März 2021 Mamis

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Geschrieben von Hannah93 am 07.04.2021, 23:43 Uhr

Trauma und Geburtsverletzungen

Hallo ihr Lieben,

ich war bislang immer eine stille Mitleserin, möchte heute aber mal mein Herz ausschütten.

Am 23.03 kam meine kleine Maus zur Welt, durch Einleitung.
Die Geburt war extrem Schmerzhaft, viel schlimmer als ich es mir je vorgestellt hatte (obwohl ich so positiv gewesen bin)
Hatte alle Schmerzmittel die zur Verfügung standen. Wirklich alles - und nichts half.
Dann wurde ich auch noch eingeschnitten am Damm und bin alleine an der Lippe direkt neben der Klitoris gerissen.
Das Nähen, gerade an der Lippe oben war der reinste Horror, da die Ärztin eine Betäubung nicht für nötig hielt.
Nach fast 30h war der Horror um.
Ich kann mir jetzt niemals vorstellen noch ein Kind zu bekommen, obwohl ich gerne mehr als 1 hätte..
Die Geburt ist jetzt 16 Tage her und ich habe untenrum immernoch Schmerzen. Sitzen geht nicht, länger als 5min stehen oder laufen auch nicht.
Toilettengang ebenfalls schmerzhaft
Es fühlt sich so an, als würde sich so einen Druck unten aufbauen, sobald ich stehe oder auf Toilette gehe.

Es ist alles leider der pure Albtraum für mich gewesen und kann die Zeit mit meiner Kleinen kaum genießen...

Gibt es ähnliche Erfahrungen? Oder Ratschläge?
Ich bin echt am Ende meine Kräfte und habe Angst, dass ich unten nie richtig heile..

 
12 Antworten:

Re: Trauma und Geburtsverletzungen

Antwort von Marymary1234 am 08.04.2021, 7:46 Uhr

Zuerst einmal, herzlichen Glückwünsch zu deiner kleinen tochter

Ich habe bei meiner zweiten Geburt leider Gottes ähnliches erlebt. Meine erste Geburt zog sich über 3 Tage mit starken wehen meine zweite nur noch 32 stunden oder so. Leider hielt es der anwesende arzt auch nicht für nötig eine Betäubung zu setzten, trotz mehrmaligen auffordern, ich hab mich danach wirklich misshandelt gefühlt. Das nähen tat so weh. Und er hat grob und aggressiv die restlichen bluttest aus mir raus gewischt.... Es hat mich lange zeit belastet.
Hatte die ersten 5/6 wochen wirklich Probleme länger zu gehen/stehen.

Ich würde dir raten, im kh in welchem du entbunden hast, einen beschwerdebrief gegen den Arzt und sein Handeln zu verfassen. Für mich ist das Körperverletzung.

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Re: Trauma und Geburtsverletzungen

Antwort von Minimi21 am 08.04.2021, 8:05 Uhr

Hallo,
Erstmal herzlichen Glückwunsch
Ich habe auch ein dammschnitt und bin überall gerissen wo man reißen kann.
Meine Hebamme hat mir Arnika d6 empfohlen habe ich die ersten Tage 5 x 5 globuli jetzt 3x 5 gobuli, zusätzlich hat mir die happy po Dusche auf dem Klo super geholfen,warmes Wasser und ich mache jedes Mal etwas calendula Essenz rein und Spüle nebenbei wenn ich auf Klo bin. Meine Geburt ist jetzt 26 Tage her und es wird jetzt langsam besser mit dem sitzen und stehen.
Kopf hoch das wird bald wieder, konnte es mir auch nicht vorstellen am Anfang.
Würde dir auch empfehlen ein Beschwerde Brief zuschreiben.
Alles liebe und gute für dich und deine kleine Familie

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Re: Trauma und Geburtsverletzungen

Antwort von mel_xder am 08.04.2021, 8:44 Uhr

Ich hatte das bei meiner ersten Geburt auch und hab das auch sehr traumatisch aufgenommen. Habe das auch lange Verarbeiten müssen und war dann der festen Überzeugung daß ich mein nächstes Kind nur mit Kaiserschnitt bekommen werde. Habe meinen Sohn einen Tag vor dir aber normal entbunden und es war eine super schöne geburt!

1 Kind; ich war deutlich zu früh im Krankenhaus, ich wusste nicht was mich erwartet und ab der ersten schmerzenden Wehe hab ich mich aus Angst einfach nur verkrampft, was es deutlich erschwert und noch schmerzhafter macht. Habe zu früh Presswehen gehabt und bin auch gerissen, so tief das die Ärztin als sie schon fertig genäht hatte feststellte sie müsse alles auf machen und neu nähen. 3 Stunden ging das ganze. Hatte heftige wehen aus den Rücken die ich so schmerzhaft mir nicht vorstellen könnte. Die Naht tat Wochen lang weg. Stuhlgang ging nur unter fließend Wasser... Sex ging auch Wochen lang nicht, aber das war nicht der mehr geschuldet sondern einer trockenen scheidenflora. Also falls du das auch haben solltest später mit dem Arzt besprechen! Nicht das du glaubst nie wieder Sex haben zu können

Kind 2,: ich war ganz anders drauf vorbereitet. Wegen Corona wusste ich: ich möchte doch kein Kaiserschnitt! Ich wollte noch wenn alles gut läuft ambulant Entbinden und nach Hause, damit ich meine Tochter sehen kann! Wochen vor der Geburt habe ich alles mitgemacht was geht, um eine entspannteste Geburt zu haben: sitznad mit heublumen, Dammmassage, himbeerbkattertee und das Buch hypnobirthing. Das Buch hat mir sehr geholfen. Klar die schmerzen waren dennoch da, aber!! Ich konnte sie diesmal effektiv veratmen und habe es so sehr sehr lange unter wehen noch Zuhause ausgehalten. Im Krankenhaus wurde ich nurnoch untersucht und es kam dann auch schon mein kleiner Sohn.. 5 Stunden später war ich dann auch schon Zuhause. Trotz 4 kg Geburtsgewicht und einen Kopfumfang von 34 bin ich nicht gerissen! Die Presswehen waren furchtbar, keine Frage aber alles drum herum war diesmal ein Traum.

Es wird besser. Genieße dein kleines Wunder. Es waren wenige Stunden leid für eine perfekte Schöpfung die dein Körper allein geschafft hat. Sei stolz darauf was du geleistet hast.

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Re: Trauma und Geburtsverletzungen

Antwort von Gina94 am 08.04.2021, 10:25 Uhr

Hallo liebes

Erstmal herzlichen Glückwunsch

Ich fand das nähen auch schrecklich habe alles gespürt und auch der dammschnitt war extrem zu spüren ( von wegen bei der wehe spürt man das nicht )

Ich habe mir eine Gießkanne neben die Toilette gestellt und nach jedes Mal Toilette spüle ich drüber..

Und was sehr gut hilft : im die Mitte von der Binde Wasser drauf und dann ab in den Gefrierschrank! ( aber vorher in eine frischebeutel packen .
Habe mich dann für 10 min drauf gesetzt ... mir hat es sehr geholfen.. habe scheidenriss und dammschnitt 2 Grades. :( vllt hilft dir das auch

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Re: Trauma und Geburtsverletzungen

Antwort von großerbruder 2009 am 08.04.2021, 20:29 Uhr

Hallo aus dem April.
Ich kann dich total verstehen und solche Schmerzen sind wirklich nicht ohne. Ich hatte bei meiner ersten Geburt einen Dammriss 3. Grades und konnte das erste mal mit meinem Kind nach 4 Wochen nach draußen gehen. Ich hatte ganz lange damit zu tun und empfand das echt schlimm. Habe Jahre gebraucht, bis ich wieder Lust auf eine Schwangerschaft hatte. Jetzt hatte ich durch vorzeitigen Blasensprung und BEL bei 35+1 einen Kaiserschnitt. Den empfand ich persönlich als gar nicht so schlimm und wenn ich wählen müsste, würde ich mich wieder für einen KS entscheiden.
Halte durch. Es wird besser und mit der Zeit verblasst der Schmerz.
Ich wünsche dir schnelle Genesung.

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Re: Trauma und Geburtsverletzungen

Antwort von Starbucks87 am 08.04.2021, 22:00 Uhr

Hallo!

Oh man, tut mir Leid dass du das erleben musstest.

Das mit den Druck hatte ich auch mehrere Wochen. Das wurde irgendwann besser und nach dem Rückbildungskurs ging es ganz weg.
Gibt deinem Körner Zeit und Ruhe!!

Du hast etwas traumatisches erlebt und kommt
Gewalt unter Geburt häufiger vor als man glauben mag. Du hast definitiv Gewalt erlebt!

Sprich mit deiner Hebamme und deiner Ärztin.
Du kannst dir auch deinen Geburtsbericht aus dem Krankenhaus schicken lassen und den zusammen mit Hebamme oder Ärztin durchgehen und dir alles erklären lassen. Habe von mehreren Frauen gehört, dass das hilft, das Trauma aufzuarbeiten.

Pass gut auf dich auf und erhole dich gut. Viel Ruhe und Kuscheln

Mit der Zeit wird es dir hoffentlich besser gehen. Wenn nicht, rede darüber und hole dir Hilfe. Das sollte kein Tabu Thema sein.

Ein weiteres Kind könnte in einem andern Krankenhaus, einem Geburtshaus oder zu Hause auf die Welt kommen :) Aber das ist Zukunftsmusik.

Alles Gute und Kopf hoch!

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Re: Trauma und Geburtsverletzungen

Antwort von LisaMarie8 am 09.04.2021, 16:45 Uhr

Hallo aus dem Jänner-Bus :-)
Ach Gott.. ich fühle mit dir!
Ich muss sagen, mir tat die Naht nacht der Geburt mehr weh, als die Geburt selber
Ich hatte einen Dammschnitt und noch dazu heftige Hämorrhoiden durch das starke pressen bekommen. Mir ist vorgekommen, untenrum ist alles eine einzige riesige Wunde (war es mehr oder weniger auch).
Ich konnte nicht sitzen, nicht gehen, nicht stehen und auch nicht mal liegen. Es tat einfach höllisch weh.
Ich konnte mir absolut nicht vorstellen, dass es mal besser wird. Aber Kopf hoch.. es wird auf einmal besser werden.. und dann fühlst du, dass es sogar jeden Tag besser wird!
Ich holte mir von der Apotheke eine Kamillosan-Tinktur. Damit tränkte ich ein Wattepad und tupfte vorsichtig die Naht ab. Am Abend hab ich dann zusätzlich noch eine Eichenrinden-Tinktur raufgegeben. Das hat die Wunde zusammengezogen.
Und ich hab 2x am Tag unten alles mit klarem Wasser gewaschen.
Nach 6-7 Wochen konnte ich dann wieder sitzen und spazieren gehen und länger stehen. Heute ist die Geburt 11 Wochen her und ich spüre nichts mehr auch der Druck nach unten ist weg.. der war bei mir auch sehr schlimm.
Jetzt fange ich an mit Beckenbodenübungen und merke, dass mein Körper einfach ausgelaugt ist und dringend diese Übungen braucht um wieder kräftiger zu werden.
Also Liebes.. durchhalten!!!! Dein Körper braucht jetzt einfach die Erholung..
Wünsch dir ganz viel Durchhaltevermögen und Kraft für die nächsten Wochen. Du schaffst das :-)

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Re: Trauma und Geburtsverletzungen

Antwort von Hannah93 am 09.04.2021, 22:35 Uhr

Hallo ihr Lieben

Danke für alle Antworten. Die ermutigen mich noch etwas Geduld zu haben... den Geburtsbericht habe ich mal vom Krankenhaus angefordert... zum Frauenarzt trau ich mich allerdings nicht, obwohl ich das laut Hebamme mal machen sollte...die Geburt ist ja gerade mal 2 Wochen her und ich kann da momentan niemanden ran lassen

Es hilft einem auf jeden Fall Erfahrungen anderer zuhören...
Ich drücke euch alle ganz lieb... wir Frauen sind wirklich das starke Geschlecht

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Re: Trauma und Geburtsverletzungen

Antwort von kibitzi am 12.04.2021, 23:27 Uhr

Mir wurde das Regenertionsspray von Motherlove empfohlen.

Ich hatte zwar nur einen kleinen inneren Scheidenriss, den ich selber so nicht merkte.. aber das Spray war nach der Geburt so so angenehm. Ich würde es mir bei der nächsten Geburt wieder holen,

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Re: Trauma und Geburtsverletzungen

Antwort von Gummibaerle am 16.04.2021, 17:53 Uhr

Hallo Hannah,
ich habe im März 20 entbunden und gerade deinen Beitrag gelesen.
Vor allem die letzte Nachricht von dir, hat mich dazu bewogen dir kurz zu schreiben.

Mir ging es 1:1 gleich was die Schmerzen betrifft. Irgendwann war ich frustriert - nur Schmerz, schlimmer als die Geburt, tut dauernd weh, kann schlecht stillen,.., und die Kaiserschnittmuttis liefen schon spazieren.
Kurzum: ich habe den Arzttermin ewig gezogen weil ich einfach mir nicht vorstellen konnte, dass da jemand dran kommt.weil es so weh tat...
Lange Rede kurzer Sinn: ich hab den Termin gemacht und davor eine 600mg IBU genommen. Mein Arzt hat es sich angeschaut (ich wusste kaum wie ich auf den Stuhl sollte..). Aber: er war sehr vorsichtig. Es tat NICHT mehr weh als es eh schon tat. Meine Fäden wurden aufgeschnitten und teilweise entfernt. Das zog kurz. Aber es war definitiv auszuhalten. Danach brannte alles ein bisschen mehr. Aber: am nächsten Tag waren fast alle Schmerzen weg.
Ich bin so froh gewesen, dass ich dann dort war.

Trau dich! Das hilft!!
Ganz liebe Grüße
Teresa

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Re: Trauma und Geburtsverletzungen

Antwort von Sabrina9011 am 17.04.2021, 13:13 Uhr

Hallo aus dem Dezemberbus
Ich habe am 23.12.2020 einen gesunden Jungen geboren. Die Geburt dauerte nur 12 std( war meine erste) ich hatte einen dammriss 2 Grades und einen hohen scheidenriss. Die Ärztin meinte sie kann den scheidenriss in lokaler nähen. Ja nix da, dass hat eigentlich mehr weh getan wie die Geburt. Sie hat da mind 30 min rumprobiert bis die Oberärztin kam die hat es einmal versucht und hat entschieden mich in vollnarkose zu nähen da ich bis hoch zum muttermund gerissen bin. Ich war dann heil froh darüber. Die erste Ärztin würde von der Oberärztin auch zurecht gewiesen das man so einen riss nicht gut in einer lokalen nähen kann. Aber so sehr da die Ärztin hätte es ohne der OÄ wohl durchgezogen.
Ich war nacher so froh über meine happy po und Pieseln könnte ich erstmal nur im stehen weil ich in sitzen einen wahnsinnigen Druck hatte. Jetzt nach 16 Wochen spür ich nix mehr.
Wünsch dir alles gute

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Re: Trauma und Geburtsverletzungen

Antwort von Samaissantha am 11.06.2021, 1:33 Uhr

Hey auch wenn der Beitrag etwas her ist .. ich habe fast genauso gleiches erlebt.
Mein kleiner ist am 19.3.2021 geboren und ich habe bis heute Probleme mit meinen Dammriss.
Ich habe einen hohen Scheidenriss, Labienriss und Dammriss 3Grades mit leichten „Anriss“ zum Schließmuskel. Ich hatte Hämatome und Schwellung wurde nach der Geburt genäht mit „Sprühbetäubung“ also alles gemerkt und dann plötzlich in OP 3 Stunden!!! Naja konnte 3 Wochen nichts alles tat weh mein kleinen zu versorgen war schlimm wegen meinen Verletzung. Ich habe von meinen Frauenarzt Tannolact Sitzbad bekommen es hilft!! Und globuli von meiner hebame

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