Schlafrhythmus Ehemann

Undenkbar! Wobei... Beim ersten Kind in der Anfangszeit hat er sich auch rausgenommen, abends noch Computer zu spielen. Aber dann hat er irgendwann eingesehen, dass er so nicht seinen Teil der Arbeit schafft. Er neigt immer noch dazu, gerne mehr Freiheiten für sich einzufordern, als er mir ermöglichen kann, aber so läuft's einfach nicht.

Nachts mache ich durch stillen das meiste, in schlimmen Nächten muss er aber genauso ran (wickeln, schuckeln,...). Und solange er nicht bei der Arbeit ist, wird hier nach Kräften fair aufgeteilt. Nicht mit der Stechuhr, sondern nach den jeweiligen Möglichkeiten. So kann ich morgens häufig etwas länger schlafen oder mich nach dem Frühstück nochmal hinlegen.

Uns beiden geht es aber dabei in einem Punkt gleich: für Geld arbeiten ist soo viel einfacher als mit Kind(dern) zu Hause sein! Vielleicht erleben das viele Männer nie so hautnah oder anderen Eltern fällt es leichter, ich weiß es nicht. Aber als uns beiden das erstmal klar war, waren manche Verteilungskämpfe automatisch vorbei.

Männliche Privilegien und Vorurteile über Familienarbeit sitzen halt bei den allermeisten ganz tief drin, glaube ich. Aber wenn man sich eure Situation mit umgekehrten Rollen vorstellen würde, würden doch wohl die meisten mit dem Kopf schütteln.

Ich würde folgendes versuchen: soll er wach sein so lange er will, ist ja erwachsen (solange er niemanden dadurch weckt), aber die Aufgaben werden fair aufgeteilt, so dass du jeden zweiten Morgen ausschlafen kannst - oder ihr den Tag zusammen wuppt?