September 2021 Mamis

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Geschrieben von Caricono am 12.05.2022, 9:37 Uhr

Vaterqualitäten

Hallo ihr Lieben,

ich hoffe es geht euch und euren kleinen Knödeln gut
Unsere Kleine ist jetzt schon über 8 Monate "alt" Zeit für eine erste Bestandsaufnahme...
Wie geht es euren Partnern/Männern mit dem (neuen) Baby?
Mein Mann hat mich jahrelang angefleht endlich ein Kind zu bekommen.
Jetzt ist sie da und er scheint teilweise die Situation völlig unterschätzt zu haben und ist genervt.
Die kleine ist ein wahrer Sonnenschein, braucht aber einfach richtig viel Nähe und wenn sie mal quängelt, blafft er sie sofort an, dass sie doch mal ruhig sein soll...
Er arbeitet viel auswärts und ist wenn, eh nur wochenends daheim, ich mach also alles alleine - damit hab ich grundsätzlich auch kein Problem, aber wenn er dann mal daheim ist, erwarte ich mir halt schon, dass er sie mir mal kurz abnimmt, bzw wir uns manche Aufgaben teilen. Nachdem er mich letztens gefragt hat, wieso "er immer das Kind wickeln muss" bin ich dann mal fast ein bisschen ausgerastet.
Habt ihr auch solche Männer, die vor Glück übers Kind platzen könnten?

Lg

 
10 Antworten:

Re: Vaterqualitäten

Antwort von Tabby93 am 12.05.2022, 10:09 Uhr

Hei! Ohje das klingt aber unschön und tut mir auch leid für den Papa, dass er die Zeit mit dem Kind nicht so genießen kann!

Bei uns ist es zum Glück anders, aber unsere Umstände auch ganz anders. Mein Mann hat die ersten 8 Monate im Home office gearbeitet und ist jetzt 4 Monate in Elternzeit, er liebt es Zeit mit der kleinen zu verbringen und war zB von Anfang an fürs wickeln zuständig. Jetzt wo ich einen Tag in der Woche weg bin, genießt er es sehr auch mal Zeit mit unserer Tochter alleine zu haben ich muss auch sagen er macht alles ganz toll und ist eigentlich sogar der geduldigere part von uns

Ich muss aber auch dazu sagen, dass er eine unheilbare Krebserkrankung hat und dadurch lernt man auch Dinge besser zu genießen und sich darauf einzulassen. Und gerade die ersten Jahre mit Kind sind sowas Besonderes!

Ich drücke dir die Daumen, dass er sich da noch etwas bessert und sich mehr auf seine Rolle as Vater einlassen kann

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Re: Vaterqualitäten

Antwort von Nessi94 am 12.05.2022, 10:37 Uhr

Hi!
Das tut mir sehr leid, für dich und die Kleine!
Vielleicht ist genau das, das „Problem“ dass er Auswärts ist und es eben nicht gewöhnt ist sie den ganzen Tag um sich zu haben.
Hast du schon mal ein Gespräch mit ihm darüber geführt indem er und auch du eure Ansichtsweise offenbaren könnt?

Mein Partner ist ganz vernarrt in unseren Schatz, wobei er auch den ganzen Tag arbeitet und ihn abends 1 - 1/2 Stunden sieht. Er ist aber dafür zuständig ihn abends bettfertig zu machen und ins Schlafzimmer zu bringen, außerdem schick ich die zwei immer zusammen zum Baden und am Wochenende darf er den kleine füttern. Ich finde so Dinge stärken die Bindung und ich merke immer wie stolz er dann auf unseren Zwerg ist. Gewickelt hat er auch von Anfang an, nur seit der Beikost überlässt er es lieber mir

Ich hoffe für euch dass sich die Situation ändert

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Re: Vaterqualitäten

Antwort von miss_spicy am 12.05.2022, 13:12 Uhr

Ich muss sagen mein Mann war und ist für mich die wichtigste Stütze der letzten 8 Monate, ohne ihn hätte ich das niemals überstanden (Schreibaby und nun dauer unzufriedenes high need Baby). Mein Mann hat eine Engelsgeduld und ist schwer aus der Ruhe zu bekommen, wenn er nachhause kommt, nimmt er mir die Kleine sofort ab und geht entweder mit ihr spazieren oder auf den Spielplatz damit ich durchatmen kann. Er kümmert sich sehr gerne um sie und ihm fällt mit ihr immer wieder neuer Blödsinn ein der Mama danach gezeigt werden muss, außerdem sehr interessante und "kreative" Kleidungs-Kombinationen.

Die Kleine wird fast ausschließlich von Papa gebadet weil sie da ihr eigenes Ritual machen, finde ich super, die haben da einen riesen Spaß. Er ist wirklich mit Leib und Seele Papa, dass er genervt ist kommt eher selten vor, was bei unserer kleinen Nöhle echt an ein Wunder grenzt.

Ich muss aber dazu sagen, wir sind beide schon 40 und hatten einen seeeehr realistischen Blick aufs Kinder kriegen. Uns war beiden sehr bewusst, dass es sau anstrengend sein wird und dass Babys nun mal auch oft nicht gut drauf sind. Gut, dass wir so einen kleinen high need Wirbelwind bekommen hätten wir auch nicht gedacht aber trotzdem.

Es könnte auch daran liegen, dass mein Mann aus einer großen Familie kommt und kleine Geschwister hatte und da auch schon üben konnte und ihm falsche Vorstellungen ausgetrieben wurden, wer weiß.

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Re: Vaterqualitäten

Antwort von Ninou am 12.05.2022, 13:45 Uhr

Mein Partner hat sich von Beginn an interessiert und involviert. Darüber war und bin ich froh und gleichzeitig ist es meiner Welt eine Selbstverständlichkeit. Bei manchen Dingen hat er sich vielleicht etwas schwerer getan als ich aber er hat sich nie verweigert oder ähnliches. Bei unserer Konstellation war es von Beginn an klar dass wir uns die Betreuung von Anton bis er mit 1 Jahr in die Kita kommt aufteilen. Das klappt zumindest für diesen Zeitraum auch mit unserer Arbeit, das kann natürlich nicht jede/r so möglich machen. Genervt sind wir beide immer mal wieder, v.a. weil Anton glaube ich zumindest im Moment high need ist, vmtl noch länger. Der große Vorteil: da wir beide ganz regelmäßig auch Zeit mit ihm alleine verbringen (er zb jeden Montag ganztags, Di und Do halb), wissen wir was gerade los ist und können schätzen, was der Andere leistet. Und wir können Ideen austauschen wie wir jeweils mit nervigen Sachen bei dem Kleinen umgehen. Natürlich kommt es dann auch zu Diskussion weil wir oft unterschiedliche Herangehensweisen haben. Das ist immer mal anstrengend aber letztendlich finde ich es wertvoll und hoffe, dass wir so bereits jetzt austarieren können wie wir uns dann abstimmen wenn die wirklich harten Erziehungsfragen anstehen :-)

Hast du ihn mal gefragt, was ihm helfen würde um mit der Situation besser klar zu kommen? Sowas wie "wenn du alles machst " gilt aber nicht ;-)

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Re: Vaterqualitäten

Antwort von Rosarot38 am 12.05.2022, 14:08 Uhr

Bei uns ist der Papa in Elternzeit seit der Kleine vier Monate ist und ich bin wieder arbeiten. Er ist in der Regel sehr geduldig aber man merkt ihm schon auch manchmal an, dass er lieber was „sinnvolles“ machen will!! Wenn ich komme dann hab ich ganz oft beide Kinder und er geht bauen „muss ja was voran gehen“ und er sagt dann sowas wie: er würde ja auch die Kinder nehmen aber ich kann halt nicht das tun was er macht... Das nervt mich dann schon manchmal aber im Großen und Ganzen läuft es prima

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Re: Vaterqualitäten

Antwort von Feenstaub7 am 12.05.2022, 17:31 Uhr

Wie passend, ich habe meinem Mann gerade heute gesagt, wie stolz ich auf ihn bin. Ich hatte das Gefühl, dass die Männer meiner Freundinnen auch viel leisten, aber zb die einschlafbegleitung nicht klappt. Mein mann ist komplett ebenbürtig zu mir. Ich arbeite von 5 Tagen 2 Tage nachmittags und komme erst gegen 19 Uhr nach Hause, da rockt er den Nachmittag mit ihr und bringt sie zu Bett - oft sogar schneller als ich! Er macht das toll! Klar, wünsche ich mir manche Dinge vllt anders, aber nur weil er es nicht macht wie ich, heißt es nicht, dass er etwas falsch macht. Im Gegenteil, ich bin die vorsichtige und er der „ach komm das wird schon gehen“ Typ. Ja, manchmal bin ich auch genervt wenn er am Wochenende viel erledigt und icj zu nichts komme, aber ich weiß, dass es im Endeffekt für uns ist. Jedes Mal wenn ich etwas äußere was mich stört, dann versucht er auch direkt daran zu arbeiten und nimmt sie mir zb in der nächsten Zeit deutlich häufiger ab. Ich konnte auch schon einen ganzen Tag mit meinen Freundinnen unterwegs sein und er macht alles. Ich bin froh, dass er mich da so toll unterstützt. Das einzige was nicht klappt ist, dass er es regelt wenn sie nachts aufwacht. Er würde es machen, aber bis er alles erledigt hat bin ich auch wach. Ich schlafe daher am Wochenende lieber mal weiter ins wenn sie schon wach wird und er steht mit ihr auf.

Ich hoffe und wünsche dir, dass ihr da auf der emotionalen Ebene nochmal sprechen könnt

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Re: Vaterqualitäten

Antwort von Caricono am 13.05.2022, 9:49 Uhr

Danke für eure Rückmeldungen

Ich freu mich riesig für euch, dass die Männer das als so selbstverständlich sehen, dass es eine gemeinsame Aufgabe ist.
Wir werden sehen was die Zukunft bringt...

Ich kann nur hoffen, dass sich vielleicht mit Abschluss seiner aktuellen Ausbildung etwas bessert.. zurzeit steht nicht nur die Beziehung zur Kleinen auf der Kippe...

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Re: Vaterqualitäten

Antwort von Moonmoth am 13.05.2022, 10:52 Uhr

Huhu,
Ich kann das ziemlich genau so unterschreiben. Ich würde mir auch wünschen dass er sie nach der Arbeit mal nimmt, sodass ich wenigstens in Ruhe noch den Rest Haushalt erledigen kann, der sich über den Tag anhäuft und den ich mit 3 Kindern tags nicht komplett schaffe.
Aber er sagt, er hätte ja den ganzen Tag gearbeitet und bräuchte jetzt erstmal eine Auszeit finde es auch schade für die Kinder, insbesondere die Kleine. Sie sieht den Papa wirklich selten. Am Wochenende macht er mal Faxen mit ihr aber wenn es um die täglichen To Dos wie Wickeln, Waschen etc. geht, macht er sich rar.
Er ist auch sehr genervt wenn die kleine schreit, meckert sie dann auch an, sie solle sich endlich mal beruhigen, was natürlich nicht funktioniert und auch nicht zu einer engeren Bindung beiträgt.
Eher ist er sauer auf mich, weil sie so auf mich fixiert ist, aber wenn man das Baby sofort abgibt wenn es weint, dann wird sich das auch nicht von selbst ändern.
Leider ist er jemand der sich super schlecht in andere hineinversetzten kann. Wenn ich mal weine, weil der Tag auch für mich zu viel war, dann ist er noch sauer, dass nicht nur die Kinder „Theater machen“ sondern ich auch und verdünnisiert sich.
Ich würde mir das auch alles etwas anders wünschen aber ich hab schon oft versucht mut ihm zu reden und er sieht es nicht ein.
Bevor wir uns für ein 3. Kind entschieden haben, hatte er noch einen anderen Job, während ich schwanger war, hat er einen neuen bekommen und war dort total unglücklich und das hat sein Gemüt total runtergezogen er fängt in zwei Monaten wieder was neues an und ich hoffe, dass er dann mal wieder bessere Laune hat und das Kreischen der Kinder besser ertragen kann ohne sie immer dafür anzumotzen.
Liebe Grüße

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Re: Vaterqualitäten

Antwort von Aixoni am 13.05.2022, 14:07 Uhr

Hey,

Vielleicht tröstet es dich ein wenig, dass mein Mann auch nicht gut mit Babys kann. Er hatte schon bei der Großen keine Geduld, wenn sie geschrien hat und konnte wohl auch die Tonfrequenz nicht ertragen.
Bei der Lütten ist es nun ebenso und durch die Arbeit + aktuellen Umbau + Garten (ich habe einen schwarzen Daumen und wir ein großes Grundstück) hat er einfach auch wenig Zeit. Die Zeit die er hat verbringt er hauptsächlich mit unserer 2 Jährigen. Das sorgt dafür, dass die Lütte ihn oftmals nicht richtig akzeptiert und manchmal wirklich anbrüllt. Das er sie nicht beruhigen kann macht die Beziehung zwischen den beiden natürlich nicht leichter...

Tatsächlich durfte ich feststellen, dass die Beziehung zwischen meinem Mann und unserer Großen sehr viel enger geworden ist, je älter sie wurde. Ich würde grob sagen ab dem ersten Geburtstag würde es wirklich gut - da könnte sie sich schon besser mit Händen und Füßen verständigen, hat weniger gequengelt und man konnte einfach gut mit ihr spielen. Mit 14/15 Monaten ist sie dann richtig zum Papakind mutiert. Ich erhoffe mir für die Lütte ähnliches!

Das mit dem Wickeln macht er auch bis heute nur ungern leider machen es ihm die Kinder derzeit aber auch denkbar einfach: das eine Kind weint, wenn er es versucht und das andere sagt "Nein, Mama!" Ich kenne aber durchaus auch die Momente, wo er sich anstellt und dann nicht versteht, warum ich genervt/wütend reagiere

Ich wünsche dir, dass es bei such auch bald besser wird.

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Re: Vaterqualitäten

Antwort von camelia14 am 15.05.2022, 20:38 Uhr

Da es bei uns Kind nr 3 ist, gibt es im Prinzip keinen Unterschied .

Klar solange ich stille, habe ich meistens die kleine aber sonst greift der an, der da ist. Dafür kümmert sich er viel um die großen, und hat oft mehr Geduld bei Geheul bei Hausaufgaben etc.


Allerdings weint unsere Tochter nie,
Wirklich nie. Sie plappert, dafadada den ganzen Tag, brrr, nr,amamam

Mein Mann fürchtet sich eher davor wenn sie mal das sprechen beginnt. Ich werde jetzt hin dann Ohropax schenken.

Ich bin sicher Dass es sehr viel
Besser wird sobald er etwas mit dem Baby anfangen kann.

Versuche ihm ein
Wenig Zeit zu geben.

Alles liebe und gute
Nerven!

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