zurück| Geschrieben von Whity am 04.11.2018, 3:36 Uhr |
Home office Erfahrungen?
Ich bin eigentlich Krankenschwester in EZ. Möchte aber wegen Schichtdienst möglichst nicht zurück ins Krankenhaus und suche nach Alternativen. Momentan arbeite ich von zu Hause aus am Computer für die Website von meinem Bruder in TZ. Ich könnte das später such in VZ machen. Ist natürlich eine super Chance für mich. Andererseits würde ich gerne Arbeitskollegen haben, mit denen ich mich unterhalten kann und mal raus aus der Wohnung. Bin am überlegen on VZ zu Hause oder TZ zu Hause und TZ Arztpraxis oder so. Habt ihr Erfahrung mit Home Office?
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Re: Home office Erfahrungen?
Antwort von Car.78 am 04.11.2018, 8:39 Uhr
Das ist sehr typbedingt. Mein einer Kollege hasst es und will die klare Trennung zwischen Arbeit und Privatleben. Ein anderer arbeitet am liebsten zuhause. Ich mag den Mix. Nur zuhause wäre nix, da vereinsamt man schon weil der Austausch mit den Kollegen fehlt. Auch die gemeinsame Mittagspause ist mir viel wert. Kannst Du nicht mixen oder geht der eine Job nur im HO?
Re: Home office Erfahrungen?
Antwort von emilie.d. am 04.11.2018, 8:53 Uhr
Ich arbeite sehr viel im HO und find es mit Kindern super. Der 'unbezahlte' Arbeitsweg fällt ebenfalls weg. Ich kann mich Zuhause auch deutlich besser konzentrieren, weil es viel weniger Unterbrechungen gibt.
Man muss seine Kinder halt genauso unterbringen als wenn man nicht Zuhause wäre.
Re: Home office Erfahrungen?
Antwort von Sternenschnuppe am 04.11.2018, 10:42 Uhr
Ich arbeite seit zwei Jahren nur im HomeOffice und liebe es.
Kontakt haben die Kollegen und ich per Skype und Telefon, alle drei Monate gibt es ein Teamessen.
Keine Fahrerei, ich kann allerdings auch viel meiner Zeit frei einteilen und theoretisch rund um die Uhr arbeiten wenn ich will.
Ich arbeite jedes Wochenende, da ich dann unter der Woche mehr Zeit für die Kinder habe.
Am Wochenende schnappt sich mein Mann die Bande und sie machen Ausflüge. Papazeit und ich habe Ruhe am PC.
Ich persönlich will es gar nicht mehr anders, der Postbote liebt mich weil er hier alle Pakete unterbekommt von den Nachbarn, man muss keine Kompromisse mit Kollegen machen in einem Büro, ist sein eigener Herr.
Kind krank ist kein Thema, ich kann dennoch arbeiten, bin da fürs Kind.
Re: Home office Erfahrungen?
Antwort von desireekk am 04.11.2018, 17:38 Uhr
Hallo,
aus eigener Erfahrung and AN und auch als AG:
Home-Office würde ich nur machen / "erlauben" wenn eine gewisse Präsenz mit abgelistet wird.
Ich halte den regelmäßigen Kontakt mit Kollege für fast unverzichtbar.
Meine Mitarbeiter konnten eine Home-Office Vertrag haben mit max 3 Tagen pro Woche, wobei die Tage fix waren, da Team-Meetings am Präsenztag eingeplant wurden.
Da mein damaliges Team viele Kundentelefonate führen musste war "Kind-Krank" übrigens das schlechteste Argument, denn ich will kein nölendes, jammeriges (oder auch nur irgendein) Kind im Hintergrund hören.
In meinem jetzigen Job mache ich i. d. R. auch so ca. 3 Tage H.O die Woche. Keiner würde was sagen wenn es mehr wären,. aber mein Chef weiß es zu schätzen dass ich i. d. R. 2x die Woche im Büro aufschlage und die gute Stunde Fahrt (einfache Strecke, ohne steuerlicher Anrechnung der km). Obwohl viele meines Teams teilweise 4000 km w wohnen und gerade einmal im Jahr oder so persönlich erscheinen.
Wobei mir das H-O eben schon auch Flexibilität gibt und ich vorher , zwischendurch oder schnell noch abends was erledigen kann was aufgrund des langen Fahrtweges sonst nicht stattfinden könnte.
Wenn ich was raten kann: 2 "vollwertige " TZ-Jobs kann schwierig werden wenn es um die Verteilung der Arbeit geht und die Priorisierung.
VG
D
Re: Home office Erfahrungen?
Antwort von lilke am 04.11.2018, 22:25 Uhr
Ich darf leider ncht so viel HO machen, wie ich gern wurde. Obwohl ich in der Mehrzahl mit Kollegen 500km entfernt arbeite, besteht mein Chef darauf, dass ich mindestens vier Tage die Woche ins Büro komme. Für unsere Arbeit wäre es egal, ob ich im Büro daheim oder im Büro auf Arbeit sitze, da wir eh nur uber Skype reden wegen der Entfernung.
Im HO bin ich deutlich produktiver, weil niemand im Büro aufschlägt und mit dem Kollegen gegenuber rumquatscht, was mich kollossal ablenkt. Außerdem murmle ich gern mal zum Abreagieren vor mich hin, wenn ich irgendwo festhänge und das stört widerum den Kollegen. Also muss ich mir das verkneifen, was mich unnötig stresst.
Nur HO brauche ich auch wieder nicht, ich rede schon gern mal mit dem einen oder anderen Kollegen im Büro, aber da wir gerade keine gemeinsamen Projekte haben... naja, für Smalltalk ist mir die Zeit ehrlich gesagt zu schade, die verbringe ich lieber mit meinen Kindern.
Außerdem ist es praktisch, dass ich im HO die Pausen, die sonst vor der Kaffeemaschine verquatscht werden. besser mit dem Be- und Entladen der Waschmaschine ersetzen kann...
Ich hätte kein riesen Problem mit ausschließlich HO... einen oder zwei Tage die Woche würde ich aber dann doch mal ins Buro fahren wollen ;)
LG Lilly
Re: Home office Erfahrungen?
Antwort von sun1024 am 04.11.2018, 23:06 Uhr
Ich denke auch, dass das Typsache ist.
Mir wurde schon oft Home Office angeboten, aber ich schätze den Austausch mit den netten, kompetenten und konstruktiven Kolleginnen und Kollegen auf dem "kleinen Dienstweg" viel zu sehr. Der bringt mich fachlich sehr weiter, und hilft mir, Dinge aus anderen Perspektiven zu sehen und dazu zu lernen. Zuhause würde ich mehr im eigenen Saft und meiner eigenen Meinung schmoren.
Ich werde zuhause auch mehr abgelenkt als im Büro. Die Waschmaschine, die Spülmaschine, die zu erledigenden Anrufe ergeben jederzeit Ausreden, mal kurz was anderes zu machen. Im Büro geh ich mir dann einen Tee kochen und kann dabei meist kurz mit Kolleginnen und Kollegen quatschen. Wir haben allerdings auch Zweierbüros, und Reisetätigkeit (also ist man auch mal alleine im Büro), da ist die Ablenkung im Büro nicht groß - vielleicht ginge mir das anders, wenn ich im Großraumbüro wäre.
Naja, wie gesagt, meins wäre es nicht, vollzeit von zuhause an ner Webseite zu basteln - ich bräuchte den Austausch mit anderen. Aber ich kann auch verstehen, wenn andere das anders entscheiden.
LG sun
Kind krank
Antwort von Sternenschnuppe am 05.11.2018, 7:53 Uhr
Juhu Desireekk
Kurze Erklärung.
Ich arbeite für eine Immobilienfirma in der Verwaltung, erstelle Exposés und mache Bestandspflege, Unterlagen zufügen, Preise ändern etc.
Da hat es höchstens Kontakt zu unseren Maklern, von daher ist das fiebernde Kind auf dem Sofa kein Problem.
Wären Telefonmeetings oder Kundengespräche dabei, dann würde das so natürlich nicht gehen, keine Frage.
Wie ist es mit dem Kita Gutschein?
Antwort von Whity am 05.11.2018, 11:58 Uhr
Danke, dass ihr eure Erfahrungen geteilt habt! Gibt ja offenbar so Einige, die Erfahrung haben.
Momentan mache ich den Job ja Teilzeit, weil die Kleine noch zu Hause ist. In 11 Monaten kommt sie auch in die Kita und ich kann langsam Vollzeit arbeiten. Bei dem Job gibt es ehe kein Büro. Es gibt andere Mitarbeiter, aber die sind in anderen Ländern. Mein Bruder ist ja mein „Chef“ und er ist auch in Österreich und ich in Deutschland. Momentan übernehme ich nur den Online Teil. Später kommen Telefonate und ein paar andere Dinge dazu.
Ich stelle mir auch 2 TZ Stellen schwierig vor. Daher bleibe ich erstmal wahrscheinlich beim HO und schaue wie es läuft. Ist halt schade ohne Kaffeeklatsch. Aber es ist schon sehr praktisch zu Hause arbeiten zu können. Auch bei Kinderkrank kann mein Bruder meine Telefonate übernehmen und ich mache wieder nur den Online Teil. Bin mal gespannt.
Wie ist es mit dem Kita Gutschein? In Hamburg sind 5 Stunden ja frei. Ab 5 muss man anteilig was übernehmen. Wie wird das mit dem HO gerechnet? Gibt es einen Unterschied? Kroiegt man z.B. 40 Stunden, wenn man 40 Stunden arbeitet? Ansonsten wird ja der Fahrtweg mitgerechnet und man kriegt z.B. 45 Stunden. Kriegt man das dann nicht? Oder rechnen die den Weg von zu Hause zur Kita?
Re: Home office Erfahrungen?
Antwort von Maliki am 15.11.2018, 20:41 Uhr
Überlege es gut, ob Homeoffice was für dich ist
Ich arbeite 3 Vormittage auswärts und 2 Vormittage zu Hause. Oft muss ich nachmittags noch was fertig machen.
Ist aber nicht einfach wenn die Kinder zu Hause sind.
Erstens wegen der ständigen Ablenkung. Zweitens hab ich kein Arbeitszimner, nicht mal die Möglichkeit für eine Büroecke. Also Arbeit am Esstisch.
Alles wegräumen, wenn es Essen gibt, egal ob fertig oder nicht. Ständig ist hier Durchgangsverkehr.
Vorteil: Wenn ein Kind krank ist, bin ich da.
Oder ich kann zwischendurch ne Waschmaschine starten, ein Paket annehmen usw.
Und: Homeoffice erfordert viel Disziplin.
Und raus kommt man halt auch wenig.
Ich mag es nicht, andere finden es klasse.
LG Maliki
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