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Geschrieben von TRudimaja am 21.10.2013, 7:56 Uhr

Kinder haben keine Freunde

Guten Morgen,
ich bin gerade so traurig, daß ich hier mal um Rat fragen muss.
Meine drei Töchter zwischen sechs und zehn Jahren sind irgendwie alle ein bischen die Außenseiter in ihren Klassen.
Die beiden älteren gehen zur selben Schule und hängen dort wohl sehr aneinander. Wenn eine mal nicht da ist, mag die andere am liebsten auch nicht hin. In den Pausen spielen sie anscheinend nur zusammen, die Lehrer berichten, sie täten sich schwer mit anderen Kindern.
Dabei scheinen die beiden sich aber anscheinend wohl zu fühlen. Andere Kinder einladen oder besuchen ist nur, wenn ich ganz doll dränge und sie verabrede, dann nehmen sie es so hin.
Was mir im Moment am meisten Sorge macht, ist meine jüngste. Sie geht gerade in die erste Klasse. Da scheint sie schon jetzt ein Außenseiter zu sein.
Sie hatte es schon im Kiga nicht leicht. Als sie dort rein kam waren schon alles so feste Gruppen. Es gab sehr wenig gleichaltrige Mädchen und irgendwie kam sie bei denen nicht an.
Nun in der Schule habe ich auf neue positive Kontakte gehofft. Wieder nur wenig Mädels in der Klasse, laut ihrer Aussage wollen diese nicht mit ihr spielen.
Gestern habe ich nun durch Zufall erfahren, daß ein Kindergeburtstag gefeiert wird von einem der Mädchen. Alle Mädels der Klasse sind eingeladen-bis auf meine Tochter.
Es macht mich sooo traurig!
Warum nur sind meine Kinder so unbeliebt?
Nachmittags haben wir viel mit Therapien wie Ergo usw zu tun. Trotzdem gehen alle drei zum Sport und Musik. Es macht ihnen Spaß, aber neue Kontakte knüpfen sie dort auch nicht.
Meine drei spielen sehr viel und gerne zusammen, da scheint es immer, als brauchten sie keinen anderen. Aber zeitweise zicken sie auch so fürchterlich und richtig fies miteinander.
Was kann ich nur machen??? Ich kann ihnen doch keine Freunde backen
Traurige Grüße,
Maja

 
19 Antworten:

Re: Kinder haben keine Freunde

Antwort von Strudelteigteilchen am 21.10.2013, 9:52 Uhr

Macht es denn Deine Kinder auch traurig? Oder nur Dich?

Wenn die Kinder mit der Situation zufrieden sind, dann solltest Du zügig Deine Einstellung überprüfen. Denn dann merken sie, daß sie mit ihrer Eimzelgänger-Art - manche Kinder sind einfach so, und sind damit vollkommen zufrieden - Deine Ansprüchen nicht genügen. Vor allem halte ich es für bedenklich, daß Du "sie verabredest". Wollen sie das, oder trotten sie dann nur Dir zuliebe dahin?

Erst, wenn die Kinder wirklich selber und unabhängig davon, daß sie Dir gefallen möchten, unter der Situation leiden, besteht Handlungsbedarf.

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Re: Kinder haben keine Freunde

Antwort von TRudimaja am 21.10.2013, 10:23 Uhr

Danke für deine Antwort.
Also, meine beiden großen haben sich ja meistens gegenseitig.
Meine kleine ist aber ja an einer anderen Schule. Schon auf dem Schulweg (ist Buskind) muss sie immer alleine sitzen, weil keiner neben ihr sitzen will. In den Pausen läuft sie immer halt alleine ein bischen rum. Das sind so ihre Aussagen und ich habe den Eindruck, sie hat schon resigniert.
Schon im Kiga war es so, daß sie wohl immer wieder andere gefragt hat, ob sie mitspielen darf, und sich wohl lauter Absagen eingehandelt hat.
Die Erzieherinnen meinten nur, naja, manche haben halt nicht so viele Freunde. Und wenn die anderen nicht wollen, zwingen könnte man sie ja nicht.
Nun habe ich so auf die Schule gehofft und es geht genauso weiter. Gerade jetzt mit dem Geburtstag, zu dem nur sie nicht eingeladen ist, ist sie sehr traurig.
Sie meinte, sie würde schon gerne hingehen, aber was sollte sie denn machen?
Selber hat sie im Dezember Geburtstag. Die letzten Jahre hat sie immer alle möglichen Kinder eingeladen. Dann kamen sie auch und hatten Spaß, nur zurück eingeladen wurde sie nie.
Ach man, so doof

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Re: Kinder haben keine Freunde

Antwort von RR am 21.10.2013, 11:17 Uhr

Hallo

für mich hört sich das eher so an, als seien die drei ein "eingespieltes Team" u. damit an u. für sich auch zufrieden. Mein Sohn (9) ist ein Einzelkind u. tut sich auch eher schwer mit neuen Kontakten. Er spielt nm immer mit dem Nachbarsmädel das auch in seiner Klasse ist. Sie hat noch 2 Freundinnen aus der Klasse aber selbst wenn die beiden da sind rufen sie oft unseren Sohn noch dazu.... In der Schule hat er einen Freund, der die Klasse wiederholen muss u. daher nicht mehr in seiner Klasse ist. Mit ihm verbringt er jede Pause. In der Klasse ist er jetzt im "Freund dieses Freundes" einen Freund gefunden.....

Vielleicht wären ja auch die Jungs für deine Jüngste was? Mein Sohn hing früher auch viel an seinen Cousinen u. ein Kind das anders als die beiden spielte wurde nicht akzeptiert.... mittlerweile ist das anders, selbst in den Ferien geht er zu Ferienprogrammen auch wenn die Cousinen gerade bei Oma sind.....

Solange deine Kinder damit zufrieden sind, würde ich es einfach mal gelassen beobachten...

viele Grüße

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Re: Kinder haben keine Freunde

Antwort von Birgit67 am 21.10.2013, 14:02 Uhr

zum Teil reicht es ja Deinen Mädels sich zu haben - auch die jüngere gehört wohl in der Freizeit mit zum Bunde.

Zudem schreibst Du ja dass sie Mittags einige Termine haben sei es Ergo - sei es Sport - da haben die Kinder gerne nur Zeit für sich zu Hause.

Bei meinem jüngeren - der eigentlich sehr kontaktfreudig ist auch irgendwie immer dazugehört hat trotzdem keine wirklichen Freunde. In der GS brauchte es bis zur 3. Klasse - da er aber wie sein Bruder täglich trainiert - seine 2 Freunde auch viele Nachmittagstermine haben klappt es eigentlich nie mit dem treffen. Auch jetzt in der Weiterführenden ist er zwar in seiner Klasse drin - aber angefreundet hat er sich mit keinem der Jungs.

Was macht denn Deine jüngste an Sport??? Gibt es da ein paar die sie gerne näher kennenlernen möchte??

Wie sieht es aus in ihrer Klasse - gibt es da jemanden den sie eigentlich ganz gut leiden kann??? Wie wäre es denn dann wenn Du was ausmachst für sie???

Es gibt sie immer wieder - leider die Kinder die ausgegrenzt werden obwohl sie eigentlich ganz tolle Kinder sind -aber sie kommen bei anderen einfach nicht an in ihrer Art.

Übrigens zu Geburtstagen wird mein jüngerer auch nicht mehr eingeladne (er ist jetzt 13) aber er selber hat eigentlich auch keine Lust zu feiern -denn irgendwie sind seine Interessen immer anders wie die der anderen Jungs - er kommt selber auch mit Mädels wesentlich besser klar.

Solange sich Deine 3 haben reicht es und ich selber habe auch erst meine beste Freundin gefunden als ich 30 wurde - davor hatte ich zwar viele Freundschaften - aber so was richtig inniges erst dann als wir uns schwanger kennen lernten.

Es ist schwer - viel dagegen tun kannst Du nicht außer zu versuchen Kontakte für deine jüngste zu knüpfen.

Übrigens: Meine Jungs trainieren ja viel - und geniesen es wenn sie alleine zu Hause sind.

Gruß Birgit

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Re: Kinder haben keine Freunde

Antwort von cuppa am 21.10.2013, 14:29 Uhr

Meistens gibt es einen Grund dafür, wenn Kinder bei Gleichaltrigen unbeliebt sind und oft ist der den Eltern gar nicht unbedingt als solcher bewusst - auffälliges Aussehen, ein besonderer Kleidungsstil, ungewöhnliche Interessen, Verhaltensweisen wie extreme Schüchternheit, regelmäßiges "Petzen" o.Ä., sonstige markante Merkmale (eine Behinderung, Lispeln, Migrationshintergrund...)...
Das kann alles Mögliche sein und Kinder nehmen vieles ganz anders wahr als Erwachsene. Geh doch mal in dich bzw. spreche ganz offen und direkt die Lehrer drauf an - die haben da oft einen besseren Blick dafür.

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Re: Kinder haben keine Freunde

Antwort von mf4 am 21.10.2013, 16:18 Uhr

Mein Sohn (9) und meine Tochter (10) hingen immer sehr zusammen. Er hat 1 Freund den er recht oft sieht und das scheint ihm auch zu reichen. Sie hat keine Freund die sie regelmäßig sieht und jetzt wo er den festen Freund hat merkt man, dass sie nirgends dazu zu gehören scheint.
Ich finds traurig aber ich kann ihr leider keine Freunde beschaffen. Sie war von Beginn an in der Klasse auch eher außen vor, teilweise grenzt sie sich auch und teilweise tun es andere.
Sie ist ein hübsches nettes Mädchen, hat keinen offensichtlichen "Makel" wie doofe Klamotten oder was sonst noch für andere ein Grund darstellen könnte. Sie ist auf keinen Fall falsch und wäre eine loyale Freundin... es ist leider dennoch so und tun kann ich leider nichts.
Geburtstagseinladungen gibts es 1 oder 2 im Jahr und es gab auch schon ihr Feiern, wo 1 von 4 eingeladenen Kindern kam. Sowas macht mich traurig aber leider kann ich auch da nichts tun.
Ich hatte gehofft, dass es nun in der neuen Klasse (5) jemanden gibt aber da scheint es auch so zu laufen, dass sie Einzelgänger ist und bleibt.
In der Klasse vorher war die Lehrerin toll und nahm die ruhigeren Mädchen öfter zusammen in Gruppenarbeiten. Die neue Lehrerin scheint eher der Typ zu sein bei der diese Kinder unbeachtet bleiben werden.

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Re: Kinder haben keine Freunde

Antwort von sabine.sami am 21.10.2013, 22:19 Uhr

Meine großen sind 7 junge und 8 Mädchen. Sie gaben immer zusammengehangen und haben trotzdem etliche Freunde. Auch vor Geburtstagseinladungen können wir uns kaum retten.

Unsere kleine ist 2 und grad im kiga spielt dort mit allen Kindern 3-5jährigen. Außerdem vereinbaren wir Eltern außerhalb des kiga treffen.

Forsch doch nochmal bei deinen Kindern nach.

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Re: Kinder haben keine Freunde

Antwort von mf4 am 21.10.2013, 23:15 Uhr

Nachforschen? Was schlägst du denn vor? Ein Kind ist wie es ist und wenn es so ist, dass es nicht von jedem angenommen wird kann man es ja nicht umerziehen bis es everybodys darling ist.

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Erstmal danke für die Antworten...

Antwort von TRudimaja am 22.10.2013, 7:44 Uhr

Natürlich mache ich mir viel Gedanken. Gerade aktuell wegen diesem Geburtstag, wo sie halt als einzige nicht dabei ist.
Es macht sie sehr traurig. Nicht nur der Geburtstag, die gesamte Situation. Naja, und mir tut sie so leid, weil ich es so gut nachempfinden kann. Ich war zwar schon älter, aber plötzlich nur noch der Streber, wurde wegen meiner Haarfarbe gehänselt und ausgelacht. Mein Selbstbewusstsein war noch nie so toll und bei meinen Töchtern wohl auch nicht
Es sind so tolle Kinder, aber es stimmt wohl, vielleicht hat jede für sich etwas, daß sie zum Aussenseiter macht.
Meine jüngste ist zB groß, kräftig, hat ein bissel auffällige neue Schneidezähne bekommen. Alles so Sachen, die man halt nicht ändern kann. Sie ist aber sehr hilfsbereit, rücksichtsvoll, kümmerte sich im Kiga gerne um kleinere (wohl auch, weil die älteren sie nicht mochten)
Und so nah sich meine Töchter auch sind, so gerne hätte zumindest während des Schulvormittags meine jüngste jemanden zum Spielen, der sie annimmt. Sie meint, entweder würde sie sich in der Pause auf der Toilette verstecken oder halt irgendwo alleine rumlaufen. Das tut mir so leid.
Ich werde nochmal mit der Lehrerin sprechen. Allgemein ist diese mit meiner Tochter aber anscheinend zufrieden, sie gibt ihr desöfteren solche "Lobkarten" und äußert sich im Merkheft positiv.
Danke für die Antworten.
Maja

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Re: Erstmal danke für die Antworten...

Antwort von cuppa am 22.10.2013, 9:10 Uhr

Mir tut das total leid - ich kenne das aus dem Schulalltag als Lehrerin. Man weiß eigentlich, dass es sich um tolle Kinder handelt, die als Freund eigentlich viel zu bieten haben, aber in dem Alter geht es oft in erster Linie um Äußerlichkeiten. Da ist die superschlanke Zicke mit den teuren Klamotten oft der Star in der Klasse, während das besonnene Mädchen mit Brille und Zahnspange ausgeschlossen wird. Leider können weder Eltern noch Lehrer die Situation so richtig ändern, meistens ist halt das Einzige, was man tun kann, darauf hinzuwirken, dass die "Außenseiter" trotzdem mit Respekt behandelt werden und nicht gehänselt werden.
In der Regel ändert sich das aber - so im Alter von 15, 16 sind die Kids meistens in der Lage, Menschen differenzierter einzuschätzen und eben auch hinter die Fassade zu schauen. Dann kommt Charakterstärke meistens besser an als Äußerlichkeiten und großes Gehabe.

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Eine blöde Situation, die aber letztlich....

Antwort von Trini am 22.10.2013, 11:23 Uhr

Deine Tochter selbst lösen muss.

Keiner wird sie in der Pause vom Klo holen, um mir ihr zu spielen.
Sie muss präsent sein und sich anbieten.

Bei meinem Großen kam das selbstbewusstsein mit den ersten Erfolgen im Sport (Judo). Jetzt (16) hat er einen großen Freundeskreis.

Trini

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Aktiv werden und selber einladen!

Antwort von und am 22.10.2013, 11:39 Uhr

Normalerweise bin ich gegen solche arrangierten Spielnachmittage, die man Wochen vorher telefonisch ausmacht. Ich plädiere normalerweise eher für das spontane Treffen auf der Straße oder auf dem Spielplatz, ohne dass dabei jedes Mal zwingend auf den Terminkalender geschaut werden muss.

Aber: in so einem verkorksten Fall und wenn deine Tochter so unglücklich ist, dann könnte man durch arrangierte Einladungen zum Nachmittagsspielen sehr effizient nachhelfen. Greif doch einfach öfter mal zum Telefonhörer und ruf andere Mütter an, ob deren Kinder nicht mal zum Spielen kommen möchten. Normalerweise bin ich da ja auch dagegen, aber diese Müttertelefoniererei muss ja auch nicht für immer sein. Nur solange, bis deine Tochter Anschluss gefunden hat und das alleine gebacken kriegt. Ich finde, man sollte ihr da schon ein bisschen helfen, zumal sie ja grade erst in der 1. Klasse ist.

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Re: Erstmal danke für die Antworten...

Antwort von mf4 am 22.10.2013, 12:25 Uhr

Ich finde das müssen Lehrer sich mehr einbringen... sie sehen, wenn ein Kind in der Klasse ausgegrenzt und gehänselt wird. Wenn die Kinder es nicht erzählen bekommen Elter NICHTS mit und das kann Jahre so gehen.

Ich hatte diesbezüglich gute Erfahrungen und kann sagen, dass mein Sohn der stotterte niemals gehänselt worden ist und nie Nachteile hatte weil er vom Wesen her einfach ein super Junge war.

Bei meiner Tochter habe ich weit vor dem es aus Sicht der Krankenkasse nötig war die Zähne richten lassen eben um sie nicht zum Gespött zu machen.
Tja... das hübsche schlanke Mädchen mit langen blonden Haaren und hübschen Klamotten ist dennoch ein Außenseiter, weil sie eben weder Mitläufer noch Zicke ist.
Ich bin mir sicher, dass man später ihr ehrliche Art zu schätzen weiß aber es ist traurig zu sehen, dass es jetzt so unwichtig zu sein scheint währen die intriganten Girls Freundinnen um sich scharen.

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Re: Eine blöde Situation, die aber letztlich....

Antwort von mf4 am 22.10.2013, 12:26 Uhr

Da sind wir grad dran... seit kurzem machen meine Kinder Kickboxen. Ich denke so ein cooler Sport kann etwas für sie tun.

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Gründe?!

Antwort von stella_die_erste am 22.10.2013, 15:11 Uhr

Dafür, andere auszugrenzen gibt es NIE einen Grund, sofern sie sich nicht asozial verhalten und andere schädigen.

Völlig egal, wie jemand gekleidet ist und ob er schüchtern ist, aus Usbekistan kommt, als Hobby den Brockhaus auswendig lernt, stottert, schiefe Schneidezähne hat oder ein Bein fehlt.

Da muß man auch nicht ansetzen und die Lehrer fragen, was am eigenen Kind "fehlerhaft" ist, um das zu korrigieren, sondern seine Kinder so erziehen, dass sie Andersartigkeit TOLERIEREN und Menschen so annehmen, wie sie sind.
Das ist keine Frage der Wahrnehmung!

Und nicht zuletzt müssen Lehrer Ausgrenzung im Keim ersticken, indem sie solche Entwicklungen beobachten und im Unterricht thematisieren.
Dafür ist IMMER Zeit!
Leider wird aus Gründen der Bequemlichkeit viel zu oft weggesehen und die Schuld noch den "Opfern" zugeschoben. Denn wer irgendwelche Makel hat, ist ja eh immer selbst schuld!

Was für eine kranke Welt.

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Re: Gründe?! - stella spricht mir aus der Seele!

Antwort von RR am 22.10.2013, 18:46 Uhr

Hallo
wie fändest du es wenn dir einer sagen würde "kleide dich anders dann wirst du mein Freund sein ".....

Kinder würden IMMER was finden ....... die einen weil sie im Sport eben nicht so schnell sind wie die anderen, die anderen weil sie "STreber" im Unterricht sind, die nächsten weil sie lieber lesen anstatt ins Schwimmbad zu gehen.....

Jeder Mensch ist anders u. das ist nunmal gut so. Denjenigen der mich/mein Kind nicht so aktzeptiert wie es ist möchte ich gar nciht zum Freund haben! Wo kommen wir hin, wenn schon Grundschüler von den Eltern lernen, dass man einen bestimmten Kleiderstil z. B. einhalten "muss" um Freunde zu gewinnen - kann später mal böse enden wenn sie dann in verkehrte Kreise gelangen....

viele Grüße

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Re: Kinder haben keine Freunde

Antwort von Littlecreek am 22.10.2013, 20:28 Uhr

Cuppa Deine Aussage ist wirklich erschreckend. Da ich es nicht besser formulieren könnte, solltest Du Dir Stellas Worte sehr zu Herzen nehmen.

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Hier muss ich euch beiden recht geben...

Antwort von MM am 24.10.2013, 8:31 Uhr

... das seh ich auch so.

Und wenn schon Thema wäre "Was muss ich tun/ändern, um Freunde zu gewinnen", dann würde ich eher über Einstellungen und Verhaltensweisen mit den Kindern sprechen, die dem Freundschaftschliessen förderlich sind - z.B. dass man verlässlich ist, hilfsbereit, nicht nur an sich selber denkt etc. - aber auch, dass man mal über seinen Schatten springt, sich nicht zu sehr "geniert", jemanden anzusprechen oder so... Halt je nachdem, was die Kids in der Hinsicht beschäftigt...

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ich habe einen anderen ansatz

Antwort von 11Friede am 14.11.2013, 7:15 Uhr

hi,

es wurden ja viele gute vorschläge genannt.

wie wäre es, wenn du versuchst mal neue freunde kennenzulernen nur so zum spass? gehe in eine verein, quatsch fremde leute im supermarkt an, halte smalltalk einfach so? mache es auch vor deinen kindern.

vielleicht hilft es und es färbt was auf die kinder ab.

du könntest dich auch gut in die situation deines kindes einfühlen und ihr hiffreichere ratschläge erteilen.

meistens sind die kinder beliebt, die eine gute und sichere bindung zu einigen personen haben und auch etwas selbstbewusst sind. ich glaube kaum, dass das was mit dem aussehen zu tun hat.
. wenn du das selbstbewusstsein deines kindes stärken könntest würde sie auch mehr charisma bekommen und ihr selbstwertgefühl nicht mehr von der bewertung anderer abhängig machen. die anderen aus der klasse haben noch nicht erkannt, was für ein toller mensch deine kleine ist. hauptsache sie weiss es und bekommt dies auch stets bestätigt. vieles ist bei den anderen auch nicht gold was glänzt. die eine mag die nicht, die andere ist nun mit der anderen befreundet. hauptsache sie hat ihre familie und überhaupt kinderkontakt. schön wäre freies spielen in einer gemischtaltrigen gruppe, so würde sie auch die sozialen fähigkeiten schulen und dadurch vielleicht lernen, wie man freunde findet und sie auch behält.

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