Geschrieben von cherish, 11. SSW am 19.09.2023, 19:01 Uhr |
Vom langen Geduldsfaden zum bröseligen Streichholz
Geht es noch jemanden so? ich war immer (relativ) geduldig mit meinem Dreijährigen und hatte meine Emotionen gut im Griff, aber seit der Schwangerschaft bin ich echt ein Aggro-Drache und das tut mir so leid… ich fahre so schnell aus der Haut, erkenne mich kaum wieder. Zugegeben ist bei uns gerade Autonomiephase next level, ich entschuldige mich dann abends dafür, dass ich laut war oder super ungeduldig geworden bin und gelobe Besserung.
Da das meine erste Schwangerschaft mit bereits vorhandenem Kleinkind ist, weiß ich auch gar nicht, ob und wann das wieder besser wird. Kann mir jemand gut zusprechen? Ich versuche echt, nicht zu streng mit mir zu sein, aber ich finde mich gerade einfach kacke…
Re: Vom langen Geduldsfaden zum bröseligen Streichholz
Antwort von Sammi81, 8. SSW am 19.09.2023, 19:17 Uhr
Du bist damit nicht alleine, ich bin ebenfalls mal aggressiv dann wieder tot unglücklich und nur am weinen und geduldig war ich noch nie gewesen was dieses mal anders ist dieses Mal bin ich eher ruhig und zurück haltend.
Das alles liegt an den Hormonen die einfach total durcheinander arbeiten, ich habe zwar kein Kleinkind aber glaube mir mit meinen beiden grossen Jungs 12 und 19 ist es auch nicht einfach einer in vorpubertät der andere in der Haltung was du heute kannst besorgen erledige ich nächste Woche.
Das alles wird sich wieder legen wenn die hormone wieder in Einklang sind und sich wieder eingespielt haben.
Mach dir keinen Kopf konzentriere dich auf die ss auf das was euch beiden gut tut es wird alles gut werden.
Re: Vom langen Geduldsfaden zum bröseligen Streichholz
Antwort von herewego, 10. SSW am 19.09.2023, 19:18 Uhr
Bitte lies dieses Buch… Alles Gute!
Re: Vom langen Geduldsfaden zum bröseligen Streichholz
Antwort von Verena23051987, 10. SSW am 20.09.2023, 8:11 Uhr
Ich kann das so gut nachvollziehen... Ich habe noch 3 Jungs. 5,9 und 11 Jahre alt und gerade ist mir auch oft alles zu viel... Mir geht's nicht gut. Oft ist mir übel und ich habe den ganzen Tag Kopfschmerzen und bin dann von allem genervt. Oft von mir selber, weil ich dann den Haushalt nicht so hinbekomme, wie ich es mir wünsche. Ich muss da echt aufpassen, dass es alle anderen nicht abbekommen... Ich hoffe und wünsche es mir so sehr, dass es bald besser wird...
Re: Vom langen Geduldsfaden zum bröseligen Streichholz
Antwort von KatharinaY, 11. SSW am 20.09.2023, 20:17 Uhr
Total, ja, 100%! Mein Sohn ist 2 Jahre alt und ich kann im Moment auch schwer die Nerven behalten. Zudem wird er gerade noch bei der Tagesmutter eingewöhnt, was emotional ziemlich anstrengend ist. Eigentlich hatte es bereits sehr gut geklappt, seit letzter Woche gibt es wieder ein Riesendrama beim morgendlichen Abgeben. Am Anfang war ich da immer sehr sensibel, bin auf ihn eingegangen und habe mit der Tagesmutter ewig überlegt, was wir tun können, um es ihm leichter zu machen. Mittlerweile will ich einfach, dass es klappt, zumal in zwei Wochen meine Elternzeit endet und es dann einfach klappen MUSS. Die Schwangerschaft läuft irgendwie so nebenher und ich würde mich gerne mehr drauf einstellen. Dementsprechend ist mein Geduldsfaden gerade sehr kurz, auch gegenüber meinem Mann. Mag mich auch selber nicht, aber was soll man machen . Hoffe, dass nun bald die etwas entspanntere Phase der Schwangerschaft beginnt, ich hatte das zweite Trimester als relativ entspannt in Erinnerung...
Re: Vom langen Geduldsfaden zum bröseligen Streichholz
Antwort von Kristin-87, 10. SSW am 21.09.2023, 13:40 Uhr
Oh ja!!! Ich war noch nie so gelaunt wie gerade im Moment. Mein Mann bekommt es am meisten ab. Er kann gerade nichts richtig machen. Ich bin nur am motzen. Am Abend liege ich im Bett und könnte nur weinen , weil ich wieder so scheisse war. Meine Kinder bekommen es ein wenig ab. Sie sind 14 und 16. zum Glück verstehen sie es schon und sind mir nicht böse, wenn ich mich dann wieder entschuldige.