August 2020 Mamis

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von DaJuDa  am 20.11.2020, 14:40 Uhr

Wann wird es entspannter?

Hallo liebe Mamis,

Habt ihr auch ein so unzufriedenen Baby?

Meine kleine Maus ist fast 13 Wochen alt. Seitdem sie da ist, komme ich zu nix, weil sie nur am weinen ist

Ich dachte es wird jetzt langsam mal besser, aber irgendwie nicht.

Sie schläft Nachts schlecht und tagsüber schläft sie alle 1 bis 2 Stunden. Meist für ca 30 Minuten. Ihr ess verhalten ist auch für mich etwas merkwürdig, sie trinkt alle 2 Stunden von 80 bis 125 ml pro Tag.

Sie bekommt Pre Hipp HA und abgepumpte Muttermilch, es ist hälfte hälfte.

Nachts stille ich sie bis zu zweimal, klappt nicht mehr immer, dann bekommt sie eine Flasche.

Sie schreit echt viel, sie lässt dich schwer bespaßen und wenn ja dann echt nur ein paar Minuten. Vorlesen bringt auch noch nix. Spielebogen schreit sie auch nach kurzer Zeit los. Wippe mag sie auch nicht. Sie braucht wirklich viel Körperkontakt. Was ich ihr ja auch wirklich viel gebe. Aber ich dachte schon, das es langsam mal entspannter werden sollte.
Ich habe irgendwie das Gefühl momentan zu versagen. Hab Schlafmangel/Rückenschmerzen und bin ständig am "heimlich" weinen.

Ist es bei euch auch so? Oder sollte ich mir ernsthaft Gedanken machen?

Ich habe noch zwei große Söhne 12 und 15... ich weiß das sie auch viel geweint haben, aber ich konnte sie auch oft ablenken, dass klappt bei der kleinen Maus noch nicht wirklich.
Ich habe einen Hochsitz mit Babywippe oben drauf, Wir haben unten Rollen ran gemacht, somit kann ich sie überall mitnehmen in der Wohnung, wenn ich zb mal spülen oder kochen muss. Damit sie dich nicht alleine fühlt, aber leider hält auch das nur ein paar Minuten an.

Bin Langsam echt am Ende, all die Dinge die ich gerne mache, kann ich bereits seit Monaten nicht mehr, habe keine Auszeit mehr, ausser wenn sie Abends schläft, aber da bin ich so k.o das such ich schlafe.

So fertig mit Mimimimi, danke fürs lesen und eventuell auch fürs antworten.

LG Daniela

 
6 Antworten:

Re: Wann wird es entspannter?

Antwort von jbfl22 am 20.11.2020, 15:21 Uhr

Ich kann vieles, was du schreibst, nachfühlen und war auch zeitweise verzweifelt, weil ich dachte ich versage und kann mein Kind nie glücklich machen. Aber das ist, soweit ich das jetzt sagen kann, wirklich nur eine Phase. Meine Kleine wird nächste Woche 4 Monate alt und ich merke langsam wirklich, wie sie entspannter wird. Letztes Wochenende hat sie das Daumen Nuckeln für sich entdeckt und schafft es seitdem sogar, mal alleine einzuschlafen, weil sie eben den Daumen hat. Außerdem braucht sie jetzt beim Tragen nur noch ein paar Minuten, bis sie einschläft, sofern sie denn auch müde ist.
Mit ca. 13 Wochen war meine Kleine oft sehr quengelig, hat viel geweint oder vom einen Moment auf den anderen geschrien. Ich konnte die Phasen, in denen sie wach war, kaum genießen, weil ich so Angst hatte, dass es gleich wieder losgeht. Irgendwann habe ich gemerkt, dass sie deutlich mehr Schlaf brauchte, aber den nicht bekommen hat, weil sie so viel neues wahrgenommen hat und viel zu neugierig war. Ich hatte zwar immer versucht, sie schlafen zu legen, aber meistens zu spät damit angefangen. Also musste ich wirklich konsequent bei dem kleinsten Anzeichen für Müdigkeit (in ihrem Fall Augen reiben und gähnen, also ziemlich eindeutig) versuchen, sie zum Schlafen zu bringen, weil sie sonst in kürzester Zeit zu überreizt zum Schlafen war. Und dann konnte ich sie auch nicht mehr ablegen. Dass der Haushalt erstmal liegen blieb, war dann halt so. Sobald sie nämlich in meinem Arm ausgeschlafen hatte, konnte ich sie danach problemlos in den Hochstuhl setzen/legen (wir haben einen, den man bereits ab Geburt nutzen kann), zu mir in die Küche stellen und abwaschen, Wäsche machen usw.
Es hat einige Zeit gedauert, herauszufinden, was sie wirklich braucht, weil ich mich lange gefragt habe, was ich denn falsch mache und warum sie so unglücklich ist. Aber inzwischen habe ich akzeptiert, dass sie einfach viel Nähe und Körperkontakt braucht und so auch über den Tag hinweg deutlich entspannter ist, wenn sie diese viele Nähe bekommt. Und dass sie es spürt, wenn ich mit ihr auf dem Arm sitze und innerlich hibbelig bin, weil ich noch so viel erledigen möchte. Seitdem ich das entspannter sehe, ist auch sie entspannter :)

Hast du die Möglichkeit, dir von irgendwo Hilfe zu holen? Jemand, der mal mit der Kleinen im Kinderwagen spazieren geht oder mal kocht oder abwäscht?
Hat sie viele Bauchschmerzen und schläft deshalb nachts so schlecht? Oder gibt es etwas anderes, das sie stören könne? Wart ihr mal beim Osteopathen wegen des vielen Weinens?
Hast du eine Trage? Ich habe jetzt seit zwei Wochen eine und es hat den Alltag nochmal um einiges leichter gemacht. Ich kann die Fläschchen abwaschen, Wäsche aufhängen oder mir mal was zu essen machen, ohne sie ablegen zu müssen. Das ist wirklich Gold wert.

Aber alles in allem kann ich wirklich nur sagen: auch mit so einem Tragekind wird es besser! Inzwischen ist meine so aktiv geworden, dass sie jetzt z.B. ohne viel Bespaßung zu brauchen seit 20 Minuten auf der Krabbeldecke liegt, strampelt, nuckelt und sich neugierig umsieht. Vor ein paar Wochen wäre das nicht denkbar gewesen. Und auch der Spielbogen hat Phasen. Am Anfang lag sie da 30 Minuten völlig fasziniert, dann mochte sie ihn wochenlang gar nicht und inzwischen ist er hin und wieder mal ganz spannend.
Tagsüber schläft sie immer noch fast ausschließlich auf meinem Arm, nachts dafür in ihrem Bett ohne Probleme.

Ich stelle mich darauf ein, dass es auch wieder andere, schwierigere Phasen gibt, aber zurzeit genieße ich alles und versuche Kraft für die nächste Phase zu sammeln.

Ich hoffe, du bekommst auch bald eine kleine Verschnaufpause. Versuche auf jeden Fall, um Hilfe zu bitten oder dir den Alltag irgendwie zu erleichtern und nicht die falschen Ansprüche an dich zu stellen. Kein Baby ist 24 Std. am Tag zufrieden und glücklich und alles, was deine Kleine am Ende braucht bist du und deine Nähe. Und dann kommen auch wieder bessere Zeiten

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Re: Wann wird es entspannter?

Antwort von Miniwunder am 20.11.2020, 16:43 Uhr

Oje das klingt nicht schön. Du Arme.
Wie oben schon von jbfl geschrieben, solltest du dir Hilfe holen.
Osteopathie ist eine gute Sache, evtl. sitzt bei der Kleinen irgendwas quer von der Geburt.
Und per Ferndiagnose würde ich vermuten dass sie irgendwie nicht richtig satt wird. Evtl. Die Milch wechseln? Das ist aber nur eine wage Vermutung einer Neumutti. Hier würde ich Hebamme oder Stillberatung mal fragen. Und Babytrage oder Tuch ist echt Gold wert. Evtl. mal eine Fedrrwiege mieten und ausprobieren ?

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Re: Wann wird es entspannter?

Antwort von Elsbeth am 20.11.2020, 17:05 Uhr

Meine Große war ebenfalls ein "High need baby" und ich total überfordert. Ich habe mir die ersten Monate fast nur mein altes Leben zurückgewünscht und viel geweint. Eine Wochenbett-Depri im klinischen Sinne war es nicht, da gibt es so einen Selbst-Test und ich kam nicht auf "genug" Punkte. Als meine Tochter 3 Monate alt war, habe ich unsere Hebamme um Rat gefragt und sie empfahl mir einen lokalen Verein, der junge Familien unterstützt. Letztenendes habe ich dort dann doch nicht dort angerufen, da es ab dem Zeitpunkt besser wurde!

Gut tat mir, bei PEKiP und Rückbildungskurs wieder unter Menschen zu kommen und mich mit den anderen Mamis auszutauschen. Das ist jetzt mit Corona leider erschwert.

Aber auch meine Tochter wurde ab ca. 3 Monate zufriedener und lernte sich etwas selbst zu beschäftigen. Die "3-Monats-Koliken" bzw. Regulationsstörungen dauerten bei ihr etwa 4 Monate.

In der Federwiege schlief sie besser und ich hatte auch tagsüber etwas Freiheit zurück.

Aber ganz wichtig: DU BIST KEINE VERSAGERIN! Es gibt eben schwierige Babys/ high need babys. Mein 2. Kind ist deutlich einfacher zu handhaben und das liegt nicht nur am Mehr an Erfahrung.

So richtig genießen konnte ich das Muttersein erst, seit meine Tochter 1 Jahr alt war, seitdem kann ich viel mehr mit ihr anfangen. Ich bin eben nicht so der Baby-Mensch, mein Mann noch weniger.

Mittlerweile ist sie 2 Jahre alt und entspannter als so manch gleichaltriges Kind von Freundinnen, die damals ein ganz einfaches Baby hatten. Ich hoffe, das muntert dich etwas auf. Fühl dich gedrückt!

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Re: Wann wird es entspannter?

Antwort von DaJuDa am 20.11.2020, 19:06 Uhr

Das ist lieb von euch, lieben Dank.

Es ist etwas schwierig hier zeitnah ein Termin beim Osteopathen zu bekommen, habe aber mittlerweile zwei angeschrieben.

Danke für eure Worte, das tat gut.

Habt noch einen schönen Abend.

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Re: Wann wird es entspannter?

Antwort von TheresaSim25 am 23.11.2020, 16:01 Uhr

Hallo DaJuDa

Wie eine meiner Vorrednerinen sagte klingt es ein bisschen so, als würde dein Baby nicht satt werden .
Darf ich fragen aus welchem Grund du HA pre Nahrung gibst?
Stillen ist ja bekanntlich die beste Allergieprophylaxe und die Pre HA Nahrung etwas dünner als ,,normale" pre Nahrung und wird schneller vom Körper abgebaut und verarbeitet.
Vilt könntest du versuchen zu dem Stillen eine Pre Nahrung zu geben wie z.B H..p Bio oder H..p Combiotik (oder auch jede andere Marke)damit dein Kind ,,länger ein Sättigungsgefühl" hat und damit auch leichter in den Schlaf findet da es nicht nach kurzer Zeit wieder Hunger empfindet
Ist jedoch nur eine Vermutung, genau wissen kann man das natürlich nicht..

Ich hoffe du findest bald das richtige für euch zwei damit du auch mal wieder zur Ruhe kommst und Kraft tanken kannst

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Re: Wann wird es entspannter?

Antwort von Myriel9 am 27.11.2020, 23:44 Uhr

Hey,
Ich habe vor kurzem selbst hier gefragt, da meine Kleine tagsüber nicht schlafen wollte und ich auch zu nichts kam. Mir haben ein paar kleine Tricks geholfen : ich habe mir zunächst ihren Rhythmus genau angesehen und akzeptiert und nicht mehr versucht, diesen meinem Tag anzupassen. Seit ich nun weiß, wann sie müde wird, kann ich sie gezielt vorher noch mal Wickeln und dann in den Schlaf stillen und habe schon die ersten 45 Minuten am Tag frei geschaufelt. Dadurch schaffe ich was, bin entspannter und Mausi auch, wenn sie wieder wach ist. Dadurch dass sie immer wieder kurz aber erholsam schläft, ist sie ausgeglichener und lässt sich auch mal eine Zeit lang ablegen um ihren Spielebogen zu studieren oder so. Das ganze wiederhole ich noch zwei Mal tagsüber, manchmal gehe ich einkaufen mit ihr, wenn ihre Schlafenszeit mittags ist ; seither schaffe ich den Haushalt mühelos. Einmal in der Woche pumpe ich tagsüber Milch ab, gebe meinen Mann abends die Kleine und leg mich in Ruhe in die Wanne um wieder aufzutanken. Das hat mir innerhalb von knapp 2 Wochen ein völlig neues Lebensgefühl verschafft. Wünsche dir viel Erfolg und alles Gute

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