Oma und Opa

Hallo aus dem März!
Ich kann dich bestens verstehen - mir graut es jetzt schon vor den ersten Wochen mit Baby und meinen mega vereinnahmenden Schwiegereltern... :-(
Ich habe mir geschworen, dieses Mal konsequenter und selbstbewußter zu sein. Es hat mich bei unserem ersten Sohn (mittlerweile knapp 20 Monate) tierisch gestresst, dass sie ihn von Anfang an ständig sehen und haben wollten. Das Stillen klappte erst nicht so, da hieß es gleich "still doch ab, dann kann er auch länger bei uns bleiben und wir geben ihm die Flasche" etc...
Ständig wurde einem das Kind aus dem Arm gerissen und es gab vorwurfsvolle Kommentare, wenn sie den Kleinen 1 Woche nicht gesehen hatten. Er musste aber auch von Anfang zu Ihnen - meine Schwiegermutter hat nur ein einziges Mal bei uns auf ihn aufgepasst. Er muss unbedingt bei Oma & Opa sein, hat dort nur "das Beste vom Besten" (bekommt man immer durch die Blume gesagt) und dass ist bis heute sehr anstrengend. Seitdem er in der Krippengruppe ist, gibt es einen festen Tag in der Woche, wo sie ihn abholen können und er bis abends bleibt. Bei beruflichen Terminen usw. natürlich auch. Und alle 3-4 Wochen übernachtet er auch dort. Ich finde, dass reicht vollkommen, aber unterschwellig bekommt dann doch immer wieder mitgeteilt, dass sie ihn viel öfter sehen wollen.
Nun steht die Geburt des Geschwisterchens an und ich habe mir echt fest vorgenommen, mich nicht bequatschen zu lassen und das Kind die ersten Wochen nicht aus der Hand zu geben. Wenn sie mir helfen wollen, dann können sie gerne Einkäufe erledigen, einen Stapel Wäsche mitnehmen oder Essen mitbringen. Und basta. Ich habe gerade die ersten Monate sehr darunter gelitten und will das kein zweites Mal! Auf jeden Fall sind klare Worte ganz wichtig. Man muss ja nicht gleich auf den Tisch hauen, aber deutlich sagen, was du willst und was du nicht willst. Ich war da leider bislang echt zu zaghaft und muss aktuell sehr darauf pochen, wenn ich etwas nicht möchte.