Der erste Brei - die Beikost

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Geschrieben von Calcifer am 17.05.2010, 18:17 Uhr

Ablehnung Beikost

Hallo zusammen,

in regelmäßigen Abständen wende ich mich mit einem "Verzweiflungsposting" an Euch, weil mein Sohn (fast) keine Beikost isst. Diese Woche wird er 11 Monate alt, und die Situation hat sich immer noch nicht geändert. Er isst ein paar Löffelchen Gemüse-Fleisch-Brei und ein paar Löffelchen GOB, beides aber eher widerwillig denn mit Freude. Wenn's nach ihm ginge, könnte er gerne darauf verzichten. Fingerfood akzeptiert er überhaupt nicht, auch keine Reiswaffeln oder Zwieback. Wenn er uns etwas vom Teller stibitzt, matscht er nur damit herum und denkt gar nicht daran, es sich in den Mund zu stecken. Sein Interesse für feste Nahrung geht also gen null.

Abgesehen davon, dass ich mir Sorgen um seine Gesundheit und um sein zukünftiges Essverhalten mache (im August kommt er in die Kita), bin ich das ständige Stillen langsam echt leid. Nach 11 Monaten würde ich sooo gerne mal länger als 1, 2 Stunden etwas ohne Kind unternehmen können.

Am liebsten würde ich - zumindest tagsüber - abstillen, aber wie soll ich das in seinem Alter noch anstellen? Ihn noch mal auf die Flasche umzugewöhnen, erscheint mir absurd (unser letzter Versuch mit abgepumpter Muttermilch ist schon Monate her und war absolut fruchtlos). Manchmal frage ich, was passieren würde, wenn ich längere Zeit aus dem Haus ginge und ihn mit seinem Vater und dem Brei allein lassen würde? Glaube aber nicht, dass wir das durchziehen könnten.

Wenn ich es weiter so laufen lasse wie bisher, wird er spätestens mit dem Kitaeintritt Probleme bekommen. Vielleicht klappt die Nahrungsumstellung dann ja auch reibungslos. Aber ich habe Angst, dass ihm damit die Kitaeingewöhnung nur noch schwerer gemacht wird und alles nach hinten losgeht.

Viele Grüße
Calcifer

 
10 Antworten:

Re: Ablehnung Beikost

Antwort von Mondreise am 18.05.2010, 0:28 Uhr

Hi,

-> Führ eine Mahlzeit ein mit fester Nahrung, und zieh die auch durch.
Das steigerst du dann langsam, langsam auf 2 Mahlzeiten.
Regelmässig.
-> naja gib ihm halt Reiswaffeln etc zum Knabbern, Gewöhnen, dein Kind muss damit nicht gleich eine Mahlzeit ersetzen.

und:
1. mach dir keine Gedanken wegen Ki-Ta Eintritt. Die sind das gewöhnt, da ist ja dein Kind auch erst 16 Monate alt. Kein Problem.
2- die Gedanken wegen der Essensgewohnheiten in der Zukunft sind gut, aber dafür hast du noch viele Jahre Zeit. Kein Problem.

Hey, dein Kind weiss was gut ist!

Mach dir nicht soviel Gedanken, aber ziehe ein paar Punkte einfach durch.

Ciao Biggi

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@Mondreise

Antwort von rabarbera am 19.05.2010, 13:19 Uhr

Wie stellst du dir das vor, Mahlzeit mit fester Nahrung einführen und "durchziehen"?? Ich meine, reinstopfen kann sie es ihm ja schlecht (es sei denn, sie hält ihm die Nase zu , damit er den Mund aufmacht - was ich jetzt auch nicht für eine adäquate Methode halte)?
- Ich frage u.a. deshalb, weil wir ein ähnliches Problem haben, allerdings ist mein Kleiner erst 7 1/2 Monate alt und ich hoffe immernoch, dass sich das mit der Zeit von allein gibt... Davon, sein Kind zum Essen zu zwingen, halte ich so garnichts!
LG

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@calcifer

Antwort von sunnysue am 20.05.2010, 12:26 Uhr

Hallo!

Also, ich kann dir zwar nicht helfen will dir aber Glück wünschen

Mein Kleiner Cousin hat auch bis er 11 Monate alt war komplett alles verweigert, wollte nur Mami´s Brust... Meine Tante is fast verzweifelt mit ihm, bis er dann auf einmal vom Tisch mitgegessen hat!
Sein Favorit war dann Fetakäse

Liebe Grüße und alles Gute!

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Re: @Mondreise

Antwort von Sasumm am 20.05.2010, 12:55 Uhr

Ich glaube sie meint, dass sie nur festes Essen geben soll ohne die Brust direkt hinterher und in der halben Stunde danach auch erstmal nur den Brei. Vielleicht hat der kleine einfach noch nicht kapiert, dass der Brei ihn auch sattmacht.

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Re: Ablehnung Beikost

Antwort von Calcifer am 20.05.2010, 14:11 Uhr

Ich bin aus Mondreises Posting auch nicht so recht schlau geworden. Ich biete meinem Sohn ja schon lange jeden Tag diese zwei Mahlzeiten an, aber erzwingen kann ich nun einmal nichts. Hungern lassen ist auch keine Option, finde ich. Und Reiswaffeln etc. isst er ja noch weniger, schön wär's.

Ich stille ihn meist auch nicht mehr direkt danach, sondern erst ein bisschen später. Dadurch stille ich natürlich trotzdem nicht weniger...

Ich könnte es höchstens mal wie von Sasumm vorgeschlagen machen und nach einer halben Stunde erneut Brei anbieten...? Wahrscheinlich hilft aber nur Abwarten und sonst nichts.

Ich hoffe ja auch, dass er irgendwann den von sunnysue zitierten Durchbruch hat! Auf den warte ich jetzt allerdings schon so lange, dass ich mittlerweile recht entmutigt bin. Ich drücke Dir jedenfalls die Daumen, rabarbera, dass es bei Euch schneller klappt.

Liebe Grüße
Calcifer

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Re: Ablehnung Beikost

Antwort von Foxl am 20.05.2010, 21:25 Uhr

Hallo Calcifer,

meine Tochter ist jetzt gute 9 Monate alt. Wir haben ein ähnlich geartetes Problem. Ihren Brei will sie seit geraumer Zeit nicht mehr, giert aber nach unserem Essen. Ich habe das Brei gedönse ganz aufgegeben. Wir haben aber zuminest den Vorteil, das unsere Kleine Brot und Obstücke isst. Allerdings auch nicht so viel, als dass sie auf das Stillen verzichten könnte / wollte. Ich werde vorauss. ab September (zum Glück noch was hin, aber die Zeit vergeht ja schnell) wieder Teilzeit arbeiten und mache mir auch so die Gedanken, dass es jetzt doch mal endlich mit der Beikost bzw. jetzt als Familienkost bei uns eingeführt (bekommt das Gleiche zu essen wie wir allerdings ohne Gewürze). Seitdem ich aber weder mich noch die Kleine unter Druck setze (jede Malzeit ein Kampf bishin zum Weinen- Tochter und Mutter saßen heulend am Tisch) isst sie auch Tag für Tag mehr, zumindest Brot. Das Stillen am Tag zögert sich auch immer weiter hinaus, gehe mit ihr im Anschluß zum Essen spazieren, da kann sie zumindest nicht an die Brust. Dafür kommt sie z. Zt. nachts wieder 2x, was im 5/6 Lebensmonat nicht mehr der Fall war. KiA war auch keine Hilfe für mich, sie riet mir das Kind Hungern zu lassen. DAS kann und will ich nicht! Wie kann man sowas raten? Das ist doch ein Grundbedürfnis eines jeden Menschen, wie kann da so was ein Baby verstehen? Das ist ähnlich wie das Schreien lassen, wenn das Kind einschlafen soll. Irgendwann wird es verzweifelt einschlafen. Ne, nichts für mich. Zeit geben, das ist wohl das einzige, was man da machen kann.
Hast Du schon mal mit einer Ernährungsberaterin (hier ja auch im RUB) gesprochen? Ich kann Dich so verstehen, wie verzweifelt Du bist und würde Dir so gerne helfen. Sollte ich bei meiner Tochter die zündende Idee bekommen, lass ich Dich sofort wissen. Wünschte, das ginge so einfach.

Ganz viel Kraft und Nerven!!!

VG
Elke

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@Foxl

Antwort von Calcifer am 20.05.2010, 23:06 Uhr

Danke für die lieben Worte!! Ja, ich weiß, das Wichtigste ist, den Druck rauszunehmen... und nicht immer mit anderen Kindern zu vergleichen, die ja schon längst "alles" essen. Könnte mir jemand die Garantie geben, in zwei Monaten isst er, wäre ich ganz entspannt. Aber ich habe hier schon von Zweijährigen gelesen, die sich noch hauptsächlich von Muttermilch ernähren. Hoffe nicht, dass es so weit kommt.

Man sucht immer nach einer wundersamen Lösung, aber ich glaube, die gibt es einfach nicht. Auch Kinderärzte oder Ernährungsberater sind da machtlos.

Ich wünsche auch Dir ganz viel Geduld und Zuversicht! Deine Tochter scheint ja eher so ein typisches Fingerfood-Kind zu sein, davon gibt es gar nicht so wenige. Es dauert auf diese Weise vielleicht länger, bis die Stillmahlzeiten ersetzt werden, aber Ihr seid doch schon mal auf einem super Weg!

Liebe Grüße
Calcifer

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Re: @rabarbera

Antwort von Mondreise am 21.05.2010, 0:43 Uhr

Hi, Dein Kind hat mit der Diskussion per se nichts zu tun.
Dein Kind ist 7 1/2 Monate alt.

Deshalb erkläre ich auch nicht, was ich damit meine.

Ciao Biggi (aber ich kann dir soviel sagen, auch mit 1 stopft man einem Kind nicht irgendwas rein, sondern findet eine andere Lösung)

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@Calcifer

Antwort von Mondreise am 21.05.2010, 1:10 Uhr

Hi,
mein Posting sollte meinen:
1. nehme denn Druck raus :-)
Mach dir nicht soviele Gedanken.

2. Mahlzeit durchziehen:
Eine Regelmässigkeit.
Immer wieder probieren. Denk dir selbst was aus. Nie denken, Kind mag das nicht.

Mein Gedanke bei dem Posting war bei Eltern, die ich kenne, und die bei so grundsätzlichen Sachen wie Schlafen und Essen überhaupt immer Probleme haben.

Oft Eltern, die garkeinerlei Rahmen vorgeben.
Oder die selbst unsicher oder zu vorsichtig sind, z.B Kind in die Krippe, essen, trinken, stillen, was auch immer.
Die dem Kind auch keine Sicherheit geben.

Ciao Biggi

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@Mondreise

Antwort von rabarbera am 21.05.2010, 11:16 Uhr

OK, dann entschuldige, dass ich gefragt habe! Hätte mich eben einfach interessiert, wie du dir das vorstellst, aber wenn es dir einen Zacken aus der Krone bricht, mir zu antworten... kann man nix machen! *kopfschüttel*

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