Update zur Story um KV

Ich hatte ja vor ein paar Wochen die Geschichte erzählt, in der der Kindsvater auf die Schwangerschaft nicht so doll reagiert hatte. Wir waren erst kurz zusammen und die Schwangerschaft hatte uns beide überrascht.

Nun dürfte die Geschichte ein Ende gefunden haben und ich bin ein Mensch, der, wenn er etwas anfängt, es auch zu Ende bringt, also wollte ich euch das Ende nicht vorenthalten.

Wir haben das Thema etliche Wochen "ignoriert" und abgewartet, ob sich die Schwangerschaft wirklich hält. Ein Abbruch kam für mich niemals in Frage. Das hatte ich ja schon erzählt. Weihnachten und Silvester verging und wir verbrachten eine wirklich sehr romantische Zeit. Der Kindsvater begann sogar mit dem Bauch zu sprechen und ich dachte schon, vielleicht entwickelt sich ja alles in eine positive Richtung.

Eine Woche vor Ablauf der Frist hatte ich wieder einen Termin beim Gyn und alles war super. Das erzählte ich ihm und dann begann eine sehr stressige Woche. Er ließ wirklich keinen Versuch aus mich zu einem Abbruch zu bewegen aber ich bewegte mich keinen Millimeter.

Einen Tag nach dem Ablauf der Frist wollte er zu seinen Eltern fliegen. Somit beschlossen wir, am Vortag, also genau an dem Tag, an dem die Frist abblief, die Beziehung zu beenden und bis dahin noch die Zeit zu genießen. Ihr könnt euch vorstellen wie sehr der Schuss nach hinten losging, denn wie schon erwähnt, er ließ keinen Versuch aus mich doch noch umzustimmen.

Die letzte Nacht vor Ablauf der Frist wollte ich ihn dann wirklich nicht mehr sehen. Ich hatte genug von der ganzen Situation und wollte mich endlich auf mein Baby uneingeschränkt freuen. Meine Abfuhr traf ihn sehr.

Am nächsten Tag rief er mich an und meinte, er hätte sehr viel nachgedacht. Er wolle zu mir und dem Kind stehen und seinen Eltern bei seinem Heimatbesuch davon erzählen. Er war sehr euphorisch und redete vom Einziehen, Heiraten usw. Für mich kam der Sinneswandel natürlich völlig unerwartet und überraschend. Ich war im Kopf schon auf Alleinerziehend eingestellt. Ich sagte ihm, dass man alles besprechen könne.

Am Tag seiner Abreise ging er noch zur Feindiagnostik mit. Zum ersten Mal sah er sein Baby auf dem Monitor und er war überglücklich.

Jetzt stehen die Zeichen wohl auf Happy Ending. Er ist zur Zeit zu Hause (zwei Wochen) und will es seinen Eltern im Laufe seines Aufenthalts sagen. Ob und wann das sein wird, weiß ich nicht, aber ist für mich auch zweitrangig. Im Moment wage ich mal etwas Hoffnung auf eine glückliche Familie.