April 2020 Mamis

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Geschrieben von Schrödi, 38. SSW am 03.04.2020, 10:27 Uhr

Zweitname als Erinnerung an Verstorbenen - ja oder nein?

Hallo zusammen,

ich brauche mal einen Blick von außen:

Bei uns steht der Rufname des Kindes schon lange fest. Als weiterer Name sollte es der Name meines vor drei Jahren verstorbenen Vaters sein. Das war gar nicht meine Idee - mein Mann hat das vorgeschlagen und ich fand das voll lieb von ihm.

Nun ist es so, dass mein Vater und ich eine eher schwierige Beziehung hatten. Er war nicht wirklich ein guter Vater oder hat sich für seine Familie viel Mühe gegeben. Trotzdem vermisse ich ihn natürlich und fand das daher mit seinen Namen auch voll gut.

Jetzt im Mutterschutz und durch Corona hat man ja aber viel Zeit nachzudenken und zu reflektieren, wie man nicht sein will als Elternteil und wie man den Kind definitiv nicht behandeln will. Dadurch hab ich gemerkt, wie wütend ich noch auf meinen Vater bin und wie sehr es mich belastet, dass so viel ungeklärt ist. Und ich weiß nicht, ob ich das jetzt noch mit seinem Namen will.

Klar, es ist nicht der Rufname, aber er ist ja dann trotzdem fixer Bestandteil. Ist das ein schlechtes Omen? Reagiere ich so emotional durch all die Hormone kurz vorm Ende? Die Familie meines Vaters wäre mega glücklich - allerdings mag ich die Hälfte von denen noch nichtmal. Vielleicht bereue ich es den Namen nicht zu nehmen, wenn ich wieder weniger voll mit Hormonen bin? Am Ende wäre es ja nur ein weiterer Name - das Kind oder ich muss ihn ja nicht verwenden.

Wie seht ihr das? Was haltet ihr generell von so Namensweitergaben? Ist das überhaupt noch zeitgemäß?

 
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