Der erste Brei - die Beikost

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Geschrieben von Julee.011 am 09.12.2016, 0:08 Uhr

Milcheiweißallergie?

Hallo ihr Lieben,

Mein Sohn 9 Monate hat seit gut 2 Monaten nachts schlimme Blähungen. Er wird jede Nacht davon mindestens 3 mal wach und weint bitterlich. Eine Bekannte meinte das es eine Milcheiweißallergie sein kann durch den Milchbrei am Abend. War bei meiner Ärztin und die sagte das das nicht so sein kann, da es keine anderen Symptome gibt nur die Blähungen (was ich schon schlimm genug finde, da er so darunter leidet) und die Blähungen erst 4 Stunden nach der letze Mahlzeit auftreten.Sie sagte das bei einer Milcheiweißallergie die Symptome z.B. Blähungen gleich danach auftreten.Habe den Milchbrei dann 4 Wochen mittags gegeben und den Gemüsebrei abends, aber leider ohne Veränderung. Sie hat mir Kümmelzäpfchen verschrieben. Aber ich möchte auch nicht meinem kleinen jede Nacht Zäpfchen geben! Was mich nur wundert ist das es erst vor zwei Monaten angefangen hat! Er hat schon vorher den Abendbrei/Milchbrei bekommen und da ich auch Stille (habe ich von Anfang an) und auch immer meine Milchprodukte konsumiert habe und vorher nie so Beschwerden waren, bin ich irritiert. Monate lang Milch vertragen und jetzt nicht? Tagsüber pupst er auch, da macht es ihm allerdings nichts aus aber nachts ist es dann so schlimm! Ich achte immer darauf das Ich nichts blähendes zu mir nehme, wegen dem stillen! Habe auch seit drei Wochen den Konsum von Milchprodukten eingestellt, aber leider keine Veränderung! Kann es doch eine Allergie sein? Sollte ich zum anderen Arzt gehen? Was kann es sonst sein?Warum bloß so plötzlich mit seinen Blähungen und immer erst nachdem er schon 3 1/2 bis 4 Stunden geschlafen hat!?Kann ich irgendwas machen um ihm zu helfen?

Tut mir leid wegen den ganzen Fragen aber ich weiß leider nicht mehr weiter. Wäre über jeden Rat dankbar!

Mfg Jule

 
7 Antworten:

Re: Milcheiweißallergie?

Antwort von emilie.d. am 09.12.2016, 9:41 Uhr

Ich könnte mir noch vorstellen, dass es durch das Zahnen kommt (da bekommen viele Kinder gleichzeitig Probleme mit der Verdauung).
Ansonsten, bevor ich selbst Auslassdiäten machen würde, würde ich mir einen Termin beim Allergologen holen. Die kennen sich besser aus als Kinderärzte. Er könnte ja auch auf das Getreide reagieren. Aber wie gesagt, Auslassdiäten würde ich nur unter fachkundiger Aufsicht machen.

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Re: Milcheiweißallergie?

Antwort von lanti am 09.12.2016, 10:22 Uhr

Hallo,

hast Du immer voll gestillt oder hat er auch schon mal Säuglingsmilch bekommen? Und seit wann bekommt der den Vollmilchbrei mit Kuhmilch?

Welches Getreide gibst Du denn in den Breien?

Da milcharme Kost keine Besserung bringt: Könnte es sein, dass eine Reaktion auf Gluten besteht?

LG

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Re: Milcheiweißallergie?

Antwort von Julee.011 am 09.12.2016, 11:38 Uhr

Danke, ja der Allergologe ist eine gute Idee hab jetzt schon welche raus gesucht in unserer Umgebung .
Meine Ärztin hat gesagt ich sollte doch mal alle Milchprodukte weglassen um zu sehen ob da eine Veränderung eintritt.

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Re: Milcheiweißallergie?

Antwort von Julee.011 am 09.12.2016, 17:43 Uhr

Danke für die Antwort,

Also Ich habe immer voll gestillt , eine Zeit war er im Streik habe probiert ihm andere Milch anzubieten aber er mochte keine andere,hatte dann abgepumpt, jetzt bekommt er wieder Muttermilch! Ungefähr Mit 6 Monaten haben wir angefangen mit Abendbrei aber erst mit halbmilchbrei zur Gewöhnung .Drei Wochen später gab es dann den Vollmilchbrei. Meine Ärztin sagte das das so Ok sei . Aber da gab es nie Probleme . Erst jetzt fing es an mit den Blähungen .

Er bekommt Hirse, Hafer, Dinkel, Reis und Grieß immer im Wechsel .

Glutenunverträglichkeit? Da werde ich meiner Ärztin mal sagen das sie das testen soll! Sind das ähnliche Symptome wie bei der Milcheiweißallergie?

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Re: Milcheiweißallergie?

Antwort von emilie.d. am 09.12.2016, 19:29 Uhr

Hirse ist glutenfrei, Hafer enthält wenig und eine Form, die auch Erkrankte manchmal noch vertragen. Dinkel ist glutenhaltig. Kannst Du Dich noch erinnern, ob die Beschwerden anfingen, als Du bei Dinkel warst? Reis ist auch glutenfrei, Weizengries enthält Gluten.
Zöliakie ist keine Allergie in dem Sinne, die Synptome sind da "vielfältig" und häufig harmloser als bei einer Allergie. Deshalb fällt es oft spät erst auf.
Es ist super, dass Du zu einem Allergologen gehen möchtest. Eine Cousine von mir hat Zöliakie und ich würde wirklich ganz dringend raten, sich da an einen erfahrenen Arzt zu wenden und nicht selber jetzt einfach das Gluten wegzulassen. Die Erkrankung ist schwer zu diagnostizieren.

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Re: Milcheiweißallergie?

Antwort von emilie.d. am 09.12.2016, 19:29 Uhr

Hirse ist glutenfrei, Hafer enthält wenig und eine Form, die auch Erkrankte manchmal noch vertragen. Dinkel ist glutenhaltig. Kannst Du Dich noch erinnern, ob die Beschwerden anfingen, als Du bei Dinkel warst? Reis ist auch glutenfrei, Weizengries enthält Gluten.
Zöliakie ist keine Allergie in dem Sinne, die Synptome sind da "vielfältig" und häufig harmloser als bei einer Allergie. Deshalb fällt es oft spät erst auf.
Es ist super, dass Du zu einem Allergologen gehen möchtest. Eine Cousine von mir hat Zöliakie und ich würde wirklich ganz dringend raten, sich da an einen erfahrenen Arzt zu wenden und nicht selber jetzt einfach das Gluten wegzulassen. Die Erkrankung ist schwer zu diagnostizieren.

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Re: Milcheiweißallergie?

Antwort von lanti am 12.12.2016, 10:15 Uhr

Hallo,

ok, wenn Muttermilch immer problemlos vertragen wurde und bestehen offenbar keine Probleme mit Laktose.

Kuhmilch und Getreide wurden gleichzeitig eingeführt, beides schon vor Längerem und die Beschwerden treten erst jetzt auf richtig? Solche Erkrankungen müssen sich natürlich auch erst mal entwickeln und treten somit in der Regel nicht beim Erstkontakt auf. Und man kann leider nicht anhand der Symptome genau differenzieren, sondern nur durch korrekte Diagnostik.

Reaktionen auf Milcheiweiß sind meist eine klassische Allergie. Hier ist ein Allergologe (Facharzt) der richtige Ansprechpartner. Neben einem Allergietest muss man zusätzlich schauen, ob auf das getestete Allergen auch tatsächlich reagiert wird. Hier hilft ein Ernährungstagebuch, in das man auch die Beschwerden einträgt.

Zöliakie (Glutenunverträglichkeit) ist eine Autoimunerkrankung. Hier ist der Kindergastroentereologe der Facharzt (Kinderärzte sind meist Allg.med. und beraten teilweise sogar falsch). Diagnostiziert wird eine Zöliakie per Antikörpertest im Blut (auf Transglutaminase IgA, Endomysium IgA und Gliadinpeptide) und Magenspiegelung mit Biopsie. Den Antikörpertest kann auch der Kinderarzt machen - die Biopsie wird bei Kleinkindern stationär gemacht.

Bis zum Abschluss aller Untersuchungen muss das Kind ausreichend glutenhaltig (Dinkel oder Weizengrieß, Nudeln, Brot) essen, weil sonst die Ergebnisse verfälscht werden. Daher keinesfalls glutenfrei ernähren ausprobieren! Denn dann bekommt man keine Gewissheit und muss anschl. wieder beschwerdereich belasten.

Du solltest also weiter normal ernähren und fachärztlichen Rat in Anspruch nehmen. Alles Gute

LG

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