September 2021 Mamis

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Geschrieben von sheldonowi am 25.09.2021, 12:59 Uhr

Überfordert…

Hallo ihr Lieben,
Wir haben am 14.09 nach einer kurzen, schönen Geburt ausgekugelt.
Die ersten zwei Nächte waren eine Katastrophe.. die kleine hat zu wenig Milch aus meiner Brust bekommen und ließ sich überhaupt nicht beruhigen..
irgendwann musste ich zufüttern und die kleine war sofort beruhigt und schlief rann endlich..

Ich lege sie immer an.. teilweise 1 einhalb Stunden.. aber es reicht ihr einfach nicht…
Leider habe ich auch keine Hebamme, da meine 2 Wochen vor ET abgesprungen ist..
Sie ist nun 11 Tage alt und trinkt nach dem stillen noch ca 70-80ml..
Ich habe eben abgepumpt und es ist tatsächlich auch nur insgesamt (beide Brüste) 30 ml raus gekommen..
kein Wunder das sie nicht satt wird

Ich bin Immoment einfach etwas überfordert mit der ganzen Situation, da es einfach total ungewohnt ist zu nichts mehr zu kommen..
Mein Partner schläft nachts nun im Wohnzimmer da er zur Arbeit muss und ich bin total traurig da ich Angst habe das unsere Beziehung darunter leiden wird..
Ich liebe meine kleine und möchte sie mir nicht mehr weg denken..

Aber sogar mit dem raus gehen mit der kleinen habe ich Probleme.. ich Trau mich noch nicht so richtig weil ich nicht weiß wie es mit dem stillen und füttern und wickeln unterwegs sein wird..
Ich mach mir einfach solche Gedanken..
ich komme nicht mal mehr dazu in Ruhe duschen zu gehen, da sie immer nur eine Stunde am Stück schläft und ich in der Zeit meistens abpumpe

Es ist alles schwieriger als ich dachte

Geht es wem genauso ?

 
11 Antworten:

Re: Überfordert…

Antwort von Ell!um am 25.09.2021, 13:19 Uhr

Ich glaube so geht es fast jeder "Ersti-Mama". Da kommt dann noch eine riesige Hormonumstellung und das Chaos ist perfekt. Mir ging es bei meinem ersten ähnlich und auch beim zweiten ist es nicht einfacher, weil man erstmal ganz neue Strukturen aufbauen muss. Ich kann die aber versichern, mit der Zeit wird es einfacher, weil es sich einfach einspielen wird bei dir und deiner Kleinen
Es gibt auch offene Hebammensprechstunden, da würde ich mich mal informieren. Auch hast du das Recht auf eine Stilberatung. Vielleicht findest du da jemanden vor Ort oder du fragst deinen KiA. Ich bin, nun auch quasi am Dauerstillen. Meinem Sohn fehlte in den ersten Tagen wohl etwas die Motivation, er musste erstmal ankommen. Dementsprechend viel hat er abgenommen. Ich lege ihn nun so oft an wie es nur geht. Ich persönlich stille auch nicht gerne in der Öffentlichkeit. Ich ziehe mich dafür dann ins Auto oder Nebenzimmer zurück, unterwegs notfallshalber auch in einer Umkleidekabine.
Meine Hebamme sagte mir, ich soll wenn möglich nicht zufüttern, zumindest nicht auf Dauer, weil sich die Milchmenge so nicht anpasst. Auch das muss sich in den ersten Wochen erstmal einspielen. Bei mir war das Problem zum Glück schnell gelöst, ich hätte sonst wohl auch zum Flaschen gegriffen. Hauptsache statt und glücklich

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Re: Überfordert…

Antwort von MamavonMia123 am 25.09.2021, 13:46 Uhr

Das tut mir sehr leid, dass ihr beim Stillen solche Probleme habt. Ich kann dir nur einen wichtigen Rat geben, entspanne dich so gut es geht. Dein einziger Job zur Zeit ist stillen, ggf Abpumpen (falls Baby nicht Saugen kann) und zufüttern, solange und wann immer nötig. Setzt dich nicht unter Druck, weniger zufüttern zu müssen.. das ist doch nicht schlimm! Dein Baby wird das Saugen an der Brust genießen, auch wenn noch nicht so viel Milch da ist. Das Abpumpen würde ich persönlich dann sein lassen, erstens ist das viel weniger Effektiv als das Saugen des Kindes und außerdem, wann soll deine Brust denn Mal zur Ruhe kommen?
Oder hat es eventuell physiologische Gründe, dass dein Baby nicht fest genug saugen kann?
Eine offene Hebammensprechstunde kann ich dir auch dringend empfehlen. Frag doch mal im KKH nach, in dem du entbunden hast.
Und was rausgehen, Haushalt etc angeht.. lass es doch erstmal einfach. Zusätzlichen Stress brauchst du gerade nicht. Nur Du und dein Baby seid gerade wichtig!
Viel Glück

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Re: Überfordert…

Antwort von Rachelffm am 25.09.2021, 13:54 Uhr

Hallo aus dem Julibus!

Fühl dich erstmal gedrückt!
Meiner ist heute genau 2 monate alt. Am Anfang war er zu schwach um gescheit aus der Brust zu trinken. Da hab ich milch abgepumpt und sie ihm so gegeben. Die erste Woche haben wir abwechselnd im wohnzimmer geschlafen,damit der andere sich richtig erholen kann.

glaub mir, es wird besser.

verfalle nicht in den irrglauben, dass du zu wenig milch hast! das angebot regelt die nachfrage und die milch wird erst beim stillen produziert.
wenn ich abpumpe kommen da so 120 ml raus. Der kleine trinkt aber auch mal gern 2 h lang abends und das sind mehr als 120 ml.
Lass das zufüttern mit pre weg. Sonst denkt dein körper er produziert genug.

Du kannst auch mit stilltees oder bockshornkleekapseln die produktion ankurbeln.

jetzt hat es sich bei uns ganz gut eingependelt. es dauert manchmal eben etwas. du kannst dich auf jeden fall an eine stillberaterin wenden.

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Re: Überfordert…

Antwort von Monia93 am 25.09.2021, 14:56 Uhr

Vieles wurde schon gesagt...
ABER ! Die Milchmenge die du abpumpst entspricht nicht der Menge die dein Kind beim Stillen bekommt, es gibt viele Frauen die beim Abpumpen keine Milch gewinnen können ihr Kind aber 2 Jahre stillen- also nicht verunsichern lassen:) Malzbier und Bochshornklee sind super

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Re: Überfordert…

Antwort von Wunsch_Kind_Wunder_2021, 37. SSW am 25.09.2021, 15:50 Uhr

Hallo aus dem Oktoberbus! Und erstmal herzlichen Glückwunsch zu deinem kleinen Wunder!
Ich kann noch nicht ganz so viel zum Stillen sagen,da meine Kleine noch nicht da ist, aber meine Hebamme sagte, dass Malzbier und Bockshornklee Kapseln gut zur Milchanregung sein sollen.
Vielleicht probierst du es mal.
Tut mir wirklich leid, dass deine Hebamme abgesprungen ist. Kann ich ja nicht nachvollziehen.

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Re: Überfordert…

Antwort von Moonmoth, 42. SSW am 25.09.2021, 15:58 Uhr

Hi,
ich hatte damals mit unseren Zwillingen und dem Stillen auch erstmal zu kämpfen.
Du solltest auf jeden Fall schauen, dass du ausreichend isst und trinkst, das habe ich oft vergessen.
Versuch dir die Zeit des Stillens ansonsten so angenehm wie möglich zu gestalten, wenn die Gedanken die ganze Zeit um die Milchmenge kreisen, ist das nicht förderlich. Mach zb den Fernseher an und schau dir nebenbei nen schönen Film an.
Beim Abpumpen habe ich den Tipp bekommen, dass es am besten klappt, wenn man das Baby dabei in seiner Nähe hat und es ansehen kann (zur Not per Foto).
Du kannst bei einem Baby aber auch mit der einen Brustseite stillen und auf der anderen gleichzeitig abpumpen, das funktioniert wegen des Milchspendereflexes, den das Baby auslöst deutlich besser. Außerdem sparst du so Zeit beim Abpumpen.
Liebe Grüße

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Re: Überfordert…

Antwort von Kandee am 25.09.2021, 16:10 Uhr

Hallo du..

Also erstmal: so wie du dich gerade fühlst, ist das ganz normal. Es geht vielen so.

Die Umstellung von Paar auf Eltern ist intensiv und kann auch sehr brutal sein. Man stellt sich das Leben mit Baby immer vor, Malt es sich aus- aber dann, wenn es da ist, ist das eine ganz andere Hausnummer.

Tröste dich: es geht sehr vielen so. Und: es geht vorbei. Wirklich.

Mir ging es damals als meine Tochter geboren wurde, auch so. Und auch jetzt beschleichen mich phasenweise manchmal noch die Gefühle . Aber heute weiß ich wirklich: es geht vorbei. Es bleibt nicht immer so. In der Retrospektive verging die Zeit damals wie im Flug. Auch wenn es einem in den Momenten wie „für immer“ vorkommt. das ist es nicht.
Du wirst wieder schlafen. Du wirst wieder duschen. Du wirst wieder mit deinem Mann kuscheln.
Glaube mir, in ein paar monaten sieht die Welt wieder ganz anders aus.
Und in ein paar jahren erst.
Aber auch schon in 2-3 Wochen. Dann ist dein Baby größer und kräftiger, wacher, das trinken wird besser klappen, du wirst routinierter im Umgang mit dem Baby, ihr könnt mehr interagieren und werdet Spaß miteinander haben.

Ich hoffe, du findest in den Worten etwas Trost und Zuspruch. Ich weiß ganz genau, wie du dich fühlst.
Aber es wird wieder anders. Schneller, als du denkst.
Ich verspreche es dir.

Und dann schaust du zurück und musst heulen (so wie ich jetzt), weil dir bewusst wird, wie gnadenlos die Zeit einfach vergeht, dinge sich ändern und dein kleines Baby groß wird und dich immer weniger braucht….

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Re: Überfordert…

Antwort von miss_spicy am 26.09.2021, 10:15 Uhr

Ich habe auch am 14.09. entbunden und hatte genau die selben Probleme wie du!

Als erstes würde ich wirklich versuchen den Druck und Stress rauszunehmen, dein Kind wird gut und gesund groß werden, ob nun mit Muttermilch oder Pre spielt im Endeffekt keine große Rolle. Stress unterdrückt die Muttermilch Produktion und du überträgst diesen aufs Baby, dadurch wird die ganze Essenssache zum unschönen Erlebnis für euch beide.

Da 1,5 Stunden stillen auch mir nichts brachte habe ich immer auf jeder Seite ca. 15 Minuten gestillt und danach abgepumpt, auch wenn nicht mehr viel kommt steigerst du so die Produktion. Trotzdem natürlich immer wieder anlegen, du kannst auch auf einer Seite stillen während du auf der anderen Seite pumpst, das regt den Milchfluss an.

Zusätzlich trinke ich Milchbildungstee und nehme Bockshornkleekapseln, mittlerweile kommen wir so ohne Pre aus aber selbst wenn ich Pre zufüttern müsste, nicht schlimm, sie bekommt durch den hohen Anteil an Muttermilch schon alle guten Sachen, man darf das nicht zu streng sehen.

Fütter Pre zu wenn du das Gefühl hast sie bekommt zu wenig und gönn dir ne Mütze Schlaf wenn sie dann selig und satt schlummert, das ist für euch mehr wert als auf biegen und brechen stundenlang zu Stillen, meine Meinung.

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Re: Überfordert…

Antwort von Babygirl2019 am 26.09.2021, 11:56 Uhr

Das Abpumpen würde ich nicht machen. Auch nicht, um die Menge zu prüfen. Habe damals nie wirklich was raus bekommen beim Pumpen und dennoch 1 Jahr lang gestillt. Versuche sie öfter anzulegen! Es gibt auch Clusterfeeding, gerade am Anfang. Ansonsten kannst du dich mal an eine Stilberatung wenden! Bitte noch nicht aufgeben! Unsere Tochter hat fast 1 Jahr lang ganz oft getrunken, stündlich, dauerhaft, nie länger als 2 h nachts. Habe auch gelitten, bis ich verstanden habe, dass es ein Bedürfnis ist und ich mich irgendwann darauf eingelassen habe. Zu empfehlen ist noch viel nacktes Kuscheln. Ich wünsche dir alles Gute und viel Kraft

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Re: Überfordert…

Antwort von Babygirl2019 am 26.09.2021, 13:04 Uhr

Achso! Noch ganz wichtig. Es heißt Wochenbett! Ihr 2 dürft also noch ganz entspannt zu Hause bleiben und einfach kuscheln l, stillen und nix tun! Viele Hebammen raten ja auch dazu l, sich die ersten Wochen(!) frei zu halten und sich Unterstützung zu holen. Ich wäre so froh, wenn ich mehr Zeit mit dem Baby genießen könnte
Aber ich bin hier auf dem Kackdorf alleine wenn der Papa arbeitet und wenn er nicht auf Arbeit ist l, werkelt er am Haus rum Dazu noch die 2.5 Jährige, welche nicht verzichten soll. Bin gerade 2 Wochen nach der Geburt völlig kaputt und könnte heulen. Also genieß ganz entspannt dein Wochenbett! Der Haushalt rennt nicht weg und rausgehen musst du auch nicht, wenn du nicht möchtest!
Was das Trinken angeht... 1-1.5h trinkt kein Baby l. Es wird einfach nur Nuckeln und weint vielleicht nicht aus Hunger, sondern möchte ggf einfach weiter sein Saugbedürfnis stillen.

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Re: Überfordert…

Antwort von Weberknecht am 27.09.2021, 16:43 Uhr

Ich bin hier eher inaktiv, aber möchte dir nun auch mal antworten, da es mir in einigen Punkten noch vor wenigen Wochen ähnlich ging und ich auch abpumpen musste - dir hierzu allerdings etwas anderes sagen kann, als viele Mamis vor mir:

Mein Baby war von Anfang an sehr hungrig, ich konnte auch alle 1-2 Stunden anlegen und dann hat sie teilweise 1h lang getrunken. Ich habe den Druck, den Schlafmangel und die Schmerzen bald nicht mehr ertragen, weil es tags und nachts so ging, also riet mir meine Hebamme (das aber nur für meine spezifische Situation) bereits nach der 1. Woche abzupumpen. Das erste Mal hatte ich eine Handpumpe und bekam auch ca. 30 mL raus. Ich habe dann immer zwischendurch mal abgepumpt, damit mein Mann nachts die Flasche geben kann und ich mal zur Ruhe komme. Zwischendurch habe ich aber auch mal gestillt. Die Milchmenge ist dadurch schnell gestiegen.
Eine Woche später bekam ich dann aber einen Milchstau. Die Schmerzen, die ich eh schon durch die wunden Brüste hatte (mein Baby hat einen ordentlich Sog, die Technik war aber korrekt) wurden also noch schlimmer. Nun riet mir meine Hebamme zu einer elektrischen Milchpumpe, die ich auch problemlos auf Rezept bekam (ich weiß ja nicht, welche du hast, aber die elektrische, vor allem beidseitig, bringt viel, viel mehr als nur eine Handpumpe!).
Ich bemühte mich zwei Wochen lang, mit Fieber rauf und runter, den Milchstau mit pumpen, anlegen, ausstreichen usw. loszuwerden, aber es lief am Ende leider auf Antibiotika hinaus (war aber auch nicht weiter schlimm). Schlimm war aber, dass ich merkte, dass die Milchbildung dadurch zurückgegangen war!
Wir besorgten uns also Pre-Nahrung und ich bin froh, dass ich dazu nicht weiter in den Foren gelesen habe, denn wenn ich gelesen hätte „Mach das besser nicht“, wäre der Druck noch viel, viel größer gewesen! Ich habe also einfach zugefüttert, so lange es eben nötig war und als der Milchstau überstanden war, hat sich die Milchbildung wieder wie von selbst angekurbelt.
Immer wieder lese ich auch, dass man sein Kind nicht auf Dauer durch abpumpen ernähren kann, die Menge würde nicht reichen. Ich kann dir sagen: Bei mir persönlich ist das definitiv nicht der Fall. Ich friere täglich Milch ein und weiß schon bald nicht mehr wohin damit. Ich pumpe jetzt fast nur noch ab, da (und das ist der einzige Wermutstropfen) das Anlegen jetzt nicht mehr wirklich gut klappt - Flasche ist für Babys dann halt einfacher bzw. schneller als die Brust. Dafür habe ich jetzt aber auch wieder viel mehr Flexibilität (und das hat mir persönlich sehr geholfen). Die Zeit des Abpumpens nutze ich jetzt immer für mich, lese etwas oder sehe mir Videos an. Sofern mal jemand ein Auge auf dein Baby haben kann, wäre das ja vielleicht auch etwas für dich.


Was ich dir also sagen möchte: Es kann sein, dass es bei einigen Frauen nicht gut mit dem abpumpen klappt, und vielleicht haben auch einige schlechte Erfahrungen mit Zufüttern gemacht. Ich kann dir aber von mir sagen, dass auch beides super klappen kann.
Lass dich also nicht so sehr unter Druck setzen, sondern finde deinen eigenen Weg, denn du wirst ja merken, was bei dir funktioniert und was nicht.

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