November 2016 Mamis

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Geschrieben von Lisaloca am 11.02.2017, 22:47 Uhr

Wie (un)zufrieden seid ihr eigentlich

mit der Geburt eurer Babys?
Würdet ihr nächstes Mal was anders machen oder euch anders wünschen? Ich habe in einem anderen Bus eine Schilderung einer Mama gelesen und fand das so traurig
Ich finde die Geburt ein so wichtiges Erlebnis, da sollte man ja eigentlich auch positiv daran zurückdenken können. Ich fürchte in der Realität sieht es häufig anders aus oder?
Wie ist es bei euch?
Also ich hätte nur Minikleinigkeiten zu mäkeln, im Großen und Ganzen bin ich glücklich, diese Grenzerfahrungen erfahren zu dürfen. Wenn ich daran zurückdenke, kann ich lächeln. Und die erste Geburt war nicht gerade einfach, aber dennoch mit gutem Ausgang.
Bin ich verwöhnt oder gibt es noch andere, die glücklich mit ihren Geburten sind?

 
24 Antworten:

Re: Wie (un)zufrieden seid ihr eigentlich

Antwort von Kimi96 am 11.02.2017, 23:35 Uhr

Ich kann rückblickend wirklich sagen, dass die Geburt fast genauso ablief, wie ich mir das gewünscht habe.
Auch der KH Aufenthalt.
Ich hatte so Panik vor einer Einleitung, und dank des anstubsens einer Hebamme nahm doch alles einen guten Lauf.
Außer dass die Blase nicht geplatzt ist, darauf konnte ich aber auch gut verzichten. ;-)

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Re: Wie (un)zufrieden seid ihr eigentlich

Antwort von sue82 am 11.02.2017, 23:39 Uhr

Ich bin traurig dass ich keine richtige Geburt erleben durfte.... Ich hatte in der ersten schwangerschaft eine beckenendlage und deshalb kaiserschnitt... Als sich dieses mal das Kind gedreht hatte war ich sooooo froh, doch eine Woche später wurde er ja dann per Kaiserschnitt geholt da die Ärzte Angst hatten es könnte ihm was passieren bei einer spontan Geburt ( Frühgeburt 33 ssw wegen vorzeitigen Blasensprung und Blutungen)

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Re: Wie (un)zufrieden seid ihr eigentlich

Antwort von Minne am 11.02.2017, 23:57 Uhr

Ich bin zufrieden.
Das war ein Abschluss für mich.
Bei den beiden anderen Kindern habe ich direkt im Kreißsaal gesagt, dass ich noch eins will. Dieses Mal habe ich gesagt, dass ich keins mehr bekomme (die Hebamme wollte mich aber zu einem vierten Kind überreden).
Zuerst war ich richtig enttäuscht,weil ich wollte dass er sich den Zeitpunkt komplett selbst aussucht, aber dann habe ich mich mit dem Wehencocktail arrangiert und es war ein guter Zeitpunkt.
Die Geburt an sich war lange Zeit "zum Genießen". Zwischen den Wehen konnte ich mich unterhalten und die Wehen waren gut zu veratmen. Das war zu.T. richtig schön, wobei meine Erkältung dabei wahnsinnig fies war.
Die Wehen nach Blasensprung und die Presswehen haben mich aber echt fertig gemacht. Ich habe ja schon 2 große Kinder bekommen, und ohne PDA und sonstige Schmerzmittel, aber dieses 5 kg Baby mit den 39,5 KU war so krass....... Hammer. Frage mich bis heute wie ich das geschafft habe.
So groß, auf cm und g genau, war meine Große bei der U3 .

Wenn ich mir vor Augen halten, was bei ihm durch seine Maße alles hätte schief gehen können, bin ich nur dankbar, dass alles, wirklich alles glatt gegangen ist.

Aber noch eine Spontangeburt kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen.

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Re: Wie (un)zufrieden seid ihr eigentlich

Antwort von Vroni2610 am 12.02.2017, 1:08 Uhr

Ich bin sehr glücklich über meine zweite Geburt. Ging einfach wahnsinnig schnell und reibungslos. Hab vollkommen intuitiv handeln können, die Hebamme hat mich machen lassen. Diese Geburt hat mich sehr mit der meines ersten Kindes versöhnt (am Schluss mit Saugglocke, Hebamme auf dem Bauch, Kinderarzt und Gynäkologe im Raum...ist zwar alles gut gegangen, hatte aber lang damit zu kämpfen.

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Re: Wie (un)zufrieden seid ihr eigentlich

Antwort von Leela0815 am 12.02.2017, 7:37 Uhr

An sich bin ich zufrieden, auch wenn in der 'heißen Phase' irgendwann gar nichts mehr weiterging und ordentlich nachgeholfen werden musste. Ich habe aber direkt gesagt, dass das nächste Kind mit PDA kommt. Hätte ich dieses Mal eine gehabt, wäre die Geburt vielleicht auch nicht so ins Stocken geraten, wer weiß...

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Re: Wie (un)zufrieden seid ihr eigentlich

Antwort von buburuza am 12.02.2017, 8:50 Uhr

Ich bin glücklich über zwei schnelle, wenn auch echt heftige, Geburten. Ich habe nie Schmerzmittel gebraucht und bin nur minimal genäht worden.
Ich bin da auch ein bissi stolz auf mich, denn ich habe eine langstreckige Wirbelsäulen-Versteifung und es war nicht klar, ob ich überhaupt spontan gebären kann.

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Re: Wie (un)zufrieden seid ihr eigentlich

Antwort von pjulenni am 12.02.2017, 9:20 Uhr

Ich hab mich ja schon auf das schlimmste eingestellt.

Habe mir Geburtsvideos angeschaut , sämtliche Bilder angeschaut und wie zB der Dammschnitt gemacht wird.

Im Nachhinein war das wie ich finde auch sehr gut!

Das nächste mal will ich aufkeinenfall liegen! Badewannen - Stehen oder Hocker und evtl früher ein gutes Schmerzmittel geben lassen aber keine PDA

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Re: Wie (un)zufrieden seid ihr eigentlich

Antwort von SchnubbiMa am 12.02.2017, 9:48 Uhr

Es ist ja mein erstes Kind und vorher hatte ich schon ein wenig Angst davor was alles auf einen zukommt. Ich hatte zwar keine große Panik, es ist einfach nur ein komisches mulmiges Gefühl, weil es ja eine große Veränderung ist und man sowas vorher ja noch nie erlebt hat und noch nicht kennt. Ein wenig war ich auch traurig, dass ich erstmal eine Weile nicht mehr auf Arbeit bin und sich mein Alltag ganz erheblich ändert.
Ich hab mich gefragt ob ich das alles packe oder ob es Tage gibt an denen ich verzweifle.
Im nachhinein bin ich ganz positiv, wir hatten eine schöne Schwangerschaft, ohne jegliche Beschwerden. Die Geburt war sehr schön, die Schmerzen alle ertragbar (man hört ja leider immer nur die Horrorstories). Ich bin noch mit Wehen über den Weihnachtsmarkt, der gerade eröffnet hatte, war ein letztes Mal zu zweit mit meinem Mann im Restaurant und habe abends Kekse gebacken bevor es am nächsten Morgen so richtig los ging.
Die Presswehen waren dann als ich pressen durfte ganz erlösend und mit nur zwei Mal Pressen war auch schon alles vorbei.
Im Kreissaal meinte ich gleich ich könnte noch ein zweites hinterher entbinden. Und unsere Tochter war so schön und perfekt.
Ich hatte nur kurze Zeit die volle Gefühlsachterbahn als der Baby Blues eingesetzt hat, ich hatte mit dem Stillen so Probleme und die Krankenschwestern auf der Entbindungsstation und meine Mutter hatten mich zusätzlich ganz verrückt gemacht. Jetzt gebe ich doch die Flasche aber hab damit meinen Frieden gefunden.
Unsere Tochter ist auch ein ganz liebes Baby, trotz viel Spuckerei, dreimal nachts aufstehen und anfänglich viel weinen wegen Bauchweh.

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Re: Wie (un)zufrieden seid ihr eigentlich

Antwort von Janine34 am 12.02.2017, 11:34 Uhr

Ich bin mit allen vier Geburten zufrieden. Ich alle Geburten waren problemlos und schnell. Die Geburten waren völlig unterschiedlich, sowohl der Verlauf als auch die gebärposition. Ich hab es einfach immer auf mich zukommen lassen.

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Re: Wie (un)zufrieden seid ihr eigentlich

Antwort von Lisaloca am 12.02.2017, 12:01 Uhr

Das tut mir leid, dass es so gelaufen ist
War es denn im Nachhinein die richtige Entscheidung?
Ich kenne mich nicht so gut aus, kenne aber ein Baby, das in der 28.ssw spontan geboren wurde... Aber da ist wahrscheinlich jede Ausgangslage anders...

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Re: Wie (un)zufrieden seid ihr eigentlich

Antwort von AmyBell am 12.02.2017, 12:27 Uhr

Ich bin zufrieden.

Mir war von Anfang an klar, dass ich keinerlei Mitspracherecht haben würde und es eine rein medizinische Entscheidung werden würde, wie wo und wann ich gebäre.
Daher bin ich mit dem Kaiserschnitt völlig im Reinen.

Wichtig war mir nur, dass wir beide die Geburt lebend und gesund überstehen

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Re: Wie (un)zufrieden seid ihr eigentlich

Antwort von christineg am 12.02.2017, 12:54 Uhr

Mit der Geburt meines Großen hat ich noch sehr lange psychisch zu kämpfen, ist so ziemlich alles schief gegangen was schief gehen konnte und endete in einem Not- Ks. Danach hab ich mich immer wieder gefragt was ich anderst machen hätte können oder ob es mit einer anderen Hebamme, .... doch geklappt hätte, vor allem ging es meinem Sohn nach der Geburt nicht gut und er musste auf die Kinderstation, das macht einem dann zusätzlich noch zu schaffen.
Bei meiner kleinen Maus war es dafür eine Geburt wie man es sich nur wünschen kann, ohne Schmerzmittel oder so, keinen Dammriss oder Schnitt, es ging sehr schnell, 2,5 Stunden und die Kleine und ich waren nach der Geburt fit, was will man mehr Wünsche jeder Mutter wenigstens einmal so ein positives Geburtserlebnis!

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Re: Wie (un)zufrieden seid ihr eigentlich

Antwort von Lisaloca am 12.02.2017, 13:20 Uhr

Wow, ich bin echt beeindruckt!! Ehrlich gesagt dachte ich bei den Presswehen schon, ich würde sterben und meine Dame wog gerade mal 3800 gr
Du kannst wirklich so stolz auf dich sein!

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Re: Wie (un)zufrieden seid ihr eigentlich

Antwort von Lisaloca am 12.02.2017, 13:25 Uhr

Das kann sein, aber heißt es nicht, dass häufig gerade durch eine pda die Geburt ins Stocken gerät?
Aber das weiß man ja leider nie im voraus meine erste Tochter war ein Sternengucker und am Ende tat sich nicht viel, wir waren kurz vorm Kaiserschnitt und dann hab ich es doch noch geschafft, sie irgendwie rauszubekommen... Heute denke ich, mit pda wäre es mit Sicherheit ein ks geworden

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Re: Wie (un)zufrieden seid ihr eigentlich

Antwort von Lisaloca am 12.02.2017, 13:33 Uhr

Das klingt total schön, so sollte es im Idealfall wirklich auch sein

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Re: Wie (un)zufrieden seid ihr eigentlich

Antwort von Fipspossible am 12.02.2017, 13:36 Uhr

Ich bin sehr traurig. Plötzliche Notsectio mit Vollnarkose.
Mir fehlt alles.
Und es regt mich total auf, wie viele in meinem Umfeld plötzlich auch eine Notsectio hatten und locker flockig darüber reden, wie sie eine Rückenmarksnarkose bekamen und mit ihrem Mann Händchen halten konnten u. anschließend das Baby an die Brust bekamen.
Wenn überhaupt hatten sie nach med. Definition eine eilige Sectio, aber keine Notsectio, wo das Kind unter 10min raus muss u. für eine Teilnarkose oder das Aufspritzen einer PDA keine Zeit bleibt.
Naja ... sollen sie reden. Aber wer das erlebt hat, weiß, wie schlimm es ist u. redet, wenn überhaupt, anders.
Da wir kein 2. Kind bekommen ist es für mich noch schlimmer, nie die Erfahrung einer Spontangeburt zu erleben.

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Re: Wie (un)zufrieden seid ihr eigentlich

Antwort von dine 83 am 12.02.2017, 13:36 Uhr

Ich bin zufrieden mit der Geburt. Bin froh das dich der kleine noch aus der BEL gedreht hat.
Ich habe nach blasensrung u wehen dann doch nen kaiserschnitt bekommen. Da sich das Köpfchen nicht richtig ins Becken drehte. Hatte hinterher keine schmerzen u mir ging es gut...

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Re: Wie (un)zufrieden seid ihr eigentlich

Antwort von Merle83 am 12.02.2017, 13:41 Uhr

ich bin total glücklich
ich hätte es nicht besser wünschen können

die Dauer war nicht mal ne stunde
und ich konnte so toll mit den wehen atmen, dass ich kaum schmerzen empfunden habe, bzw diese sehr sehr gut aushalten konnte
in den wehenpausen habe ich mich super mit der Hebamme unterhalten
ich habe genau gespürt was in mir los ist und wann was passiert
ich konnte so kontrolliert und langsam mein Baby gebären

das war der Wahnsinn =)

sofort wieder =)

ich hätte nicht gedacht, dass es so eine Geburt gibt !

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Re: Wie (un)zufrieden seid ihr eigentlich

Antwort von Lisaloca am 12.02.2017, 13:50 Uhr


Ich kann zwar auch nicht mitreden, kenne aber eine Mama, wo es genauso war. Plötzlich war der Kreißsaal voll mit Menschen, der Papa wurde zur Seite gestoßen und keine 5 min später war das Kind da. die Mama hat ihr Baby ganze 2 Tage nicht sehen dürfen, es lag auf der Intensivstation und sie auch
Da kann man wohl auch von Not sprechen.

Ich habe auch manchmal das Gefühl, dass viele über ihren Notkaiserschnitt sprechen, aber wenn man nachfragt, dann kommt raus, dass da sehr viel Zeit vergangen ist, es nicht um Leben und Tod ging und es also ein sekundärer ks war. Die können dann auch nicht verstehen, wie es dir mit deinem Erlebnis geht.
Ich hoffe, dass du eines Tages darüber hinwegkommst
Viele sagen ja dann gerne "Hauptsache Mutter und Kind haben alles unbeschadet überstanden", der Spruch bringt einem im Moment wahrscheinlich nicht viel. Bestimmt bekommst du das häufig zu hören...

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Re: Wie (un)zufrieden seid ihr eigentlich

Antwort von Fipspossible am 12.02.2017, 14:13 Uhr

Danke Lisaloca
Genau so war es. Plötzlich Herztöne weg, Unmengen Menschen, mein Mann weg, Maske im Gesicht usw. ...
Das tut verdammt weh, auch wenn primär zählt, dass es uns jetzt gut geht.
Aber die Gefühle in diesem Moment u. überhaupt, sitzen heftigst tief.
Ich denk mir jetzt nur noch meinen Teil, wenn manche so reden. Ich weiß nicht, was sie damit be-, ver- oder schönreden wollen. Schlimm.

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fips

Antwort von Merle83 am 12.02.2017, 15:43 Uhr

oh gott

das ist ja übel !!!!!!

man ...

horror....
da fehlen mir die Worte =( es tut mir so leid für euch

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Re: Wie (un)zufrieden seid ihr eigentlich

Antwort von Lisaloca am 12.02.2017, 20:25 Uhr

Ich danke euch für die vielen Antworten!!
Überwiegend klingen die Berichte sehr positiv!

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Re: Wie (un)zufrieden seid ihr eigentlich

Antwort von Novembermum am 12.02.2017, 20:54 Uhr

Von der ersten bis zur letzten Wehe waren es 9 Stunden und es war ein wirklich perfekter Abschuss nach den anstrengenden 9 Monaten.

Um 23:30 Uhr bin ich mit Wehen aufgewacht und hatte wohl einen Blasensprung. ich dachte allerdings erst es sind Krämpfe vom Darm, da ich das einen Tag zuvor auch hatte und das Krankenhaus mich nach Hause geschickt hatte.
Um 0:30 Uhr hat mein Mann gemerkt, dass ich mich anders verhalten als tags zuvor - wir entschieden, dass es doch Wehen sind und beschlossen ins Krankenhaus zu fahren ...
die Wehen kamen schlagartig alle 4 Minuten. Also nichts mit "wenn Sie alle 10 min kommen, bitte in Richtung Krankenhaus fahren".

Um 1:00 Uhr schrie mich die Hebamme im Krankenhaus an, dass ich sofort aus der Toilette kommen sollte, da sie keine Lust hat mein Kind aus der toilettenschüssel zu fischen. Dass ich mich noch immer übergeben musste, hatte sie zuerst nicht glauben wollen.
Um 2:00 Uhr kam ich in den Kreißsaal und sagte zur Hebamme "ich will sofort eine PDA, sonst kann sie es gleich vergessen mit der normalen Entbindung"
Dann habe ich noch den Kreißsaal vollgekotz und die Hebamme kam richtig in Wallung, da Sie mir jetzt doch glaubte.
Von 3-4 Uhr war die Anästhesistin verhindert, jedoch waren meine Blutwerte endlich da, weshalb gegen 5:00 Uhr auch die pda gelegt war und sofort wirkte.
Gerade noch rechtzeitig, da die Schmerzen plötzlich richtig heftig wurden und ich extremen Brechreiz hatte.
Gegen 6:00/6:30 Uhr ließ die pda nach und mir wurde ganz komisch. Es wurde nachgespritzt, jedoch merkte ich den Druck von meinem Kind und wie er sich ganz langsam immer weiter Richtung Ausgang schob.
Um 8 Uhr setzte ein brachialer Schmerz ein...die Hebamme sagte, dass sie ab jetzt nicht mehr nachspritzt, da der Muttermund komplett offen wäre.
Wir schauten uns alle drei plötzlich entsetzt an "mein Mann, die Hebamme und ich" - es ging jetzt tatsächlich los (!) ... für uns alle war es die erste Entbindung !!!
Ca 20 Minuten lang redete die Hebamme (in Ausbildung) auf mich ein, dass ich es schaffen würde, wie gut ich alles mache ...bla bla.... kurz vor der Entbindung bekam sie kalte Füße und fragte Ihre Chefin, die mittlerweile auch im Kreißsaal war, wie es weiter gehen soll "sie hätte es ja noch nie bis zum Schluss gemacht"
In einer knappen Wehenpause bäumte ich mich auf, schrie die Hebamme in Ausbildung an "Sie schaffen das, Sie holen jetzt sofort das Kind aus mir raus und Sie werden das gut machen ...wir werden das gut machen und wir schaffen das"... zwei Pressewehen später war Tobias da.
Wir haben alle drei Tränen geheult.

Das Krankenhaus auf Station war sowas von schlecht - mir ist bis heute noch ein Trauma von der zweiten Nacht in dem Tempel geblieben. Aber dafür war meine Hebamme zu Haus wieder total klasse.

Und mein Resümee von Beginn bis Ende Schwangerschaft: die letzten 9 Stunden waren weitaus angenehmer, als die 9 Monate zuvor.
nein, ich war nicht gern "in anderen Umständen". Bilder, auf denen Schwangere sich den Bauch streicheln und unbeschwert Lächeln, kann ich leider nicht nachvollziehen. Das ist leider etwas traurig an der ganzen Sache. Aber jetzt ist er da und alles ist gut - und irgendwie wird auch eine weitere Schwangerschaft rum gehen

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Re: Wie (un)zufrieden seid ihr eigentlich

Antwort von Leela0815 am 13.02.2017, 17:03 Uhr

Im Nachhinein betrachtet glaube ich, beim Pressen nicht richtig locker gelassen und mehr oder weniger gegen mich selbst gearbeitet zu haben. Das wäre mit PDA wohl eher nicht passiert. Hinzu kam dann, dass die Kleine nicht gut lag und nur mühsam durch das Becken gerutscht ist. Die Austreibungsphase hat ewig gedauert. 2 Presswehen wie manche schreiben wären ein Traum gewesen. Von daher wird Kind #2 bestimmt ein Kinderspiel ;)

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