der Warteliste für einen Kinderschwimmverein.


Der Schulhof ist mit viel Natur. Da sind Spielgeräte,Klettergerüste,aber auch Bäume und Büsche. Und Baumi und demnächst ein Wassergraben.

Das interessiert ja die anderrn Kinder gar nicht. Die wollen lieber toben,klettern und rennen. Die wollen keine Wassergräben anlegen.

Ich habe natürlich über das Schubsen mit ihm geredet. Er wollte nicht dass das Kind hinfällt. Aber Bäume töten sei ja böse. Also hat er geschubst.

Wir sprachen dann über Konfliktlösungsstrategien-also sein Sozialverhaltrn scheint so zu sein dass ihn jeder in Ruhe seine Arbeit machen soll........

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Re: Mann ey

Antwort von stjerne am 13.11.2018, 19:20 Uhr

Ich mag Deinen Sohn.
Ich finde das total süß. Hatte er Gelegenheit, sein Schubsen zu erklären? Natürlich war es nicht richtig, aber es war auch nicht richtig, seine Pflanze auszugraben. Eigentlich etwas, was man prima im Klassenrat hätte klären können. Wenn ich an die Grundschulzeit meiner Mädchen zurückdenke, dann wurden da dauernd solche Konflikte besprochen.
Zumindest meine Kinder hätten übrigens auch gerne einen Wassergraben angelegt. So ungewöhnlich finde ich das nämlich gar nicht, aber naja, ich habe halt selbst Freaks.

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Re: Mann ey

Antwort von Malus am 13.11.2018, 19:48 Uhr

Tja. Leider zu weit weg. Die zwei können wir nicht verkuppeln.

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Re: Mann ey

Antwort von stjerne am 13.11.2018, 19:54 Uhr

Das Alter passt auch nicht so.
Aber ich hätte hier eine ganze Tüte Fossilien aus Gotland abzugeben...

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Re: Kind findet keine Freunde hm

Antwort von lilke am 13.11.2018, 20:11 Uhr

Das muss kein Selbstschutz sein, es kann auch einfach sein Empfinden sein. Er ist intelligent und beschäftigt sich nicht mit der "Kinderkacke", die die anderen Kinder noch interessiert. Die sind laut, brutal und stören. Klar, dass die "blöd" sind.

LG Lilly

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Re: Kind findet keine Freunde

Antwort von Meeresschildkröte am 13.11.2018, 20:56 Uhr

Ich war als Kind genauso wie dein Sohn. Freunde habe ich irgendwann schon gefunden - als es sich für MICH richtig angefühlt hat.


Man kann und soll da nichts erzwingen.

Wenn dein Kind lieber alleine Bäume pflanzt, lass es doch.

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Re: Kind findet keine Freunde hm

Antwort von DK-Ursel am 13.11.2018, 22:45 Uhr

Hej nochmal!

Ja, das sehe ich auch so.
Weiter oben schrieb auch jemand, das eigene Kind war ähnlich und konnte immer besser mit älteren.
Jo, so war das auch hier - nicht nur mit dem eigenen Kind, sondern auch Mann und ich - Gleichaltrige waren einfach zu "klindisch".
Die Große ist heute weiterhin so - und es ist doch okay, sich seine Freunde bzw. die Leute, mit denen man Zeit teilt, selbst auszusuchen und nicht auf Sozialfreak zu machen, nur weil das gerade gesellschaftlich angesagt ist.
Wer sich ann auch noch selbst genügt, ist doch prima dran!

Wie solltest Du übrigens "normale" Hobbies fördern?
Wie hätte das gehen sollen, wenn es ihn gar nicht interessiert hätte?
Warum nicht Interessen fördern, selbst wenn andere sie (noch) nicht teilen?
Das hat meine ebenso getan, anderssein ist nie leicht, aber man kann es auf vielerlei Art sein - und daran ist eben nichts Verkehrtes.
Wichtig ist, daß dfie Kinder, die Menschen dies spüren:
ANDERS sein ist absolut okay.
Punkt.

Das Schgubsen ist sicher nicht typisch für ihn,sondern einfach ein Ausdruck von (noch) ungezügelter "Aggression", Wurm Ärger etc.
Das schaffen viele Erwachsene auch nicht anders (bes. in Krimis wird neuerdings geschubst daß es nur so kracht --- ), von daher gut, daß Ihr DARÜBER generell geredet habt und andere Wege aufgezeigt habt.
Die anderen Kinder müssen lernen, Grenzen zu respektieren - Dein Sohn lernt (wie die anderen sicher auch), mit Wut anders umzugehen als physisch.
Das ist normaler Kinderkram und passiert eben bei anderen,weil der eine dem anderen was wegnimmt, was nachruift o.ä.

Akzeptier ihn, damit wird er glücklicher als wen ner für alle, sogar zuhause, eine Rolle spielen muß.
und wer weiß?
Irgendwo gibt es ähnliche Menschen, liest Du ja auch hier, und irgendwo findet er dann auch seinen Seelenverwandten.
Alles kommt zu dem ,der warten klann - und es lohnt sich oft auch mehr.

Gute Nacht - Ursel, DK

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Seh ich auch so

Antwort von lilke am 14.11.2018, 9:10 Uhr

Jeder Topf findet irgendwo seinen Deckel, wenn er das Bedürfnis hat, er braucht ihn.

LG
Lilly

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Re: Seh ich auch so

Antwort von Maxikid am 14.11.2018, 13:58 Uhr

Es ging aber auch Menschen, die niemals Freunde finden...Töpfe ohne Deckel

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Re: Kind findet keine Freunde

Antwort von kanja am 14.11.2018, 17:41 Uhr

Den Spruch, dass alle anderen blöd sind, kenne ich von meinem Sohn.

Er hatte im Kindergarten und in der Grundschule zwar einige lockere Freunde, aber nur einen einzigen richtig guten Freund. Das ging dann leider durch verschiedene Schulen etc. auseinander.

Jetzt ist er in der 10. Klasse und hat wieder einen einzigen guten Freund. Er kommt zwar mit den anderen in der Klasse gut aus, hat aber kein Bedürfnis, sich zu treffen.

Ich lasse ihn, denn er ist zufrieden so.

Möglicherweise findet dein Sohn erst auf der weiterführenden Schule Gleichgesinnte.
Oder durch ein Hobby, das ihm Spaß macht.

Ich weiß, es ist schwer, aber wenn es an der Persönlichkeit des Kindes liegt, kann man schwer etwas ändern. Gerade wenn du selbst so veranlagt bist - das überträgt sich. Ich spreche aus Erfahrung.

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Re: Seh ich auch so

Antwort von lilke am 14.11.2018, 20:05 Uhr

IdR aber doch, weil sie auch keine suchen. Wer freunde sucht, wird auch welche finden. Ich bin auch introvertiert aber immer,, wenn ich Freunde finden wollte, war das über diverse Interessen auch möglich. Und wer keine Freunde sucht ist vielleicht einfach ohne glücklich. Können sich viele nicht vorstellen, ist aber so.

Gibt halt auch Pfannen...

LG Lilly

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Re: Kind findet keine Freunde

Antwort von aeonflux am 14.11.2018, 22:33 Uhr

Hallo, mein Sohn (10) würde mit deinem Sohn Baumi verteidigen und den Wassergraben bauen...
Hab also auch ein etwas „spezielles“ Exemplar
Gruß Aeonflux

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Re: Seh ich auch so

Antwort von Maxikid am 15.11.2018, 6:07 Uhr

Ich suche schon mein Leben lang Freunde, hat nie geklappt. Auch nicht über Interessen. Evtl. mit 99 klappt es dann . LG

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Re: Seh ich auch so

Antwort von Maxikid am 15.11.2018, 6:11 Uhr

Liegt bei uns teilweise in der Familie. Meine Eltern hatten nie Freunde, deren Eltern schon. Meine Lütte hat sehr viele Freunde, meine Große max. Bekannte....Bei meiner Großen hoffe ich noch, denn sie hätte gern eine....

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Re: Seh ich auch so

Antwort von stjerne am 15.11.2018, 6:50 Uhr

Ach Mensch, auch nicht in der neuen Klasse? Das hatte ich eigentlich gehofft. Ich selbst habe meine bis heute beste Freundin beim Konfirmandenunterricht gefunden, aber das ist natürlich auch Glückssache.

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Re: Seh ich auch so

Antwort von Maxikid am 15.11.2018, 7:08 Uhr

Sie ist trotzdem in der Gemeinschaft drinn, ist mit den anderen auch Unterwegs, fühlt sich wohl, Klassensprecherin, Stufensprecherin....aber eben keine richtige Freundin. Aber zu damals natürlich alles extremst besser. Ich bin trotzdem guter Dinge, dass das noch etwas wird.

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Re: Kind findet keine Freunde

Antwort von Pamo am 15.11.2018, 8:45 Uhr

Hallo, meine Tochter ist auch so: hochsensibel (und hochbegabt). Beschäftige dich mit den Persönlichkeitsmerkmalen der Hochsensibilität, einer Normvariante, und du wirst den Jungen besser verstehen. Seine Bedürfnisse entsprechen nicht denen der meisten Kinder. Trotzdem ist es sehr sinnvoll, dass er Gleichgesinnte findet, um sich nicht als fehlerhaft zu fühlen.

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Re: Kind findet keine Freunde

Antwort von Pamo am 15.11.2018, 8:48 Uhr

Wenn du magst, dann könnten wir unsere seelenverwandten, gleichaltrigen Mädels vernetzen.

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Re: Kind findet keine Freunde

Antwort von stjerne am 15.11.2018, 15:01 Uhr

Danke für das Angebot, aber ich glaube nicht, dass das funktioniert. Meine Tochter kommuniziert schon so nicht gerne und mit jemandem, den sie noch nicht mal kennt, würde das gar nicht funktionieren.

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Das liegt aber oft auch daran,

Antwort von DK-Ursel am 15.11.2018, 15:38 Uhr

daß wir,dir wie zwar sozial gut funktionieren, wie man hier sagt, also nicht einsam sind, gute Bekannte haben, Anschluß finden - und manchmal eben dennoch über längere Zeiten hinweg keine FREUNDIN, daß wir also andere Ansprüche an das Wort und den Inhalt stellen als die, die (angeblich) leicht und schnell Freunde finden.
Und dann reichen mir eine Zeitlang - manchmal auch länger - eben auch die,die mich (oberflächlich) mögen: Die im Chor oder Lesekreis, die ich nur einmal pro Woche und im Sommer gar nicht sehe, die Kursusleute,mit denen ich lache und auch mal nicht allzu Privates teile, die ...--- ehe ich dann jemandem mein Herz ausschütte, jemanden zu nahe dran lasse, der mich (9n meinen Erwartungen, zugegeben) dann enttäuscht.
So geht es vielen.
Und das ist dann auch okay.
Dann kann man sich zwar auch manchmal wünschen, man hätte jemanden, den man wirklich als Seelenverwandten bezeichnen kann, aber dann weiß man schließlich auch, daß die ncht auf Bäumen wachsen --- und es sich eben lohnt zu warten.
Zumal Freundschaft eben wachsen muß - man rennt nicht beim ersten Sehen aufeinander zu und ists ich ein Leben lang grün.

Ichd enke immer noch, in Bezug auf die Kinder interpretierenwir da sehe oft zuviel von uns hinein und glauben, alles andere mache unglüpcklich nzw. wir seien mal nicht glücklich gewesen, also müßten wir ähnliche Verhältnisse für die Kinder ändern.
Die leben aber in einer anderen Welt, zu einer anderen Zeit, mit anderen Menschen und sind nicht WIR.

Der Satz mit den Pfannen war übrigens klasse!!!

Gruß Ursel, DK

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Re: Das liegt aber oft auch daran,

Antwort von stjerne am 15.11.2018, 15:52 Uhr

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Re: Das liegt aber oft auch daran,

Antwort von Maxikid am 15.11.2018, 20:45 Uhr

ich da aber dann eher der gusseiserne Wok

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Re: Das liegt aber oft auch daran,

Antwort von stjerne am 15.11.2018, 20:59 Uhr

Entscheidend ist jedenfalls, dass auch auf einen Wok ein Deckel passt.

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Re: Das liegt aber oft auch daran,

Antwort von Maxikid am 15.11.2018, 21:03 Uhr

Na, ich warte mit 44 immer noch...habe ja noch Zeit. Meine Mutter hat mit 60 noch keine Freunde.....

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Re: Das liegt aber oft auch daran,

Antwort von DK-Ursel am 15.11.2018, 23:04 Uhr

Wie gesagt, ich denke auch, es liegt oft an den Erwartungen und --- nicht zuletzt auch daran, wie Freundin definieren.
Oben waren sicher erstmal eher Spielkameraden gemeint (aus denen Freunde werden können).
ich zitiere oft auch gern eine Frau im Ausland, die mal sehr treffend sagte:
"Für die Menschen in meiner jetzigen Heimat habe ich viele Freunde, nach dt. Defintion, nach dt. Verhältnissen keine."
Es ist sicher auch bezeichnend, daß ich selbst hierzulande von 3 Frauen,die ich inzwischen als Freundinnen bezeichne, 2 Deutsche sind.
Und letztendich ist das nie so ein Freundschaftsverhältnis wie andere oft haben - so eng komme ich an Menschen nicht ran bzw. lasse ich sie nicht an mich.
Damit und auch mit noch weniger ist eben auch nicht jeder automatisch unglücklich.
DAS kann man aber werdenw,en neinem dauernd suggeriert wird, man müsse doch Freunde haben, man brauche doch Freunde, man sei zu verletzlich, wenn man nur 1 Freund habe (Dauerspruch bei uns in der Schule zu unseren Kindern) undundund.

Freunde sind aber gerade mit zunehmendem Alter nicht einfach da, sondern müssen gefunden und "erarbeitet" werden.
Man muß investieren, man muß sich trauen und man muß sich bemühen.

Daß es sogar für Woks Deckelchen gibt, ist bekannt - udn tröstlich,. denn letztendlich gibt es für jeden Menschen Seelenverwandte - manche finden sie leichter als andere, aber ich glaube nicht, daß jemand derart anders, komisch, einzigartig ist,daß er nicht EINE Berühungspunkt zu anderen finden kann, der wichtig ist.

Geduld und Ausdauer, Optim,ismus und Vertrauen in die Menschen - helfen.

Gruß Ursel, DK

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Re: Das liegt aber oft auch daran,

Antwort von Malus am 15.11.2018, 23:38 Uhr

Ich würde dir sehr gerne meine Freundschaft anbieten.

Aber zu mir sagte mal jemand wer bei mir bleibt muss mich wirklich lieben. Das war meine beste Freundin die 2007 von jetzt auf gleich total den Kontakt abgebrochen hat. Einfach so. Nicht mehr erreichbar. Ich weiß bis heute nicht warum.
Traurig.

Aber es gibt ein paar wenige........ich habe zwei gute Liebe Freundinnen.

Bei gusseisernen Pfannen sollte der Deckel auch hitzeempfindlich sein.
Die Pfannen werden sehr heiß.
Es darf kein Plastik am Deckel sein.

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Re: Das liegt aber oft auch daran,

Antwort von stjerne am 16.11.2018, 7:56 Uhr

Als Teenie habe ich mal im Interview mit einem jugendlichen Schauspieler den Satz gelesen "Ich habe ungefähr 100 Freunde, mit einem Dutzend davon bin ich eng befreundet." Ich frage mich immer noch, was das für ein Freundschaftsbegriff ist?
Ich habe zwei Freundinnen von früher, die leider nicht hier leben.
Vor Ort habe ich ein paar Freunde und Bekannte, die ich eigentlich alle über die Kinder kennengelernt habe, da war vor allem der Kindergarten ein Segen, in dem unheimlich nette Familien waren. Je älter die Kinder dann werden, desto weniger lernt man natürlich die anderen Familien kennen.

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Re: Das liegt aber oft auch daran,

Antwort von Maxikid am 16.11.2018, 8:29 Uhr

Mein Bruder hat 7 Freunde, alle noch aus seiner Grundschulzeit. Die gehen seit dem durch dick und dünn. Mein Bruder ist 43. Er ist auch das Gegenteil von mir Ich habe 2 gute Bekannte. Freunde habe ich nicht, hatte ich auch noch nie.. ich weiß, wenn ich in Not bin, stehe ich alleine da. Dabei bin ich auch immer die, die immer allen hilft.... Das ist eine harte Erkenntnis, ist aber so. Wer weiß, wofür das gut ist.....


LG maxikid

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Re: Ich hätte das hier nicht schreiben sollen - Konkurrenzkampf?

Antwort von DK-Ursel am 16.11.2018, 19:32 Uhr

Stjerne, es lag mir fern, Dein Problem kleinzureden oder übertrumpfen zu wollen - ich hätte auf unseres brennend gern verzichtet,es hat nicht nur mir leidensvolle Jahre beschert, die längst nicht überstanden sind und in mir eine Sorge um diese Tochter hinterlassen haben, die viele nicht verstehen (können).
Wenn ich bei Anfrage auch nur noch sage : "sie lebt noch", dann meine ich das wörtlich und positiv - , aber es wird natürlich so aufgefaßt, wie es mir dann auch recht ist, als "Witz".

Auch ich breite nichts Genaueres aus, weil es das Leben meiner Tochter ist, das uns berührt.
Aber ich schreibe,was ich schreibe, eben (auch) nicht aus der blauen Luft, sondern mit einem durchaus ernsten Hintergrund und leidvollen Erfahrungen.
Nicht mehr, aber auch nicht weniger wollte ich mit meinem Beitrag gesagt haben - im Leben nicht will ich mit jemandem darüber diskutieren müssen, wessen Leid am größten ist, was für ein Schwachsinn wäre denn das???

Gruß Ursel, DK

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Alles gut

Antwort von stjerne am 16.11.2018, 22:22 Uhr

Ich finde tatsächlich, man sollte nicht in Threads reingrätschen.
Ich habe mal in einem anderen Forum Hilfe gesucht (ging auch um meine Tochter) und ungefähr die dritte Antwort war "in meiner Kindheit war es so und so" und dann kamen hundert Antworten auf diesen Post. Hilfe für stjerne: null.
Da hatte ich mir eigentlich geschworen, dass ich das selbst nie mache. Daher war ich tatsächlich sauer auf mich selbst.

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Re: Alles gut

Antwort von DK-Ursel am 18.11.2018, 12:45 Uhr

Hej Stjerne!

Wir haben das ja nun geklärt, aber ich finde nicht per se schlimm, wenn Menschen erklären, daß und wie sie eine ähnliche Situation durchlebt haben.
Denn das gibt einer - dann bitte-danke natürlich auch zu erfolgenden, auf die Frage bezogene Antwort - auch eine gewisse Berechtigung, eine Antwort,die auf Erfahrung und nicht nur auf Phantasien beruht oder geht über die netten Ansagen der Mütter hinaus, die glauben, Probleme mit Kindern bekämen nur die, die schlecht erzögen, sich nicht kümmerten, es eben nicht alles so toll machten wie sie. selber.
Wer allerdings nur reingegrätscht, um sein eigenes Elend quasi in Konkurrenz zum aktuellen zu stellen,der hat mal wieder - wieso oft in Foren - am Thema vorbeigequasselt.
Oder die Frage (vor lauter Ich-Bezogenheit?) nicht verstanden.

Gruß Ursel, DK

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