zurück| Geschrieben von kafalken am 07.12.2015, 21:33 Uhr |
Konfliktsituationen unter Freunden
Hallo,
Mein Sohn ist in der 3. Klasse und ein guter Schüler. Er hatte viele Freunde und kam immer gut mit allen zurecht. In letzter Zeit gab es ein paar mal unter den Jungs Streit und mein Sohn ist komplett ausgerastet. Die Lehrerin konnte ihn kaum beruhigen und er hat den Unterricht draußen auf dem Flur verbracht. Ein paar Tage später gab es eine ähnliche Situation und ich musste in die Schule kommen und ihn überzeugen wieder am Unterricht teilzunehmen. Das hat auch geklappt - hat mich aber echt Nerven gekostet. Es gab noch ein zwei Situationen mehr, die ähnlich liefen. Er hat Streit mit Freunden und weiß einfach nicht was er machen soll um aus der Situation rauszukommen. Er sieht einfach rot. Jetzt ist es so das sie nicht mehr mit ihm spielen möchten und ihn ausschließen. Darunter leidet er total. Er hat sich seinen Freunden gegenüber nicht falsch verhalten. Er hat einfach nur überreagiert. Sein bester Freund ärgert ihn am meisten was er überhaupt nicht verstehen kann.
Ich weiß nicht mehr so recht Wie ich ihm noch helfen kann - habt ihr ein paar tippst für mich?
Wg der Wutausbrüche haben wir einen Termin beim Psychologen im Januar.
Beitrag beantwortenRe: Konfliktsituationen unter Freunden
Antwort von Strudelteigteilchen am 08.12.2015, 7:57 Uhr
Wenn er überreagiert hat, dann hat er sich eben doch falsch verhalten gegenüber seinen Freunden. Hat er sich mal entschuldigt dafür?
Re: Konfliktsituationen unter Freunden
Antwort von Isa2012 am 08.12.2015, 9:46 Uhr
Äh ich finde schon dass dein Sohn sich falsch Verhalten hat und er bekommt nun mal gerade die Konsequenz für seine Ausraster.
Ich finde Kinder müssen solche Situationen auch mal ausstehen,ohne das Mami immer dahinter hockt.
Verstehe mich nicht falsch,aber dein Sohn ist kein Kleinkind mehr,mindestens 8-9 Jahre alt und muss an sich bereits gelernt haben dass ein Verhalten eine Konsequenz hervorruft.
Er hat es vielleicht noch nicht verinnerlicht und lernt es jetzt.
Sehe doch mal die andere Seite.
Hätte dein Sohn Lust mit jemanden zu Spielen der so dermaßen ausrastet dass sogar die Mama in die Schule kommen muss?
Meine Tochter,ebenfals 3.Klasse,definitiv nicht und auch ich kann das verstehen.
Lange Rede,kurzer Sinn.Der Termin beim Kinderpsychologen ist mit Sicherheit gut,du kannst bis dato nur mit ihm reden und ihm erklären dass das einfach die logische Konsequenz ist.
Er muss da was ändern an seinem Verhalten,du kannst da wenig machen.
Re: Konfliktsituationen unter Freunden
Antwort von kafalken am 08.12.2015, 13:05 Uhr
Er hat sich entschuldigt, selbstverständlich!
Danke für die antworten!
Re: Konfliktsituationen unter Freunden
Antwort von Isa2012 am 08.12.2015, 13:26 Uhr
Naja mit einer Entschuldigung wird es mit Sicherheit nicht gut sein.
Ich denke wenn seine Freunde merken,er gibt sich Mühe und rastet eben nicht mehr so aus dann wird es wieder.
Ich würde auch nichts mit wem zu tun haben wollen der für mich grundlos extrem austickt.
Da würde ich Angst bekommen und diese Person meiden.
Wie gesagt,das ist jetzt die logische Konsequenz für sein Verhalten,denke wenn er sich langfristig bessert,werden seine
Kumpels dieses auch bemerken.
Re: Konfliktsituationen unter Freunden
Antwort von Marsch am 08.12.2015, 14:24 Uhr
Hallo, hatte er denn schon immer einen Hang zu Wutausbrüchen? Oder ist das völlig neu und er hatte das früher nicht?
Weißt du um welches Thema es bei den Konflikten ging?
War es ein besonders empfindliches Thema? Oder eher etwas, was immer mal vorkommt und wo man dann einfach nicht so ausrasten sollte?
Wenn er diese Ausbrüche erst seit kurzem gibt, dann haben sie evtl. eine Ursache, die es herauszufinden gilt.
Wenn er schon immer so war, dann wird es wohl Zeit, dass er lernt angemessen zu reagieren. Das Feedback der anderen Jungs ist zwar unschön für ihn, kann aber durchaus zum Lerneffekt beitragen.
Viel Glück beim Psychologen wünsche ich euch.
Re: Konfliktsituationen unter Freunden
Antwort von Antje04 am 09.12.2015, 10:00 Uhr
Wenn er so ausrastet, liegt das Problem tiefer, und möglicherweise auch in der Familie. Deswegen hoffe ich, dass nicht nur Euer Sohn psychotherapeutisch behandelt wird, sondern Ihr als Familie.
Er hat sich definitiv falsch verhalten, und dass Du dies so "kleinredest", ist etwas seltsam.
