Juli 2016 Mamis

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Geschrieben von Snowdiva am 10.05.2017, 12:45 Uhr

Zwergensprache

Huhu

Gestern wurde mal wieder versucht mich zu bekehren...Oton: warum machst du keine Zwergensprache mit deinem Sohn?
Was bitte So ne Art Gebärdensprache...

Ähm nein ich weiss meist was mein Sohn von mir möchte...

Macht das irgendjemand und macht das Sinn? Oder ist das wieder soll ein sinnloser mist, den man als neumodische Mama wissen muss...
Ich bin da wohl noch von der altmodischen Sorte-ich denke mir immer er wird schon machen wenn er will...

Was meint ihr?

 
9 Antworten:

Re: Zwergensprache

Antwort von Lou_84 am 10.05.2017, 13:39 Uhr

Hallo aus dem August :)
"Zwergensprache" machen wir nicht - ergo Kursbesuche mit Kinderliedern und Babybespaßung - aber wir haben tatsächlich einige Gebärden in unseren Alltag integriert. Z.b. Milch, Schlafen, Windel, Katze, Mama, Papa, danke, etc.
Unsere Tochter findet es toll. Selbst macht sie bisher eine rudimentäre Version von "Milch" und richtig gut "Hallo", und ist irre glücklich, wenn man es erkennt.
Nach und nach wollen wir mehr Gebärden einführen. Falls sie weiterhin Spaß dran hat. Das ist für uns eigentlich auch die Hauptsache.
Sinnlos finde ich es nicht.
Sicher kann man auch drauf verzichten, aber
es macht wirklich viel Freude und bereichert uns sehr.
Für Kinder, die eher motorisch als linguistisch fit sind, ist es eine super Möglichkeit, sich mitzuteilen, bevor der Mund richtig mitmacht.
Manche eine Familie soll durch Gebärdensprache schon wesentlich leichter durch die erste Trotzphase gekommen sein. Einfach, weil der Trotzkopf sagen kann, was er will :)
Für mich selbst erhoffe ich, dass ich so einfach ein bißchen mehr von der Welt meiner Tochter mitbekomme, als wenn ich warten muss, bis sie spricht, um mir Sachen zu erzählen (falls das noch länger dauern sollte).
Wirklich neu ist die Idee ja auch nicht, z.B. in der integrativen Pädagogik wird Gebärdensprache schon lange eingesetzt, um Kommunikationsbarrieren zu überwinden.
Man hat einfach irgendwann festgestellt, dass Kinder von Gehörlosen wesentlich früher mit ihren Eltern kommunizieren können und verwendet das jetzt weiter.

Trotzdem: ob man dafür jetzt einen Kurs in "Zwergensprache" machen muss? Ist wohl wie beim Pekip etc., so ein Kurs kann eine Anleitung sein oder Spaß fürs Baby, aber eigentlich geht's auch intuitiv von zu Hause aus.
Wir benutzen z.B. lediglich eine Gebärdensprache-App. Dass das ganze über Konsequenz und Wiederholung funktioniert ist ja irgendwie logisch :)

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Re: Zwergensprache

Antwort von 3-Mam am 10.05.2017, 14:15 Uhr

Zwergensprache - davon lese ich jetzt zum ersten Mal und dass beim 4. Kind. Es kann also nicht so schlimm sein, wenn man nicht weiß, was das ist. Zumindest bilde ich mir ein, dass meine Großen bisher auch ohne dies recht gut geraten sind.
Kommunikation erfolgt ja nicht ausschließlich über gesprochene Wörter. Ich glaub, wenn man sein Kind beobachtet, bekommt man auch ohne Extra-Kurs raus, was es möchte. Aber wer da Zeit und Lust hat, kann das ja gern machen. Ein Muss ist es bestimmt nicht.

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Re: Zwergensprache

Antwort von danisahnee am 10.05.2017, 19:50 Uhr

Hm... ich hab bis jetz auch nix davon gehört, hab eben danach gegooglet und auf den ersten Blick sag ich jetz, dass ich persönlich es nicht als unbedingt sinnvoll ansehe.
Die Babys entwickeln natürlich sowieso ihre eigenen Gesten und Dinge wie "bitte bitte" (Händeklatschen) ist glaube ich sowieso weit verbreitet.
Natürlich sieht das mit/für die Gebärdensprache wieder anders aus...

Aber direkt, dass ich "lerne" was mein Baby meint... ne... ich behaupte jetz mal, dass ich mein Baby ohne so einen Kurs an ihren festen verstehe...

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Re: Zwergensprache

Antwort von Kyli van de Krumel am 10.05.2017, 22:03 Uhr

Ich kenne das nur von Kindern mit Trisomie 21 weil sie sehr spät deutlich sprechen können. Und Gesten erlernen Sie sehr leicht und können sich dann so schon verständigen.
Witzig ist das mein größerer Sohn von ganz allein viele Gebärden benutzt und sich selber welche ausdenkt. Er ist motorisch sehr schnell und fit aber sprachlich sehr langsam. Daher kompensiert er das so.

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Re: Zwergensprache

Antwort von Hämamatom am 11.05.2017, 14:20 Uhr

Kein Muss, wir machens aber, weil ichs eh schon "kann", jedoch nicht so konsequent wie eigentlich nötig wäre *huch

Meine Schwägerin ist ausgebildete Kursleiterin und entsprechend haben mein Neffe und meine Nichte das von Anfang an "gelernt" und ich fand es immer soo toll wenn ich mich mit meinem 1-Jährigen Neffen unterhalten konnte und er mir in Wimmelbüchern jedes einzelne Tier zeigen konnte die Kleinen freuen sich halt sooooo wenn sie verstanden werden.

Aber es sind zahlreiche Kinder ohne das groß geworden

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Re: Zwergensprache

Antwort von Friederike1 am 11.05.2017, 14:40 Uhr

Ich finde das ja auch äußerst interessant, aber hätte Bedenken, dass sich dadurch die sprachliche Entwicklung verzögert, da sie ja nicht "reden" brauchen. Aber vielleicht kannst du meine Bedenken ja zerstreuen?

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@Friederike1

Antwort von Lou_84 am 12.05.2017, 13:59 Uhr

Vielleicht zerstreut das deine Bedenken :)
http://www.babyzeichensprache.com/spracherwerb.php

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Re: @Friederike1

Antwort von Friederike1 am 12.05.2017, 19:10 Uhr

Cool. ich dank dir für den Link! Bedenken zerstreut... Welche App hast du denn?

Liebe Grüße

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Re: Zwergensprache

Antwort von Hämamatom am 13.05.2017, 7:17 Uhr

Also zumindest bei meinem Neffen/meiner Nichte war es so, dass sie recht früh viel gesprochen haben - für mich hat es Sinn gemacht, da alle Beteiligten auch tendenziell mehr mit ihnen sprechen bzw. einzelne Wörter öfter und betonter wiederholen.

Also jedenfalls tunich selbst mich ohne Zeichen immer schwer mit meiner Kleinen erklärend zu reden , wenn ich dann aber an die Zeichen denke (hüstel), dann sage ich halt auch öfter hintereinander "Das ist ein BALL...gibst du mir den BALL...möchtest du den BALL wieder haben?"

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