November 2022 Mamis

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von Godzilla  am 15.11.2022, 22:06 Uhr

Sonntagskind, pünktlich mit dem Wecker (laaanger Bericht)

Teil 2, der Wendepunkt:
Die PDA war großartig und die beste Entscheidung, die ich treffen konnte.
Endlich waren alle Schmerzen weg, komplett.
Die Beine waren ziemlich taub, kribbelten nur noch ganz leicht, und ich hatte kaum Kontrolle darüber.
Von einer Seite auf die andere zu drehen ging nur mit Hilfe, meine Beine mussten festgehalten werden um nicht unkontrolliert nach links oder rechts zu klappen.
Allerdings konnte ich mich ja vorher schon kaum ohne Hilfe bewegen, also war mir das den Preis auf jeden Fall wert.
Die Wehen spürte ich, wenn überhaupt, nur als ganz leichtes, entferntes Druckgefühl. Zum Teil fiel mir zuerst das in kleinen Schwällen austretende Fruchtwasser auf, bevor ich die Wehe überhaupt bemerkte.

Dieser Zustand war die Erlösung. Etwa jede dreiviertel bis ganze Stunde kam die Hebamme vorbei, sah nach mir, drehte mich gemeinsam mit meinem Mann jeweils auf die andere Seite und legte PDA nach.
Dazwischen konnte ich einfach schlafen, mein Mann auch.
Wir reduzierten das Mittel auf die halbe Dosis, da meine Beine gar SO taub waren.
Die Schmerzen blieben trotzdem weg.

Nach zwei Stunden oder so hatte sich mein Muttermund auf 7cm eröffnet, und das während ich schlief und nicht die geringsten Schmerzen hatte.

Wir reduzierten auf ein Drittel der Anfangsdosis, da meine Beine immer noch so taub waren und ich das Gefühl hatte, dass sie kalt wären, obwohl es nicht so war.

Irgendwann kamen dann leider die Nervenschmerzen wieder durch, bzw begann ich ein immer stärkeres Brennen rechts im Becken zu spüren.
Diesmal wartete ich nicht lange sondern bat doch gleich darum, die PDA etwas nachzulegen.

Das Brennen wollte nicht recht verschwinden, kam besonders mit den Wehen.
Es fühlte sich genau nach dem an, was es wohl war: Jemand dehnte mein Becken gewaltsam auseinander. Das Brennen wurde immer schlimmer.
Beunruhigend, dass es ausgerechnet rechts war. Auch Lagewechsel richtete nichts aus dagegen.

Die Hebamme ermutigte mich unentwegt, wie toll der Geburtsfortschritt sei.

Ach ja, ganz vergessen: CTG wurde ab der PDA durchgehend geschrieben, und meiner Tochter ging es die ganze Geburt hindurch hervorragend.
Die Herztöne waren im Wechsel tiefenentspannt oder aktiv. Also sie erhöhten sich schon, aber immer nur während sie sich auch viel bewegte.
Noch bis ganz zum Schluss würde ich sie zwischen den Wehen immer wieder deutlich strampeln spüren.
Sie fielen nie zu sehr ab, stiegen nie zu weit hoch.

Meine Beine waren noch immer kaum spürbar, obwohl die brennenden Schmerzen immer ärger wurden.
Aber jetzt hatte ich Erholung gehabt dazwischen, und nichts wurde wieder so schlimm wie die Wehen vor der PDA.

 
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